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Das Ziel ist der Weg
Hallo Phoenix,
so war es auch gemeint.

Es geht mir nicht darum, wieviele Versuche jemand braucht , sondern um die grundsätzliche Haltung.

Wer sich hier anmeldet nur um an pornofreien Tag Lob und nach einem Rückfall Mitgefühl zu ernten ist hier falsch. Wichtig ist was zwischen drin passiert.
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Hi Schokoprinz,

ich schätze deine klaren Worte.
Eine Sucht zu besiegen ist harte Arbeit und benötigt Disziplin.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=18564]
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Tag 257

Zeit für einen neuen Eintrag. Auch nach 257 Tagen merke ich noch positive Veränderungen aber auch immer noch Gefahren.

Ich habe euch von meinen Problemen hinischtlich Druck berichtet. Druck, den ich meiner Frau mache, um Sex zu bekommen.
Seit vergangener Woche gelingt es mir diesen Druck deutlich zu reduzieren. Das wurde dann auch positiv belohnt in dem meine Frau auf mich zukam und Sex wollte. Ich hoffe sehr, dass ich nun eine Linie gefunden habe, damit das Thema Sexualität entspannter wird. Aber ich weiß. dass dies trotzdem Mühe Bedarf.
Auf der anderen Seite merke ich immer noch ab und zu wie der kleine Pornoteufel versucht mich zu verführen. Gerade in der dunklen Jahreszeit, in der man mehr zu Hause ist, träger ist und die Grundstimmung grundsätzlich nicht euphorisch ist, merke ich wie sich ab und zu Pornogedanken ihren Platz in meinem Gehirn suchen wollen.

Allerdings haben sie keine Chance, weil ich sie strikt abblocke. Dabei merke ich, dass dieses Forum sehr wichtig ist. Der Blick auf meinen Counter und leider ( für die Betroffenen) auch die Berichte über Rückfälle stärken mich enorm.
Als ich mich hier im April angemeldet habe, gab es einige Mitglieder, die schon sehr weit ( auf Tage gesehen) im Reboot waren. Heute kann ich mit Stolz sagen, dass ich eins von wenigen Mitgliedern bin, mit der höchsten dokumentierten Abstinenzzeit.

Das ist für mich jeden Tag Ansporn nie mehr Pornos zu schauen und mit meinen Erfahrungen anderen zu helfen. Das mir dies gelungen ist, obwohl 2018 aus anderen Günden ein schweres Jahr für mich war macht meinen Erfolg für mich persönlich noch wichtiger. 2018 kann für mich noch, nicht nur bezogen auf das Thema Pornosucht, ein Happy End haben. Drückt mir dafür die Daumen!!

Allen die hier kämpfen, wünsche ich Kraft. Denkt daran, euren Verstand einzuschalten, wenn der kleine Pornosteufel sich in euer Gehirn frisst. Pornos geben nur einen kurzen Kick gefolgt von Depression, Trägheit und und und.
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Hallo Schokiprinz,

ich gratuliere dir zu deinem weiteren Erfolg und zu deiner Reflektiertheit! Du kannst sehr stilz auf dich sein! Ich finde es gut, dass du es wirklich willst, von den Pornos loszukommen und standhaft bleibst. Die Veränderung, die du ausstrahlst, bemerkt deine Frau sicher auch. Weniger Druck, mehr Gelassenheit, ist der Schlüssel zum Erfolg mit deiner Frau. Ist nicht einfach, aber lohnt sich. Der Partner merkt einfach, dass etwas passiert. Positiv wie negativ. Halte weiter durch! Machst du eigentlich eine Therapie, oder schaffst du alles allein?

Deine Aussage "Pornos geben nur einen kurzen Kick gefolgt von Depression, Trägheit und und und" bestätigt mein leider Mann nicht. Er meint, es gut trennen zu können und dass es auf ihn keine solche Wirkung hat. Er lässt es angeblich, weil es mir nicht gefällt. Er hätte nicht gedacht, dass sein Pornokonsum bei uns so eine Welle schlägt. Er dachte, er gehe ja nicht fremd und nehme mir ja nichts weg, nur weil er Pornos konsumiert und sich damit beschäftigt. Er hatte ja weiter Sex mit mir und glaubte, es würde mir ja an nichts fehlen.

Ohne Worte. Er kapiert nichts. Und will wohl auch ncihts ändern, auch wenn er sich jetzt um einen Therapieplatz bemüht (in 2-3 Monaten bekommt er einen Therapeuten). Was er da will, ewnn er nicht einsichtig ist, es nicht wirklich von ihm gewollt ist und wenn er sich an nichts erinnert, weiß ich auch nicht. Man wird sehen. Ich bleibemisstrauisch. Ws ist mein alerletzter Versúch mit ihm. Aber viel Hoffnung habe ich nicht. Aber Wunder soll es ja geben....aber an Wunder glaube ich nicht.

