Moin Leute,
habe das Forum gerade entdeckt und suche sowieso nach einer Möglichkeit ein "Tagebuch" zu führen.
Deshalb versuche ich mal, wie schon viele vor mir, das Ganze hier einigermaßen regelmäßig zu updaten.
Vor einigen Wochen wurde ich mal von meinem Schwager darauf angesprochen, ob ich pornosüchtig sei. Ich habe mit Nein geantwortet und ihm erklärt, dass ich mir - ganz im Gegensatz zu ihm - höchstens einmal am Tag einen runterhole und mir dazu halt Pornos ansehe.
Vor ein paar Tagen bin ich dann per Zufall auf ein Video gestoßen, dass mich vom Gegenteil überzeugt hat. Das Video war eins der Vorschläge, als ich nach Informationen zu Depressions-Bewältigung gesucht habe.
Im Video, bzw. den drei Videos (LINK) wurde, mit Studien gezeigt, wie Depression, Erektile Dysfunktion, Angst Frauen anzusprechen etc. pp. miteinander zusammenhängen. Ich habe mich in nahezu jedem Punkt wiedererkannt...
Hier sollte ich, so im Nachhinein, erwähnen, dass ich mich i.d.R. mehrere Stunden damit beschäftigte. MFC, Pornhub etc.... Immer auf der Suche nach dem besten Video/Camgirl, irgendwann kamen auch Hentai dazu (ich schaue gern Manga/Anime, aber eigentlich eben wegen der Story, nicht als Vorlage) und insgesamt immer härtere, bizarrere oder eben komischere Sachen.[i] Hentai und vor allem der Sektion "Loli" hat mich dann schlussendlich die Angst eingeholt, ich finde deswegen keine Frau für mich, weil ich vielleicht ein verdammter Pedo sei. Allerhöchste Zeit aufzuhören![/i]
Als ich vor einigen Monaten mal für kurze Zeit etwas mit einer Kollegin hatte und dabei Schwierigkeiten eine anständige Erektion zu bekommen (und halten), war ich beim Urologen, der mir zwar sagte, er kann keine körperlichen Ursachen dafür erkennen, mit dann aber Sildenafil verschrieb. Erst habe ich eine halbe ausprobiert (TOP!), dann eine Ganze (FLOP!), seitdem die Finger davon gelassen. Ich musste akzeptieren, dass meine ED eine psychische Ursache hat.
Kurz zu mir: Ich bin 27, gerade in einer Therapie wegen Depressionen und Spielsucht und an einem Punkt in meinem Leben der einer Midlife-Crisis sehr ähnelt. Gerade bin ich auch Arbeitslos, was sich hoffentlich bis Neujahr wieder ändert. Mit 27...
Pornos schaue ich seit ich denken kann. Schon in der Grundschule haben wir die Schmuddelheftchen der Viertklässler angeschaut und als es dann die ersten Pornos zum Download gab, nahm alles seinen Anfang. Bis 24 habe ich viele Frauen angesprochen, mit nach Hause genommen und hatte für einen Single recht viel Sex mit verschiedenen Frauen. Damals war das gar kein Problem.
Inzwischen habe ich schon gar keine Motivation mehr, Frauen anzusprechen, geschweige denn, Sex oder Beziehungen mit ihnen zu haben. Das liegt auch daran, dass ich - außer beim schauen von Pornos - fast keine anständige Erektion mehr bekomme und mich Selbstzweifel zerfressen.
Jedenfalls habe ich jetzt aufgehört Pornos zu schauen und nach Anweisung verzichte ich für die ersten Wochen erstmal ganz aufs Fappen. Mein Ziel sind die 90 Tage. Wenn ich scheitere, beginne ich bei 0 und halte euch auch damit auf dem Laufenden.
Hier meine Erfahrungen:
Ich versuche, jeden Tag ein Update zu machen und nach jeder Woche eine Zusammenfassung zu erstellen. Bei anderen Videos und Beiträgen vermisse ich eben dieses konkrete Tagebuch. So ist es, meines Empfindens nach, realer und besser nachzuvollziehen.
Tag 1: Fast hätte ich aus reiner Gewohnheit einfach wieder ein Filmchen geschaut. Hab mir dann K9 Webprotection geladen, alle einschlägigen Seiten verbannt, ein neues Passwort vergeben, dieses möglichst kompliziert gemacht - damit ich es mir nicht merken kann - und dieses dann im Zimmer meiner Mitbewohnerin versteckt, damit ich nicht einfach morgens oder nachts rankomme. Freunde und Familie will ich da auch nicht mit reinziehen. Läuft!
Tag 2: Monsterlatte am morgen, große Lust gehabt, aber die Finger aus der Hose gelassen (okay, genommen ? ). Läuft!
Tag 3: In der Nacht wilde Träume gehabt, eindeutige Stellungen und Handlungen vollzogen, wieder eine Monsterlatte am Morgen, aber Standhaft geblieben.
Tag 4: Alles was auch nur einigermaßen an Brüste erinnert ist interessant. Habe Vice bei Facebook gelöscht, weil zu viele (halb)nackte Frauen zu sehen sind und ich nicht schwach werden möchte. Auch die blöde Pornowerbung ist plötzlich... hypnotisierend. Habe heute mit Joggen angefangen, das baut überschüssige Energie ab.
Tag 5: Brüste. Überall sind Brüste. Und Beine... Ich bin froh, nicht ans Passwort zu kommen. Heute wieder Joggen.
Update: War nicht Joggen, Schneesturm. Ging aber trotzdem gut zu Ende.
Tag 6: Die Morgenlatte macht es mir wirklich schwer. Ich bin überrascht, dass ich es bisher durchgehalten habe. War dann abends noch aus, was trinken. Das hat zum Glück abgelenkt. Außerdem hat mir der Kater den bisherigen Tag 7 wirklich leicht gemacht. Scrubs hat es mir etwas schwer gemacht, weil die Darstellerinnen in einer Folge wohl wollten, dass ich schwach werde (tiefe Ausschnitte, Sex-Talk etc.).
