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firstAndlast Tagebuch - Benutzer 807 - 24.09.2016
TAG 0:
Nachdem ich heute Mittag wieder mal eine WebCam Session gestartet habe. Und schon wieder ein Haufen Geld für ein Mädel auf der anderen Seite der WebCam hingeblättert habe (Das traurige daran -> hinterher hat Sie mir nicht mal gefallen). Bin ich jetzt zum wiederhohlten mal zum Schluss gekommen das sich was ändern MUSS.
Ja nicht mehr kann sondern MUSS.
Ich habe mich den ganzen Nachmittag durch die Materie gearbeitet und mich Informiert. Unter anderem habe ich mich auch hier angemeldet.
Weiters habe ich alle einschlägige Filme,Bilder und die Online-Accounts der Porno und WebCam Seiten gelöscht. Und den Browserverlauf gekillt.
Damit ich von einer vernünftigen Grundlage weg starten kann.
ZIELE:
1.) WebCam 0 und zwar auf immer und ewig!!
2.) Pornos Zero!!
Bei zwei Sachen bin ich noch unschlüssig:
1.) Was sind gute Kompensationstätigkeiten wenns mal schlimm wird... (Hat hier jemand gute Ideen???)
2.) Was ich mir selbst gutes tun kann wenn ich die Zwischenziele (30Tage, 60Tage,...) erreicht habe
Ich werde hier immer wieder mal was reinschreiben...in was für einem Intervall weiß ich noch nicht.
Bis dann,
fAl
RE: firstAndlast Tagebuch - weg.davon - 24.09.2016
Schön, von Dir zu lesen!
Was ich spannend finde: du hast da scheinbar einen irgendwie anderen Weg zur Pornografie. Normalerweise sprechen hier alle von den vielen tausend und Millionen Filmchen, die sie sich angucken. Diese schnell hintereinander und parallel. Bei Webcams konzentriert man sich allerdings dann doch auf eine einzige Person, mit der man sogar in persönlichen Kontakt treten kann (nehme ich an, ich habe das nie gemacht). Das ist schon eine andere Form. Ob die sich anders auf Körper und Geist auswirkt, weiß ich nicht.
Aber dein Hiersein zeigt wohl, dass sich bei Dir auch was verändert hat, zumindest Deine Einstellung dazu. Und wohl nicht nur wegen des Geldes
Tag 0. ich wünsche Dir, dass der Counter steigt - zu einem zufriedeneren Leben. Hau rein!
RE: firstAndlast Tagebuch - weg.davon - 25.09.2016
Ach ja, Kompensationsmöglichkeiten...
Da gibt es viel, was man tun kann - man muss "einfach" für einen anderen Reiz sorgen. Und da gibt viele Möglichkeiten:
+ an die frische Luft gehen
+ laut Musik anmachen
+ sich auf irgendwas konzentrieren - einen Duft, ein Geräusch oder was anderes
+ vom Computer weggehen (ganz wichtig)
+ meine Psychologin hat man gesagt: um den Arm ein Gummiband tragen, und wenn der Drang stark wird, den dann einfach mal ziehen und loslassen. Solch ein Reiz lenkt den Körper dann ab.
+ die App "Brainbuddy" hat ja diese Notfallfunktion, wenn man gerade in Versuchung ist. Diese gibt dann den Tipp, sofort in die die Küche zu gehen und sich irgendeine Zitrusfrucht aufzuschneiden und zu essen (Apfelsine oder ähnliches). Das soll den Drang mindern. Und außerdem ist man dann abgelenkt.
Also, Dir werde da sicherlich noch ein paar solcher Sachen einfallen. Da bin ich sicher.
RE: firstAndlast Tagebuch - Benutzer 807 - 25.09.2016
Hallo
Vielen vielen dank für deine Unterstützung.
Naja anderst ist das bei mir vielleicht schon aber nicht so sehr:
So eine "Veranstaltung" beginnt bei mir genau gleich wie bei den meisten die Jagt auf den perfekten Clip durchforste ich x Seiten. Nach ein paar Runden finde ich einfach kein perfekten mehr und das ist dann der Zeitpunkt wo ich umschalte. Auf so einer Seite klicke ich mich dann durch extrem viele WebCams bis ich die perfekte Person gefunden habe die auch noch das macht was ich von ihr möchte. Das ist natürlich ein wenig leichter. Und dann "bastle" ich mir mein persönlichen Clip eben zusammen. Und das wieder öfters am Tag weil das ganze ja nicht anhält.
Selbstreflektion ist grausam TAG 1:
Ich könnte hier ganze Romane schreiben denn die Gedanken überschlagen sich teilweise. Aber das hat nicht wirklich Sinn deshalb versuche ich mich kurz zu halten.
Mit dem heutigen Tag bin ich sehr zufrieden. Es gab zwar auch tiefen aber wenn es nie schlimmer werden würde -> UNTERSCHREIBEN aber sofort.
