Entzugssyndrom

Das Entzuggssyndrom in der Pornosucht

SuchtartenDie Sucht nach Pornos nimmt eine große Rolle im Leben des Abhängigen ein und ist somit ein wichtiger Teil des Alltags geworden. Wie bei den meisten Süchten ist es auch hier so, dass man irgendwann nicht mehr ausschließlich Lust erfahren will durch den Konsum, sondern viel eher das Auftreten von negativen Entzugssyndromen verhindern bzw. diese reduzieren möchte. Das Suchtmittel ist dannt also weniger Genuss, als dass es eine Methode ist, um negative Gefühle zu unterdrücken.

Entzugssymptome der Pornosucht

Wer süchtig ist nach Pornos und auf kurz oder lang keinen Zugriff auf die Filme hat, der bekommt es mit einer Menge Entzugssymptomen zu tun, die wirklich unangenehm sind. In erster Linie führt die zu innerlichem Stress und Anspannung, wobei man sich in einem unerwünschten Gefühlszustand wiederfindet. Erhöhte Nervosität, Unruhe, Genervtheit- als diese Symptome sind typisch nach dem Verzicht auf das Suchtmittel.

Diese Konsequenzen sind auch verständlich, wenn man bedenkt, wie das Gehirn sich auf die neue Situation einstellen muss. Das Belohnungszentrum wurde dauerhaft bedient mit den sexuellen Inhalten, die nun nicht mehr da sind. Dieze Reize fehlen nun und unser Kopf muss sich wieder auf eine gesunde Normalität einstellen. Wer sich im Vornherein auf diese Phase einstellt, hat es leichter, damit umzugehen. Zu allererst hilft es, sich damit abzufinden. Eine gewisse Akzeptanz des Entzgssyndrom ist hilfreich und macht es einem leichter, nachhaltig von de Abhängigkeit loszukommen.

Man sollte immer im Hinterkopf behalten, welche langfristigen, positiven Konsequenzen die Abstinenz hat. Aller Anfang ist schwer und die meisten Abhängingen, egal um welchen Suchstoff es geht, berichten, dass es vor Allem zu Beginn gar nicht so leicht ist, die Symptome auszuhalten. Doch das Auftreten dieser Nebenwirkungen flacht mit der Zeit ab und die Aufgabe der schädlichen Sucht bringt natürlich eine Menge positive Effekte mit sich, die auf unserer Seite auch im Detail besprochen werden.

Das Leben im Entzug- Alternativen finden und Bewusstsein über positive Folgen

Wie oben beschrieben, ist der „kalte Entzug“ meist schmerzlich. „Kalter Entzug“ bedeutet, dass ausnahmslos auf das Suchtmittel verzichtet wird. Ein Schritt-für-Schritt Entzug ist bei der Pornosucht eher ineffektiv, da man in dem Fall immer noch in Kontakt bleibt mit dem schädlichen Reiz. So ist der harte und konsequente Weg sinnvoller und führt zur schnelleren Normalisierung von Kopf und Verhalten. Es gibt verschiedene Methoden, die die Phase der Abstinenz erträglicher machen. So genannte „Ersatzhandlungen“ und eine Bewusstwerdung über die positiven Folgen der Suchtaufgabe erscheinen an dieser Stelle ganz besonders wirksam (mehr dazu im 3-Tages-Kurs).

Die Ersatzhandlungen können ganz unterschiedlicher Natur sein. Da das Gehirn beim Schauen von Pornos extrem stimuliert wird und auch der Körper in Wallung gerät, ist es nützlich, um ähnlich reizvolle, aber weniger schädliche Aktivitäten zu wählen, die man angeht.

Körperliche Aktivitäten wie Sport sind dabei meistens sehr gewinnbringend. Der Körper wird ausgelastet und kann die fehlende Komponente des Pornos schauen auf diese Art und Weise gut kompensieren. Der Organismus wird ersatzweise angeregt und ausgelastet und bleibt auf einer gewissen Weise in dem gewohnten Rhythmus, ohne dass die Pornosucht dabei noch ihre schädlichen Kreise zieht.

Eine andere, mentale Methode ist das kontinuierliche Bewusstwerden über die guten Aspekte, die die Abstinenz an sich hat. So kann man sich z.B. auf kleine Karteikarten inhaltliche Notizen schreiben, die „das Leben danach“ bietet. „Eine neue Beziehung“, „,mehr freie Zeit“, „weniger Hemmungen und ein verbessertes Frauenbild“ sind nur drei von vielen Beispielen, die in dem Zusammenhang taugen. Es klingt vielleicht manchmal etwas einfach und stupide, doch man staunt am Ende wie gewinnbringend solch kleine Nadelstiche sein können.

Bei wem die Methoden überhaupt nicht fruchten, der sollte ernsthaft in Erwägung ziehen, sich professionelle Hilfe zu suchen, womit das Entzugssyndrom besser kontrolliert werden kann.