Tag 7, die erste Woche ist geschafft: Tag 7 lief relativ unproblematisch. Aber ich möchte hier eine Zusammenfassung meiner Eindrücke und Erfahrungen nach einer Woche Abstinenz schildern.
Ich weiß, eine Woche ist nur ein Anfang, aber für mich der erste Schritt zur Besserung. Sehr positiv ist mir aufgefallen, dass ich meine morgendliche Erektion zurück habe. Vielleicht klingt das für viele vertraut, wenn ich sage, dass ich diese in den letzten beiden Jahren eigentlich nur relativ selten hatte - sagen wir einmal pro Woche. Sie ist zwar auch der Grund, weshalb ich immer wieder kurz davor bin, schwach zu werden, aber auch der Grund, weshalb ich weiter mache. Quasi als erster Erfolg.
Ebenso ist mir aufgefallen, dass ich eigentlich nichts vermisse. Zwar habe ich ab und zu starke Lust mir einen schönen HD-Porno reinzuziehen und dazu fünf gegen Willi zu spielen, aber sobald diese Impulse vorbei sind, ist alles in bester Ordnung.
Meine Emotionen... Wie soll ich das sagen? Normalerweise gibt es so ein, zweimal im Jahr einen Moment, in dem mir die Tränen kommen. Vielleicht weil ich einsam bin, oder noch nicht den richtigen Job gefunden habe oder absolut pleite bin - whatever. Gerade ist es aber so, dass ich mich spürbar leichter reizen lasse. Ob es nun das Weinen ist, oder Ärger über etwas - es passiert in den letzten Tagen öfter. Ich persönlich finde auch das gut, da ich mich als emotionalen Krüppel bezeichnen würde. Ich empfinde i.d.R. einfach nichts. Alles ist so lauwarm, nichts heiß, nichts kalt. Kennt ihr das?
Ich bin deutlich interessierter an Frauen. Auch Frauen, die ein paar Kilos zu viel haben, sind plötzlich hypnotisch. Auch über andere kleine Makel kann ich besser hinwegsehen. Dadurch, dass ich es bisher durchgestanden habe, fühle ich mich auch selbstbewusster. Ich dachte, es würde mir deutlich schwerer fallen, als es nun der Fall zu sein scheint.
Mein Tipp: Ignoriert die Impulse! Es ist dieser kurze Moment in dem man denkt "JETZT". Aber wenn man sich für 10 Minuten beherrscht, ist alles in bester Ordnung. So jedenfalls bei mir.
Tag 8: In der Nacht hatte ich sehr wilde Träume.
Bin während der Fantasie eines Dreiers mit zwei Frauen wach geworden, hatte natürlich eine ordentliche Latte dabei und hätte dann (im Affekt) auch fast Hand angelegt. Mir ist dann kurz davor, bzw. quasi währenddessen bewusst geworden, dass ich a) wach bin und b) einen offensichtlichen Porno-Traum habe (ich denke, ihr wisst, was ich meine - vor allem was die Intensität angeht) und habe es dann bleiben gelassen.
Wenn ich schon gegen meine Regel verstoße, will ich das nicht zu solchen Fantasien tun.
Ich würde sagen, dass ist das erste Mal seit einigen Jahren, dass so etwas überhaupt passiert ist, also das Verlangen danach, mir mitten in der Nacht einen runterzuholen. Interessant...
Weitere Beobachtungen heute in der Bahn, der Tram und auf Fußwegen: Ich taxiere Frauen ganz anders. Es fällt mir teilweise wirklich schwer, den Blick abzuwenden.
Das klingt im ersten Moment seltsam, ich finde es aber positiv. Lange habe ich Augenkontakt von mehr als einer Sekunde vermieden und dann hektisch nach unten oder zur Seite geschaut. Eben beschämt, weil man mich "erwischt" hat. Erwischt in Anführungszeichen, weil ich ihnen in der Regel nicht auf die Brüste, Beine oder Hintern schaue, sondern eben ihr Gesicht.
Gerade eben hätte ich fast ein Mädel angesprochen, mit der ich immer wieder Blicke in der Tram ausgetauscht habe. Wenn das so weitergeht mit dem Experiment, hat sich der Grund dafür bald erledigt!
Tag 9: The Unfappening wird für mich von Tag zu Tag spannender! Ich hätte nie mit so schnellen und vor allem auffälligen Ereignissen gerechnet. Heute Nacht hatte ich einen sehr intensiven Traum mit Emma Watson. Allein, dass ich mich daran so gut erinnere, überrascht mich. Davon bin ich natürlich auch schon wieder direkt aufgewacht. Allerdings war ich dieses mal nicht verwirrt und wusste nicht, was los war, sondern es kam mir eher so vor, als hätte ich mich selbst aufgeweckt, als der Traum gerade dabei war, zu intensiv zu werden. Von wegen "Wach auf! 69 ist grad nichts für dich!". Emma sähe mit Tattoos übrigens echt gut aus!
Heute war ich wieder Joggen. Inzwischen habe ich auch dafür mehr Energie und konnte ausdauernder Laufen.
Tag 10: Heute morgen beim Duschen hätte ich im Affekt fast alles kaputt gemacht. Einfach nur die gedankliche Beschäftigung mit meinem besten Stück, hat mich erregt.
Bevor die Gedanken dann aber weiter abschweifen konnten - Richtung "Du willst es doch auch!" - bin ich aus der Dusche raus.
Komischerweise fiel es mir dort das erste mal schwer, mich von diesem Gedanken loszureißen. Für einen kurzen Augenblick war ich wie in Trance. Wirklich seltsam...
Auf so etwas werde ich in Zukunft ganz besonders acht geben ?
Ansonsten gab es keine besonderen Vorkommnisse. Allerdings habe ich gestern Abend auch noch ein wenig gekifft, weswegen ich keine Träume hatte.
Tag 11: Eigentlich sind es ja weniger die Tage, vielmehr die Nächte und der darauffolgende Morgen, der eine Gefahr darstellt...
Gestern Abend ist mir aufgefallen, dass ich plötzlich recht desinteressiert an Brüsten war. Klar sind sie mir aufgefallen, aber sie haben mich kaum abgelenkt.
