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Daniel....NoFap Start mit 40
#1
Hallo Leute,
ich bin Daniel und habe erst gestern Abend das erste Mal von NoFap gehört. Bin beim Streifzug durch Youtube auf einen Ted-Talk gestoßen, welcher sich genau mit diesem Thema und der Droge Pornografie beschäftigt hat. Das war ein ziemlicher Augenöffner. Ich habe schon oft in meinem Leben Situationen erlebt, in denen mir das Masturbieren zu Pornos ein schlechtes Gewissen gemacht hat. Es waren auch einige peinliche Situationen dabei, wo ich "erschwischt" worden bin. Darunter hat dann oft mein Selbstwertgefühl gelitten. Allerdings habe ich erste gestern davon erfahren, dass Pornografie und Masturbieren eine Droge ist und Abhängigkeit erzeugt, mit all den negativen Folgeerscheinungen.

Ich bin gerade 40 geworden und wenn ich mich recht erinnere, habe ich mit 12/13 angefangen zu masturbieren. Damals habe ich auch meinen ersten Fernseher bekommen und ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich mich wachgehalten habe, um heimlich die Softsexfilm zu schauen, die damals auf RTL im Nachtprogramm kamen. Mein Vater hatte ein Versteck mit Pornoheftchen, die ich natürlich auch heimlich angeschaut habe. Ich kann mich nicht daran erinnern, wie oft ich masturbiert habe, aber es war auf jeden Fall mehrmals in der Woche. Meine Eltern haben sich sehr schnell Internet zugelegt, als es sich in den 90er Jahren verbreitete. Auch da habe ich schnell Pornografie gefunden, in Form von ersten Bildern, aber hauptsächlich Geschichten. Mit dem Studium Ender der 90er ging es dann richtig los mit der Pornosucht, da ich dann einen eigenen Internetanschluss hatte. Ab da habe ich dann täglich masturbiert. Ab meinem Studium war ich immer in langjährigen Beziehungen und jetzt bin ich seit 4 Jahren glücklich verheiratet und seit 2 Jahren stolzer Vater. Mein Leben ist eigentlich ziemlich klasse, sowohl privat als auch beruflich ABER (!) ich fühle das nicht. Mein Problem ist ein sehr niedrieges Selbstwertgefühl, depressive Phasen und allgemeine Antriebslosigkeit. Ich masturbiere mindestens einmal pro Tag und das immer zu Internetpronografie. Ich habe Sammlungen von Bildern und Filmen auf der Festplatte, die ich mir aber nur selten anschaue, sondern immer wieder nach neuen Bildern und Videos suche. Ich arbeite seit drei Monaten von zuhause aus und werde mich im nächsten Monat selbstständig machen. Das hat die Situation nicht verbessert. Fehlende soziale Kontrolle durch die Kollegen führte bei mir zu vermehrtem "Sich gehen lassen". Ich habe Schwierigkeiten mich zu den anstehenden Aufgaben zu motivieren und diese durchzuhalten. Das ist eine große Gefahr für meine geplante Selbstständigkeit und zusätzlich beeinflußt es meine Selbstwertgefühl negativ, wenn ich wieder am Nachmittag merke, wie wenig ich geschafft habe.
Das Sexleben mit meiner Frau ist in Ordnung, wobei Sex für mich immer eine Stresssituation ist, da ich große Versagensängste habe. Ich habe Probleme mit vorzeitigem Kommen und es passiert öfters, dass ich beim Sex schlaff werde. Grund hierfür sind auf jeden Fall negative Gedanken beim Sex und Angst vorm Versagen. Meine Frau sagt, dass sie sehr zufrieden und befriedigt ist, aber daran zweifel ich ein wenig. Zumindest fühle ich mich z.T. sehr unwohl und wenig entspannt.


