Themabewertung:
  • 4 Bewertung(en) - 4.25 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Abschließen
#81
(04.03.2019, 13:29)RedBlob schrieb: Bevor ich meinen Text verfasse, muss ich etwas gestehen:

Gestern habe ich konsumiert.....

Hallo RedBlob,

ich melde mich wieder zum Dienst und werde mir deinen status quo wieder Stück für Stück betrachten. Bin jetzt auch wieder aktiv in der Community und möchte dich gerne auf deinem Weg unterstützen, so wie du mich auch schon unterstützt hast Wink Alleine ist es einfach zu schwer PMO dauerhaft zu besiegen...

Als du begannst mit deiner Kurzschlussreaktion dachte ich schon jetzt kommt wieder die 0815 Story. Aber du hast dich eigentlich super professionell und smart aus der PMO-Gefahr lösen können. Du hast zwar schlechten Content konsumiert, hast aber nicht masturbiert. das wäre somit nur ein halber Verstoß m.M.
ich hätte in der Folge gesagt, wenn das nochmal passiert beginne ich von 0, für diesesmal bin ich aber noch davon gekommen. Zu streng zu sich selbst zu sein und sich Vorwürfe zu machen macht da denke ich gar keinen Sinn. war ja eine einmalige Notfallsituation. Du hast dein Gehirn clever ausgetrickst in dem du gespiegelt hast wie viel schlechter es dir nach PMO gehen würde. Sehr stark!

Als du die Anfänge geschilder hast, habe ich mich z.T. an meine Kindheit erinnert gefühlt. Ich kann das zum Großteil unterschreiben und ich bin mir heute sicher es ist ein gesellschaftliches Problem und Versagen fehlender Aufklärung. Wir müssen aber das beste daraus machen. Probleme und Emotionen mit Pornos zu unterdrücken das kennt fast jeder der Pornos konsumiert. Das ist auch ein Hauptgrund für viele weitere Probleme die immer schlimmer werden und die letzlich zum Teufelskreis führen...

Krass, dass du ED mit deiner Freundin erleben musstest beim ersten Mal. Das ist für mich ein klarer Beweis, wie kaputt PMO Menschen machen kann. Meiner Meinung nach ist PMO somit schon nach wenigen Jahren schädlicher als Rauchen oder andere harte Drogen, die erst Jahre später ihre Folgen offenbaren, aber genauso lange anhalten können. Das ED Problem kenne ich leider auch nur zu gut. Toll finde ich, dass du PMO als klaren Gegner und Feindbild definierst. Das sehe ich genauso. Deine Partnerin hat dir geholfen die Tage ohne PMO leichter zu überstehen denke ich. Ich bin fest der Meinung dass alleine ohne Freundin nur alles schwerer wird.

Das du deine ED durch Vorspiel umgangen hast, ist allerdings ein Super-GAU. Denn lfr. führt es dazu, dass du ewig brauchst um zum Höhepunkt zu kommen. Wenn man selbst häufig Hand anlegt bei PMO ist es noch schlimmer, weil eine Frau einen gar nicht mehr mit Vorspiel ausreichend stimulieren kann. Insofern ist das mit PMO egal wie man es sieht und umgeht immer ein Teufelskreis. Die Uhr läuft verstärkend gegen uns denn ab 25 Jahren geht es bekanntlich steil bergab. Von daher ist das mit PMO ein Laster wie es kaum größer sein kann. Durch PMO wird deine Freundin zudem immer unattraktiver. Der Betrug an ihr wird dir somit vor deinem inneren Auge Tag für Tag sichtbar und du ahnst genau wer Schuld ist, dass es immer schlechter läuft. Dein Unterbewusstsein weiß es schon früh. Das Unterbewusstsein muss man sich wie einen Eisberg vorstellen. Eisberge haben ca. 70% ihrer Fläche unter Wasser im Verborgenen. Genau da schlummerte das Wissen das PMO der Overkill ist, aber man schiebt das natürlich vor sich her, weil Ausreden bequemer sind. Kenne das Problem gut.

Wie du selbst schreibst ist alleine das Pornoschauen ein Betrug am Partner wenn man es immer und immer wieder tut.  Gesundes regelmäßiges Pornoschauen gibt es daher meiner Meinung auch nicht. Eine Schande das das Zeug überall frei jederzeit verfügbar ist und das immer leichter und besser.

