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Tag 2
#11
Hallo Forum,

so nun ist es Zeit für einen neuen Anlauf. Vor 1 1/2 Jahren hab ich das letzte Mal hier reingeschrieben, seit etwa einer Woche beschäftige ich mich aber wieder ernsthaft mit dem Thema. D.h. ich surfe im Netz. Entweder um stundenlang zu onanieren oder eben auch gerade verstärkt um mich mit meinem Verhalten zu konfrontieren. Ich habe eben ein langes Tagebuch hier gelesen und versuche mich nun vorsichtiger an das 90 Tage Ziel heranzutasten. Seit ich das letzte Mal hier aktiv war, habe ich verschiedene Wege versucht, wie ich PMO zumindest einschränken kann. Bspw. habe ich's eine Zeit lang nur 1 Mal in der Woche getan und gemerkt, wie mir das nach einer Zeit leichter fiel. Dann habe ich das lange im Kalender festgehalten, wie oft ich's mache. Vor einem Jahr habe ich aufgehört zu rauchen. Das war für mich, der immer geraucht hatte, nicht leicht. Also wird's mir wohl auch gelingen, dauerhaft auf Pornos zu verzichten. Ich habe mich vor 2 Jahren von meiner Freundin getrennt. Es wird also niemand auffallen, wenn ich das Thema Sex eine Zeit lang aus meinem Leben streiche und das dürfte mein Vorhaben erleichtern Wink

Was mich nach wie vor abschreckt sind die 90 Tage, die ich ursprünglich mal als Ziel definiert hatte. Dazu muss ich sicher meine Haltung ändern. Das ist zum Einen wohl doch sehr hoch gegriffen. Zum anderen verleitet es mich dazu zu denken, danach könne ich mich wieder gehen lassen. Damit, dass ich nun etwas mehr als ein Jahr nicht mehr rauche, hab ich mir ja auch nicht die nächste Kippe verdient, sondern kann nur besser drauf verzichten als nach einer Woche.

In diesem Sinne ... Tag 0
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#12
Tag 1

Dazu ist nicht viel zu sagen. Der Tag war nicht sonderlich energiegeladen. Aber das wäre ja auch verwunderlich. Hab keinen Gedanken an Sex gehabt. Aber auch das ist nicht verwunderlich nachdem ich gestern meinen Tag damit verbracht habe.

Ein interessanter Gedanke kam mir vor ein paar Tagen schon und heute wieder. Bzw. ein interessantes Gefühl für einen Augenblick. Ich hatte das Gefühl "bei mir zu sein", wie ich es lange nicht empfunden hatte. Es ging mir nicht besonders gut, im Sinne von ich war in keiner guten Stimmung und deshalb fühlte ich mich auch garnicht besonders wohl in meiner Gesellschaft. Aber es tat es mir gut, dass jemand bei mir war, der mich gut kennt. Und damit ging es mir besser.
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#13
Tag 2

Ne anstrenge Nach gehabt. Mit wüsten Träumen von Sex, der weder richtig funktioniert noch wirklich geil sondern vielmehr zwanghaft ist. Entsprechend gerädert bin ich heute aufgestanden und so ging es heute
durch den Tag. Übermüdet und unzufrieden aber ohne Gedanken an Sex.
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#14
Tag 5

Der Tag fängt grad erst an. Aber ich mache mir wenig sorgen, dass ich morgen nicht Tag 6 schreiben könnte. Habe wenig Gedanken an Sex von daher auch nicht Porno. Vielleicht hilft es, sich das hier aufzuerlegen.
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#15
Tag 0