Gestern Abend wurden mir irgendwie die Augen geöffnet und ich habe viel Neues erfahren, was ich so nicht wusste. Jetzt möchte ich meine Pornosucht mit all den negativen Nebeneffekten in den Griff kriegen und beginne heute mit NoFap! YEAH!!!
Heute morgen habe ich mich an den Rechner gesetzt und meine gesamte Pornosammlung, sowie die Linksammlung im Browser gelöscht. Habt ihr hier noch weitere Tips? Ich habe auch gelesen, dass man zumindest für die erste Zeit auch keinen Sex haben soll, aber ich bin mir nicht im Klaren darüber, wie ich das meiner Frau vermitteln soll. Wie ihr vielleicht vermutet, weiß meine Frau nichts von meiner Pornosucht und ich würde ihr auch gerne noch nichts davon erzählen. Mein Plan ist es dies nach 90 Tagen Durchhalten zu tun. Habt ihr hier Erfahrungen?

Ansonsten möchte ich neben dem NoFap wieder mit dem Meditieren anfangen. Ich habe in meinem Leben schon mehrfach den Versuch unternommen regelmäßig zu meditieren, da es mir sehr gut tun. Leider ist es immer an meinem mangelnden Durchhaltevermögen gescheitert.

Ok, ich geh jetzt mal auf den Dachboden und hole mein Zafu (Meditationskissen) und dann geht es los!

TAG 1 - NoFap

Drückt mir die Daumen!  Cool

Daniel.
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#2
Hallo Daniel,

Deinen Beitrag finde ich sehr interessant. Muss zugeben, dass ich mich damit zu 95% identifizieren kann. Das alles hätte auch schreiben können..

Wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Vorhaben.
Die Überwindung, alles Pornographische von meinem Rechner, Ipad und Telefon zu löschen, konnte ich noch nicht aufbringen. Daher: Respekt!

Würde mich freuen, weiter lesen zu können, wie es Dir geht, ohne Pornos und ohne SB..

Kommt mir grad so vor, als sei ich der Einzige, der sich so abmüht.. Entweder hören die Tagebücher hier schon nach 2 Tagen auf oder es sind Erfolgsgeschichten von mehr als 100 Tagen. Da bin ich noch lange nicht..

Kurz: Wär froh verfolgen zu können, wie der "Entzug" bei Dir verläuft..

LG Lorenzo


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#3
@ Lorenzo: Danke für deine netten Worte. Das Forum ist schon eine große Hilfe und noch besser, wenn es jemanden gibt, der einem digital zur Seite steht. Ich habe dein Tagebuch auch gefunden und werden ab und an mal vorbeischauen und ein paar nette Worte hinterlassen oder die ggf. unter die Arme greifen, wenn es mal schwer ist.

TAG 2:
Ich bin gerade alleine zuhause. Die Frau ist ein paar Stunden weg und der Kleine ist bei den Großeltern. Normalerweise wäre jetzt Pornogucken angesagt und ich hätte mich schon seit dem Aufstehen darauf gefreut. Komische Gefühl. Drum hab ich mich jetzt hier eingeloggt, um Euch zur Ablenkung von meinen gestrigen Tag zu erzählen. Für nachher hab ich mir ein paar Aufgaben rausgesucht, die ich zur Ablenkung machen kann und dann werde ich noch meditieren.
Ich habe gestern viel nachgedacht über mich und der Herausforderung, der ich mich hier stellen möchte. Neben dem NoFap möchte ich auch regelmäßig meditieren. Ich bin kein Sportler (habe einen kleinen Sohn und einen großen Hof. Das ist genug Training), drum kann ich nicht ins Fitnessstudio gehen, wenn ich mich ablenken muss. Jedoch merke ich schon jetzt, dass ich eine starke Ablenkung brauche, wenn der Druck zu groß wird. Da hab ich mir sowohl die Meditation als auch ein neues Hobby rausgesucht. Seit ein paar Wochen beschäftige ich mich mit der Naturfotografie und das ist eine tolle Möglichkeit der Ablenkung, da man raus in die Natur muss und viel Zeit weg vom Rechner verbringt. (Leider findet die Nachbearbeitung dann wieder am Rechner statt, aber da ist man ja auch abgelenkt).
Ich habe gestern gelesen, dass es auch wichtig ist, beim NoFap nicht nur Verzicht zu betreiben, sondern ganz klar auf die positiven Effekte zu fokusieren, das was man erreichen möchte - weg von der schnellen Dopamin-Belohnung durch Ornanieren, hin zu langfristiger Belohnung durch sich anstrengen.
Drum hab ich mal meine Ziele und meine Hoffnung an NoFap formuliert:
1. mehr Selbstbewußtsein und Selbstwert. Durchs Pornogucken und Masturbieren sehe ich mich sehr oft als "kleinen Wichser", der heimlich, versteckt vor Frau und Kind, sich Einen runterholt, aber wenn es um Sex mit der Frau geht panisch wird, zu schnell kommt und einfach nicht zufrieden ist.
2. mehr Respekt gegenüber meiner Frau. Sie nicht als Sexobjekt sehen, sondern als tolle Geliebte und Lebenspartner. Ich habe Hoffnung, dass ich eine neue Sicht auf Sex bekommen und mich nicht immer ärgere, wenn es keinen gibt, oder darum bettel oder Angst habe, wenn es denn passiert.
3. Der Brainfog und die Antriebslosigkeit verschwindet. Das ist wirklich sehr wichtig, da ich mich ja selbstständig mache. Ich muss einfach mehr Energie bekommen und klarer denken. Die Antriebslosigkeit und das mangelnde Selbstwertgefühl sind ganz klar verknüpft. Manchmal bin ich am Abend richtig depressiv, weil ich nichts geschafft habe und mich selbst dafür hasse. Hier habe ich große Hoffnungen in der Kombination von NoFap und Meditation.
4. Zeitgewinn. Pornosgucken und Ornanieren + Antriebslosigkeit kosten unheimlich viel Zeit. Diese Zeit will ich gerne besser nutzen.