Eindrucksvoll schilderst du das man sich als ganzer Mensch ändern muss, wenn man PMO besiegen will. Man muss Grundgewohnheiten über Monate hinweg ändern, es braucht Mut zur Veränderung, Disziplin , Support etc. Machen wir uns nichts vor, oft braucht man eine Art Therapie so schlimm ist das. Wenn man übertreiben würde, würde man irgendwann beim Psychater oder Pschotherapeuten enden. Evtl. sollte man auch früher deren Hilfe suchen, denn viele schaffen es ja nicht in Selbsttherapie davon loszukommen. Du bist ja in der privilegierten Position eine Freundin zu haben. Aber bei ungeregelten Verhältnissen zuhause sieht es allein zappendüster aus. Von daher ist das eine sehr sehr harte und unterschätzte Droge die man ab Kindesalter frei verfügbar konsumieren kann. Totaler Blackout unserer Gesellschaft. Müsste regelmäßig in den News kommen und härter bekämpft werden :/

Zum ersten Mal kämpfte ich schreibst du. Aber hast du nicht, um deine Freundin gekämpft als du sie kennengelernt hast? oder habt ihr euch nur zufällig kennengelernt und euch dann verliebt? wie dem auch sei, hoffe ich du behälst sie noch lange weil ihr gelernt habt in guten und schlechten Zeiten zusammen zu bleiben.

Kurz einhacken möchte ich noch bei der Aussage, dass du noch nie rückfällig wurdest als du was gepostet hast. Das geht mir genauso! allerdings muss man dazu sagen, dass man an schlechten Tagen keinen Beitrag schreibt und dann eben rückfällig wird. Man braucht halt immer die Motivation einen Beitrag zu verfassen zum Selbstschutz. Außerdem braucht man auch Leute mit denen man reden kann, weil ich finde die Beiträge sind nur effektiv wenn man Rückmeldung bekommt. Ansonsten fühlt man sich trotzdem allein und kann rückfällig werden. Safe ist man nie automatisch.

Dein Zitat nur wer kämpft kann gewinnen möchte ich noch perspektivisch anders beleuchten. Dies gilt auch bei den kleinen Dingen. Wenn man die kleinen Dinge schon morgens nicht schafft (z.B. deine Morgenroutine), dann sieht es auch mit jeder verschobenen Aktivität immer düsterer aus. Positives Momentum aufbauen, Tag für Tag , und mit sich selbst im Reinen und großen und ganzen happy zu sein ist emminent wichtig!

Dein Schlusswort ist super deep. Kapiere den evtl. nicht ganz:
"Irgendwann werde ich sagen können, dass ich diesen Gegner endgültig besiegt habe.Nicht, weil ich nicht mehr süchtig bin. Sondern weil ich weiß, dass ich in jedem Moment meines Lebens stärker als die Sucht bin."
Verstehe das so, das du nicht davon ausgehst das man eine echte Sucht für immer heilen kann. Ein trockener Alkoholiker z.B. kann auch jederzeit wieder rückfällig werden. Der Mechanismus zur Sucht wird jedesmal wieder umgelegt aufs neue wenn man PMO nachgeht oder triggert. Aber man muss im Kopf mental stark genug sein und gute Routinen und Aktivitäten etablieren, dass man in jeder Situation stärker ist als das Verlangen! In diesem Sinne wünsche ich nur das Beste! ;-)

(21.02.2019, 13:24)phoenix schrieb: Hi RedBlob

Bleib unbedingt wachsam, auch wenn der 90er vorbei ist.
Die Warnsignale zeigen noch deutlich wie es um Dich steht.

Mit einer funktionierenden Paarsexualität wird es sicher leichter, aber auch sie ist kein Erfolgsgarant.
Die Ursachen stecken tiefer, wie reagierst Du auf Druck und Enttäuschungen?
Bist Du gut strukturiert, hast Power, oder lässt Du Dich sobald es geht treiben?
Sieh tief in Dich rein, ich bin sicher Du findest wunde Punkte.

Ist man mit seinem Leben im Grossen und Ganzen wirklich zufrieden, ist man viel robuster und resistenter gegenüber Problemen.


Gruss
phoenix

Hi phoenix,

ich finde deinen Beitrag echt klasse und würde mich freuen, wenn du öfters ins Forum schreiben würdest, da du offenbar viel Erfahrung hast.

Genauso wie du, sehe ich es kritisch sich ein 90-Tage-Ziel zu setzen. Das Ziel kann nur symbolisch sein und muss sofort erneuert werden (oder z.B. automatisch verdoppelt nach Erreichen), damit man nicht in Gefahr läuft zurückzufallen im falschen Moment.

Das eine gesunde Paarsexualität hilft, sehe ich genauso. Das ist auch ein Treiber warum ich mir letzteres zum Ziel gesetzt habe. Man muss allerdings immer noch alleine wie auch in der Beziehung PMO gewachsen sein in allen Lebenslagen (egal ob gut oder schlecht). Man braucht im Zweifel andere Ventile um mit Druck und Enttäuschungen umgehen zu können.

Das man gut strukturiert sein muss sehe ich genauso. Gab hatte mir in einem Beitrag nahegelegt, ich will zu viel in meinem Leben kontrollieren. Allerdings glaube ich das eine gute Struktur mehr als die halbe Miete ist. Wie man Power bekommt ist ein anderes Thema, aber ich schätze du meinst damit ob man physisch und mental fit ist. Das geht nur wenn man mit sich im Reinen ist und bewusst jeden Tag seinen Alltag gestaltet zum eigenen Vorteil. In dem Moment wo man passiver Konsument ist (TV, FastFood, Instagram/FB etc.) riskiert man sich treiben zu lassen und zum Spielball zu werden m.M.

