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Ralfs Tagebuch 2 - Ehrlich zu mir selbst
#31
Heute, nach insgesamt 266 Tagen ohne Internetporno, möchte ich mal wieder einen Beitrag in mein Tagebuch schreiben.

Es ist eine unvorstellbare lange Zeit, dass ich nun keine Pornos mehr ansehen will und es jetzt am Stück auch geschafft habe. Immer noch heißt es "Aufpassen", dass man nicht in gewohnte Muster zurückfällt.

Mittlerweile habe ich einen "Abscheu" gegen die Pornos im allgemeinen. Sobald diese obzöne und unrealistische Darstellung in TV oder Internet ihren Gang nimmt, dann schalte ich regelrecht ab. Ja, es wiederd mich regelrecht an, diesen Schund anzusehen.

Billig gemachte Sexszenen in Filmen genauso wie das gespielte Gestöhne in den Clips erregt mich nicht mehr. Auch spüre ich zur Zeit kaum einen Drang, nach "wertvollem" Material zu schauen, dass keiner der Pornos mir das geben kann, was ich bei der Selbstbefriedigung jetzt wieder empfinden kann.

Natürlich ist es einfacher sich einen Pornos anzusehen, wenn es mal nicht mit der Erregung klappen sollte (Ist mir am Monatag tatsächlich passiert - da bin ich auf der Skale von 1 bis 10, nur bis 6 gekommen - egal was und wie ich es gemacht habe). Aber das mein Ziel es ist "natürliche Sexualität" zu praktizieren/leben muss ich es einfach mal hinnehmen. Denn wenn der Sex mit meiner Frau wieder stattfindet, wird es auch solche Momente geben, dass ich nicht ausreichend erregt werde - doch da kann ich dann nicht in einen Porno flüchten. Darum: Wenn das zukünfig nicht sein soll - warum dann heute sich angewöhnen?

Ich möchte damit nur sagen: Bleibt dran - haltet durch - es lohnt sich von den Pornos wegzukommen. Meine Gedanken und Phantasien sind mittlerweile völlig andere, als noch vor einigen Monaten. Es hat alles eine andere Qualität, auch wenn die Quantität etwas zurückgegangen ist

PS: Danke das einige von euch an meinen beiden Umfragen teilgenommen haben. Ich finde es interressant, was gerade als Ergebniss dabei herauskommt. Hätte nicht gedacht, dass bei http://www.porno-sucht.com/forum/showthread.php?tid=983 der natürliche Sex so häufig angesehen wird. Und bei http://www.porno-sucht.com/forum/showthread.php?tid=944 da liegen alle Antworten und Wege noch sehr dicht beieinander
[img=0x60]http://porno-sucht.com/forum/nfc.php?da=nu&nfc=11804[/img]

Seit 07.09.2016 ohne Pornos (275 Tage + Countertage)
Seit 09.06.2017 "Aufräumen" (Countertage)
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#32
Heute am Tag 269 ohne Pornos ist mir etwas passiert, was mich sehr stark beunruhigt und das ich darum hier niederschreiben muss - es belastet mich sehr und ich muss jemanden davon berichten

Heute Nacht hatte ich einen sehr erotischen Traum. Eigentlich was "schönes", aber was mir Sorgen macht, ist dessen Inhalt gewesen.

Mein Ziel ist es ja, zurück zur natürlichen Sexualität und nur dass in Phantasien ausleben, was ich selbst machen würde bzw. mit meiner Frau machen würde. Und da genau ist das Problem: Ich habe heute Nacht sehr ausführlich von etwas geträumt, was ich NIE machen WILL und wovon ich auch weiß, dass meine Frau das nie akzeptieren würde bzw. ihr Wunsch wäre.

Es fing harmlos damit an, dass wir mit einem anderem Ehepaar zusammen waren (kein bestimmtes in diesem Fall) - es entwickelt sich schnell ein Gespräch darüber, dass wir jetzt Sex haben werden (zunächst jeder für sich) - aber der andere Mann läßt deutlich erkennen, dass er und seine Frau auch für "einen Tausch" zur Verfügung stehen würden - das nächste was ich mich erinnere ist, dass ich mit einer "fremden Frau" Sex habe und es anscheinend auch genieße.