Gerstern hatte ich noch keine Probleme mit dem Verzicht, denn es war ja mein erster Tag und ich war im Kopf viel zu sehr mit dem neuen Plan beschäftigt. Habe viel hier im Forum gelesen und unheimlich viel nachgedacht, das hat selbst meine Frau bemerkt und mich ein paar Mal gefragt, wo ich gerade bin in Gedanken. Sex war kein Thema zwischen uns, da wir beide sehr erschöpft waren.
Eine Sache macht mir allerdings Angst. Mir ist gestern sehr bewußt geworden, dass ich süchtig bin und das es keine leichte Sucht ist. Ich mach das schließlich schon seit ich 12 bin und seit dem Studium (vor 20 Jahren) intensiv. Die vielen Berichte hier im Forum von Rückfällen, zeigen mir auch wie schwer es noch wird. Ich hoffe ich schaffe es mein Leben zu ändern und bin froh, dass es dieses Forum gibt.

Die ersten Tagebucheinträge werden sicherlich mit vielen Gedanken voll sein, aber später werde ich mich mehr darauf konzentrieren eine kurze Zusammenfassung zu meinen beiden Herausforderungen (NoFap und Meditation) zu geben. Ich denke es kann hier für den einen oder anderen auch interessant sein zu lesen wie es mit der Meditation vorangeht, oder? Falls nicht, sagt bescheid und ich lasse es weg.

In Sachen NoFap war der gestrige Tag ereignislos und ich war sehr gut mit anderen Gedanke beschäftigt. Alles neu und spannend, daher kein Problem.
Die Meditation war sehr unruhig. Ich kam nicht wirklich zur Ruhe und war oft durch Gedanken abgelenkt. Da ich schon Erfahrung mit Meditation habe, war das kein Problem, da ich weiß das es voll im Normalen liegt. Das Ritual ist auf jeden Fall toll und ich genieße es sehr. Drum werde ich jetzt meine heutige Meditationssession machen und mich dann weiter mit anderen Aufgaben ablenken.

Auf in den zweiten Tag!
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#4
Hallo NorskRidder,

sehr toll dass du dich hier soweit öffnest. Ich denke auch, das du wirklich Hilfe brauchst - besonders am Anfang.

Du hast recht, es ist keine "kleine Sucht", mit der es einfach zu leben ist. Hier muss die Willensstärke und das Ziel klar defjniert sein. Und ich verspreche dir, mit der Zeit wird der Wunsch nach Pornos mehr und mehr verblassen - auch wenn du es heute (dein 2. Tag) noch nicht wirklich glaubst.

Bleib dran. Laß dir helfen.

LG
Ralf
[img=0x60]http://porno-sucht.com/forum/nfc.php?da=nu&nfc=11804[/img]

Seit 07.09.2016 ohne Pornos (275 Tage + Countertage)
Seit 09.06.2017 "Aufräumen" (Countertage)
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#5
Tag 3:
Der gestrige Tag war einigermaßen ereignislos, was meine Sucht angeht. Habe keinen Drang verspürt mich zu befriedigen oder mir Pornos anzuschauen. Zwischendurch hatte ich mal ein oder zwei erotische Gedanken, aber die habe ich ähnlich wie beim Meditieren akzeptiert und sanft beiseitegeschoben.
Der Tag war ziemlich voll mit Aufgaben und Erlebnissen, drum kam wenig Langeweile auf, die bei mir oft zum Ornanieren führt.
Ansonsten war die Meditation wieder durchwachsen. Stellenweise ging es ganz gut und ich konnte mich 3-4 Atemzüge konzentrieren, allerding war auch einiges an Gedanken dabei. Ich bin aber gelassen geblieben und hab es akzeptiert.
Ich schaue sehr gerne einen englischen Youtube-Kanal der "Improvement Pill" heißt und der derzeit ein paar Videos zum Thema Meditation herausbringt. Sehr spannenden Informationen, die ich jedem empfehlen kann, der Englisch versteht. Es gibt dort auch ein paar NoFap-Videos.

Auf in Tag 3. Viel Erfolg Euch allen!
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#6
Tag 4:
Der Tag gestern war wieder vollgepackt mit Aktivität und da es Sonntag war, waren meine Frau und mein Sohn beide den ganzen Tag zuhause. Es gab daher keine Möglichkeit für mich meiner Sucht nachzugehen und gerade jetzt am Anfang bin ich froh über jede Situation, die mich nicht in Versuchung führt. Gestern hatte ich auch in einigen Situationen das Gefühl, dass der "Druck" höher war.
Ein großer Vorteil zur Zeit ist der Umstand, dass mein Kopf voll mit Gedanken zur anstehenden Selbstständigkeit ist und ich daher sehr gut abgelenkt bin.
Die Meditation war wieder sehr chaotisch. Ich habe während der Meditation mehrmals die Technik gewechselt, weil ich mich innerlich gefragt habe, welche mir wohl besser liegt. Bei der Reflektions hinterher, habe ich gemerkt, dass das viel Unruhe reingebracht hat. Ich nehme mir daher vor mich am Anfang einer Meditationsession auf eine Technik festzulegen und diese dann durchzuziehen. Irgendwann will ich mich dann entgültig auf eine Technik festlegen.
Heute wird, denke ich schwer, da ich alleine zuhause bin. Habe mir allerdings eine lange Aufgabenliste geschrieben, was ich in den nächsten Tagen erledigen will und hoffe dadurch gut abgelenkt zu sein.
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#7
Hallo Daniel,

finde es sehr gut, wie du deine Sucht so konsequent angehst. Auch bei mir war die erste Woche nicht so einfach. Irgenwie will man immer wieder an den PC und sich die Filme anschauen und nachsehen, was es neues gibt.

Aber wenn diese erste Phase bei dir rum ist, wirst du sehen, das es dann immer leichter wird. Die Abstände werden dann größer und irgendwann (ist grad bei mir passiert) will man gar keine Pornos mehr sehen und man hat die Willenskraft, dann auch "Nein" zu sagen.

So ist es mir gestern erst wieder passiert. Ich hatte ein Angebot, das mich noch vor wenigen Wochen rückfällig hätte werden lassen. Aber ich habe konsequent "Nein, das möchte ich nicht haben" gesagt und es auch 100% so gemeint. Und das tolle daran: Ich habe mich danach wohl gefühlt und nicht gedacht, "ach hätte ich doch nur. Wäre ja nur einen Film gewesen"

Wünsche dir für den heutigen Tag die nötige Willensstärke und Erfolg
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#8
Danke, Raflinden für deine aufmunternden Worte. Smile

TAG 5:
Gestern ging es gut, weitesgehend kein Drang Pornos zu gucken oder zu masturbieren. War aber auch wieder gut mit Arbeit und anderen Aktivitäten abgelenkt. Die Meditation ist allerdings ziemlich schlecht gelaufen. Ich habe mich fast gar nicht konzentrieren können, aufgrund der Gedankenflut und eine merkwürdige körperliche Reaktion hatte ich auch. Zum Ender der Meditation hin ging die Stimmung extrem runter- nicht bewußt aufgrund der Unkonzentriertheit, sondern irgendwie aus dem Unterbewußtsein heraus. Erste Entzugserscheinungen? Dopaminmangel? Zusätzlich hatte ich leichte Übelkeit und eine Art Schwächeanfall. In der Situation selbst war es unangenehm, aber jetzt im Nachhinein, finde ich es sehr interessant und bin gespannt, was die nächsten Sitzungen bringen. Ich deute es als Zeichen, das sich etwas bewegt/löst in mir.

Leider fing der heutige Tag nicht so toll an. Ich hatte in der Aufwachphase noch einen Halbschlaftraum, in dem ich in einer Jugendherberge Pornoheftchen in der Bettdecke gefunden habe. Ich hatte sofort den Drang diese mir anzuschauen, da sie mich sehr an meine allerersten Pornoheftchen mit 15 Jahren erinnert haben. Bin dann auch geil geworden, habe es im Halbschlaf aber geschafft mich zu verweigern.
Eine zweite Situation war eben im Auto auf dem Weg von der Kita zurück nach Hause. Da war ich plötzlich in meinem (alten) Gedankengang drinne, dass ich wenn ich zuhause ankomme erstmal schön zu Pornos masturbiere, um einen entspannten Einstieg in den Tag zu haben. Die Gedanken kamen einfach so und es brauchte eine kurze Sekunde bis ich realisierte, dass das ja nun der Vergangenheit angehört. Ich bin froh, dass ich den K9 Filter auf meinem Rechner installiert habe. Es ist gut zu wissen, dass es da noch eine Barriere gibt, die mir eine kurzen Moment des Nachdenkens verschafft.

Schaunen wir mal, was der Tag noch so bringt.
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#9
Hey Norskridder,

guter Anfang! Für die Träume kann man ja erstmal nichts, die werden weniger, je weniger Pornos in Deinem Alltag vorkommen. Und auch den Gedanken "zu Hause erstmal ein Porno" kenne ich gut. Der kam immer an der selber Kreuzung, nachdem ich meine Frau zur Arbeit gebracht habe und auf dem Rückweg nach Hause fuhr. Warum? Keine Ahnung!
Jetzt ist diese Kreuzung immer der Punkt, an dem mir einfällt: "Auch heute wieder kein Porno". Wer weiß: Vielleicht kann ich eines Tages sogar ohne eine Porno-Assoziation da lang fahren :-)

"Erfolgsgeschichte über 100 Tage"? Naja, wir sitzen weiterhin im gleichen Boot und paddeln fleißig mit... :-)

Viele Grüße und viel Erfolg für die nächsten Tage!
Thomas
4 Reboots: 210 / 110 / 121 / 139+ Tage pornofrei. Ziel: Freiheit ohne Rückfälle.
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#10
TAG 6:
Gestern war scheiße. Konnte meine Sucht im Zaum halten, aber alles andere drumherum war Mist. Hatte mich sehr auf den Tag gefreut, da ich gerade das Gefühl habe mich sehr gut unter Kontrolle zu haben und sehr strukturiert zu arbeiten. Leider kam gleich morgens der Anruf vom Kindergarten. Der Kleine hatte gekotzt und musste sofort abgeholt werden (Magen-Darm-Panik). Das hat den ganzen Tag über den Haufen geworfen, da ich mich nun um den Kleinen kümmern musste. Viel Arbeit ist liegen geblieben. Hatte schlechte Stimmung den ganzen Tag und das ist immer gefährlich im Zusammenhang mit der Sucht. In der Mittagsschlafzeit des Kleinen habe ich mich dann auch sehr stark zusammengerissen und abgelenkt.
Wie gesagt, gab keinen Rückfall obwohl die Versuchung sehr hoch war. Da bin ich schon stolz drauf.
Heute ist die Frau zuhause geblieben und kümmert sich um den Kleinen. Ist klasse, da es eine indirekte Kontrolle ist und ich mich auf meine Arbeit konzentrieren kann.
Also, los gehts mit Tag Nummer Sechs.
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