Heute Nacht habe ich dafür davon geträumt, Pornos zu sehen und dazu zu masturbieren.
Als ich dann gegen 3 wach wurde, hatte ich ein richtig schlechtes Gewissen und habe dann auch eine Weile gebraucht, bis ich merkte, dass es nur ein Traum war.
In der Videoreihe, die ich oben verlinkt habe, sprach der Ersteller vom "Cravings", also dem unglaublich starken Verlangen nach unserem Lieblingssuchtmittel. Das kann ich inzwischen sehr viel besser nachvollziehen.
Solange ich wach bin, ist eigentlich alles in Ordnung. Sobald ich aber meine Augen schließe, geht der "Terror" los.
Ich finde, man lernt viel über sein eigenes Verhalten, mit diesem Experiment. Nie hätte ich gedacht, dass ich mich tatsächlich schon so sehr an die Filmchen gewöhnt habe.
Das Schreiben eines Tagebuchs kann ich übrigens jedem ans Herz legen. Wenn der Drang zu groß wird, komme ich hierher, schreibe etwas oder lese andere Einträge. Das hilft enorm!
Tag 12: Heute war es richtig hart. Nicht was die Pornos angeht, aber das Masturbieren. Meine Mitbewohnerin hat gerade besuch und jetzt übernachten hier echt heiße Mädels. .-.
Aber ich habe durchgehalten - auch wenn es wirklich schwer war ^^ Ich geißele mich aber auch selbst: Bin gestern unter irgendeinem Vorwand mit denen was trinken gegangen und heute wohl wieder... Mal sehen!
Tag 13: Recht uninteressant gelaufen, muss ich sagen. Keine nennenswerten Geschehnisse oder Träume. Das mit den Gefühlsausbrüchen hat sich die Tage auch wieder gelegt. Ehrlich gesagt habe ich gerade sogar das Gefühl, überhaupt kein sexuelles Interesse zu haben. Quasi tote Hose...
Dafür freue ich mich sehr auf morgen Mittag, denn dann habe ich schon 2 volle Wochen komplett und ohne Ausnahmen durchgehalten.
Tag 14-17: Nichts neues zu berichten. Zwei Wochen sind geschafft, die dritte ist angebrochen.
Update: Habe immer noch viele sehr sexuelle Träume. Tagsüber auch oft Fantasien vom Onanieren. Sonst ist aber tatsächlich nicht viel passiert.
Im Zuge meiner Depression habe ich außerdem Citalopram (Antidepressiva) verschrieben bekommen, welches wohl den Sexualtrieb vermindert. Heißt ich bekomme wohl einen kleinen "Helfer" für die 90 Tage
Tag 18: Ich bin extrem Notgeil. Weil ich gerade auch noch weitere 90 Tage-Experimente parallel ausprobiere, wie den Verzicht auf Filme und Serien mit Gewalt als Hauptfeature, schaue ich gerade eher Sitcoms. Weil ich 2,5 Men, Scrubs, HIMYM, BB, Futurama etc. schon durch habe, schaue ich Sabrina - total verhext. Hatte in Erinnerung, dass ich das als Kind sehr gut fand. Was ich nicht mehr wusste war, dass so ziemlich alle Darstellerinnen (bis auf Hilda) sehr gut aussehen und Sabrina (Melissa Joan Hart) i.d.R. so angezogen ist, dass man für Hintern und Brüste nicht viel Fantasie braucht.
Außerdem hätte ich heute fast meiner Morgenlatte nachgegeben. Bin dann aber zum Glück direkt hier auf die Seite gekommen um mich daran zu erinnern, warum das keine gute Idee ist.
Nachtrag und Tag 19: Ich wache z.Z. oft auf, lege mich dann irgendwann auf den Bauch, bekomme eine Morgenlatte und reibe mich dann etwas an der Matratze. Das ist extrem verführerisch und ich bin dann auch immer wieder versucht, Hand anzulegen. Einfach nur "ein paar Mal Schütteln" oder so. So, dass es sich halt gut anfühlt. Leider weiß ich ganz genau, wozu das führt und merke dann auch direkt, wie der Geist anfängt, mir Pro-Argumente aufzulisten, warum ich es jetzt tun sollte. Bisher bin ich dann einfach still liegen geblieben, hab Facebook angeschmissen und so lange gescrollt, bis ich wieder ohne Handstand pinkeln konnte
Nachdem ich heute in einem anderen Forenbeitrag gelesen habe, dass man mal absichtlich nach schönen Frauen googeln sollte und beobachten soll, was dann mit einem passiert (nein, hab ich nicht gemacht), ist mir dann später, bei einer anderen Situation folgendes aufgefallen: Frauen mit verführerischem Blick, nackte Haut generell (Dekoltee, Beine, Hintern) lösen dieses kleine, unscheinbare Zucken im Glied aus. Scheinbar ist alles, was eine Frau körperlich zur Frau macht, als Trigger zu sehen.
Heute hat das dann dazu geführt, dass ich noch diverse weitere Seiten auf Facebook disliked habe.
Morgen früh, gehe ich gleich um 9 zum Wandern auf die Andechs und bin sicher erst Nachmittags zurück. Dadurch dürfte Tag 20 (also zwischen heute 15 Uhr und morgen selbige Zeit) keine Gefahr bestehen. Quasi noch ein Tag, bis Ziel #1, also 21 Tage, geschafft ist!!! ^^
Tag 20-22: Mein erstes Ziel von 21 Tagen habe ich tatsächlich erreicht. Rückblickend war es mit all den Hilfsmitteln (K9, Pornos löschen, freizügige Seiten auf Facebook disliken, aufhören Hentai oder Ecchi-Manga zu lesen, Sport, früher schlafen gehen und natürlich dieses Forum) auch gar kein Hexenwerk.
Was mich zur Zeit allerdings wahnsinnig macht, sind meine Schlafstörungen. Diese hängen allerdings eher mit dem Verzicht auf THC (seit Tag 10) und meiner Depression zusammen - schätze ich. Ich gehe gegen 12 ins Bett, liege dann noch ewig wach. Teilweise schlummere ich dann kurz ein, Träume etwas wildes (nicht pornografisch), wache dann mitten in der Nacht wieder auf und kann wieder nicht einschlafen. Morgens bin ich daher wie gerädert, kann aber gut aufstehen, weil ich sowieso nur einen sehr leichten Schlaf habe.