Ich trau mich beim Schreiben des Beitrags gar nicht, nachzusehen, wann ich das erste Mal hier war. Vor 3, 4 oder 5 Jahren?
Ist auch egal. Das Thema begleitet mich einfach seit Jahren. Ich gestehe es mir mehr und mehr ein aber loskommen schaffe ich irgendwie nicht. Mein letzter Erfolg hatte 17 Tage ohne Pornos und ohne Masturbation angedauert. Das  war schon besonders und ich bin in der Zeit an Punkte geraten, wie bisher noch nicht. Dann einmal schwach geworden und wer einmal schwach wird ... Nun habe ich es wieder übertrieben und zwischendurch vielleicht mal einen Tag Pause gemacht. Und nun könne ich wieder auf ne gute Gelegenheit warten, wie einen Monats- oder Jahreswechsel, oder meinen Geburtstag zum Anlass nehmen. Halt irgendwas, was es hinauszögert. Aber das ist Selbstbetrug ...
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#16
Moin piqg7,

danke dass du nochmal zurückgefunden hast in dieses Forum. Denn an Menschen wie dir merke ich , ich bin nicht alleine mit meiner Verhaltensweise. Immer wieder ein ständiges Auf und Ab. Seit Jahren mit dem Thema befasst und trotzdem kaum einen Schritt weiter.
Die besondere Gelegenheit ist wohl immer heute. Ich bin jetzt selbst seit ein paar Tagen wieder pornofrei. Wie lange? Das weiß ich nicht. Aber ich bemühe mich. Du quälst dich auch seit Jahren mit dem Thema. Gib nicht auf! Du wirst es auch schaffen.
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#17
Als ich vor Jahren anfing, nach der Wurzel allen Übels zu suchen, kam ich auf den Trichter, dass mein Umgang mit Porno "Schuld" ist, an "Allem" und hier in dem Forum an. Als Programmierer gerade ich schnell da hinein, die Welt in Einsen und Nullen, in schwarz und weiss begreifen zu wollen. Das ist natürlich totaler Quatsch und dennoch spielt Porno ein grosse Rolle. Mittlerweile denke ich, dass in meinem Suchtverhalten die Droge austauschbar ist und weil ich im Grunde ein ganz vernünftiger Typ bin, hat sich Porno als das vermeintlich "Gesündeste" etabliert. Das kann man so schön in seinen Tagesablauf integrieren, ohne aufzufallen. Ich trinke auch masslos, aber nur am Wochenende. Ich rauche, was mir stetig Energie raubt. Aber alles auf einem Level, so dass ich meinen Job geregelt und meinen Sohn erzogen bekomme. Mein Eindruck ist, dass ich immer so auf 40% meiner Energie laufe und komme mittlerweile zu dem Schluss, dass sich schon 60% sehr viel besser anfühlen würden. Aber zurück zu Stück ...

Was das mit den Pornos angeht, suche ich gerade nach dem für mich passenden Weg. Ich bin leider jemand, der die Flinte gern in's Korn schmeisst (schwarz/weiss, Einsen und Nullen) wenn er die gesteckten Ziele nicht erreicht. In jüngster Vergangenheit hatte ich ein gutes Erfolgserlebnis: 17 Tage ohne Masturbation und ohne Porno. Davor hatte ich das aufgrund eines neuen Jobs mal auf's Wochenende beschränkt. Beides ging. Das zeigt mir, dass ich mit meinem Willen grundsätzlich etwas erreichen kann. Während die Beschränkung aufs Wochen wie spiegeltrinken war, hatte ich in den 17 Tagen tatsächlich etwas Neues kennengelernt: Gefühle nicht nur aushalten sondern Willkommen heissen. Und ich glaube, für mich erkennt zu haben, dass darin meine (erste) Aufgabe besteht. Da fängt es m.A. nach aber erst an. Der Porno, das Bier oder die Kippe sind ja alles Pflaster. Damit das Leben nicht ganz so trist ist. Und nun kann ich mir das eine oder andere mit einem Ruck abziehen, damit die Wunde offenliegt. Damit ist es aber sicher nicht getan. Die Verlockung, eine anderes Pflaster zu suchen, ist gross. Die Wunden wollen geheilt werden, damit es kein Pflaster mehr braucht. Oder ganz konkret: Ich will mir Pornos nicht verbieten, sondern das Interesse daran verlieren.
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