Ich schätze wenn du von wunden Punkten beim Blick in sich hinein sprichst, meinst du, dass man verscuhen soll diese lfr. zu tilgen oder diese zu akzeptieren? Nur wenn wir sehr positives Momentum haben unser Leben aktiv, selbstständig und bewusst in Achtsamkeit leben können wir das Tag für Tag managen meine ich.

Beste Grüße
Hesse
Zitieren
#82
Hallo RedBlob,

auf der einen Seite meinen Glückwunsch, dass Du 90 Tage geschafft hast.

Auf der anderen Seite ist es natürlich Schade zu hören, dass Du Rückfällig geworden bist.

Vielleicht verständlich in so einer extremen Situation, aber wie Du selbst erkannt hast: unnötig.

Ziehe das Positive aus der Geschichte:

Du hast 90 Tage geschafft! 90 Tage am Stück!!!

Was Du einmal schaffst, das schaffst Du auch ein zweites Mal – erst recht!

Vergleiche den „zweiten“ Reboot nicht mit dem ersten. Sei Wachsam wie am Anfang, nimm es nicht auf die leichte Schulter.

Du wirst es schaffen!

Eine Sache würde Ich Dir gerne noch mit auf den Weg geben (den anderen Mitlesern natürlich genauso), weil ich meine es zwischen den Zeilen zu lesen und auch in anderen Threads wahrnehme:

Verabschiede Dich von den 90 Tagen – das ist nur ein Etappenziel.

Was soll danach kommen?

Ich denke, dass jeder insgeheim diesen Gedanken mit sich rumträgt: „Nach 90 Tagen bin ich geheilt! Dann kann ich vielleicht sogar mal wieder ein paar Bilder oder einen Porno gucken – das wird schon nicht so schlimm sein. Einmal ist keinmal…“
(Ich selbst weiß, dass ich diesen Gedanken habe).

Nein, ist nicht!!

Danach geht es weiter! Danach kann man sich das nächte Etappenziel setzen…aber es MUSS weitergehen.
Nicht weil es an uns liegt, sondern weil die Pornos Suchtpotenzial bieten. Unser Feind wie Du so schön sagst….

Ich denke jedenfalls, dass dieser kleine Gednake vielleicht auch für Deinen Rückfall mitverantwortlich war…


Bleib dran, alles Gute – Du wirst es schaffen.

Ich werde Deinen Thread auf jeden Fall weiterverfolgen, da er mir als nach Dir einsteigenden viele Hilfen bietet!
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=20085]

+68 Tg I
+ 9 Tg II
+ 52 Tg III
+ 37 IV
-
166 gute zu 4 schwachen Tagen! 
Das Gute wird gewinnen !
Zitieren
#83
Hey Hesse!
Danke für deinen Beitrag!
Du hast in vielem Recht.
Ich sollte meine aktuelle Lage nicht als neuen Reboot betrachten. Ich mache da weiter, wo ich vor ein paar Tagen stand.
Aus dem Rückfall werde ich natürlich lernen, aber ich konzentriere mich die ganze Zeit darauf, was falsch gelaufen ist und mache mir Vorwürfe. Das fördert negative Gedanken, die den Verzicht erschweren.

"Positives Momentum" finde ich ist ein gutes Stichwort.
Meiner Meinung nach ist es ein großer Schlüssel zum Erfolg. Jeder muss für sich selbst wissen, wie er positives Momentum in seinem Leben sammelt.
Für mich ist es: Morgenroutine (Saubere Wohnung + Gefrühstückt), Pünktlichkeit, Aufhören mit dem Fingernägel kauen, Krafttraining, und noch ein paar mehr.
Man sollte seine Kraft nicht daran verschwenden, von den Pornos wegzugehen, sondern dafür, auf positive Gewohnheiten zu zugehen. Das funktioniert für mich viel besser.

Und das mit dem "zum ersten Mal kämpfte ich" war auf den Pornoverzicht bezogen Smile In anderen Aspekten meines Lebens habe ich natürlich schon öfter gekämpft Smile

Und ja, mein Schlusswort hast du richtig verstanden. Smile
RedBlob


Hey Parzival!
Auch danke für deinen Beitrag! Smile

Ja, vergleichen sollte man die Reboote wirklich nicht, das löst nur negative Gedanken aus :/

Und ich kann dir 100% versprechen: Mein Rückfall hatte nichts mit der 90 Tagemarke zu tun.

Wie ich schon sagte, die Tage helfen mir zu visualieren, was ich erreiche und erfüllen mich teilweise mit stolz.
Aber sie sind nur eine Zahl und nicht meine Hauptmotivation. Das 90 Tage nicht reichen um mich zu heilen, weiß ich Smile
Nach den 90 Tagen, kommen weitere Tage. Und jeden Tag werde ich gleich betrachten.

