Pornosucht – Die Gefahr im Web 2.0

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Pornografie gleich Sexualität?

Im Bezug auf Sexualität kann Pornografiesucht völlig nach hinten losgehen. Wenn überall leicht bekleidete Frauen auf Plakaten in der Stadt hängen, ist das nur das öffentliche Bild. Im stillen Kämmerlein geht es allerdings noch viel extremer zu. Jeder kann sich an den härtesten Pornostreifen bedienen und sich damit selbst befriedigen. Der Zugang zu Pornos ist dermaßen einfach, dass jeder halbwegs klar denkende Internet-User an die gewünschten Filme kommen kann. Eine gefährliche Möglichkeit, um seine Lust zu befriedigen. Doch wird daraus wirklich Sucht? Sie fragen sicher, was schlecht an Sexualität ist? Nun, im Gegenteil – sie ist ein menschliches Grundbedürfnis! Doch denken Sie genauer drüber nach, wird es Ihnen bewusster.

Was passiert bei Internet-Pornographie?

Im Grunde ist es ja so: Beim Schauen von Pornos findet der „Sex“ vor einer Maschine statt. Da ist keine Partnerin, die Ihnen in die Augen schaut, die ihren Geruchssinn bedient oder mit der Sie interagieren. Man sitzt faktisch vor einem Gerät, welches einen Geschlechtsakt projeziert – Sie beobachten im Grunde nichts als Pixel. Irgendwie unheimlich, oder? Man muss keine Rücksicht auf die Bedürfnisse von jemand anderem nehmen, kann sich gehen lassen und sich verhalten wie man will. Besondere soziale Kompetenzen sind hier nicht gefragt. Das „sich fallen lassen“ an sich ist keine schlechte Sache, doch der feine Unterschied ist ja, dass man bei dem Computer nicht vorher ein Vertrauensverhältnis aufbauen muss.

Bei der Internet-Pornosucht fällt also die Interaktion mit einem echten Menschen weg (vgl. Soziale Folgen der Pornosucht). Sex gibt es dann beinahe nur noch im Beisein der Maschine. Was klingt wie ein schlechter Science Fiction Film, lässt sich schwer glauben. Im Grunde ist es aber die Wahrheit, wenn man es sich durch den Kopf gehen lässt. Der Süchtige ist auf ein elektronisches Gerät angewiesen, um dem Urtrieb des Menschen nachzugehen – Irgendwie verrückt, finden Sie nicht?

Wie kam es dazu – Ein Rückblick

Für die spezifische Betrachtung dieses Phänomens darf man keinesfalls den Fehler machen, den Begriff „Pornografie“ als solchen zu generalisieren. Um die ersten Eis am Stiel Filme, die Sexheftchen von der Tankstelle und weitere Quellen dieser Art geht es hier nicht – vielmehr dreht es sich um kostenlosen und immer vefügbaren Highspeed-Internet-Porn, der in den letzten Jahren eine so rasante Entwicklung genommen hat, wie man sie kaum für möglich gehalten hätte.

Wenn man bedenkt, das Internetpornografie erst eine realtiv kurze Lebensdauer aufweisen kann – YouPorn gibt es noch nicht einmal seit 10 Jahren (ca. 2006) – ist es schon immens, dass die heute bei Google vorliegenden Suchanfragen monatlich an die 2,5 Millionen grenzen. Diese Zahl gilt nur für Deutschland und umfasst nicht das direkte Eingeben der Internetseite in den Browser.

Sie sehen also, welch unvorstellbaren Wachstum die Online-Porno-Industrie vornehmen kann, um die immer größere Nachfrage und die extremer werdenden Bedürfnisse der Suchenden zu befriedigen. (Hier: 10 Fakten über Internet-Pornografie)

Vermeintliche „Vorteile“ von Highspeed-Internet-Porn

Ein erster Grund neben der Stimulierung selbst ist, dass man sich unbeobachtet fühlen kann. Jede Rücksichtnahme fällt weg, ein Vorspiel existiert nicht. Das hört sich unverständlich an, doch es gibt genug Fälle, in denen hier die Grundmotivation liegt.

Zudem verändern Highspeed-Internet-Filme mit allen ihren Extremen und ihrer enormen Variabilität natürlich sowohl das Selbst- als auch das Bild der Sexualpartnerin im reellen Leben. Unabhängig von einem vorgespiegelten Schönheitsideal der Darsteller kennen die immer zugänglichen Fetische fast keine Grenzen mehr – ein Umstand, den das menschliche Gehirn nicht ohne Folgen verarbeiten kann. Man implementiert die konsumierten Sexualakte und kann somit bald dem normalen Sex oft nichts mehr abgewinnen – er wird „langweilig“ oder ist schlichtweg nicht extrem genug.

Was außerdem noch gilt, ist der Fakt, dass nicht nur sexuell ausgehungerte Männer von der Pornosucht betroffen sind. Nein, auch Männer in festen Beziehungen greifen sehr oft auf Sexfilme zurück. Und dass sich das bei dem regelmäßigen intimen Kontakt zu einer echten Frau besonders schnell bemerkbar macht, muss gar nicht erst erwähnt werden.