Trotz allem freue ich mich, dass seit gestern Nachmittag mein erstes Ziel erreicht ist! In etwa 6 Stunden sind außerdem schon 25% meines bisherigen Hauptziels von 90 Tagen erreicht, also Tag 22. Läuft! "Bisherig" übrigens, weil ich, je nachdem wie es läuft, vielleicht in die Verlängerung gehe. Wie weiter oben erwähnt, wurden mir Antidepressiva verschrieben, Citalopram um genau zu sein. Eine der häufigen Nebenwirkungen ist der Verlust des sexuellen Antriebs. Heißt, ich habe in der Zeit wohl so oder so kein Interesse daran, Pornos zu schauen oder vielleicht sogar generell auf Selbstbefriedigung. Citalopram nehme ich seit heute. Mal sehen, wie das läuft.
Tag 23: Ich bin nicht sicher, ob es wirklich am o.g. Citalopram lag, aber ich hatte heute nacht sehr sehr wilde Fantasien von Pornos, bzw. habe ich mich mehr oder weniger selbst dabei erwischt, wie ich trotz NoFap gegen die Regel verstoßen habe. Natürlich nur im Traum. Wenn ich wach bin, nehme ich es nicht wirklich als Herausforderung wahr. Aber in diesem Traum war das Verlangen so unkontrollierbar stark, dass ich ihm einfach nachgeben musste. Seltsam...
Das Antidepressiva (AD) hat gestern nach der Einnahme am Morgen erst ein flaues Gefühl im Magen verursacht. So, als hätte ich unangenehmen Hunger - trotz Frühstück direkt davor. Gegen Abend wurde ich dann langsam zittrig, aufgedreht, hatte auch einen wirklich starken Puls und Bewegungsdrang. Auch die Bilder in meinem Kopf waren sehr viel klarer, bevor ich eingeschlafen bin.
Der Traum kann aber auch von meiner gestrigen -wirklich attraktiven - Physiotherapeutin ausgelöst worden sein Die Gute hat mich beim Einrenken schön tief in ihren Ausschnitt schauen lassen. Mein Kommentar, nachdem es geknackt hat "Das war schön!" war mir erst peinlich, aber sie hat gar nicht gecheckt, dass das für beides galt
Tag 24: Nichts zu berichten.
Tag 25: Nur Sex im Kopf. Heute versucht eine Interessensgemeinschaft zu reaktiveren, sprich ein Mädel, mit der ich dieses Jahr schon mehrfach zwanglosen Sex hatte angeschrieben und gefragt, wie ihre Beziehung läuft ? Wundere mich, ob so eine Art von Sex dem Reboot schadet.
Tag 26: Heute wieder fast schwach geworden. Schwerer Kater + Morgenlatte + allgemeine Sinnlosigkeit = Gefahr.
Tag 27: Ganz ehrlich? Die letzten Tage sind echt schlimm. Meine Motivation sinkt und mein Antrieb das hier durchzuziehen rinnt mir gerade durch die Finger. Bisher war ich standhaft und versuche das auch noch so lange wie möglich durchzuhalten. Vielleicht ist die Phase ja bald rum und sonst war eben alles umsonst.
Habe mir gestern Gaming-Videos auf YT reingezogen. Natürlich war ein Gamer-Paar dabei, bei denen sie (echt hübsch) zu allen möglichen Anlässen bis auf Bikini/Hotpants/Bettdecke ausgezogen hat. Es war sogar ein Prank, also ein Streich dabei, bei dem sie in der Dusche gefilmt wurde (alles ausgeblendet, aber trotzdem) und er ihr dann Mehl über den Kopf geschüttet hat. Um ein Haar hätte ich einfach dazu losgelegt.
Heute Nacht hatte ich dementsprechend wieder heftige Träume.
Gibt es nicht diese Flatline? Wann kommt die endlich?
Tag 30: Ununterbrochen kommt dieser Gedanke "Tu es einfach! Du brauchst ja keine Pornos zu sehen. Aber du willst es doch auch!". Dagegen anzukämpfen ist bisher der schwierigste Teil der letzten 30 Tage.
Tag 31-36: Über die Feiertage wars ziemlich ruhig was Cravings etc angeht. Meist hatte ich so viel gegessen, getrunken oder geraucht, dass ich schlichtweg keine Lust mehr hatte.
Tag 37: Heute Nacht hatte ich einen interessanten Sextraum. Interessant, weil es - soweit ich mich daran erinnere - nicht zum eigentlichen Sex kam. Es war zwar sehr aufreizend, kam aber nicht zu pornografischen Szenen. Trotzdem entsprach es meiner vollsten Fantasie: Eine etwas ältere Frau (ich 27, sie Mitte/Ende 30), gutaussehend, weiß was sie will, verführt mich, wir gehen zu mir. Ende. Ende? Mitten in der Nacht halb aufgewacht, fast masturbiert, mich an meine 90 Tage erinnert, weitergeschlafen.
Info: Ab hier geht es auf den nächsten Seiten weiter. Zwar finde ich den Thread so übersichtlicher, aber mir geht es auch darum, dass andere mir ihre Gedanken mitteilen und das geht nur, wenn der Thread ab und zu ganz oben steht.
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- Sehr interessiert bin ich übrigens an Situationen in denen ihr schwach geworden seid. Schlechte Laune, Alkohol, Langeweile, eine heiße Frau auf der Straße - was hat euch rückfällig gemacht und wie würdet ihr jetzt damit umgehen?
- Was ist euer Plan neben NoFap? Gehen die Singles unter euch nun öfter aus, oder wie wollt ihr zu einem echten Sexualleben kommen?
- Was macht ihr mit der neu gewonnenen Zeit? Sport?
- Habt ihr jemandem hiervon erzählt? Wie waren eure Erfahrungen?
habe das Forum gerade entdeckt und suche sowieso nach einer Möglichkeit ein "Tagebuch" zu führen.