Und es freut mich, dass du meine Beiträge verfolgen wirst Smile
RedBlob

Tag 2:

Eure Antworten haben mir wirklich sehr geholfen.
Heute morgen war der Verzicht wieder extrem schwierig und ich war von so vielen Vorwürfen geprägt. Es war schwierig einfach dazusitzen und sich aufs Verzichten konzentrieren "zu müssen".

Der einzige Vorwurf, den ich mir jetzt noch mache, ist der, dass ich mich hätte früher hier einloggen sollen!

Morgen werde ich mich direkt hier einloggen, nach dem Aufräumen und Frühstücken.

Das heißt, ihr werdet um 11 Uhr von mir hören!

RedBlob
Zitieren
#84
(06.03.2019, 13:35)RedBlob schrieb: Hey Hesse!
Danke für deinen Beitrag!
Du hast in vielem Recht.
Ich sollte meine aktuelle Lage nicht als neuen Reboot betrachten. Ich mache da weiter, wo ich vor ein paar Tagen stand.
Aus dem Rückfall werde ich natürlich lernen, aber ich konzentriere mich die ganze Zeit darauf, was falsch gelaufen ist und mache mir Vorwürfe. Das fördert negative Gedanken, die den Verzicht erschweren.

"Positives Momentum" finde ich ist ein gutes Stichwort.
Meiner Meinung nach ist es ein großer Schlüssel zum Erfolg. Jeder muss für sich selbst wissen, wie er positives Momentum in seinem Leben sammelt.
Für mich ist es: Morgenroutine (Saubere Wohnung + Gefrühstückt), Pünktlichkeit, Aufhören mit dem Fingernägel kauen, Krafttraining, und noch ein paar mehr.
Man sollte seine Kraft nicht daran verschwenden, von den Pornos wegzugehen, sondern dafür, auf positive Gewohnheiten zu zugehen. Das funktioniert für mich viel besser.

Und das mit dem "zum ersten Mal kämpfte ich" war auf den Pornoverzicht bezogen Smile In anderen Aspekten meines Lebens habe ich natürlich schon öfter gekämpft Smile

Und ja, mein Schlusswort hast du richtig verstanden. Smile
RedBlob


Hey RedBlob, es freut mich, dass du mit meinem Feedback was anfangen kannst und das du jetzt wieder aktiver im Forum vorbeischaust Smile
Toll, dass du auch auf pos. Momentun setzt. Das bestärkt mich doch sehr, dass es was taugt. Und letztlich soll man im Leben auch optimistisch sein und das gute im Leben sehen und suchen. Der Weg soll auch Spaß machen und nicht nur aus Vorwürfen bestehen. Im Gegenteil, wie du es sagst kann man es nicht besser sagen. In dem man sieht wie man sich in allen Lebenssituationen verbessert, schöpft man neuen Mut. Mehr Sport, mehr Zeit für sich und seine Lieblingshobbies als Belohnung schadet nicht mit der neugewonnenen Zeit. Ohne PMO und natürlich auch passiven Internetkonsum hat man so viel mehr Zeit für sich und zur Erreichung der eigenen Ziele Wink
Kurzes Update: ich habe heute meinen vierten Tag ohne PMO und ohne Gelüste. Allerdings fühle ich mich etwas krank, aber das soll mich nicht aufhalten und ich hoffe das ich morgen noch gesund bin, da morgen der wärmste Tag des bisherigen Jahres 2019 wird. Mit den wärmeren Temperaturen werden Aktivitäten draußen auch wieder attraktiver wie Joggen, Outdoor-Sport, Schwimmen im Freibad, einfach in die Sonne legen und chillen etc. Insofern wünsche ich uns allen einen erfolgreichen Frühling und hoffe wir können im Sommer voll durchstarten. Durch PMO habe ich mir auch oft Vorwürfe gemacht, denn ich habe mir nie wirklich Mühe gegeben ernsthaft eine Beziehung zu führen. Mittlerweile glaube ich, dass es im Leben Gelegenheiten wie Sand im Meer gibt bei der Partnersuche (egal ob mit 16, 20, 24 oder 30), nur das wir selbst auf einem sehr hohen Level mental und physisch sein müssen, um im entscheidenden Moment auch durchzuziehen und unsere Komfortzone zu verlassen. Eine gesündere und positive Lebensführung macht uns selbstbewusster und nach außen hin attraktiver. (außerdem wissen wir eher was wir wollen und was wir nicht wollen). Ohne PMO steigt die Lust auf das andere Geschlecht und auch das sex. Bedürfnis. Wenn wir aus unserem Blickwinkel ein gutes und erfolgreiches Leben führen und an uns glauben, weil wir wissen das wir Tag für Tag das richtige in allen Lebensbereichen tun, dann fällt es wesentlich leichter bei der Partnersuche m.M.
Genug Zeit mit dem positivem Mindset bleibt jedenfalls noch im Jahr 2019 um Vollgas zu geben Wink
Zitieren
#85
Hey Hesse!

