Unsere Gesellschaft nach den Pornos – so könnte es in Zukunft ausschauen

Wir müssen uns eingestehen, in einer sexualisierten Gesellschaft zu leben. Dies scheint der Preis zu sein für unsere Freiheit, die in der westlichen Welt ständig betont und angestrebt wird. Ob man aber wollte, dass Pornos dadurch so die Überhand nehmen? Man weiß es nicht.

Pornos prägen unsere Gesellschaft und unser Sexualverhalten. Sie prägen das moderne Frauenbild und unseren Selbstwert. Man kann festhalten, dass diese Prägung nicht gerade positiv ausfällt. Wer sich den Sex und die Zuneigung im Netz holt, der weist Defizite im echten Leben vor. Kaum ein intensives Vergnügen im Leben, bis auf wenige Ausnahmen, ist umsonst. Wer nicht mit Geld dafür zahlt, der zahlt meist mit Lebensenergie und -qualität. Wie kann aber nun ein Leben ohne Pornos aussehen und wie wirkt sich das auf das tägliche Miteinander aus?Hier folgt ein kleiner, gewagter Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft.

Der „aufgeklärte“ Mensch

Jahrhundertelang wurde probiert, angemessen mit dem Thema Sexualität in der Gesellschaft umzugehen. Religionen unterscheiden sich radikal in den Auffassungen darüber, was gut ist und was nicht. Es entstanden Konflikte, Mord und Totschlag. All das wegen des von Gott gegebenen Urtriebs der Sexualität.

Das 20. Jahrhundert war revolutionär für die sexuelle Aufklärung. Gleichgeschlechtliche Partnerschaften Gehirn einschaltenwurden in vielen Teilen der Welt immer mehr toleriert und neue Familienmodelle akzeptiert. Es entstand eine neue Sicht auf die Sexualität und die Gesellschaft schien sich langsam etwas zu entspannen. Dieser Weg wird im 21. Jahrhundert so fortgeführt.

Was aber diesem Prozess ein wenig in die Quere kam, oder besser gesagt extremisiert hat, ist das digitale Zeitalter von heute. Die Omnipräsenz von Sexualität im Internet verschiebt den Blick auf Sex in großem Maße. Wo Religion und Moral über Jahrtausende probierte, für die gute Sache zu plädieren, ist heute ein großes Vakuum. Jeder hat Zugang zu Sexualität und das große Geheimnis darum ist schon lange verpufft. Aufklärung geschieht heute über das Internet. Doch ist diese Aufklärung sinnvoll? Haben Pornos pädagogischen Wert? Sicher nicht. Um diese „moderne“ Art der Erziehung im Keim zu ersticken, sollte Aufklärungsarbeit geleistet werden. Somit könnte ein Ruck durch die Gesellschaft gehen und gesunde Verhältnisse wieder hergestellt werden.

Der erlernte Umgang mit Pornos und das Kennenlernen der Pornosucht

Wie kann man es also hinbekommen, dass der Mensch wieder achtsamer mit sich selbst und seiner Umwelt im Bezug auf Sexualität umgeht?Keine Frage, die Pornos sind nunmal da und werden nicht mehr verschwinden.

Stattdessen sollte man sich darauf fokussieren, den Leuten ein gewisses „KnowHow“ anzutrainieren. Aufklärung und Prävention sind da zwei ganz wichtige Schlagwörter. Wer nämlich die Gefahr kennt, der kann sich besser auf diese einstellen- ganz frei nach dem Motto „know your enemy“. Dieses Unterrichten über die Gefahren kann ich Schulen beginnen, im Fernsehen angewendet oder auf Plakaten an der Straße durchgeführt werden. So wird das Thema in seiner Relevanz gesteigert und verankert sich in den Köpfen.

Natürlich wird es keinen Weltfrieden geben, wenn die Verbreitung der Pornosucht abnimmt. Dennoch wäre es eine weitere Problematik, die am Schopfe angegangen wird. Es sind nämlich die inviduellen Konsequenzen für Menschen, die zu einem gesamtheitlich gesellschaftlichen Problem werden, wenn man von dieser Sucht spricht. Und ohne völlige Naivität ist zu erwarten, das sich unser Zusammenleben durch die präventive und aktive Bekämpfung des Problems Pornosucht signifikant verbessern kann.