Deshalb versuche ich mal, wie schon viele vor mir, das Ganze hier einigermaßen regelmäßig zu updaten.
Vor einigen Wochen wurde ich mal von meinem Schwager darauf angesprochen, ob ich pornosüchtig sei. Ich habe mit Nein geantwortet und ihm erklärt, dass ich mir - ganz im Gegensatz zu ihm - höchstens einmal am Tag einen runterhole und mir dazu halt Pornos ansehe.
Vor ein paar Tagen bin ich dann per Zufall auf ein Video gestoßen, dass mich vom Gegenteil überzeugt hat. Das Video war eins der Vorschläge, als ich nach Informationen zu Depressions-Bewältigung gesucht habe.
Im Video, bzw. den drei Videos (LINK) wurde, mit Studien gezeigt, wie Depression, Erektile Dysfunktion, Angst Frauen anzusprechen etc. pp. miteinander zusammenhängen. Ich habe mich in nahezu jedem Punkt wiedererkannt...
Hier sollte ich, so im Nachhinein, erwähnen, dass ich mich i.d.R. mehrere Stunden damit beschäftigte. MFC, Pornhub etc.... Immer auf der Suche nach dem besten Video/Camgirl, irgendwann kamen auch Hentai dazu (ich schaue gern Manga/Anime, aber eigentlich eben wegen der Story, nicht als Vorlage) und insgesamt immer härtere, bizarrere oder eben komischere Sachen.[i] Hentai und vor allem der Sektion "Loli" hat mich dann schlussendlich die Angst eingeholt, ich finde deswegen keine Frau für mich, weil ich vielleicht ein verdammter Pedo sei. Allerhöchste Zeit aufzuhören![/i]
Als ich vor einigen Monaten mal für kurze Zeit etwas mit einer Kollegin hatte und dabei Schwierigkeiten eine anständige Erektion zu bekommen (und halten), war ich beim Urologen, der mir zwar sagte, er kann keine körperlichen Ursachen dafür erkennen, mit dann aber Sildenafil verschrieb. Erst habe ich eine halbe ausprobiert (TOP!), dann eine Ganze (FLOP!), seitdem die Finger davon gelassen. Ich musste akzeptieren, dass meine ED eine psychische Ursache hat.
Kurz zu mir: Ich bin 27, gerade in einer Therapie wegen Depressionen und Spielsucht und an einem Punkt in meinem Leben der einer Midlife-Crisis sehr ähnelt. Gerade bin ich auch Arbeitslos, was sich hoffentlich bis Neujahr wieder ändert. Mit 27...
Pornos schaue ich seit ich denken kann. Schon in der Grundschule haben wir die Schmuddelheftchen der Viertklässler angeschaut und als es dann die ersten Pornos zum Download gab, nahm alles seinen Anfang. Bis 24 habe ich viele Frauen angesprochen, mit nach Hause genommen und hatte für einen Single recht viel Sex mit verschiedenen Frauen. Damals war das gar kein Problem.
Inzwischen habe ich schon gar keine Motivation mehr, Frauen anzusprechen, geschweige denn, Sex oder Beziehungen mit ihnen zu haben. Das liegt auch daran, dass ich - außer beim schauen von Pornos - fast keine anständige Erektion mehr bekomme und mich Selbstzweifel zerfressen.
Jedenfalls habe ich jetzt aufgehört Pornos zu schauen und nach Anweisung verzichte ich für die ersten Wochen erstmal ganz aufs Fappen. Mein Ziel sind die 90 Tage. Wenn ich scheitere, beginne ich bei 0 und halte euch auch damit auf dem Laufenden.
Hier meine Erfahrungen:
Ich versuche, jeden Tag ein Update zu machen und nach jeder Woche eine Zusammenfassung zu erstellen. Bei anderen Videos und Beiträgen vermisse ich eben dieses konkrete Tagebuch. So ist es, meines Empfindens nach, realer und besser nachzuvollziehen.
Tag 1: Fast hätte ich aus reiner Gewohnheit einfach wieder ein Filmchen geschaut. Hab mir dann K9 Webprotection geladen, alle einschlägigen Seiten verbannt, ein neues Passwort vergeben, dieses möglichst kompliziert gemacht - damit ich es mir nicht merken kann - und dieses dann im Zimmer meiner Mitbewohnerin versteckt, damit ich nicht einfach morgens oder nachts rankomme. Freunde und Familie will ich da auch nicht mit reinziehen. Läuft!
Tag 2: Monsterlatte am morgen, große Lust gehabt, aber die Finger aus der Hose gelassen (okay, genommen ? ). Läuft!
Tag 3: In der Nacht wilde Träume gehabt, eindeutige Stellungen und Handlungen vollzogen, wieder eine Monsterlatte am Morgen, aber Standhaft geblieben.
Tag 4: Alles was auch nur einigermaßen an Brüste erinnert ist interessant. Habe Vice bei Facebook gelöscht, weil zu viele (halb)nackte Frauen zu sehen sind und ich nicht schwach werden möchte. Auch die blöde Pornowerbung ist plötzlich... hypnotisierend. Habe heute mit Joggen angefangen, das baut überschüssige Energie ab.
Tag 5: Brüste. Überall sind Brüste. Und Beine... Ich bin froh, nicht ans Passwort zu kommen. Heute wieder Joggen.
Update: War nicht Joggen, Schneesturm. Ging aber trotzdem gut zu Ende.
Tag 6: Die Morgenlatte macht es mir wirklich schwer. Ich bin überrascht, dass ich es bisher durchgehalten habe. War dann abends noch aus, was trinken. Das hat zum Glück abgelenkt. Außerdem hat mir der Kater den bisherigen Tag 7 wirklich leicht gemacht. Scrubs hat es mir etwas schwer gemacht, weil die Darstellerinnen in einer Folge wohl wollten, dass ich schwach werde (tiefe Ausschnitte, Sex-Talk etc.).
Tag 7, die erste Woche ist geschafft: Tag 7 lief relativ unproblematisch. Aber ich möchte hier eine Zusammenfassung meiner Eindrücke und Erfahrungen nach einer Woche Abstinenz schildern.