Ja, ich habe einfach gemerkt, dass positives Momentum ein großer Erfolgsfaktor meines Rebootes ist.

Sich nur darauf konzentrieren nicht zu gucken und sonst nichts im Leben zu ändern hat mich zwei Jahre in einen Teufelskreis geworfen.

Die Sucht hat einen Grund. Und diesen Grund muss man finden und sein Leben umstellen.

Und ich wünsche dir gute Besserung!
Und viel Kraft für den weiteren Reboot! Smile
RedBlob



Tag 3:

Heute war der Verzicht deutlich einfacherer.
Der Suchtdruck ist noch vorhanden, aber ich fühle mich gut und genieße jeden Moment Abstinenz.
Ich bin wieder sehr motiviert und sage zu mir selbst, dass dies mein 93ter Tag ist. So fällt es mir leichter da anzuknüpfen, wo ich mit meinen Gedanken vorher war.

Ich werde diesmal noch strenger darauf achten, dass Suchen ein Rückfall ist.
Es gibt keine Ausnahmen, keine Grauzone.

Genießt den warmen Tag!
RedBlob
Zitieren
#86
Ich weiß nicht, wie ich es schreiben soll...
Ich habe gesucht.

Ich schäme mich und wollte es erst verheimlichen, aber wie schon oft erwähnt. Ab dem Moment, ab dem man nicht mehr ehrlich im Forum ist, hat man schon verloren.

Irgendwie bin ich im Moment richtig down. Ich konnte meine Morgenroutine heute nicht durchziehen. Aufgaben und andere Sachen habe ich erledigt. Aber dieser durchdrigende Gedanke war die ganze Zeit da. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell wieder schwach werden würde.

Ich will nicht wieder in diesen scheiß Kreis. Ich will nicht wieder vergessen, wie sich Erfolg anfühlt.

Ich kann meine Gedanken gerade gar nicht richtig sammeln. Was genau zu dem Suchen geführt hat, habe ich noch nicht erkannt.

Ich muss mir unbedingt darüber bewusst werden. Aber sich Gedanken darüber zu machen schmerzt, da es mir immer wieder bewusst macht, dass ich versagt habe.

Mein Leidensdruck ist mir nicht präsent. Ich glaube, das ist im Moment das Hauptproblem. Ich erfinde mir selbst Ausreden, dass es meiner ED und meiner Beziehung nicht schadet. Dass ich den Sex erstmal umgehen kann und "morgen aufhöre". Wie ein Feigling.
1 Jahr ist es her, dass ich hilfesuchend und verzweifelt in dieses Forum gefunden habe. Ich werde mir meine eigenen Beiträge nochmal durchlesen. Ich muss mich auf meiner Gefühlebene wieder ordnen und mir bewusst machen, WIESO ich aufhöre. Und nicht, dass ich aufhöre.



Tag 0
Das Wochenede wird ruhig. Meine Freundin ist bei mir. Ich habe Angst, dass die ED sich wieder verstärkt, da ich rückfällig wurde. Und durch die Angst wird es wahrscheinlich auch so sein.
Im Endeffekt kann nur ich mir selbst Vorwürfe machen, wenn es so sein wird. Und ich werde genau wissen, woran es liegt. Und ich werde genau wissen, wie ich es hätte verhindern können.

Die zwei Wochenendtage werde ich nutzen, um Kraft zu sammeln und mich auf die Woche vorzubereiten.

Montag muss ich früh Aufstehen, da ich einem Nachbarn früh helfen muss. Die Zeit von 8-13 Uhr wird dementsprechend am gefährlichsten sein.
Ich werde mir einen Plan schreiben, was ich in dieser Zeit machen werde.

Ich habe einen sehr guten Beitrag eines Mitgliedes gelesen, zu dem ich sehr aufschaue. In diesem hat er 10 seiner Meinung nach wichtige Tipps gegeben. Im folgenden gehe ich für mich darauf ein, wie ich sie im Moment für mich umsetze:

1. Arbeite an dir selbst und zwar nicht nur was das Thema Pornos angeht. Hinterfrage warum, du was in deinem Leben tust und was dich anfällig für Süchte jeder Art macht.

An mir selbst arbeite ich. Nur das selbst hinterfragen ist wieder in den Hintergrund gerückt. Vor 4 Wochen wusste ich genau, was mich dazu treibt und konnte es verhindern. Gerade ist mein Kopf etwas vernebelt.

2.Verzichte darauf dich mit technischen Hilfsmitteln vor Pornos zu schützen. Wenn du über künstliche Barrieren nachdenkst, denkst du auch schon automatisch darüber nach, wie du sie überwinden kannst.
Sehe ich genauso. Man findet IMMER einen Weg zu konsumieren, wenn man die Entscheidung getroffen hat.