Wie äußert sich die schleichende Sucht?

Nicht nur, dass Sie im Bett Vorstellungen haben, die ein Partner nicht erfüllen kann. Auch im normalen Umgang können sich tiefgreifende Veränderungen auftun. Das oben beschriebene, veränderte Frauenbild trägt mit Sicherheit dazu bei. Die Frau ist im schlimmsten Fall nur noch ein Objekt, so wie der Computer und die Sexfilme auch nur ein Gerät sind. Andererseits hat der Pornosüchtige aber auch ein Gewissen.

Und dass das Anschauen von Pornos nicht gerade einem Treueschwur gleicht, liegt auf der Hand. Als Betroffener von Pornosucht muss man immer mit dem Gedanken im Hinterkopf leben, die Freundin auf eine gewissen Art zu betrügen. Das sorgt für zwischenmenschliche und sexuelle Blockaden. Dies ist in der Partnerschaft, wie auch als Single der Fall. Es ist ja nicht nur so, dass man höhere Ansprüche an die Frau stellt, sondern auch an sich selbst. Es werden die extremsten Szenen überhaupt in den Pornos gezeigt. Als Süchtiger werden daher auch die Ansprüche an sich selbst immer höher. Länger, härter, besser scheint das Motto zu sein – Sie verstehen langsam?

Die Stadien sind verschieden – Das Grundproblem bleibt

Wie kam es überhaupt zur Idee von Porno-Sucht.com? Zu Erklärung: Bei dieser Seite handelt es sich nicht um eine radikal anti-sexuelle Gemeinschaft, die den Geschlechtsverkeher selbst in Frage stellt. Im Gegenteil – Sexualität ist etwas ungemein Natürliches. Es besteht jedoch die Gefahr, dass die hierzu gehörige Stimulation und das eigene Selbstbewusst völlig verändert und letztendlich zerstört werden kann – genau darum geht es hier. Nicht nur, dass sich Wahrnehmung verändert, man eine völlig verzerrte Vorstellung von Sexualität entwickelt – jeder, der sich ehrlich darüber Gedanken macht, wird am Ende auf diesen Schluss kommen können. Nein – es geht um viel mehr. Hier soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass man tatsächlich süchtig nach Internet-Pornografie werden kann ohne die eigentlichen Veränderungen zu realisieren.

Des Weiteren sollte man natürlich klare Grenzen ziehen, in welchem Stadium und vor allem Alter sich ein möglicherweise pornosüchtiger Mensch befindet. Denn natürlich sind gerade die Einflüsse von Highspeed-Internet-Pornografie für einen Jugendlichen mit noch gravienderen Folgen verbunden als für einen 58-Jährigen Mann. Inwieweit eine Problematik vorliegt und wie sie am besten fachlich medizinisch behandelt werden kann oder muss, sollte also im Endeffekt von Fall zu Fall entschieden und nicht kategorisiert werden.

Bitte beachten Sie deshalb: Die Betreiber dieser Seite sind keine ausgebildeten Mediziner oder haben eine ähnlich vergleichbare Ausbildung abgeschlossen. Natürlich wurden alle hier präsentierten Inhalte mit größtmöglicher Sorgfalt recherchiert und auf ihre Richtigkeit überprüft. Trotzdem kann das Lesen dieser Seite bei gegebenen Umständen einen ärztlichen Besuch keinesfalls ersetzen. Ziel von Porno-Sucht.com ist, ein Bewusstsein für eine Problematik zu schaffen, die nach der Meinung der Seitenbetreiber viel zu wenig debattiert und offen angesprochen wird.

Am Ende bleibt die Angst

Eine oftmalige Folge der Abhängigkeit sind generell Versagensängste. Wird man nicht dem Bild gerecht, was man bereits in unzähligen Highspeed-Internet-Streams konsumiert hat kann man in ein großes Loch fallen. Depressionen und Ängste sind keine seltenen Konsequenzen der Pornosucht. Man kann sich aus den o.g. Gegebenheiten selbst ableiten, wie diese Probleme entstehen. Erst, wenn man seinen Schutzpanzer, den man im stillen Kämmerlein um sich hat, durchbricht, kann man sehen, wie die Pornosucht einen essenziellen Teil des natürlichen Lebens zerstört.

Nehmen Sie Ihren Mut zusammen und stoppen Sie diesen erschreckenden Prozess (Was ist ein Neustart?, Sechs Tipps zum Aufhören, Meditation als Ersatzhandlung). Denn nachgewiesenermaßen sind die Schäden mit der dementsprechenden Hilfe reparabel. Es ist immer schwer, mit Gewohnheiten zu brechen, doch ein erster Schritt ist mit dem Besuch dieser Seite getan. Jetzt dürfen Sie nicht aufhören, weitermachen und Suchtbekämpfung müssen als weitere Schritte folgen (jetzt zum kostenlosen 3-Tages-Guide gegen Pornosucht).

Viel Erfolg beim Lesen der weiteren Inhalte dieser Seite und auf dem Weg zurück in eine natürliche Wahrnehmung wünscht Ihnen

Das Team von Porno-Sucht.com