Ich weiß, eine Woche ist nur ein Anfang, aber für mich der erste Schritt zur Besserung. Sehr positiv ist mir aufgefallen, dass ich meine morgendliche Erektion zurück habe. Vielleicht klingt das für viele vertraut, wenn ich sage, dass ich diese in den letzten beiden Jahren eigentlich nur relativ selten hatte - sagen wir einmal pro Woche. Sie ist zwar auch der Grund, weshalb ich immer wieder kurz davor bin, schwach zu werden, aber auch der Grund, weshalb ich weiter mache. Quasi als erster Erfolg.
Ebenso ist mir aufgefallen, dass ich eigentlich nichts vermisse. Zwar habe ich ab und zu starke Lust mir einen schönen HD-Porno reinzuziehen und dazu fünf gegen Willi zu spielen, aber sobald diese Impulse vorbei sind, ist alles in bester Ordnung.
Meine Emotionen... Wie soll ich das sagen? Normalerweise gibt es so ein, zweimal im Jahr einen Moment, in dem mir die Tränen kommen. Vielleicht weil ich einsam bin, oder noch nicht den richtigen Job gefunden habe oder absolut pleite bin - whatever. Gerade ist es aber so, dass ich mich spürbar leichter reizen lasse. Ob es nun das Weinen ist, oder Ärger über etwas - es passiert in den letzten Tagen öfter. Ich persönlich finde auch das gut, da ich mich als emotionalen Krüppel bezeichnen würde. Ich empfinde i.d.R. einfach nichts. Alles ist so lauwarm, nichts heiß, nichts kalt. Kennt ihr das?
Ich bin deutlich interessierter an Frauen. Auch Frauen, die ein paar Kilos zu viel haben, sind plötzlich hypnotisch. Auch über andere kleine Makel kann ich besser hinwegsehen. Dadurch, dass ich es bisher durchgestanden habe, fühle ich mich auch selbstbewusster. Ich dachte, es würde mir deutlich schwerer fallen, als es nun der Fall zu sein scheint.
Mein Tipp: Ignoriert die Impulse! Es ist dieser kurze Moment in dem man denkt "JETZT". Aber wenn man sich für 10 Minuten beherrscht, ist alles in bester Ordnung. So jedenfalls bei mir.
Tag 8: In der Nacht hatte ich sehr wilde Träume.
Bin während der Fantasie eines Dreiers mit zwei Frauen wach geworden, hatte natürlich eine ordentliche Latte dabei und hätte dann (im Affekt) auch fast Hand angelegt. Mir ist dann kurz davor, bzw. quasi währenddessen bewusst geworden, dass ich a) wach bin und b) einen offensichtlichen Porno-Traum habe (ich denke, ihr wisst, was ich meine - vor allem was die Intensität angeht) und habe es dann bleiben gelassen.
Wenn ich schon gegen meine Regel verstoße, will ich das nicht zu solchen Fantasien tun.
Ich würde sagen, dass ist das erste Mal seit einigen Jahren, dass so etwas überhaupt passiert ist, also das Verlangen danach, mir mitten in der Nacht einen runterzuholen. Interessant...
Weitere Beobachtungen heute in der Bahn, der Tram und auf Fußwegen: Ich taxiere Frauen ganz anders. Es fällt mir teilweise wirklich schwer, den Blick abzuwenden.
Das klingt im ersten Moment seltsam, ich finde es aber positiv. Lange habe ich Augenkontakt von mehr als einer Sekunde vermieden und dann hektisch nach unten oder zur Seite geschaut. Eben beschämt, weil man mich "erwischt" hat. Erwischt in Anführungszeichen, weil ich ihnen in der Regel nicht auf die Brüste, Beine oder Hintern schaue, sondern eben ihr Gesicht.
Gerade eben hätte ich fast ein Mädel angesprochen, mit der ich immer wieder Blicke in der Tram ausgetauscht habe. Wenn das so weitergeht mit dem Experiment, hat sich der Grund dafür bald erledigt!
Tag 9: The Unfappening wird für mich von Tag zu Tag spannender! Ich hätte nie mit so schnellen und vor allem auffälligen Ereignissen gerechnet. Heute Nacht hatte ich einen sehr intensiven Traum mit Emma Watson. Allein, dass ich mich daran so gut erinnere, überrascht mich. Davon bin ich natürlich auch schon wieder direkt aufgewacht. Allerdings war ich dieses mal nicht verwirrt und wusste nicht, was los war, sondern es kam mir eher so vor, als hätte ich mich selbst aufgeweckt, als der Traum gerade dabei war, zu intensiv zu werden. Von wegen "Wach auf! 69 ist grad nichts für dich!". Emma sähe mit Tattoos übrigens echt gut aus!
Heute war ich wieder Joggen. Inzwischen habe ich auch dafür mehr Energie und konnte ausdauernder Laufen.
Tag 10: Heute morgen beim Duschen hätte ich im Affekt fast alles kaputt gemacht. Einfach nur die gedankliche Beschäftigung mit meinem besten Stück, hat mich erregt.
Bevor die Gedanken dann aber weiter abschweifen konnten - Richtung "Du willst es doch auch!" - bin ich aus der Dusche raus.
Komischerweise fiel es mir dort das erste mal schwer, mich von diesem Gedanken loszureißen. Für einen kurzen Augenblick war ich wie in Trance. Wirklich seltsam...
Auf so etwas werde ich in Zukunft ganz besonders acht geben ?
Ansonsten gab es keine besonderen Vorkommnisse. Allerdings habe ich gestern Abend auch noch ein wenig gekifft, weswegen ich keine Träume hatte.
Tag 11: Eigentlich sind es ja weniger die Tage, vielmehr die Nächte und der darauffolgende Morgen, der eine Gefahr darstellt...
Gestern Abend ist mir aufgefallen, dass ich plötzlich recht desinteressiert an Brüsten war. Klar sind sie mir aufgefallen, aber sie haben mich kaum abgelenkt.
Heute Nacht habe ich dafür davon geträumt, Pornos zu sehen und dazu zu masturbieren.