3.Starte den Reboot mit dem festen Vorsatz nie mehr Pornos allein und im Suchtmodus zu konsumieren. Ich sage bewußt allein und im Suchtmodus, weil ich das Schauen eines Pornos als sexuelles Vorspiel mit meiner Freundin nach erfolgreichem Reboot nicht als Rückfall bewerten würde.
Den Vorsatz habe ich. Pornos sind nichts, was ich in meinem zukünftigen Leben haben will.

4.Male dir die extremsten Situationen aus, die dich zu einem Rückfall treiben könnten (Schicksalsschläge etc.) und befasse dich mit diesen Situationen bevor sie eintreten, damit du nicht rückfällig wirst.

Werde ich DIESMAL machen. Das Interessante ist: Ich bin viele Situationen durchgegangen. Meine Freundin verlässt mich zum Beispiel. Ich wusst genau, dass ich dann nicht rückfällig werden darf und habe mir einen Plan ausgemalt. Aber mit einer Sache habe ich nie gerechnet: Was, wenn man sich selbst schaden will? Was, wenn man weiß, dass die Sucht einem schadet und genau deswegen konsumiert? Heimtückisch.

5.Sei streng zu dir. Ob schon das Eingeben eines pornografischen Suchbegriffs ein Rückfall bedeutet, kann ich nicht sagen, da man dies nach langer Sucht fast schon automatisch macht. Allein das Eingeben der URL dieses Forums kann, sofern das Gehirn im Suchtmodus ist, dazu führen das man unbewusst einen anderen Begriff der mit Porno beginnt eingibt und schwupps auf einer Hardcore Seite landet. Dann muss man die Stärke haben die Seite zu schliessen, denn ansonsten ist man im Rückfall, egal ob man dabei masturbiert oder nicht.
Bin ich. Auch wenn ich heute versagt habe. Ich bin streng zu mir. Gerade was Pornosuche angeht muss ich knallhart bleiben.

6. Denkt darüber nach, was die Pornosucht bei eurer Partnerin auslöst. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man der Partnerin damit nicht wehtun will, aber das empfindet die Partnerin anders. Für sie ist es Betrug und das gilt es zu akzeptieren.
Davor verschließe ich im Moment meine Augen. Mein Herz schmerzt, wenn ich diesen Punkt 6 durchlese. Die Akzeptanz dieser Tatsache und das damit verbundene Bewusstsein ist wichtig.

7.Wenn eure Partnerin eure Sucht entdeckt hat, seid ehrlich zu hier. Auch die schlimmste Wahrheit ist besser als die kleinste Lüge.
Das ist ein Punkt, der mich seid langer Zeit verfolgt und fertig macht. Ich habe meiner Partnerin die Sucht gestanden. Es war eine harte Zeit, aber sie hat mir die Lügen verziehen. Als ich damals nach 2,5 Monaten rückfällig wurde, konnte ich es ihr einfach nicht sagen. Extrem feige und egoistisch. Und jetzt sitze ich hier wieder in dieser scheiß Zwickmühle: Wenn ich ihr jetzt von meinem Rückfall erzähle, weiß sie, dass ich schon vorher Rückfälle hätte, weil die ED nicht wegging.
Es ist egoistisch und unehrlich aber ich will jetzt konsequent von den scheiß Pornos wegbleiben, damit meine ED komplett geheilt ist. Wenn meine ED geheilt ist und ich (HOFFENTLICH NIE) irgendwann rückfällig werden sollte, SCHWÖRE ich, werde ich die Kraft aufbringen es meiner Freundin zu gestehen.


8. Steckt euch Etappenziele für den Reboot und belohnt euch selbst, wenn ihr die Ziele erreicht habt. Habt ihr einen Rückfall solltet ihr, sofern möglich auch die Belohnung wieder rückgängig machen.
Ich werde mich wieder belohnen. Ich überlege mir noch, wie.

9.Verharmlose Rückschläge nicht, denn ansonsten werden sie schnell zum Schema.
Auch hier schmerzt mein Herz. Ich weiß, dass ich einmal in dem Kreis war, in dem Ich Rückfälle verharmlost habe und in diesem Forum lange auf der Stelle stand. Und der heutige Rückfall nach nur 3 Tagen erinnert mich an diese Zeit.

10. Denkt in schweren Stunden daran, für wen ihr den Reboot macht; nämlich nicht nur für euch sondern auch für eure Frau, Freundin und Kinder.
Werde ich. Meine Freundin hat das Beste verdient. Und weniger werde ich nicht für sie sein!

RedBlob
Zitieren
#87
Hallo RedBlob,

ich finde deine Reflektion hier sehr interessant. Insbesondere zu den 10 Tipps.

Zu 4): Ich verstehe nicht wie du auf den Gedanken kommst, dass man im Wissen das PMO einem schadet, PMO nachgeht. Was ist die Motivation dahinter? Kann man sich so krass nicht ausstehen, dass man sich das antun will?

5): EIne Nulltoleranzhaltung hilft mit Sicherheit, das sehe ich ähnlich.

