Porno-Sucht.com Forum: Nofap, Erektile Dysfunktion und mehr.

Normale Version: mein Tagebuch
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Tag 11:
Ich gehe zur Klausur und denke mir, dass ich viel zu wenig dafür gelernt habe. Dann überfliege ich die
Klausur und sehe, dass ich fast alles beantworten kann. Wieder mal umsonst die ganzen Sorgen gemacht.
Danach habe ich eine ¾ h autogenes Training gemacht. War danach in jedem Fall deutlich entspannter.

Tag 12:
Wenn ich überlege, welche Fortschritte ich schon gemacht habe, bin ich sehr stolz auf mich.
Im letzten Semester habe ich in der Prüfungsphase vor Stress meine geplante Abstinenz aufgeschoben
und weiter Pornographie geschaut, um zusätzlichen Stress zu vermeiden. In diesem Semester gebe ich
der Sucht und der Auseinandersetzung wenig Raum, um genau diesen Stress zu vermeiden. Sehr schön!

Ansonsten habe ich heute mal wieder Sport gemacht. Werde schauen, dass ich das auf drei bis viermal die Woche beschränke.
Wäre ja schade, wenn ich irgendwann Sportsüchtig bin. Oder wenn ich irgendwann keine Lust
mehr auf Sport habe und dann wieder in alte Gewohnheiten verfalle.

Tag 13:
Es tut mir sehr gut meine Gedanken von nun an in eine Worddatei zu schreiben. Ich werde diese einmal pro Woche oder 14-tägig hier Posten.
Es macht schon einen Unterschied, ob ich jeden Tag direkt hier schreibe und ständig an Pornographie erinnert werde oder ob ich einfach in ein
neutrales Worddokument schreibe, was mir gerade so durch den Kopf geht.


Es gibt zwei Faktoren, von denen ich meine Sexualität nie (wieder) abhängig machen werde:


          Punkt 1: von Pornographie
                      (Das ist Mist!!!)

          Punkt 2: von einer Frau
                      (Was ist denn, wenn ich so ein Herzblatt erwische der plötzlich einfällt,
                       dass ich mich nicht wie gewünscht verhalten habe und die dann beschließt,
                       dass es in der nächsten Zeit keinen Sex mehr gibt bis ich mich wieder so verhalte,
                       wie sie es wünscht?)


         Meine letzte Partnerin war so klug, Sex niemals als Waffe einzusetzen. Klar gab es Tage,
         an denen sie oder ich keine Lust hatten. Das ist durchaus in Ordnung.
         Eine Frau und auch ein Mann müssen nicht rund um die Uhr zum Geschlechtsverkehr bereit sein.
         Wir hatten dann einfach an einen der nächsten Tage wieder Spaß. Genau das betrachte ich als gesunde Sexualität.
         Wenn ich Lust habe, es mir selbst zu machen, dann mache ich das. Das gibt mir Unabhängigkeit, mich so zu verhalten,
         wie ich es für richtig halte. Wenn ich lieb zu meiner Partnerin sein möchte, kann ich das. Wenn ich ihr aus dem Weg gehe will,
         weil sie gerade rumzickt, dann kann ich das ebenfalls. Mich hin und wieder selbst zu befriedigen nimmt mir das den Druck.

Es gibt keinen Grund mir das Leben schwer zu machen und die Ansprüche an mich unnötig hoch zu schrauben.
Es spielt für mich keine Rolle, ob mein „Bestes“ Stück wieder in 3 Monaten einsatzfähig ist oder einem halben Jahr.
Hab so viel Zeit verschwendet, da kommt es auf ein paar Monate auch nicht mehr an.
Die pornographischen Bilder werden inzwischen schwächer und sind nicht mehr so präsent.
Das ist das, was für mich zählt. Darauf kommt es mir an. Ich habe viel mehr Power und weis, dass ich (fast) alles erreichen kann.