Als ich dann gegen 3 wach wurde, hatte ich ein richtig schlechtes Gewissen und habe dann auch eine Weile gebraucht, bis ich merkte, dass es nur ein Traum war.
In der Videoreihe, die ich oben verlinkt habe, sprach der Ersteller vom "Cravings", also dem unglaublich starken Verlangen nach unserem Lieblingssuchtmittel. Das kann ich inzwischen sehr viel besser nachvollziehen.
Solange ich wach bin, ist eigentlich alles in Ordnung. Sobald ich aber meine Augen schließe, geht der "Terror" los.
Ich finde, man lernt viel über sein eigenes Verhalten, mit diesem Experiment. Nie hätte ich gedacht, dass ich mich tatsächlich schon so sehr an die Filmchen gewöhnt habe.
Das Schreiben eines Tagebuchs kann ich übrigens jedem ans Herz legen. Wenn der Drang zu groß wird, komme ich hierher, schreibe etwas oder lese andere Einträge. Das hilft enorm!
Tag 12: Heute war es richtig hart. Nicht was die Pornos angeht, aber das Masturbieren. Meine Mitbewohnerin hat gerade besuch und jetzt übernachten hier echt heiße Mädels. .-.
Aber ich habe durchgehalten - auch wenn es wirklich schwer war ^^ Ich geißele mich aber auch selbst: Bin gestern unter irgendeinem Vorwand mit denen was trinken gegangen und heute wohl wieder... Mal sehen!
Tag 13: Recht uninteressant gelaufen, muss ich sagen. Keine nennenswerten Geschehnisse oder Träume. Das mit den Gefühlsausbrüchen hat sich die Tage auch wieder gelegt. Ehrlich gesagt habe ich gerade sogar das Gefühl, überhaupt kein sexuelles Interesse zu haben. Quasi tote Hose...
Dafür freue ich mich sehr auf morgen Mittag, denn dann habe ich schon 2 volle Wochen komplett und ohne Ausnahmen durchgehalten.
Tag 14-17: Nichts neues zu berichten. Zwei Wochen sind geschafft, die dritte ist angebrochen.
Update: Habe immer noch viele sehr sexuelle Träume. Tagsüber auch oft Fantasien vom Onanieren. Sonst ist aber tatsächlich nicht viel passiert.
Im Zuge meiner Depression habe ich außerdem Citalopram (Antidepressiva) verschrieben bekommen, welches wohl den Sexualtrieb vermindert. Heißt ich bekomme wohl einen kleinen "Helfer" für die 90 Tage
Tag 18: Ich bin extrem Notgeil. Weil ich gerade auch noch weitere 90 Tage-Experimente parallel ausprobiere, wie den Verzicht auf Filme und Serien mit Gewalt als Hauptfeature, schaue ich gerade eher Sitcoms. Weil ich 2,5 Men, Scrubs, HIMYM, BB, Futurama etc. schon durch habe, schaue ich Sabrina - total verhext. Hatte in Erinnerung, dass ich das als Kind sehr gut fand. Was ich nicht mehr wusste war, dass so ziemlich alle Darstellerinnen (bis auf Hilda) sehr gut aussehen und Sabrina (Melissa Joan Hart) i.d.R. so angezogen ist, dass man für Hintern und Brüste nicht viel Fantasie braucht.
Außerdem hätte ich heute fast meiner Morgenlatte nachgegeben. Bin dann aber zum Glück direkt hier auf die Seite gekommen um mich daran zu erinnern, warum das keine gute Idee ist.
Nachtrag und Tag 19: Ich wache z.Z. oft auf, lege mich dann irgendwann auf den Bauch, bekomme eine Morgenlatte und reibe mich dann etwas an der Matratze. Das ist extrem verführerisch und ich bin dann auch immer wieder versucht, Hand anzulegen. Einfach nur "ein paar Mal Schütteln" oder so. So, dass es sich halt gut anfühlt. Leider weiß ich ganz genau, wozu das führt und merke dann auch direkt, wie der Geist anfängt, mir Pro-Argumente aufzulisten, warum ich es jetzt tun sollte. Bisher bin ich dann einfach still liegen geblieben, hab Facebook angeschmissen und so lange gescrollt, bis ich wieder ohne Handstand pinkeln konnte
Nachdem ich heute in einem anderen Forenbeitrag gelesen habe, dass man mal absichtlich nach schönen Frauen googeln sollte und beobachten soll, was dann mit einem passiert (nein, hab ich nicht gemacht), ist mir dann später, bei einer anderen Situation folgendes aufgefallen: Frauen mit verführerischem Blick, nackte Haut generell (Dekoltee, Beine, Hintern) lösen dieses kleine, unscheinbare Zucken im Glied aus. Scheinbar ist alles, was eine Frau körperlich zur Frau macht, als Trigger zu sehen.
Heute hat das dann dazu geführt, dass ich noch diverse weitere Seiten auf Facebook disliked habe.
Wo kein Trigger, da keine Versuchung!
Morgen früh, gehe ich gleich um 9 zum Wandern auf die Andechs und bin sicher erst Nachmittags zurück. Dadurch dürfte Tag 20 (also zwischen heute 15 Uhr und morgen selbige Zeit) keine Gefahr bestehen. Quasi noch ein Tag, bis Ziel #1, also 21 Tage, geschafft ist!!! ^^
Tag 20-22: Mein erstes Ziel von 21 Tagen habe ich tatsächlich erreicht. Rückblickend war es mit all den Hilfsmitteln (K9, Pornos löschen, freizügige Seiten auf Facebook disliken, aufhören Hentai oder Ecchi-Manga zu lesen, Sport, früher schlafen gehen und natürlich dieses Forum) auch gar kein Hexenwerk.
Was mich zur Zeit allerdings wahnsinnig macht, sind meine Schlafstörungen. Diese hängen allerdings eher mit dem Verzicht auf THC (seit Tag 10) und meiner Depression zusammen - schätze ich. Ich gehe gegen 12 ins Bett, liege dann noch ewig wach. Teilweise schlummere ich dann kurz ein, Träume etwas wildes (nicht pornografisch), wache dann mitten in der Nacht wieder auf und kann wieder nicht einschlafen. Morgens bin ich daher wie gerädert, kann aber gut aufstehen, weil ich sowieso nur einen sehr leichten Schlaf habe.