7): Klingt schon sehr beschwörend, wie du das formulierst. Versetze dich mal in deine Freundin hinein, was sie machen würde und wie du dich fühlen würdest. Überleg dir mal ob du innerlich befreit wärst nachdem du es ihr gestanden hättest. Wäge Nutzen und Schaden genau ab, mach dir nicht zu viel Stress!

8): Habe mir das auch schon überlegt. Ich belohne mich viel zu selten bewusst für etwas. Rewards sind aber sehr wichtig im Leben und sollen auch die richtigen Anreize bieten.

Punkt 10) scheint die Wirkung nicht verfehlt zu haben bei dir. Deine Worte sind stark, ich hoffe du nimmst sie dir auch in den nächsten Tagen immer wieder zu Herzen, verinnerlichst sie und lebst sie.

Lg, Hesse
Zitieren
#88
Hey RedBlob!

Schade, dass zu lesen. Aber deine Ehrlichkeit ist ein guter Schritt.

Deine ersten Worte erinnern mich an eines meiner größten Probleme.
Die ED gepaart mit den pornos war eine ganz gefährliche Mischung!
Ich wusste, dass ich unter Umständen aufgrund der ED nicht "kann".
Also war mir ein Streit mit der Partnerin fast recht, weil ich dann wusste, dass im Bett ja nichts laufen würde... Also konnte ich mich ja dem pornokonsum widmen. Und da ich pornos gucke, wird ja auch meine ed nicht besser, also muss ich auch nicht meine Partnerin "belästigen" sondern kann weiter pornos gucken... usw usw.
Mir war jede Ausrede recht.

Mir war dann aber irgendwann doch wichtig, dass ich den Bedürfnissen meiner Partnerin auch gerecht werde.
Zum Glück bin ich zu dieser Einsicht gekommen.
Die ED verschwindet nicht von jetzt auf gleich.
Sie ist in deinem Kopf.
Ich bin zu einem Arzt gegangen (Urologen) dem ich von meiner ED
Berichtet habe (nicht von meiner pornosucht). Ich habe auch etwas verschrieben bekommen...

Ich weiß gar nicht, warum dieses Thema hier oftmals gar nicht angesprochen wird.

Das hat mir am Anfang gut geholfen als Unterstützung. Gerade weil ich auch denke, dass mir der Sex mit der Partnerin mir hilft...
Denn das ist es ja was man am Ende des Tages möchte. Ein gesundes Sexleben mit der Partnerin - keine flimmernden Bilder..
Mittlerweile "traue" ich mich auch schon ohne in den Nahkampf Big Grin
Es ist halt eine Kopfsache

Falls du fragen hast, gerne auch per PN
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=20085]

+68 Tg I
+ 9 Tg II
+ 52 Tg III
+ 37 IV
-
166 gute zu 4 schwachen Tagen! 
Das Gute wird gewinnen !
Zitieren
#89
Hey ihr beiden!
Danke für eure Antworten Smile

Habe gerde nur ganz kurz Zeit, da meine Freundin baden ist. Ich werde die Tage ausführlich auf eure Beiträge antworten Smile



Tag 3
Da ich gestern noch bei einem Freund übernachtet habe, komme ich erst jetzt zum Schreiben.

Das Wochenende hat mir gut getan.

Kurz gesagt: Obwohl mir zunächst die ED einen Strich durch die Rechnung gemact hat, hatten meine Freundin und Ich Sex und es war schön.

Ich habe wirklich wieder mehr Kraft für den Reboot und werde ihn weiter durchziehen!

Die Tage werde ich ausführlicher über das Wochenende berichten.
Es ist wirklich viel passiert!

RedBlob
Zitieren
#90
(08.03.2019, 20:37)Hesse1994 schrieb: Hallo RedBlob,

ich finde deine Reflektion hier sehr interessant. Insbesondere zu den 10 Tipps.

Zu 4): Ich verstehe nicht wie du auf den Gedanken kommst, dass man im Wissen das PMO einem schadet, PMO nachgeht. Was ist die Motivation dahinter? Kann man sich so krass nicht ausstehen, dass man sich das antun will?

5): EIne Nulltoleranzhaltung hilft mit Sicherheit, das sehe ich ähnlich.

7): Klingt schon sehr beschwörend, wie du das formulierst. Versetze dich mal in deine Freundin hinein, was sie machen würde und wie du dich fühlen würdest. Überleg dir mal ob du innerlich befreit wärst nachdem du es ihr gestanden hättest. Wäge Nutzen und Schaden genau ab, mach dir nicht zu viel Stress!

8): Habe mir das auch schon überlegt. Ich belohne mich viel zu selten bewusst für etwas. Rewards sind aber sehr wichtig im Leben und sollen auch die richtigen Anreize bieten.

Punkt 10) scheint die Wirkung nicht verfehlt zu haben bei dir. Deine Worte sind stark, ich hoffe du nimmst sie dir auch in den nächsten Tagen immer wieder zu Herzen, verinnerlichst sie und lebst sie.