Aber ich bin mir schon im klaren dass, das nicht so laufen wird.
Bis Mittag hatte ich überhaupt keine Probleme aber dann ist mir aufgefallen das ich meine Hände nicht von "ihm" lassen konnte. Das konnte ich aber gut abstellen und auch durchhalten soweit kein Problem. Aber am Nachmittag kroch mein kleiner Freund die Sucht langsam aus seiner Ecke und klopfte immer stärker an. Das wurde noch verstärkt in dem ich bei einer Internetrecherche ein paar zumindest erotische Bildchen zu sehen bekam die ich zwar sofort wegklickte aber trotzdem -> steter Tropfen höhlt den Stein. Schlimm wurde es dann zwischen 16 und 18 Uhr.
Ich versuchte mich mit einem kurzen Nickerchen zu beruhigen aber das half nicht so wirklich. Nach ein bisschen ausharren und ja nichts dummes tun hab ich dann eiskaltes Wasser über den Puls an den Handgelenken laufen lassen und mir das Gesicht kalt gewaschen. Das hat gut geholfen.
Der Rest des Tages war dann noch ziemlich easy da ich bis jetzt eigentlich durchgehend beschäftigt war: kochen, essen und dann noch eine gute Stunde Sport auf dem Cross-Trainer, duschen, Tagebuch schreiben
Ich fühle mich gerade richtig gut und zufrieden und nehme das als positive Energie für die nächste Runde morgen...
Gruß,
fAl
RE: firstAndlast Tagebuch - weg.davon - 25.09.2016
Toll, dass Du einen tollen Tag hattest. Und ja, Sport wirkt Wunder. Wenn ich nur nicht so Sportschule wäre!!!!
Ja, die Erfahrung der Selbstreflexion habe ich auch hinter mir. Ich habe das ein paar mal im Rahmen der Therapie gemacht. Ich stellte mir vor, wie ich "gerade dabei war". Dann sollte ich in die Vogelperspektive gehen und mal einen Blick auf mich selbst werfen. Es war... widerlich! Ich habe mich in diesem Moment als so jämmerliche Figur wahrgenommen.
Nichts desto trotz, man darf dann nicht in diesem Gedanken verharren, sondern sich darauf konzentrieren, was man an einem mag. Wie gesagt, der Reboot soll auch bewirken, dass das Selbstbewusstsein steigt. Aber der IST-Stand sollte klar vor Augen stehen.
RE: firstAndlast Tagebuch - Benutzer 807 - 26.09.2016
Ich Versuche einen negativen Gedanken an die Thematik Porno anzuhängen. Dadurch verspreche ich mir vielleicht einen kleinen Vorteil wenns mal hart auf hart kommt. Deshalb führe ich mir das Negativbild immer und immer wieder vor Augen. Auch wenns gerade mal nicht schlimm ist.
Ansonsten bin ich ganz bei dir: Jeden positiven Aspekt mitnehmen und verwerten. Es soll und wird besser werden!!!
TAG 2:
Heute war richtig gut. Ich kann da durchaus sagen: "That was Easy"
Ich habe zwar einen Trigger in die Magengrube bekommen aber es war nicht so schlimm weil ich ihn bereits erwartet habe. Da ich mein Verhalten vor dem Startschuss zum Reboot durchgegangen bin ist mir aufgefallen das ich ein Muster immer wieder wiederhole:
TRIGGER #1: Von der Arbeit nach Hause...Umziehen Freizeitkleidung...Computer einschalten...Pornos schauen
ABER NICHT HEUTE
da war bei "Umziehen Freizeitkleidung" ein Stop dazwischengeschaltet.Ich denke ich werden an guten Tagen in Zukunft den PC einschalten und ein wenig im Internet surfen um mich zu konditionieren. Und an schlechten einfach in die Freizeitkleidung schlüpfen und dann einfach nochmal kurz aus der Wohnung gehen. Spaziergang, Eltern besuchen, ...
Ich wünsche euch einen erfolgreichen und entspannten Tag,
fAl
RE: firstAndlast Tagebuch - Benutzer 807 - 01.10.2016
TAG 3 - 7:
Tage mit so manchen Höhen und Tiefen.
Ich könnte grade wieder mal eine Wand hinauf. Es ist kaum zum Aushalten.
Bei mir scheint es etwas anders zu sein wie bei anderen. Ich komme sehr gut klar keine Pornographie zu konsumieren -> ja klar ich verspüre einen gewissen Druck aber das war die ganze Woche kein großes Problem. Das große Problem für mich ist das nicht Masturbieren bzw. ich muss schon sagen das sich nicht selbst Befriedigen ist das Problem denn meine Gedanken haben ziemliche Spannweiten.