Auch die Häufigkeit der Selbstbefriedung hat rapide abgenommen, seitdem ich mich für die Freiheit entschieden habe.
Bin Momentan an einem Punkt wo vieles gut für mich passt. Und ich bin mir bewusst, dass auch wieder andere Zeiten kommen werden.
Nach jedem Frühling und Sommer kommen Herbst und Winter. Wenn in meinem Leben wieder Winter ist, weis ich

         1. Auch der Winter hat schöne Facetten
         2. Der nächste Frühling wird kommen!

Nach 13 Tagen hat man eine Sucht bestimmt noch nicht überwunden.
Doch ich weiß, dass es langfristig gar keine andere Möglichkeit gibt, da ich ein selbstbestimmtes Leben führe.


Tag 14:
Rückfall. Dauer 4,5h. Werde diesen Rückfall jetzt nicht unnötig in die Länge ziehen.
Gestern ein paar Bilder angeschaut, heute Videos. Eigentlich hätte ich wissen müssen.
Werde den Counter anpassen.

Schon schade, ändern kann ich es jedoch nicht mehr. Ich bin trotzdem ein cooler Typ!
Ich bin fest entschlossen, den armen Süchtling (meine aktuelle Metapher für die Sucht)
trotzdem nicht zu verprügeln oder zu bekämpfen. Aber dennoch gehört er nicht zu mir,
entspricht nicht meinem Wesenskern. Sobald ich meine Klausuren geschrieben habe,
werde mir meinen Kopf in den Hypnosesitzungen waschen lassen, solange bis die Sache bereinigt ist.

Auf lange Sicht erreiche ich meine Ziele immer, egal worum es geht. Anders kenne ich das gar nicht.

Ich würde mich gern mal mit Leuten unterhalten, für die die Sucht
kein Thema mehr ist und die sich hinter sich gelassen haben.
Allerdings denke ich nicht, dass ich sie hier noch allzu oft antreffe, oder?
" Ich würde mich gern mal mit Leuten unterhalten, für die die Sucht
kein Thema mehr ist und die sich hinter sich gelassen haben.
Allerdings denke ich nicht, dass ich sie hier noch allzu oft antreffe, oder? "

Gute Frage!
Wann habe ich es hinter mich gelassen?
Brauche ich diese Gemeinschaft um dauerhaft davon weg zu bleiben?
Welche Wege gehe ich wenn ich hier weg bin?

AA Leute treffen sich Regelmässig über Jahre - weil sie wissen das das die bester Vorsorge gegen einen Rückfall ist. Ich schreibe hier auch weil es mich bisher von einem Rückfall abhält.
Wir können uns auch gerne einmal unterhalten.
Ich denke auch, dass wir nie wirklich die Sucht überwunden haben - wir haben sie nur unter Kontrolle - mal besser mal schlechter.

Denn von mir weiß ich, dass ich nie in diese Sucht verfallen wären, wenn ich nicht dafür zugänglich und anfällig wäre. Ich sehe dass wie mit Alkohol. Damit habe ich keine Probleme. Ich trinke hin und wieder ein Bier oder ein Glas Wein. Kann aber auch sehr oft "nein" sagen, weil ich dann der Fahrer bin ;-)

Bei Pornos und Erotik bin ich da nicht so. Sobald etwas in der Richtung passiert und erscheint, beginnt für mich ein Kampf. Früher habe ihn immer verloren - doch heute gewinne ich ihn immer öfter und das Dagegenhalten braucht immer weniger Energie und Zeit.