Trotz allem freue ich mich, dass seit gestern Nachmittag mein erstes Ziel erreicht ist! In etwa 6 Stunden sind außerdem schon 25% meines bisherigen Hauptziels von 90 Tagen erreicht, also Tag 22. Läuft! "Bisherig" übrigens, weil ich, je nachdem wie es läuft, vielleicht in die Verlängerung gehe. Wie weiter oben erwähnt, wurden mir Antidepressiva verschrieben, Citalopram um genau zu sein. Eine der häufigen Nebenwirkungen ist der Verlust des sexuellen Antriebs. Heißt, ich habe in der Zeit wohl so oder so kein Interesse daran, Pornos zu schauen oder vielleicht sogar generell auf Selbstbefriedigung. Citalopram nehme ich seit heute. Mal sehen, wie das läuft.
Tag 23: Ich bin nicht sicher, ob es wirklich am o.g. Citalopram lag, aber ich hatte heute nacht sehr sehr wilde Fantasien von Pornos, bzw. habe ich mich mehr oder weniger selbst dabei erwischt, wie ich trotz NoFap gegen die Regel verstoßen habe. Natürlich nur im Traum. Wenn ich wach bin, nehme ich es nicht wirklich als Herausforderung wahr. Aber in diesem Traum war das Verlangen so unkontrollierbar stark, dass ich ihm einfach nachgeben musste. Seltsam...
Das Antidepressiva (AD) hat gestern nach der Einnahme am Morgen erst ein flaues Gefühl im Magen verursacht. So, als hätte ich unangenehmen Hunger - trotz Frühstück direkt davor. Gegen Abend wurde ich dann langsam zittrig, aufgedreht, hatte auch einen wirklich starken Puls und Bewegungsdrang. Auch die Bilder in meinem Kopf waren sehr viel klarer, bevor ich eingeschlafen bin.
Der Traum kann aber auch von meiner gestrigen -wirklich attraktiven - Physiotherapeutin ausgelöst worden sein
Die Gute hat mich beim Einrenken schön tief in ihren Ausschnitt schauen lassen. Mein Kommentar, nachdem es geknackt hat "Das war schön!" war mir erst peinlich, aber sie hat gar nicht gecheckt, dass das für beides galt Tag 24: Nichts zu berichten.
Tag 25: Nur Sex im Kopf. Heute versucht eine Interessensgemeinschaft zu reaktiveren, sprich ein Mädel, mit der ich dieses Jahr schon mehrfach zwanglosen Sex hatte angeschrieben und gefragt, wie ihre Beziehung läuft ? Wundere mich, ob so eine Art von Sex dem Reboot schadet.
Tag 26: Heute wieder fast schwach geworden. Schwerer Kater + Morgenlatte + allgemeine Sinnlosigkeit = Gefahr.
Tag 27: Ganz ehrlich? Die letzten Tage sind echt schlimm. Meine Motivation sinkt und mein Antrieb das hier durchzuziehen rinnt mir gerade durch die Finger. Bisher war ich standhaft und versuche das auch noch so lange wie möglich durchzuhalten. Vielleicht ist die Phase ja bald rum und sonst war eben alles umsonst.
Habe mir gestern Gaming-Videos auf YT reingezogen. Natürlich war ein Gamer-Paar dabei, bei denen sie (echt hübsch) zu allen möglichen Anlässen bis auf Bikini/Hotpants/Bettdecke ausgezogen hat. Es war sogar ein Prank, also ein Streich dabei, bei dem sie in der Dusche gefilmt wurde (alles ausgeblendet, aber trotzdem) und er ihr dann Mehl über den Kopf geschüttet hat. Um ein Haar hätte ich einfach dazu losgelegt.
Heute Nacht hatte ich dementsprechend wieder heftige Träume.
Gibt es nicht diese Flatline? Wann kommt die endlich?
Tag 30: Ununterbrochen kommt dieser Gedanke "Tu es einfach! Du brauchst ja keine Pornos zu sehen. Aber du willst es doch auch!". Dagegen anzukämpfen ist bisher der schwierigste Teil der letzten 30 Tage.
Tag 31-36: Über die Feiertage wars ziemlich ruhig was Cravings etc angeht. Meist hatte ich so viel gegessen, getrunken oder geraucht, dass ich schlichtweg keine Lust mehr hatte.
Tag 37: Heute Nacht hatte ich einen interessanten Sextraum. Interessant, weil es - soweit ich mich daran erinnere - nicht zum eigentlichen Sex kam. Es war zwar sehr aufreizend, kam aber nicht zu pornografischen Szenen. Trotzdem entsprach es meiner vollsten Fantasie: Eine etwas ältere Frau (ich 27, sie Mitte/Ende 30), gutaussehend, weiß was sie will, verführt mich, wir gehen zu mir. Ende. Ende? Mitten in der Nacht halb aufgewacht, fast masturbiert, mich an meine 90 Tage erinnert, weitergeschlafen.
Info: Ab hier geht es auf den nächsten Seiten weiter. Zwar finde ich den Thread so übersichtlicher, aber mir geht es auch darum, dass andere mir ihre Gedanken mitteilen und das geht nur, wenn der Thread ab und zu ganz oben steht.
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- Sehr interessiert bin ich übrigens an Situationen in denen ihr schwach geworden seid. Schlechte Laune, Alkohol, Langeweile, eine heiße Frau auf der Straße - was hat euch rückfällig gemacht und wie würdet ihr jetzt damit umgehen?
- Was ist euer Plan neben NoFap? Gehen die Singles unter euch nun öfter aus, oder wie wollt ihr zu einem echten Sexualleben kommen?
- Was macht ihr mit der neu gewonnenen Zeit? Sport?
- Habt ihr jemandem hiervon erzählt? Wie waren eure Erfahrungen?
2. Ziel 45 Tage: erreicht
3. Ziel 67 Tage: erreicht
4. Ziel 90 Tage: soon!