Seit dem ich heute morgen wach bin, belastet mich das ganze. Was ist mit mir nur los. Bin ich echt so ein "versauter Kerl"? ist das, dass ich hier dauernd von "natürlicher Sex" und "respektvolle und liebevolle Paarbeziehungen" schreibe, nur blankes Blendwerk?

Das schlimme daran ist, dass ich gestern Nachmittag (ich hatte mich kurz hingelegt, weil ich in de Nacht zuvor zu wenig/schlecht geschlafen hatte) auch einen sexuellen Traum hatte (erst träume ich wochen-/monatelang gar nichts erotisches - und dann grad so gehäuft). Er war eher "moderat". Es ging eher darum ,dass ich im Bett lag und von einer sehr jungen Frau dabei beobachtet wurde, wie ich sexuell mich auslebe - alleine. Als ich dann "gekommen" war, legte sie sich zu mich und wir begannen uns zu küssen. Als ihre Lippen meine berührten, hatte ich das Gefühl, dass es in echt passiert wäre und bin darauf hin wach geworden.

Ich bin irgendwie total fertig grad - kann nicht einordnen, wohin das grade führt und was es "bedeutet" - also nicht im Sinne von "Traumdeutung", sondern was ist mit mir und meinen Gedanken los. Warum macht mein Gehirn das - sowas will ich doch gar nicht tun

Ich hoffe es nervt euch nicht, dass ich das hier schreibe, aber so kurz bin ich davor, dass ich 9 Monate ohne Pornos ausgekommen bin und dann solche "pornomässigen Tröume" - das macht mir Angst/Sorgen
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#33
Guten Morgen Ralf,

da kommt bei mir die Frage auf: Ab wann ist es Porno? Ist es wirklich Porno mit einer anderen Frau zu küssen? Ist es Porno mit einer anderen Frau zu schlafen?

Der Traum könnte auch einfach heißen, dass du gerne Sex und Zärtlichkeiten haben möchtest. Und zwar mit einer Frau. Am liebsten natürlich mit deiner Frau, aber da scheint ja immernoch ein Riegel davor zu sein. Oder hat sich da in der Richtung etwas getan?

Mit diesem Riegel "Nur mit meiner Frau" gibt es für dich keinen anderen Weg. Auf der einen Seite verständlich, auf der anderen Seite aber auch tragisch, wenn du von deiner Frau nicht das bekommst, was du gerne erleben möchtest.

Bei mir sieht es ja bekanntlich etwas anders aus. Ich habe keinen Riegel zur Zeit. Wenn eine tolle Frau in mein Leben treten sollte und sie es auch möchte, habe ich Sex mit einer anderen Frau. Für mich ein schöner und motivierender Gedanke, meinen Weg konsequenter gehen zu wollen. Auch wenn es knüppelhart zur Zeit ist. Ich musste in meinem Leben leider erfahren, dass es "diese eine Frau" nicht gibt. Auf der einen Seite schmerzhaft, auf der anderen Seite befreiend.

(03.06.2017, 09:30)ralflinden schrieb: Seit dem ich heute morgen wach bin, belastet mich das ganze. Was ist mit mir nur los. Bin ich echt so ein "versauter Kerl"? ist das, dass ich hier dauernd von "natürlicher Sex" und "respektvolle und liebevolle Paarbeziehungen" schreibe, nur blankes Blendwerk?

Also ich finde die Träume jetzt nicht so versaut. Es sind eher die Sehnsüchte, die in dir drin sind. Und die lebst du nicht aus. Du kämpfst dagegen an. Den Porno hast du super im Griff. Aber die Sehnsucht unterdrückst du wahrscheinlich weiter. Ohne Porno ist gut. Nur ob jetzt der richtige Weg ist, gegen deine Sehnsüchte zu kämpfen, weiß ich nicht. Ich bin eher auf dem Weg meine Sehnsüchte leben zu wollen. Aber dafür brauche ich eine gesunde Basis, wo du schon um einiges weiter bist als ich.