Aber würde ich mich gehen lassen und meinen, dass ich "geheilt" bin, wäre das der Anfang vom Ende - ich gebe mir 1 Woche - vielleicht auch 2 - und ich wäre wieder da, wo ich vor 10 Monaten losgegangen bin
(14.07.2017, 14:12)Gewinner schrieb: [ -> ]Ja Tiki-Taka, können uns gern mal unterhalten.
Danke für das Angebot.

du kannst keine Nachrichten empfangen sagt mir das system
Tag 3: Lerne viel für meine Klausuren. Da bleiben kaum Gedanken für Pornographie über.
          Freue mich sehr darüber, dass mein letzter Rückfall nur ein paar Stunden ging
          und nicht wie sonst mehrere Tage.
Tag 4:

Hab heute eine Klausur mal so richtig in den Sand gesetzt.

Meine Erkenntnis des Tages:
       In den letzten Wochen habe ich mich viel zu viel mit
       der Sucht auseinandergesetzt und beschäftigt.
       Dieser Fehler ist in Ordnung,
       solange ich ihn nicht wieder mache.

Deshalb werde ich ab heute die Auseinandersetzung mit der Sucht auf folgende Punkte beschränken:

1. „Gehirnwäsche“ und Beseitigung der noch vorhandenen Fragmente der Sucht durch Hypnose
2. Gespräche mit wenigen ausgewählten Mitspielern
3. Tagebucheinträge hier


Wegfallen werden die folgenden Punkte:

1. Das Lesen anderer Tagebücher (mit 2 Ausnahmen)
2. Das Lesen wissenschaftlicher Arbeiten zu diesem Thema
3. Das Lesen von sonstigen Artikel, die damit zu tun haben
Ich sitze vor meinen Unterlagen und mir wird bewusst, dass ich diese
Klausurenphase mehr oder weniger vor die Wand fahren werde.

Wahrscheinlich musste es so kommen, damit ich endlich aufwache.
Wenn Scham- und Schuldgefühle nicht ausgereicht haben,
um mich von etwas zu lösen, da eh nicht zu mir gehört,
dann spätestens das.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich erst
dermaßen auf die Schnauze fallen muss.
Auf der anderen Seite ist es ok, wenn diese Erfahrung
die Sucht noch mehr als wie eh schon von mir isoliert.

Ich bin gerade so wütend, auf mich und den Unsinn,
den ich da die letzten Jahre fabriziert habe.

Jetzt wo die negativen Konsequenzen mir so klar vor Augen gehalten werden,
wird mir bewusst was da gemacht habe.

Das ich im Moment keinen ordentlichen Sex haben kann,
weil nichts steht ist mir sowas von egal.
Wenn allerdings mein Studium in Mitleidenschaft gerät,
ist für mich der Spaß vorbei.

Gerade jetzt sehe ich die Resultate meines Handelns und
kann mich im Moment nur in der Schadensbegrenzung üben.

Ich werde aufhören die Tage ohne Pornographie zu zählen.
Ich bin mir sicher, dass ich nicht mehr rückfällig werde.
Falls doch werde ich ganz schnell wieder aufstehen.


Vielleicht braucht es manchmal solche krassen Momente.
Werde bestimmt noch eine ganze Weile hier meine Gedanken reflektieren.
Ich bin aufgewacht.







 
„Es ist der 10. Dezember 1914. Ungefähr 17:30 Uhr.

Eine Explosion erschüttert einen Teil von New Jersey.

Menschen rennen, Gebäude brennen.

 

Zehn dieser Gebäude gehören dem großen Erfinder Thomas Alva Edison

(das erste Gerät zur Musikwiedergabe; die Schreibmaschine; ein Vorläufer des Telefons, …).

 

Wir sehen Löschfahrzeuge anbrausen. Aus sechs verschiedenen Departments der Stadt

kommen sie. Doch der Brand ist zu mächtig. Wegen der vielen entzündlichen Chemikalien

hat die Feuerwehr keine Chance. Die Häuser brennen komplett runter. Alles wird vernichtet,

der geschätzte Schaden beläuft sich auf ungefähr 920.000 Dollar, überschlägt Edison

(die heute 23 Millionen Dollar entsprächen). Seine Versicherung deckt nur ein Drittel davon ab.

