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Wie kann ich meinen Partner unterstützen?
#1
Hallo ihr tapferen Forum-Nutzer,

vorab möchte ich euch sagen: Ich finde es super von euch, dass ihr etwas gegen eure Sucht unternehmt und sie nicht einfach hinnehmt. Respekt dafür!

Sorry, das ist etwas länger geworden...vielen Dank an die, die das lesen werden.

Nun zu meinem Problem: ich habe vor einer Woche herausgefunden, dass mein Partner pornosüchtig ist. Das hat mich ganz schön aus der Bahn geworfen und ich weiß nicht, wie er es geschafft hat, das jahrelang vor mir geheim zu halten.

Wir sind seit fast 8 Jahren zusammen, haben einen wundervollen gemeinsamen Sohn (2 Jahre alt), werden in 2 Wochen heiraten...ja ich heirate ihn trotzdem, obwohl ich gerade von seiner Sucht erfahren habe....und wir werden im Mai erneut Eltern. Mein Mann ist 29, also ist genau die Generation, in der das mit den Pornos so richtig anfing. Er hat in seiner Teeniezeit schon mit dem Pornokonsum angefangen. Das Problem ist, dass er durch schwierige Familienverhältnisse und andere Faktoren an Depressionen leidet (auch schon seit seiner Jugend). Diese Depressionen sind wiederkehrend, mal stärker, mal schwächer. Auf jeden Fall hatte er in seiner Teeniezeit wenig Kontakt zu gleichaltrigen. Seine erste Freundin hatte er erst mit 20.

So nun ist es so, dass er schon immer Pornos geschaut hat und ich fand das eigentlich auch nie verwerflich. Wir hatten in den letzten 3 Jahren jedoch einiges an Stress. Mein Mann und ich waren beide im Studium, mussten unsere Abschlussarbeiten schreiben, wir wurden Eltern, was in einer Beziehung ja auch eine harte Bewährungsprobe darstellt. Mein Mann hat durch seine Depression starke Zukunftsängste entwickelt und hat kein Selbstwertgefühl...durch meine Recherche habe ich herausgefunden, dass es durch Pornokonsum ja auch dazu kommt...also hat er seine Depression nur noch weiter durch den Pornokonsum vorangetrieben.

Sein Pornokonsum hat sich so richtig vor 3 Jahren verstärkt. Da reichte es ihm irgendwie nicht mehr nur Pornos zu schauen und er ging parallel in anonyme Chats. Immer wenn er in ein Tief seiner Depression kam und nichts als Leere verspürte, ging er dann in den Chat und machte sich nebenbei Pornos an, das ging auch stundenlang. Einerseits wollte er sein Selbstwertgefühl ein bisschen aufbessern, andererseits die Ejakulation dadurch verzögern (weil er ja immer schreiben musste). Er meinte, dass es manchmal um normale Alltagsdinge ging, aber oft hat er natürlich versucht das ganze in einen Erotikchat zu verwandeln. Meistens waren es halt irgendwelche Frauen, selten hat er mit einer öfter als einmal geschrieben.

Während der Endphase seines Studiums vor 2 Jahren stieg das Stresslevel nochmal und er brauchte dann noch mehr. Da ist er dann irgendwie in den anonymen Chats auf "Bilderkauf" gekommen. Ja ziemlich dumm und er weiß auch, dass das dumm ist  Big Grin Naja, dann hat er per Amazongutschein Bilder von einer Trulla gekauft (mehrfach innerhalb von ein paar Wochen). Danach hat er es dann wieder gelassen und wieder normal Chat+Porno gemacht...bis letztes Jahr März. Da ging er dann noch ein Level weiter. Die Verfügbarkeit im Internet ist aber auch einfach verlockend und furchtbar. Er hat eine Trulla für eine Webcamshow bezahlt und das ganze auch noch aufgenommen (und ich dumme Nuss, habe natürlich das Video gefunden...naja es ging nur 4 Minuten, dann hat ihn wohl das schlechte Gewissen übermahnt und er hat Skype ausgemacht). Naja er sagt, das war das einzige Mal, wo das so geklappt hat...er hat immer mal wieder im letzten Jahr versucht an so eine Show dranzukommen, aber irgendwie hat das nie geklappt. Und ja, dann hat er wieder angefangen Bilder und Videos zu kaufen, er musste sie dann nach dem Konsum immer löschen aus Angst, dass ich was finden könnte. Er hat das dann relativ regelmässig gemacht, mal 2 Mal im Monat, mal 2 Monate nicht. Wegen seiner Depression war er von April bis Dezember in Therapie...leider musste er die Therapie dann beenden, weil wir umgezogen sind. Und in der Therapie ging es hauptsächlich um sein Selbstwertgefühl und Aufarbeitung seiner Kindheit. Er sagte der Therapeutin auch, dass er glaubt, dass er sexsüchtig sei, aber die meinte er sei nur Überstimmuliert...naja, bisschen doof gelaufen.

Jetzt habe ich das halt dummerweise alles rausgefunden. Der erste Schock und die große Wut haben sich bei mir schon gelegt und ich habe in den letzten Tagen versucht nachzuvollziehen und zu verstehen. Mein eigenes Selbstwertgefühl ist jetzt natürlich auch angekratzt und ich bin ja auch noch Schwanger und fühle mich eh schon wie ein Walross...naja. Er hat mir versichert, dass es nichts mit uns zu tun hat, dass er mich immer wollte (sonst hätte er mich ja verlassen und hätte ohne Schuldgefühle weitermachen können), dass das alles keine echten Frauen für ihn sind. Wenn er sich schlecht fühlte, hat er die Porno+Chat-Methode benutzt und danach hatte er jedes Mal ein schlechtes Gewissen und sagte sich, dass er das nicht mehr macht....hat natürlich nicht geklappt. Die Kaufgeschichten hat er eigentlich nur gemacht, wenn ich geschlafen habe oder nicht da war (da hat er quasi jede Gelegenheit genutzt). Im Februar hat er das letzte Mal Bilder gekauft...in seiner Mittagspause auf der Arbeit.

Als alles rauskam, ging es ihm so schlecht. Er hatte so angst, dass ich ihn verlasse und hat mir nie etwas gesagt und wollte das allein hinbekommen. Er wollte mich nicht verletzen und wusste selbst jedesmal, dass es falsch ist was er da macht. Und so hat er sich immer tiefer dareinbegeben und seine Depression verstärkt...wir konnten durch Amazon nachvollziehen, wie viele Gutscheine es waren...er selbst hat es auf 3 geschätzt, es waren jedoch 15. Er weiß so vieles nicht mehr, was er alles geschrieben oder geguckt hat. Das hat er alles durch die Depression komplett verdängen können. Die Kombi Depression und Pornosucht ist ziemlich selbstzerstörerisch... Als er gesehen hat wieviele Gutscheine es wirklich waren und wie oft er in Skype online war (obwohl er das ja eher selten benutzt hat), war er total schockiert.

Ich habe ihm quasi die Augen geöffnet, dass er süchtig ist. Er möchte jetzt daran arbeiten und hat mich darum gebeten, alle Passwörter zu ändern... Jetzt muss ich, wenn er mal an den PC will, das Passwort eingeben. ich fühle mich ein bisschen dämlich dabei, aber er möchte das so. Er hat sich damit die Verfügbarkeit genommen. Er hat nur noch sein Handy, was er nutzen könnte. Er hat aber schon gesagt, dass er jetzt, da es raus ist, alles versucht, dass es nicht nochmal passiert. Irgendwann wirds bestimmt passieren. Wir haben uns darauf geeinigt, dass er es mir dann sagt, jetzt braucht er ja auch keine Angst mehr haben, dass ich ihn verlasse oder so.

Könnt ihr mir vielleicht noch Tipps geben, wie ich ihm helfen kann? Ist es überhaupt sinnvoll, dass nur ich die Passwörter kenne? Ich kann ihm ja damit irgendwo helfen, aber er muss ja auch damit umgehen lernen. Für den Anfang ist es vielleicht nicht schlecht, aber irgendwann muss er selbst damit klarkommen....
Einen Therapieplatz möchte er sich auch wieder suchen. Zuerst wegen der Sucht und dann um weiter an der Depression zu arbeiten.
Gibts irgendwas, was ich noch tun kann? Was hat euch geholfen?

Ps: Achja und falls die Frage kommt, wie unser Sexleben aussieht: wir hatten natürlich nach der Geburt erstmal keinen bis wenig Sex, aber seit einem Jahr wurde es eigentlich wieder besser, seit Januar haben wir sogar fast täglich Sex (Schwangerschaftshormone sind komisch). Und trotzdem hat er nebenbei konsumiert. Er hat mir in den letzten Jahren nie das Gefühl gegeben, dass er mich nicht mehr sexuell attraktiv findet und wollte auch immer Sex.

Vielen Dank fürs lesen.

Ich bin natürlich auch ziemlich wütend auf ihn und enttäuscht....aber irgendwie eher aufgrund der Tatsache, dass er mir so wenig Vertrauen entgegen gebracht hat und es mir nicht gesagt hat. Scham und Angst waren wohl einfach mächtiger als die Liebe zu mir. Er hat sich einfach das falsche Ventil gesucht, um seine Depression zu bekämpfen...er brauchte einfach Dopamin und hat es so am schnellsten bekommen und alles andere ausgeblendet.

Mein Ego ist ein bisschen angekratzt wegen der vielen Frauen, aber ich versuche mir immer zu sagen, dass es bei der Sucht nicht wirklich um die einzelne Frau da geht... es geht ja eher darum, immer mehr und immer neue zu "haben". Ist doch so oder?
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#2
Herzlich Willkommen und alle Hochachtung, dass du als Frau dich hier so offen über "euer" Problem äußerst.

Wie du sicherlich schon gesehen hast, ist dieses Forum sehr Männerlastig, weil die meisten Männer mit der Pornosucht zu kämpfen haben (ob sie es sich eingestehen oder nicht).

Das was ihr getan habt, ist schon sehr wichtig. Auch das du deinen Mann unterstützen möchtest, finde ich Klasse. Ich habe zum Beispiel meiner Frau noch nicht sagen können, dass ich Pornosüchtig bin. Ich schäme mich derartig und es wäre mir peinlich.

Vieles von dem, was du schreibst, kann ich nur so bestätigen (und darum wiederhole ich es hier auch nicht nochmal).

Einen Bezug zwischen "Pornosucht" und "eheliche Sexhäufigkeit" gibt es nicht unbedingt. Wenn jemand Pornosüchtig ist, dann wird er das zusätzlich zu seinem Sexleben brauchen - es gehört einfach dazu. Es befriedigt ihn auf eine andere Art und Weise - die nicht vergleichbar ist, mit dem, was er empfindet, wenn er realen Sex hat.

Die Frage, was du tun kannst, ist für mich schwer zu beantworten. Vielleicht kannst du ihn noch ermuntern, ein Tagebuch zu führen bzw. sich hier im Forum anzumelden, damit er hier Unterstützung (von Mann zu Mann) bekommen kann.

Stell dich darauf ein, dass es eine "harte Zeit" für euch werden kann. Besonders wenn Rückfälle passieren. Dann analysiert, wie es dazu kam und was ihr wirkungsvolles unternehmen wollt.

Setzt euch erreichbare Ziele (1 Woche - 4 Wochen - 1/4 Jahr usw.) und "feiert" dieses dann und belohnt euch.

Das wäre erstmal, was mir so spontan einfällt.

Ansonsten drücke ich euch die Daumen das ihr es schafft.
[img=0x60]http://porno-sucht.com/forum/nfc.php?da=nu&nfc=11804[/img]

Seit 07.09.2016 ohne Pornos (275 Tage + Countertage)
Seit 09.06.2017 "Aufräumen" (Countertage)
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#3
(29.03.2017, 13:53)ralflinden schrieb: Herzlich Willkommen und alle Hochachtung, dass du als Frau dich hier so offen über "euer" Problem äußerst.

Wie du sicherlich schon gesehen hast, ist dieses Forum sehr Männerlastig, weil die meisten Männer mit der Pornosucht zu kämpfen haben (ob sie es sich eingestehen oder nicht).

Das was ihr getan habt, ist schon sehr wichtig. Auch das du deinen Mann unterstützen möchtest, finde ich Klasse. Ich habe zum Beispiel meiner Frau noch nicht sagen können, dass ich Pornosüchtig bin. Ich schäme mich derartig und es wäre mir peinlich.

Vieles von dem, was du schreibst, kann ich nur so bestätigen (und darum wiederhole ich es hier auch nicht nochmal).

Einen Bezug zwischen "Pornosucht" und "eheliche Sexhäufigkeit" gibt es nicht unbedingt. Wenn jemand Pornosüchtig ist, dann wird er das zusätzlich zu seinem Sexleben brauchen - es gehört einfach dazu. Es befriedigt ihn auf eine andere Art und Weise - die nicht vergleichbar ist, mit dem, was er empfindet, wenn er realen Sex hat.

Die Frage, was du tun kannst, ist für mich schwer zu beantworten. Vielleicht kannst du ihn noch ermuntern, ein Tagebuch zu führen bzw. sich hier im Forum anzumelden, damit er hier Unterstützung (von Mann zu Mann) bekommen kann.

Stell dich darauf ein, dass es eine "harte Zeit" für euch werden kann. Besonders wenn Rückfälle passieren. Dann analysiert, wie es dazu kam und was ihr wirkungsvolles unternehmen wollt.

Setzt euch erreichbare Ziele (1 Woche - 4 Wochen - 1/4 Jahr usw.) und "feiert" dieses dann und belohnt euch.

Das wäre erstmal, was mir so spontan einfällt.

Ansonsten drücke ich euch die Daumen das ihr es schafft.

Vielen Dank für deine Antwort Smile

Hast du keine Angst, dass deine Frau es irgendwann herausfindet? Ich habe es zufällig rausgefunden und irgendwie empfinde ich das Verschweigen viel Schlimmer als die Tatsache, dass er sich Pornos anschaut und chattet. In deinem Profil steht, dass ihr 19 Jahre verheiratet seid, meinst du nicht sie würde es verkraften? Vielleicht könnte sie dir helfen. Wir Frauen sind zwar furchtbar eifersüchtig und sehr emotional, aber wir sind auch stark und können durchaus verzeihen Wink

Ich habe in einem Beitrag von dir gelesen, dass du auch erotisch chattest. Das hat mein Mann ja auch die ganze Zeit neben den Pornoschauen gemacht. Was empfindet man als Süchtiger dabei? Mein Mann sagte, dass er es hauptsächlich als Verzögerung nutzte und nach einer Weile eigentlich immer die gleichen Textbausteine benutzt hat. Er hat eigentlich nur auf die Antwort gewartet (dieses "was kommt als nächstes") und meinte es war wie ein Spiel. Er sagt, dass die Frauen dahinter egal waren, für ihn waren es keine echten Frauen. Ist das so bei Süchtigen? Können Süchtige einfach ohne jegliche Gefühle irgendwas schreiben? Ich habe ein paar seiner Verläufe gelesen und da hat er die Frauen dermaßen zugeschleimt, aber immer irgendwie auf die gleiche Weise (du hast einen wunderschönen Körper, deine Haut sieht so weich aus und halt auch sexuelles) und teilweise sahen diese Frauen überhaupt nicht so super aus... Kann man gefühlsmäßig so abstumpfen und das völlig ohne Bedeutung schreiben?
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#4
Hallo Puschelpanda,

da du hier direkte und offene Fragen an mich stellst, werde ich versuchen sie dir auch zu beantworten.

Ja, du hast Recht, auch ich chatte erotisch mit anderen (am liebsten mit Frauen, was aber leider viel zu selten der Fall war). Wenn man sich nur (wie ich) darauf beschränkt, per Chat zu kommunizieren, dann ensteht im Kopf ein Bild von der Person gegenüber. Je nach dem, wie die sich dann auch beschreibt (ob ehrlich oder auch nicht), ist das Bild eine "Idealvorstellung". Meistens ist es eine "gesichtsloses weibliches Wesen", das bestimmte Körpermerkmale hat. Diese Körpermerkmale sind dann meist so "ausgeprägt", das sie mich sexuell erregen und entsprechen meistens nicht der Realität.

Das was man(n) dann von sich selbst schreibt, ist meistens auch nur das Idealbild von einem selbst oder das, was man denkt, das der/die andere jetzt lesen möchte. Ich habe meistens versucht du "geschicktes" Fragen herauszufinde, was für Vorlieben der Gegenüber hat und bin dann darauf eingegangen. Dabei habe ich mir erhofft, das der andere es ebenso macht und auf meine Wünsche und Vorlieben eingeht.

Wenn ich dann schrieb "Du hast eine weiche und schöne Haut", dann ist das in meiner Phantasie auch so. Und wenn es eine reale Frau ist der ich schreibe, dann wird sie sich drüber freuen und "das Geschleime" gern annehmen.

Es ist tatsächlich nur ein Spiel - zwar ein erotisches Spiel - aber eigentlich nichts erntes. Bei mir ist es deshalb entstanden, weil meine Frau meine sexuellen Bedürfnisse nicht erfüllt. Darum habe ich mir über Pornos und dann auch über Erotik-Chats die benötigte Stimmulierung und Lust verschafft.

Spätestens dann, wenn ich "ständig an die Frau denken musste", habe ich gemerkt, das ich viel zu weit emotional gebunden war. Es war nie meine Absicht mich mit den Frauen in Real zu treffen und echte sexuelle Erfahrungen zu machen. Darum konnte ich den Kontakt auch von jetzt auf gleich dann wieder beenden.

Gefühle sind da, wenn man das schreibt. Aber es sind reine sexuelle Lustgefühle. Ich würde sagen, es ist wie Achterbahn fahren: Wenn man es macht ist es toll und aufregend. Mehr nicht (zu mindest bei mir).

Ich denke, was du meinst mit "sind Gefühle dabei", ob es Liebe oder emotionale Bindung zwischen den Chattern geben muss, damit sie sowas schreiben. Richtig? Meine Erfahrung ist: Nein. Es ist eine Art Dienstleitung. Ich schreibe dir was, was du dir vorstellst und "das entstehende Bild erregt dich". Du machst es umgekehrt genauso. Was in Realität grad passiert ist da völlig Nebensache. Damit will ich sagen: Ich habe manchmal geschrieben, dass ich auf meinem Bett liege und ..... - das stimmte gar nicht. Ich saß normal an meinem PC und habe geschrieben - wie jetzt auch. Aber mein/e Gegenüber bekam von mir "ein anderes Bild"

Ich weiß nicht ob du verstehst, was ich meine - wenn du daher noch Fragen hast, ich bin gerne bereit noch näher drauf einzugehen, damit du besser verstehen kannst, was eigentlich mit einem Pornossüchtigen so los ist

Achja, noch ein Nachtrag: Das ganze funktioniert nur deshalb, weil das eigentliche Sexualorgan des Menschen "unser Gehirn" ist. Wenn man in entsprechender Stimmung ist und sich gedanklich drauf einlässt, dann ist Sex befriedigend. Aber überlege doch selbst mal, wie das ist, wenn du mit den Gedanken bei der Hausarbeit, den Kindern, bei dem was du kochen willst bist, während du sexuell aktiv bist? Das passiert rein gar nichts. Da kann man noch so sehr rubbeln, streichel, stoßen - Erregung baut sich nicht auf. Erst wenn auch dein Kopf sich drauf einläst und deinen Körper wirklich spürst, dann wird es schön für dich. Und bei den Chats haben wir meistens nur dieses "Kopfkino" und das reicht aus um uns Lustgefühle entstehen zu lassen - und auf die kommt es uns eigentlich an
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Seit 09.06.2017 "Aufräumen" (Countertage)
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#5
Hallo Puschelpanda, ich als Frau kann mich nur zu gut in dich versetzten. Habe selber vor zwei Jahren erfahren das mein Partner Pornosüchtig ist. Da du schwanger bist, läuft anscheinend zumindest noch das Sexleben, was ich von uns nicht behaupten kann. Die Tipps gehen mir nun leider selbst aus. Habe mit meinen Partner damals gesprochen was wir ändern könnten und was er sich auch an Änderung meinerseits wünscht. Bin auf seine Wünsche eingegangen, sind zum Arzt, Therpie hat er leider verweigert und so steh ich mit 36 am Scheideweg. 11 Jahre Beziehung, vier Jahre davon fühlte und fühle ich mich unbegehrt, eher als beste Freundin an seiner Seite.

Du brauchst defintiv viel Kraft, vllt selber Therapie damit du das durchstehst. Ich denke zwar, das sich das kämpfen um den Partner lohnt, ihn zu zeigen, ich bin für dich da, aber wenn der kampf vergebens wird, muss man entscheiden ob man mit diesem Problem leben kann oder nicht. LETZTENDLICH ist es eine Sucht die nicht zu unterschätzen ist. Dennoch, wenn er dich lieb und dich nicht verlieren will, werdet ihr es schaffen
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#6
Klasse das ihr beiden euch hier schon gefunden habt - Puschelbär und Fiona. Ich denke wenn ihr euch von Frau zu Frau darin ausstauschen könnt, werdet ihr wohl viele Gemeinsamkeiten finden.

Ich könnte mir auch denken, dass ihr beiden euch gegenseitig motiveren könnt, an dem Problem dran zu bleiben und den Partner nicht vorschnell aufzugeben
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