Du schreibst von "natürlichem Sex". Was ist daran nicht natürlich mit einer Frau zu küssen und mit einer Frau zu schlafen? Der Pornokram ist unnatürlich in meinen Augen, aber nicht die Sehnsucht nach einem schönen Ausleben der sexuellen Bedürfnisse.

Und was verstehst du unter einer "respektvolle und liebevolle Paarbeziehung"? Meinst du es beidseitig oder nur von deiner Seite aus? Wie sieht es von der anderen Seite aus? Du hast Bedürfnisse und kämpfst schon eine ganze Weile dafür. Wie kommt dein Kampf an? Kannst du in dieser Beziehung wirklich das erreichen, was du gerne haben möchtest? Wie sieht die Kommunikation zu diesem Thema zwischen euch aus?

Ich sehe die Träume etwas anders als du und nicht in dem Blickwinkel, dass du ein versauter Kerl bist.
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#34
Danke Burnham,

aber mir geht es nicht unbedingt darum, was ich in dem Traum getan habe. Da gebe ich dir recht, da ist nichts "extremes" oder "versautes" oder "überzogenes" drin - alles normaler "Blümchensex" ;-)

Meine Gedanken kreisen nur deshalb so wild, weil es nicht mit meiner Frau war. Und in der andere Situation (da am Nachmittag), da war es sogar eine sehr junge Frau, die eine Hauptrolle spielte.

Es ist nicht so, dass ich mir das wünsche oder danach suche. In all meinen Phantasien, wenn ich sie denn benötige beim Befriedigen, spielt meine Frau eine Rolle. Sie ist mein Ein und Alles - sie ist es, mit der ich Sex will und mir auch sehnlichst wünsche. Warum kommt dass dann nicht in dem Traum vor? Warum sind es "fremde Frauen"?

Für mich wäre so ein Ausleben in der Realität ein völliges NoGo. Weder als allerletzte Option noch als insgeheimer Wunsch.

Das was ich da geträumt habe, war für mich wie, als wenn ich einen Pornos anschaue, in dem das Ablief: Fremde Menschen - unakzeptables Verhalten (Partnertausch und Gruppensex).
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Seit 07.09.2016 ohne Pornos (275 Tage + Countertage)
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#35
Hallo Ralf,

Ich sehe es auch eher so wie Burnham. Dass Du sexuelle Phantasien oder Träume hast, ist ganz natürlich. Auch dass hierbei Dinge vorkommen, die Du in der Realität nicht tun würdest, ist normal. Den Inhalt der Träume kannst Du nicht beeinflussen. Ich hatte auch schon Träume, bei denen ich mit Frauen sexuell aktiv war, mit denen ich in der Realität nie etwas anfangen würde. Ich habe mich dann gewundert, warum im Traum gerade diese Frauen vorkamen. Ich denke, das ist ein Bestandteil des männlichen "Selbst", den man (dankbar) annehmen sollte, statt sich dagegen zu wehren. Kämpfe lieber weiter gegen die Pornografie, denn Du hast schon so viele Tage auf der Uhr, das ich Dir hiermit meinen größten Respekt aussprechen möchte.

enliberte
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=9711]
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#36
Heute ist mein 272. Tag ohne Pornos - 9 Monate ohne den Mist - ein 3/4 Jahr habe ich mir keinen Clip mehr angesehen. Eigentlich ein Tag zum "feiern" - aber irgendwie finde ich, dass mir nicht zum feiern zumute ist.

Ja klar, 9 Monate keine Sexportale aufzusuchen ist für einen Süchtigen wie mich, der sonst Stunden um Stunden nach immer härteren Pornoclips geschaut hat, eine Erfolgsleistung. Aber was ist, wenn ich mich nur selbst betrüge und mir was vormache und gar nicht wirklich von dem "Zeug" runter bin?