Lg, Hesse

Hey Hesse!

Zu 4)
Also zunächst war es so gemeint, dass ich mir extrem Vorwürfe gemacht habe und ja, mich in diesem Moment nicht Ausstehen konnte, ABER je mehr ich darüber nachdenken, desto mehr kommt es mir wie eine Ausrede vor. Ich habe mir zwar ununterbrochen gesagt, dass mir der Konsum gerade schadet, aber ob es mir WIRKLICH bewusst war, ist eine andere Sache.

Zu 7)
Ich wäre innerlich auf jeden Fall befreit. Meine Freundin hat mir außerdem gesagt, dass ich es ihr erzählen kann, wenn es passieren sollte. Das Schlimmste für meine Freundin, ist die Heimlichtuerei, nicht der Konsum.

Danke nochmal für deine Beiträge Smile
RedBlob

(09.03.2019, 20:40)Parzival schrieb: Hey RedBlob!

Schade, dass zu lesen. Aber deine Ehrlichkeit ist ein guter Schritt.

Deine ersten Worte erinnern mich an eines meiner größten Probleme.
Die ED gepaart mit den pornos war eine ganz gefährliche Mischung!
Ich wusste, dass ich unter Umständen aufgrund der ED nicht "kann".
Also war mir ein Streit mit der Partnerin fast recht, weil ich dann wusste, dass im Bett ja nichts laufen würde... Also konnte ich mich ja dem pornokonsum widmen. Und da ich pornos gucke, wird ja auch meine ed nicht besser, also muss ich auch nicht meine Partnerin "belästigen" sondern kann weiter pornos gucken... usw usw.
Mir war jede Ausrede recht.

Mir war dann aber irgendwann doch wichtig, dass ich den Bedürfnissen meiner Partnerin auch gerecht werde.
Zum Glück bin ich zu dieser Einsicht gekommen.
Die ED verschwindet nicht von jetzt auf gleich.
Sie ist in deinem Kopf.
Ich bin zu einem Arzt gegangen (Urologen) dem ich von meiner ED
Berichtet habe (nicht von meiner pornosucht). Ich habe auch etwas verschrieben bekommen...

Ich weiß gar nicht, warum dieses Thema hier oftmals gar nicht angesprochen wird.

Das hat mir am Anfang gut geholfen als Unterstützung. Gerade weil ich auch denke, dass mir der Sex mit der Partnerin mir hilft...
Denn das ist es ja was man am Ende des Tages möchte. Ein gesundes Sexleben mit der Partnerin - keine flimmernden Bilder..
Mittlerweile "traue" ich mich auch schon ohne in den Nahkampf Big Grin
Es ist halt eine Kopfsache

Falls du fragen hast, gerne auch per PN

Hey Parzival!

Es ist wirklich unglaublich, wie viel wir Pornosüchtigen gemein haben.
Mit seiner Partnerin Streit provozieren, um keinen Sex zu haben (und deswegen nicht beim Sex versagen zu können), habe ich früher auch gemacht. Das war in der Zeit, in der ich noch nicht von meiner Pornosucht wusste.
Aber genau wie bei dir, wollte ich dann auch den Bedürfnissen meiner Freundin gerecht werden.

Und der erste und wichtigste Schritt dahin, ist konsequent mit den Pornos aufzuhören.

Es freut mich, dass es bei dir mittlerweile so gut läuft und deine ED immer mehr verschwindet Smile

RedBlob

Tag 5:
Bisher läuft es immer noch gut.
Auch die Tage in der Woche jetzt, in denen ich länger alleine zuhause bin, laufen gut!


Und zum Wochenende:

So richtig bewusst, wie scheiße und unnötig meine Rückfälle waren, wurde es mir, als ich Freitag vergeblich mit meiner Freundin Sex haben wollte.
All die negativen Gefühle und die Versagensvorwürfe kamen wieder und man wusste ganz genau, woran es liegt.

Ich bin immer noch von diesen Gefühlen geprägt und nutze sie, um mich zu motivieren. (Trotzdem werde ich natürlich nicht die Motivation verlieren, wenn der Sex besser wird. Gerade dann, kann man von den positiven Erfolgen weitere Motivation erhalten.)

Das Wochenende hat sich zum Besseren gewendet, als meine Freundin Samstag Sex wollte. Zunächst hatte ich wieder Versagensängste und konnte meinen Kopf nicht freibekommen, aber nachdem wir darüber geredet haben und sie mir viel Zeit gegeben hat, hat es dann funktioniert und war sehr schön.

Es ist so ein starker Kontrast, zwischen dem, wie ich mich Freitag und wie ich mich Samstag gefühlt habe.

Und zwischen dem, liegt nur die Pornosucht.

Ich werde das nicht nochmal zerstören und zulassen, dass ich mich wieder so, wie am Freitag fühlen muss. Ich werde nicht nochmal meine Freundin hintergehen.

RedBlob
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste