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Ralfs Tagebuch 2 - Ehrlich zu mir selbst
#21
Hallo Ralf,

Ich sehs wie phoenix.. mach dir keinen Stress wegen zu wenig Libido.
Ich denke, dass wir Pornosüchtlinge uns so sehr täglich mit sexuellen Reizen zugedröhnt haben, dass wir gar nicht mehr richtig einschätzen können was das überhaupt sein soll - gesunde Libido. Vielleicht kommt das ja durch die Gesundung gerade bei dir zurück und du fühlst dich daher verunsichert.

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#22
@Corrado: Ich denke das liegst du nicht ganz verkehrt. Denn wie eine "gesunde Libido" sich bemerkbar macht, wissen die meisten von uns ja gar nicht, weil wir in den meisten Fällen schon von Jugend an Pornos gesehen und ständig dazu masturbiert haben.

Außerdem haben uns die Pornos ja "gelehrt", dass man als Mann immer bereit sein muss und ständig Lust hat. Und jetzt merkt man, dass es gar nicht so ist und dass alles gar nicht aufregend ist, wie es immer dargestellt wird.

Ja, daher bin ich grad sehr verunsichert und Danke dir für deine Rückmeldung
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Seit 07.09.2016 ohne Pornos (275 Tage + Countertage)
Seit 09.06.2017 "Aufräumen" (Countertage)
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#23
Heute habe ich mein erstes großes Jubiläum: 250 Tage ohne Pornos

Als ich angefangen habe diesen Weg zu gehen, hätte ich nicht gedacht, dass ich mal über die 100 Tage kommen werde. Dann hatte ich mal die 200 erreicht und war mehr als überrascht. Und heute, nach 250 Tagen, vermisse ich die Pornos gar nicht. Ich habe weder ein stetiges Verlangen dannach (höchtens in sehr schwachen Momenten, dass ich dann drüber nachdenke, es wäre ein Option, was ich tun könnte), noch kann ich mir vorstellen, dass mir Pornos noch was geben werden, wenn ich sie ansehe (Klar werden sie mich erregen - aber auf die Weise, wie ich es jetzt kennengelernt hab).

Und quasie als Belohung, wurde ich heute mit einer sehr starken/festen Morgenerektion wach. Ich hatte fast Tränen in den Augen, als ich es spürte. Seit 4 Wochen ist mir das nicht mehr passiert. Ich hatte schon Bedenken, dass was nicht stimmt. Und dann heute, an diesem wichtigem Tag für mich, ist es wieder da. Ein sehr emotioneller Moment - ich denke einige von den männlichen Teilnehmern werden verstehen, was ich meine.

Irgendwie macht es mich stolz, dass ich die 250 Tage geschafft habe. Aber was habe ich wirklich erreicht? Ist es wirklich eine Leistung solange auf Pornos zu verzichten? Auf visuelles Material, was meinen Körper und meinen Geist zerstört? Es ist wie mit dem Rauchen. Jemand, der nie geraucht hat, wird nie wissen, wie schwer ist, von der Sucht wegzukommen. Jemand, der nicht Pornosüchtig ist, wird nicht verstehen können, was 250 ohne "die Droge" bedeuten.

Ja es ist eine Droge. Wenn wir Pornos anschauen, dann entfliehen wir, aus welchen Gründen auch immer, der Realität. Und die Realität gibt uns manchmal auch Recht - manchmal möchte man einfach nur weg. Aber Drogen sind nicht die Lösung - dass wissen wir. Aber solage die Pornos zu freizugänglich sind, wird es immer wieder solche wie uns geben, die sich und ihren Körper kaputt machen.

Jahrelang habe ich gedacht, dass ich das nicht schaffe. Jahrelang habe ich nach wenigen Tagen oder Wochen aufgegeben und habe den leichten Weg gewählt, nämlich Pornos regelrecht zu inhalieren. Und nun, ganz langsam pendelt sich etwas bei mir ein, was ich "natürliche Sexualität" nenne. So etwas habe ich eigentlich seit meiner Jugend nie richtig gespürt und empfunden, da ich jetzt mittlerweile über 30 Jahre mit Pornografie in Kontakt bin.

Ja klar, es ist alles nicht mehr so intensiv und heftig, wie wenn man Pornos schaut. Aber muss es dass auch? Sollte Sex nicht eher "liebevoll", "respektovoll" und mit "rücksichtnahme" gepaart sein? Was bringt mir das ganze geschauspielerte Gestöhne und "Gerammel" in den Filmen. Sie haben nichts - 0 - mit der Realität zu tun.

Sollte ich morgen Rückfällig werden, dann wäre das für zwar eine derbe Niederlage. Aber ich wär dennoch stolz auf mich: 250 Tage die mir niemand mehr nimmt. 250 ohne dass mir ein Clip vorgibt, was "Sex" ist. 250 Tage in dennen ich lernen durfte, wie erregung sich wirklich anfühlt und was sie mit mir macht.

Während ich das schreibe, spüre ich, dass meine Erektion sich wieder aufbaut. ;-) Quasi als Motivation "Hör nicht auf. Mach es nicht kaputt. Es ist alles so zerbrechlich und noch nicht gefestigt". Ja, eine wichtige Mahnung haben die letzten 4 Wochen mir gegeben: Das Erreichte ist zerbrechlich und zart - und es bedarf sanfte Fürsorge um es nicht leichtfertig wieder zu verlieren.

Danke an das Forum hier und die netten Kommentare in meinem Tagebuch. Ich lese sie oft und sie machen mir Mut, dass ich noch weiter durchhalten möchte.

Am heutigen Tag werde ich wohl oft daran denken: Die ersten 250 Tage sind erreicht. Auf zu den nächsten 250 :-)
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#24
Gratulation dazu! Und danke für deinen tollen Text. Das hast du gut geschrieben - sehr motivierend!

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#25
Meinen absoluten Respekt. Ich stehe am Anfang,bin erst 7 Tage weg davon. Habe gemerkt das ich sofort gegensteuern,also mich ablenken muss wenn die Gedanken hochkommen. Noch geht es relativ gut.
Du wirst es schaffen komplett ohne Leben zu können. Freu mich sehr für Dich.
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#26
Danke Vog73 für deine motivierenden Worte. Ich wünsche mir sehr, dass ich "nie wieder Pornos anschaue". Ich hoffe dass es mir auf weiten Strecken auch gelingt.

Ich weiß, dass es ohne Pornos mehr "Lebensqualität" gibt, weil man mehr genießen kann. Pornos sind auf den schnellen Genuß aus. Aber wenn man die weglässt, dann passiert etwas in einem, dass man nicht so einfach beschreiben kann. Aber auch andere haben es schon hier erlebt (siehe phoenix z.B.). Die Sexualität wird nicht mehr was "alltägliches" oder etwas, "was man schnell mal durchzieht, weil man Druck hat". Sondern es wird etwas was man mit Genuß tut.

Das versuche ich mir vor Augen zuhalten. Und ich denke, dass hilft dir auch. Denn auch du kannst es schaffen, von dem "Gift" wegzukommen.
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#27
Von mir auch Glückwunsch!

Es ist schon eine starke Leistung. Und es macht Mut, das zu lesen. Für mich kommt es noch so vor, als wenn es eine Ewigkeit hin ist, bis ich soweit bin. Wenn ich es überhaupt schaffe.

Deine Erläuterungen, dass dieser Weg noch tiefgreifendere Veränderungen mit sich bringen, motivieren sehr, das auch erleben zu wollen. Ich spüre schon irgendwie, dass die Pornosucht und das Hingeben dieser leichten Befriedigung, einem einen Bereich im Leben blockiert oder vorenthält.

Bleib weiter dran und berichte bitte weiter von deinen Erfolgen. Das ist wirklich Motivation für uns alle. Danke dafür!
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#28
Kurze Rückmeldung an die, die es interessiert: Seit Montag scheint sich bei mir sexuelle alles wieder auf "Normalspur" zu befinden. Weiß auch nicht, warum plötzlich alles wieder passt.

Meine Libido ist wieder so stark wie vorher - mein Interesse an der Weiblickeit ist wieder auf "normal" denke ich (schaue gerne zu den Frauen, die grad bei diesen sommerlichen Temperaturen leicht bekleidet sind - Tanktop/ohne BH/sommerlich leger) - ich habe wieder Freude an Masturbation und fühle mich befriedigt - habe wieder "Spaß" daran, meine erotische Phantasien zu schreiben

Eine Sache noch, die nicht so ideal ist: Wenn ich den Masturbator verwende, dann komme ich sehr schnell zum Höhepunkt. Das möchte ich noch verbessern. Leider gibt es da ja kein Patentrezept. Aber ich bin total froh, dass ich wieder auf "normal" bin. Die 4 Wochen waren schon sehr beängstigend ;-)

PS: Danke das sich schon einige an der Umfrage zu "Wie oft hat man natürlicherweise Sex" (http://www.porno-sucht.com/forum/showthread.php?tid=983) beteiligt haben. Ich finde es sehr spannende. Und auch super, dass ihr die Mehrfachmöglichkeiten nutzt ;-)
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#29
Warum möchtest du das mit dem schnellen Höhepunkt verbessern?
Ich werde in meinem Leben nichts besser machen, als wie ich es in meiner Kindheit erfahren habe.

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#30
Eine weitere Woche ohne Pornos ist nun hinzugekommen: 257 Tage ohne Porno

Langsam stellt sich bei mir der Gedanke ein, dass ich es wohl geschafft habe - meine Pornosucht ist überwunden - ich brauche das hier alles nicht mehr.

ist das aber wirklich so? Ich denke nein. Ich werde immer anfällig und ansprechbar durch optische Reize bleiben. Das hängt zum einem damit zusammen, dass ich ein Mann bin und zum anderen, da ich mich durch mein Masturbationsverhalten in der Jugend noch zusätzlich geprägt habe. Das bedeutet daher, dass ich besonders darauf achten muss, was für Seiten ich im Internet aussuche und welche Filme ich in YT anschaue.

Und genau da liegt jetzt meine Gefahr, wenn ich aufhöre mir meine Sucht einzugestehen: Ich schaue mir dann Bilder von Frauen an und lasse mich dann sexuell treiben. Dann führt eins zum anderem und letztendlich lande ich wieder bei irgendeinem dieser Pornos.

Heute geht es mir gut. Ich bis gelassen und meine Libido ist "normal". Das letzte Mal mich selbstbefriedigt habe ich am Donnerstag Nachmittag und trotzdem verspüre ich keinen "Druck". Wenn ich in diesem Momente dran denke eine Porno anzusehen, dann schaudert es mich regelrecht. Es ekelt mich an, dass es so was gibt und so leicht zugänglich ist. Ja klar, ist gibt auch Clips die sind "akzeptabel", aber im Grunde genommen ist doch alles nur gespielt (auch die mit der angeblichen "Hidden Cam").

Also ist doch alles OK - Trugschluß

Vor zwei Wochen erst, war ich kurz davor mir ein paar Nacktbilder anschauen zu wollen, da ich (wie berichtet) irgendwie nicht in Stimmung kam. Das schlug sich auch auf die Festigkeit meiner Erektion nierder. Und da war ich wirklich versucht nach Nackt- und Pornobildern zu suchen um dann mich zu befriedigen.

Letztendlich habe ich es nicht gemacht, sondern habe mich dann dafür entschieden, die Masturbation schnell zum Abschluß zu bringen. Danach ging es mir zwar nicht so gut. Aber ich war froh, dass ich nicht nachgegeben habe.

Deshalb ist es für mich wichtig, dass ich auch nach solanger Zeit, weiter aufpasse und mich durch das Forum hier motivieren lasse. Sonst schaffe ich die mir gesteckten Ziele nicht.

Noch was schönes am Rande: Ich habe letzte Woche eine Methode für mich entdeckt, wie ich mit einem Vibrator mich über einen längeren Zeitraum erregen und stimmulieren kann, ohne dass es gleich zum Orgasmus kommt. Ich war total überascht, weil ich ich eigentlich was anderes "ausprobieren" wollte, was aber schlußendlich dann doch nicht erregend für mich war. Damit will ich nur sagen: Je länger man(n) sich an das Programm hier hält umso mehr lernt man seinen Körper und seine Sexualität kennen. Ich finde es eine Bereicherung, dass ich diese Variante jetzt für mich entdeckt habe, dass es verschiede Aspekte, die für mich beim Sex wichtig sind, erfüllen kann.
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