Ich habe gar  kein Verlangen danach mir Nacktbilder oder Pornos anschauen zu wollen. Aber was meine Sexualität betrifft, ist sie mir präsenter den je. Zum einem habe ich sehr oft erotische Gedanken und Wünsche - alle aber in dem "neugesteckten Rahmen: natürliche Sexualität". Je nach Intensität befriedige ich mich dann auch. Nur genau da liegt einer Sorgen: Früher hab ich mich während der Clips auch befriedigt und wenn ich dann einen Orgasmus hatte, dann war gut. Heute ist es anders. Es ist immer öfter so, dass ich mich an einem Tag mehrmals bis zum Höhepunkt befriedigen möchte und es auch tue. Ist das "normal"? Ist das "natürliche Sexualität"? Hat man in einer Paarbeziehung denn auch "mehrmals Sex hintereinander"?

Dann die Sache mit den "Texten" die ich geschrieben habe. In dem Beitrag http://www.porno-sucht.com/forum/showthread.php?tid=843 hatte ich schon mal die Frage im Sinn, ob es nicht doch eine Art "Pornographie" ist, was ich dort benutze, wenn ich solch einen Text verfasse. Wenn dass der Fall ist, dann müsste ich auch dieses als Ausprägung meiner Sucht erkennen und dann zukünftig lassen.

Und dann hätte ich da noch den Kontakt zu einer anderen Frau. Wir schreiben uns (auch sexuelle Themen) und mich erregt es - sie glaub ich auch. Wir haben uns vorgenommen keinen Sexchat zu machen, da wir beide in einer Beziehung sind und dieses dann "eine Grenze überschreitet". Aber müsste ich das nicht auch meiden, wenn ich "natürliche Sexualität" auf meine Banner schreiben will?

Und dann bleiben noch die Träume. Sie zeigen mir, dass tief im mir drin ich immer noch "kaputt" bin, denn sonst würde ich solche Konstellationen nicht träumen. Ich habe Angst, dass ich in einem "schwachen Moment" meine "Vernunftskontrolle" verliere und wenn dann "alles passt", dass ich dann den schlimmsten aller Fehler mache: Fremdgehe - körperlich Fremdgehe

Außerdem "sammle" ich weiterhin Sex-Dokumentationen und Sex-Bücher. Als nicht in dem Sinne wo Geschichten oder so geschrieben sind. Nein, sondern wo es um die Sexualität und Praktiken geht (Die Fernsehreihe "Make Love" oder Bücher wie "Soulsex" oder "Der perfekte Liebhaber" um nur einiges zu nennen). Vorrangig geht es mir schon um die Fülle der Informationen - aber auch um die Darstellungen (meistens Zeichnungen - aber oft auch Realbilder). Ist das so eine Art "Minipornographie" die ich mir "erlaube"?

Na klar, mit den 9 Monaten ohne Clips und Videos haben mich verändert und ich fühle mich "reiner" und "ehrlicher". Aber was sagt ein Außenstehender, wenn er das wüsste, was ich schreibe? Würde er auch sagen, dass ich meine Pornosucht im Griff habe oder würde er erkennen, dass ich mich immer noch belüge und alles nur schönrede.

Mit diesen Gedanken haben ich heute meinen Counter erweitert und auf den 06.09.2017 eingestellt. Dann habe ich "mein 1. Pornofreies Jahr" erreicht. Das will ich auf alle Fälle erreichen - also keine Clips, keine Pornoseiten uä. Was mach ich aber mit dem "anderem", dem eben hier beschriebenen?
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#37
Hi Ralf

Kann sein, dass ich jetzt anecke mit meiner Meinung.
Haben wir Pornos konsumiert, weil wir bekamen was wir brauchten?
Ich bin überzeugt, dass hier der Hund begraben liegt.

Ohne Dir nahe treten zu wollen, liefe es in Deiner Beziehung diesbezüglich "normal", wärest du schon lange raus aus der Geschichte.
Du bist nicht kaputt und beweist das es ohne Pornos geht, aber Dir fehlt etwas Elementares in der Beziehung.

Alles Andere als Sex mit der Partnerin oder dem Partner ist eine Ersatzhandlung oder bestenfalls eine Ergänzung!
In einer befriedigend ausgelebten (Paar)Sexualität, braucht es keinen Ersatz.

Es gibt natürlich Gründe, dass man die Sexualität nicht wie gewünscht leben kann.
Aber das ändert Nichts an unseren Bedürfnissen.


Gruss
phoenix
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#38
Zitat:Ohne Dir nahe treten zu wollen, liefe es in Deiner Beziehung diesbezüglich "normal", wärest du schon lange raus aus der Geschichte.


Vielen Dank phoenix, ich denke diesen Gesichtspunkt habe ich grad irgendwie aus dem Blick verloren. Du hast 100% recht - wenn mein Bedrüfniss nach Intimität und Sexualität durch meine Partnerin gestillt würden, hätte ich keine weiter Lust auf andere Ersatzhandlungen.

Und es ist ja nicht so, dass die Ersatzhandlung das Zusammensein mit meiner Frau ersetzt hätte, sondern weil es keine sexuellen Erlebnisse mit ihr gibt, such ich diese auf andere Weise zu stillen.

Danke phoenix das du mir da sehr geholfen hast, mich nicht allzu schlecht und "verdorben" anzusehen.

Da ich ja weiter daran arbeite mit meiner Frau auch auf sexueller Ebene wieder "im Reinen zu sein", werd ich wohl bis dahin noch mit diesen Ersatzhandlungen zufrieden sein können und sie nicht als "Abartig" ansehen
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#39
Moin Ralf, erstmal danke dass du hier vielen Usern mit Rat zur Seite stehst! deine Kommentare tauchen hier in vielen Beiträgen auf und damit hilfst du vielen hier.
Ich denke das dir das selbst auch gut tut hier zu schreiben und zu Antworten.

Für deine sexuellen Träume und Phantasien kannst du eigendlich nichts und brauchst dich desshalb auch nicht schuldig fühlen. Ich hatte in meiner ersten Beziehung auch oft das Bedürfniss meine sexuellen Phantasien und den Rotz der in Pornis gemacht wird auszuleben es ging mir da hauptsächlich um Analverkehr. Aber meine damalige Freundin wollte nicht. Irgendwann hab ich sie damit so weich gekocht, dass sie irgendwann von sich aus angeboten hat es auszuprobieren. Ich hab mich gefreut wie ein König. Die nüchterne Erkenntnis des Ganzen war. Es war kein Stück so wie in meinen Vorstellungen. Ich hab mich sogar schlecht danach gefühlt, weil ich das Gefühl hatte sie dazu genötigt zu haben. Ich war total geblendet. Ich hab trotzdem weiter Analsex Pornos geguckt und meine Phantasie damit gefüttert. Eigendlich total bescheuert.
Ich denke Phantasie ist in Ordnung aber sie hat wohl auch nicht wirklich was mit echtem Sex zu tun und das muss einem erst mal klar werden. Die einzig logische Konsequenz wäre seiner Phantasie etwas positives abzugewinnen und sie zu genießen wie einen guten Spielfilm. Bzw. die Phantasie Phantasie sein zu lassen. Das echte Leben ist einfach kein Spielfilm wird man sonst immer wieder feststellen.

Du scheinst mittlerweile ein Fachmann zu sein bzw. geworden zu sein. Vielleicht auch um dich selbst zu schützen. Meine Frage wäre jetzt an dich wie nutzt du die frei gewordene Zeit die du "früher" in Pornos gesteckt hast? Anscheinend dreht sich noch viel bei dir um das Thema.
Was ich in meinem vergangenem Leben festgestellt habe ist. Wenn man sich so auf etwas spezialisiert verliert man schnell andere Sachen aus den Augen.

Aus meiner Erfahrung: Meine Mutter hatte Jahre lang schwere Depressionen und ich hab in meiner Kindheit schwer damit zu kämpfen. Ich hab alles aufgesogen was mit dem Thema irgendwie zu tun hat. Um es besser zu verstehen und damit klar zu kommen, warscheinlich auch um meine Mutter helfen zu können was ich aber nie konnte. Irgendwann sieht man nur noch das. Wie durch einen Tunnel aber ich wusste irgendwann, dass ich das Vergangene nicht ändern kann und konnte angefangen es zu akzeptieren wie die Dinge gelaufen sind. Seit paar Jahren ist es ein Thema was ab und zu mal auftaucht aber ich lasse mich davon nicht mehr so einnehmen. Ich denke das eine gewisse Distanz zu bestimmten Dingen auch ein richtiger Weg ist mit seinen Problemen umzugehen und sich selbst zu schützen. 
So oder so ähnlich würde ich es auch gerne mit meinem Pornproblem handhaben. Also das Forum solange nutzen bis ich mich im Stande fühle auf eigen Beinen zu stehn...

Das Gehirn ist eine Lernmaschiene und sie will beschäfftigt werden. Füttere sie sonst mal mit was anderem vielleicht auch etwas ganz neuem, auch wenn man schwer in ein andere Thema rein kommt... das ganze muss ja auch nicht auf Schlag passieren.

Ich hoffe meine Sichtweisen verwirren dich jetzt nicht total. Big Grin Es sind einfach Gedanken die mir in den Kopf gekommen sind als ich deinen Beitrag gelesen habe.

LG Daniel
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#40
Hallo Daniel,

danke für deine anerkennenden Worte. Ich bin tatsächlich hier viel im Forum unterwegs, da meine Arbeit es mir erlaubt, dass ich immer wieder mal einen Blick auf die neuen Beiträge hier werden kann. Und da die Anzahl der neuen Kommentare pro Tag sehr übersichtlich ist, ist das auch kein Problem und kein "riesen Aufwand".

Ich bin so begeistert von dem was ich erreicht habe, dass ich jeden gern unterstützen möchte, der ähnliches durchmacht wie ich. Ich habe jahrelang versucht von den Pornos loszukommen und habe es eigentlich nie richtig geschafft. Immer wieder konnte ich vielleicht mal Phasen von mehreren Tagen und Wochen hinbekommen - aber diese "Abneigung" diesen "Ekel" gegen Pornos, habe ich nie entwickelt. Immer wieder war so ein "naja, Softpornos kann ich ja anschauen". Nur ich kann das nicht - weil das nach kurzer Zeit für mich nicht mehr ausreicht und ich dann wieder zu den "harten Sachen" übergegangen bin.

Ich hätte mir viel früher jemanden gewünscht, der mir beisteht und mir sagt "Du schaffst das" oder "So wie du dich fühlst, dass ist normal" oder "Ein Rückfall kann passieren - aber auf - weiter gehts".

Du hast Recht - es dreht sich bei mir im Moment alles sehr um Sexualität. Aber das ist auch dem geschuldet, dass ich ein Problem mit meiner Frau habe, da sie keinen Sex zulässt (Würde jetzt zuweit abschweifen, wenn ich darauf eingehe - was ich schon öfter getan habe und daher zu diesem Thema auch kein Gesprächsbedarf besteht). Durch den Pornoentzug ist meine Sexualität wieder auf einem "Normallevel" gekommen - und diese möchte "befriedigt" werden. Damit meine ich nicht unbedingt die manuelle Selbstbefriedigung, sondern auch die Gedanken und der Austausch über das Thema. Darum bin ich hier und versuche dem einem oder anderem zu helfen.

Leider kommen manche nach ein paar mal nicht mehr wieder und dann weiß man gar nicht was aus ihnen geworden ist. Oder sie reagieren nicht mehr auf Kommentare oder PNs, weil ... - was weiß ich, was ich gemacht/geschrieben habe.

Wie auch immer: Ich denke auch, dass ich irgendwann den "Absprung" schaffen muss und das Forum hier nach und nach verlassen muss. Ich denke, wenn ich 1 Jahr pornofrei war, dann ist das ein Zeitpunkt, denn wenn man es so lange ohne Rückfall geschafft hat, ist das eine gute Grundlage dafür, dass ich auch im Alltag ohne "Hilfsmittel" nicht mehr Rückfällig werde.

Bis dahin möchte ich jedem der es wünscht mit meinen Beiträgen und Kommentaren einen Hilfe bieten - die er annehmen oder auch ablehnen kann

LG Ralf
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