Doch noch weitaus schlimmer: Sämtliche unbezahlbare Notizen und Prototypen sind dahin.


 

Was macht Edison?

 

Er steht davor, geht zu seinem 24-Jährigen Sohn Charles, der die Katastrophe fassungslos mit

großen Augen beobachtet. Und sagt zu ihm: „Komm Junge, hol Deine Mutter und unsere Freunde.

So ein großes Feuer wie heute werden wir nie wieder sehen!“ Charles wollte etwas einwenden,

aber sein Vater schickte ihn los. Als alle gemeinsam vor dem Brand stehen,


lächelt der Erfinder und sagt:

 

„Es ist alles in Ordnung. Unsere ganzen Fehler verbrennen

dort gerade und wir können nochmal ganz neu beginnen!“

 

Etwas später, die Reporter sind inzwischen angetroffen, sagt er der New York Times:

„Ich bin zwar 67 Jahre alt, aber ich werde morgen neu anfangen.“

 

Genau das tat er auch. Schon am nächsten Morgen legte er wieder los,

zusammen mit all seinen Mitarbeitern. Edison lieh sich Geld von seinem

Freund Henry Ford, ließ einen Teil der Werkstatt wieder reparieren,

arbeitete mit seinem Team doppelte Schichten … und sein Unternehmen

machte im nächsten Jahr den Rekordumsatz von 10 Millionen Dollar.“
 
Source: http://mymonk.de/abgebrannt/
Und wieder eine Klausur verrissen.

Wenn man sich so viel Zeit mit Unsinn wie Pornographie beschäftigt,
kann man nicht erwarten, dass etwas Sinnvolles dabei herauskommt.

Wahrscheinlich wäre ich ohne den momentanen Zustand nicht aufgewacht.
Daher ist es gut, dass es so gekommen ist.
Heute - endlich mal eine Klausur die richtig gut gelaufen ist.

Heute und morgen ist alles erstmal etwas entspannter für mich.


Die Hypnose scheint inzwischen bei mir zu wirken. Seit meiner letzten Sitzung
und einer darauffolgenden Selbsthypnose ist es so, als hätte mein Gehirn so
eine Art „Pornoblocker“ installiert. Immer wenn Bilder und Erinnerungen an
Pornographie kommen, werden diese nach wenigen Augenblicken blockiert.
Gerade diese Bilder im Kopf machten mir die Abstinenz immer wieder schwer.

Man kann es sich in etwa so vorstellen:

In meinen Gedanken kommt ein Pornobild  
--> Millisekunden später ist wird dieses Bild mit einer Art Schild überdeckt
       sodass ich nichts mehr von dem eigentlichen Bild erkennen kann.

Das passiert meistens automatisch, nur manchmal helfe ich gedanklich etwas nach.

Vielleicht ist es auch nur eine Spinnerei, aber sie funktioniert.
Ich habe keine Ahnung, warum das so ist und wie es funktioniert.

Wenn ich mir hingegen eine Studienkollegin nackt vorstellen will, geht das meistens,
manchmal werden diese Vorstellungen auch geblockt.

Werde mir auf jeden Fall weiterhin den Kopf waschen lassen.

Es wird noch eine ganze Weile brauchen,
bis ich den Rückstand in meinem Studium aufgeholt habe.

Egal, es ist gut, dass dies passiert ist.
Irgendwelche negativen Konsequenzen musste es ja irgendwann mal haben,
jahrelang ist es irgendwie gut gegangen.

Dies soll meine Lehre sein.

Ich bin gerade sehr glücklich!!!
"In meinen Gedanken kommt ein Pornobild
--> Millisekunden später ist wird dieses Bild mit einer Art Schild überdeckt
sodass ich nichts mehr von dem eigentlichen Bild erkennen kann."

hört sich für mich nach NLP an - wenn es geht, immer machen! Alles was hilft ist gut, finde ich.
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