Und das ist mal wieder ganz extrem vorhanden. Ich hatte das auch schon an Tag 5. Dort hat mir Sport geholfen: Hab mich auf dem Crosstrainer so ausgepowert das ich fast runter gefallen bin. Hat zwar direkt danach gar nicht so viel gebracht -> hatte immer noch ziemlichen Druck aber ich konnte es aushalten. Nur am nächsten Tag war ich dann ganz ruhig und entspannt. Hätte nie gedacht das ich Sportmuffel mal sagen würde "Sport hat mir geholfen"
Ich weiß nicht wie lange ich das noch durchhalten kann mit dem Masturbations-Stop zumal ich Single bin. Wobei das auch nicht mein erklärtes Ziel ist. Ich bin schon sehr zufrieden wenn ich der Pornographie komplett den Rücken kehren kann. Ich habe nur Angst wenn ich Masturbiere das ich dann postwendend in das alte Muster falle. Das darf unter keinen Umständen passieren. Wobei ich auf der anderen Seite nicht sicher ob ich das Ziel ohne Druckabbau durch Masturbation überhaupt erreiche.
Wie kann einen der eigene Kopf nur so quälen
...das ist doch verrückt.
RE: firstAndlast Tagebuch - weg.davon - 01.10.2016
Ja, dem kann zustimmen. Jetzt, wo auch ich wieder bei null angefangen habe, spinnt mein Kopf auch immer schlimmer. Will mir einreden, dass das eh keinen Sinn hat, alles vergebene Liebesmüh', dass es auch reichen würde, einfach nur weniger Pornos zu gucken. Das IST Wahnsinn!
Ich wünsche Dir viel Erfolg und viel Kraft beim Durchhalten. Diese Momente des Drucks muss man aushalten und durchstehen. Irgendwann wird es besser - sagt man.
RE: firstAndlast Tagebuch - Benutzer 807 - 04.10.2016
TAG 8 - 10:
Mich kotzt grad alles so an, am liebsten würde ich grad alles hinwerfen.
Es wird von Tag zu Tag immer schlimmer. Es gibt keine Minute mehr in der ich aufatmen kann es ist eine Qual sonst nichts mehr. Ich würde gerade alles tun um ein paar unbesorgte Stunden zu haben. Hab mir sogar schon überlegt mich zu besaufen ... das ist natürlich auch keine Lösung ... vor allem weil Alkohol die Gemütszustände intensiviert.
Zudem werden die Motivationspunkte immer weniger.
Mein größter Motivationspunkt war immer das ich es endlich schaffe eine Partnerin zu finden (Das ist fast der einzige wirklich wichtige Wunsch den ich zurzeit in meinem Leben habe).
Nur selbst wenn ich mir vorstelle das ich mich mit diesem Reboot sofort auf VOR Pornozeit stellen könnte, würde mich das auch nicht weiter bringen. Denn selbst vor der Zeit als ich angefangen habe Pornographie zu konsumieren konnte ich keine sozialen Kontakte knüpfen. Von eine Frau ansprechen will ich gar nicht erst anfangen.
Das ist meiner Meinung nach einer der ausschlaggebenden Punkte warum ich überhaupt in diese Spirale geraten bin. Also wird sich für mich ja sowieso nichts ändern. Das werde ich eh nie auf die Reihe bringen.
Ob ich mit oder ohne Pornos alleine bin ist eh auch schon egal.
Ich hoffe ich habe morgen wenigstens ein paar gute Stunden...muss nicht mal der ganze Tag sein ansonsten sehe ich mich schon scheitern...und das nimmt nie ein gutes Ende
RE: firstAndlast Tagebuch - Benutzer 807 - 13.10.2016
3.Tag:
Ich habe gerade eine Woche hinter mir die geprägt von Rückfällen war. Nach dem ersten Rückfall ging es Bergab und ich kam sofort in alte Muster. Wobei eigentlich fast noch schlimmer also vorher.
Ich bin jetzt beim 3.Tag nach dem ich mich wieder aufgerappelt habe. So schlecht der Rückfall auch war, wenn man hinterher das was passiert ist, selbstkritisch Analysiert, kann man durchaus auch verschiedene Dinge lernen und das nächste mal besser machen. Naja zumindest hoffe ich das ich es besser mache.
Ich denke das die schwierigste Aufgabe das ändern des Verhaltens ist. -> Sich wieder ins soziale Leben einzugliedern. Das ist für mich immer noch der unbezwingbare Berg, da ich das noch nie geschafft habe und auch nicht auf Erinnerungen, Erlebtes etc. zurückgreifen kann.
Ich bin überzeugt das wenn ich das schaffe dann wäre das "Porno"-Problem nur noch eine Kleinigkeit im Vergleich zu jetzt.
Ich versuche jetzt zuerst mal die kleineren Dinge in Angriff zu nehmen. Sport zu treiben um ausgeglichen zu sein. Und mit den Mitmenschen, die einem im normalen Alltag über den Weg laufen, so offen und freundlich wie möglich umzugehen. Vielleicht schaffe ich es mit der Zeit auch mal den einen oder anderen Kontakt zu knüpfen.