Schon schlimm, wie Internet und kostenlose Pornobildchen eine Ehe zerstören. Ein Leben und auch dass der Kinder. Ich konnte mir mal früher vorstellen, dass mein Mann mich betrügt, eine Affärte oder eine Geliebte hat. Aber an sowas hätte ich im Traum nicht gedacht.

Viele Grüße und viel Kraft weiterhin!
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Hallo Cruserine, danke für deine Worte

Wenn dein Mann sagt, Konsum von Pornos und gleichzeitige SB hätte keinen Einfluss auf sein Befinden,
so kann dies einfach nicht sein. Es ist eine Sucht und wie jede Sucht hat die Befriedigung derselben einen Einfluss auf den Körper. Da er ja aber nicht süchtig ist ( Vorsicht Ironie!!) ist es bei ihm ja ganz anders.

Was die Therapie betrifft hast du Recht. Wenn er mit der Einstellung dorthin geht, die er dir gegenüber an den Tag legt und seiner Meinung, dass er nicht süchtig ist und Pornos keinen Einfluss auf sein Leben haben, kann er sich das Geld getrost sparen. Therapeuten werden im keine Sucht einreden, sondern in nach ein paar Sitzungen aus der Therapie herausnehmen, um den Platz zu haben für Menschen, die wirklich einsichtig sind und etwas verändern wollen.

Ich weiß, dass viele Männer Pornos nicht als Betrug an der Partnerin ansehen und ich habe es ehrlich gesagt, auch lange geglaubt. Es ist wohl auch in den männlichen Genen bedingt, dass wir den Sexualtrieb eben so exzessiv wie möglich ausleben wollen. Aber wir leben nicht mehr auf den Bäumen und sind soweit sozialisiert, dass wir in der Lage sein sollten unseren Genen durch Verstand Paroli zu bieten.
Es kommt eben nicht nur darauf an, wie man selbst etwas versteht, sondern wie es beim Partner ankommt. Ich kann Jemanden verletzen, obwohl ich dies gar nicht möchte. Dann kommt eben die Empathie ins Spiel und diese Empathie geht meines Erachtens durch den Pornoskonsum gänzlich verloren. Man kann nicht nur sexuell nicht mehr auf den Partner eingehen, sondern es werden auch andere, eine Partnerschaft terminierende Dinge einfach gekillt. Man wird aggressiv, antriebslos und verliert das Interesse an seinem Partner.
Der Weg zu dieser Erkenntnis hat auch bei mir lange gedauert.

Ich habe keine Therapie gemacht, sondern therapiere mich sozusagen selbst.
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Liebe Patricia, lieber Schokiprinz!

Ob Pornokonsum Betrug am Partner ist oder nicht, über dieses Thema haben meine Frau und ich auch schon sehr oft und lang diskutiert. Wer welche Meinung vertreten hat, kann man sich ausrechnen.
Ich bin mittlerweile so weit zuzugeben, dass es eine Form von Betrug ist, wenn man es heimlich tut (so wie ich).

Ob man deshalb eine Therapie braucht oder ob eine Paartherapie besser wäre oder diese Form der Therapie, von der Schokiprinz spricht, ist für mich offen. Für mich selbst habe ich im Moment den Weg der Selbsttherapie gewählt, bin aber oft sehr in Versuchung, da wahrscheinlich die Kontrolle fehlt.

Alles Gute!

Heinrich
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Hallo Heinrich,

du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Sobald man heimlich schaut und zusätzlich weiß, dass der Partner den Konsum nicht billigen würde,ist es auch für mich Betrug.

Wenn die Partnerin von sich aus nichts gegen den Pornokonsum hat und es sozusagen erlaubt ist es kein Betrug für mich. Das ist dann genau das Gleiche wie wenn man ihn den Swingerrclub geht und Partnertausch macht.
Aber egal ob Betrug oder nicht, Pornoskonsum ist schädlich, da er süchtig macht, nachgewiesene Beinträchtigungen wie ED , Depression und Ähnliches verursachen kann und nicht zuletzt das Frauenbild negativ verändert.
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Hallo Heinrich,

es ist genau so, wie Schokiprinz es beschreibt. Und es ist Betrug. An seiner Frau und auch sich selbst gegenüber.
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Ich empfinde es dennoch als den Außenbereich des Betrugs, den hellroten, nicht den dunkelroten.

Was die Sucht betrifft, da habe ich schon oft nachgedacht, wie es das geben kann, dass man als Mann, der mit beiden Beinen im Leben steht, so saublöd sein kann und gegen den Willen der Familie und gegen den eigenen Willen solche Dinge macht.

Danke aber euch allen, jeder hat Lösungen und Ideen, von denen man sich ein eigenes selbsttherapeutisches Konstrukt basteln kann.

Ich bin am Werken!

Danke, Heinrich
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Heinrich,

schau mal genau was cruserine schreibt.
So empfindet eine Frau, so empfindet wahrscheinlich jede Frau.
Wir Männer können das tendenziell anders sehen und genau das macht einiges kaputt.

lg frame
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=18850]
Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit.
2. Kor. 12,9

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