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Plötzliches Ende ohne Rückfall?!
#1
Hallo,
auch ich bin eine betroffene Ehefrau... wie scheinbar einige hier.
Nun ist es so, dass ich vor gut 1,5 Jahren von der Sucht meines Partners erfahren habe. Das ganze Ausmaß, die Häufigkeit, die extremen Inhalte,... alles was so dazu gehört. NATÜRLICH nicht von ihm, sondern durch einen blöden Zufall.
Vorher hat er mir jahrelang ins Gesicht gelogen, wenn es um das Thema ging.
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Seit dem es rauskam (der Schock war auf beiden Seiten groß), hat er nach eigenen Aussagen mit ALLEM aufgehört. Keine Pornos, keine Selbstbefriedigung. Ohne einen einzigen Rückfall / Vorfall, das beteuert er immer wieder. Und das obwohl wir zeitweise sehr selten Sex haben.
Ich habe irgendwie ein ungutes Gefühl, kann es nicht glauben, bekomme kein Vertrauen mehr. Wir reden selten darüber, da er immer nur angibt es gäbe nichts mehr zu reden. Er hat kein Bedürfnis mehr danach und ist zufrieden mit sich.
Wie wahrscheinlich ist es, dass er von 100 auf 0 geschafft hat alles abzubrechen? Oder sind es erneut durch die Sucht getriebene Lügen?
Ich weiß, dass ihr nicht in seinen Kopf schauen könnt, aber vielleicht könnt ihr aus eigener Erfahrung berichten und Tipps geben.
Danke euch !
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#2
Hallo Frau von Ihm,

deine Fragen kann niemand mit absoluter Sicherheit beantworten. Man kann hier nur mit Wahrscheinlickeiten antworten.

Zunächst aber wäre es einmal wichtig zu wissen, was die Gründe deiner Zweifel sind. Verhält er sich auffällig? Kann er dir bei einem Gespräch über das Thema in die Augen schauen? Wie reagiert er, wenn du ihn bittest den PC/Laptop nur unter Aufsicht zu verwenden oder dir uneingeschränkten Zugang zu seinem Handy oder PC/ Laptop zu geben. Wie reagiert er auf Fragen zu seiner Sucht?
Bemerkst du eine ED bei ihm? Bemerkst du positive Veränderungen im Hinblick auf Aufmerksamkeit und Zuwendung für dich?

Nun aber zu den Wahrscheinlichkeiten. Generell ist es wenig wahrheinlich, dass die Entdeckung durch dich bei ihm zu einem problemlosen , sofortigen Reboot führt, aber es wäre möglich. Süchtig sein, bedeutet in gewissem Maße fremgesteuert zu sein. Von einer Sucht wegzukommen bedeutet auch eine intensive Auseinandersetzung mit sich selbst. Man muss, genau wie bei einer Diät, nicht nur nicht konsumieren, sondern auch seine Gewohnheiten ändern. Spürst du solche Veränderungen bei ihm?
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#3
Hallo Frau von ihm!

Ich bin genau ein solcher wie dein Mann (naja, vielleicht ohne extreme Inhalte). Meine Frau hat sich anscheinend auch nach einigen Malen Erwischtwerdens damit abgefunden, besser nicht nachzufragen, Sex ist selten, wenn, dann mit ED Problemen ... Fast genauso wie bei euch.
Fast!
Denn, wenn das deine Mann von heute auf morgen geschafft hat, dann BITTE, BITTE soll er mir und vielen anderen sagen, WIE!
Ich habe nämlich dauern Rückfälle und krieg sie nicht in den Griff.

Frag ihn mal und sag es mir (uns).

Danke, Heinrich
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