17.01.2016, 19:14
Bis vor wenigen Tagen war ich davon überzeugt, dass es bei NoFap darum geht, mir 90 Tage lang keine Pornos anzusehen, keine Gedanken an Sex zu forcieren, optional auch ohne Masturbation während der Zeit und am Ende bin ich ein neuer Mensch.
Ich hätte mir mal früher die Startseite hier ansehen sollen, auf der eindeutig geschrieben ist, dass es eben nicht um bloße Abstinenz geht.
Hier der Auszug:
Leider habe ich immer noch nicht wirklich herausgefunden, was es damit auf sich hat, "bewusst auf die eigene Wahrnehmung einzugehen".
Habt ihr dazu eine Antwort?
Bisher habe ich mich eben den Tag über abgelenkt, damit ich nicht mal an Masturbation denke. Was bedeutet es aber, es nicht nur zu Verdrängen, sondern wirklich darüber nachzudenken?
Meine erste Intention wäre zu sagen, dass ich NoFap mache, um meine ED zu bekämpfen und rausgehen zu müssen, um eine Frau kennenzulernen. Andere Ansätze sind wohl, dass man sich damit beweisen kann, dass man genug Willensstärke besitzt, um den eigenen Sexualtrieb zu unterdrücken. Wenn man das schafft, sollte man doch alles schaffen, oder?
Was ist euer Antrieb?
Ich freue mich auf eure Antworten und eine gute Diskussion zu diesem Thema!
-
Immer wieder komme ich and diesen Punkt, an dem ich denke, dass alles was ich bisher erreicht habe, irgendwie "gemogelt" ist. Sei es nun wegen der Ablenkung durch andere Süchte oder eben der falsche Gedanke, dass bloße Abstinenz mich heilen wird. Das demotiviert irgendwie...
Ich hätte mir mal früher die Startseite hier ansehen sollen, auf der eindeutig geschrieben ist, dass es eben nicht um bloße Abstinenz geht.
Hier der Auszug:
Zitat:2. Bloße Abstinenz ist keine Genesung
Diese Fehlvorstellung ist wahrscheinlich die größte Problematik, die subtil in den Reboot-Prozess von Betroffenen einfließen wird. Sie betrachten ihre bloße Abstinenz, d.h. das aktive Vermeiden des Konsums von Highspeed-Internet-Pornografie und generell künstlich stimulierender Inhalte als den essentiellen Schritt – dem ist nicht so. Vielmehr muss die Reboot-Phase einen großen Schritt weitergehen, nämlich dass man bewusst auf die eigene Wahrnehmung eingeht und diese komplett neu orientiert.
„Ich habe so und so viele Tage keinen Internet-Porno gesehen und habe mich nicht selbst befriedigt – jetzt bin ich geheilt“ – völlig falscher Ansatz. Denn am Ende wird hier das vermeintliche Erreichen eines Ziels darin übergehen, dass man den gebildeten Fokus verlässt und rückfällig wird. Eine bloße Messung in Tagen als Ziel reicht also nicht aus, man verändert dadurch weder die eigene Art zu denken noch zu leben.
Leider habe ich immer noch nicht wirklich herausgefunden, was es damit auf sich hat, "bewusst auf die eigene Wahrnehmung einzugehen".
Habt ihr dazu eine Antwort?
Bisher habe ich mich eben den Tag über abgelenkt, damit ich nicht mal an Masturbation denke. Was bedeutet es aber, es nicht nur zu Verdrängen, sondern wirklich darüber nachzudenken?
Meine erste Intention wäre zu sagen, dass ich NoFap mache, um meine ED zu bekämpfen und rausgehen zu müssen, um eine Frau kennenzulernen. Andere Ansätze sind wohl, dass man sich damit beweisen kann, dass man genug Willensstärke besitzt, um den eigenen Sexualtrieb zu unterdrücken. Wenn man das schafft, sollte man doch alles schaffen, oder?
Was ist euer Antrieb?
Ich freue mich auf eure Antworten und eine gute Diskussion zu diesem Thema!
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Immer wieder komme ich and diesen Punkt, an dem ich denke, dass alles was ich bisher erreicht habe, irgendwie "gemogelt" ist. Sei es nun wegen der Ablenkung durch andere Süchte oder eben der falsche Gedanke, dass bloße Abstinenz mich heilen wird. Das demotiviert irgendwie...