Porno-Sucht.com Forum: Nofap, Erektile Dysfunktion und mehr.

Normale Version: Endlich ohne Sucht leben
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4
(06.03.2019, 00:05)formerly_known_as_gab27 schrieb: [ -> ]Hallo Hesse,

zuerst der Punkt mit der potentiellen Freundin...

Hallo Gab,

danke für deine Antwort! Ich muss mich leider heute mit dem gesund sein aus meinem letzten Beitrag korrigieren. Bin mir nicht mehr sicher ob ich nicht ne Erkältung irgendwie bekommen habe. Morgen weiß ich mehr :/ Gesundheit ist auf jeden Fall Nummer 1 Prio nach Liebe vermutlich.

Um gleich zum ersten Punkt zu kommen:
Ja ich möchte eine Freundin evtl. aus einem rationalen Grund haben aber das soll nicht ausschließen das man die Persönlichkeit nicht sympathisch findet. Ich bin denke ich zu alt, um an eine romantische Liebe zu glauben. Schließlich muss man auch die finanziellen Existenzbedürfnisse jederzeit befriedigen können. Daher glaube ich an eine gesunde Mischung aus beidem. Am liebsten wäre mir eine Freundin mit einem ähnlich hohen Bildungsgrad (FH oder Uni), die aber auch auf eigenen Beinen steht und intelligent und humorvoll ist. Man sollte nicht zu hohe Anforderungen stellen, sonst macht man sich das Leben unnötig schwer, man sollte aber auch den Rest des Lebens potentiell miteinander auskommen können. Du siehst das ich hohe Anforderungen bei der Partnersuche habe und ich möchte auch selbst an mir arbeiten, um diese rechtfertigen zu können ^^ Gemäß dem Leitsatz und Gleichgewicht Angebot = Nachfrage.

Alternativen Druckabbau finde ich eine sehr harte  Formulierung. Das wäre natürlich nicht das Ziel. Lieben kann man sich glücklicherweise jeden Tag und man kann sich Zeichen der Zuneigung jeden Tag senden, selbst bei einer Fernbeziehung glücklicherweise. Das macht 90% von Liebe aus m.M. Wenn man sich dann am WE nach einer arbeitsreichen WOche sieht und es für beide Seiten passt, dann ist der richtige Zeitpunkt für Sex. Würde mich schon unwohlfühlen auf Sex zu bestehen, wenn der andere Partner nicht will, dann ist das zu akzeptieren. Das man Ventile braucht um Stress abzubauen ist klar. Ich rauche nicht und trinke nicht i.d.R. Diese Laster nutze ich also schon mal nicht zum Stressabbau. Man sollte sich aber im täglichen doing unterstützen wenn auch nur psychisch oder im Gespräch. Sex mit der Freundin ist ja auch tausendmal anstrengender als PMO. Insofern glaube ich, dass mein Bedürfnis nach Sex nach und nach zurück gehen würde. Mit steigendem Alter und Verantwortung wird es dann noch weniger...

Ich würde mir allerdings schon erhoffen, dass man in der Beziehung Ehrlichkeit, Offenheit und Respekt an erste Stelle bringt. Falls das nicht möglich wäre , wäre das langfristig meiner Meinung schlecht für die Beziehung. Wenn dazu gehört, die Vergangenheit zu thematisieren, dann ist dem so. Aber vlt kann man erstmal die Probleme für sich behalten und wenn man wirklich in Nöte kommt , Probleme beichten. Es ist ein sensitivies Thema, aber es sollte in der heutigen Zeit definitiv kein Tabu-Thema sein. Dazu zu stehen kann einen auch stärken!  Man muss nur unter BEweis stellen das man täglich daran arbeitet und sich verbessert!

Ja, entschlacken trifft es besser als fasten. Im ersten Moment scheint man - um im normalen Sprachgebrauch zu bleiben - "fasten" wenn man PMO mit Drogen wie Alkohol, Tabak vergleicht. Aber letzlich passt entschlacken besser, um sich vorzustellen was mit dem eigenen Körper eigentlich passiert und dass man toxische/schädigende Gedanken und Content aus seinem Unterbewusstsein und Gehirn raus bekommen will.

Tut mir leid, dass ich nochmal wegen deiner Freundin nachhaken muss:
Du gibst eine relativ schwammige Antwort auf die aufgeworfene Frage. Inwiefern kann dir deine Freundin, denn helfen wenn du sie mit der Sache nicht belasten willst? Stelle mir das jetzt doch sehr schwierig vor in der Beziehung. Das dein Lebensgefühl und deine Glücksgefühle im Bauch höher sind, kann ich mir noch vorstellen ^^ einen wirklichen Mehrwert zur PMO Bekämpfung scheinst du aber auch nicht aus deiner Beziehung zu ziehen, oder?

Sehr guter Punkt, dass man nicht zu hart mit sich ins Gericht gehen darf. Auf der einen Seite müssen wir konsequent und knallhart PMO verteufeln und es aus unserm Alltag verbannen mit verschiedenen Maßnahmen und Routinen. Auf der anderen Seite muss unser Leben immer noch lebenswert sein, wie wir es danach führen. Übertrieben formuliert, sollte es sogar einen Ticken besser werden, um uns selbst davon zu überzeugen -> hey, mir geht es doch ohne PMO wesentlcih besser!

Wenn man sich fertig macht, zu hart ins Gericht mit sich geht, wird der nächste Rückschlag meistens noch heftiger. Soll heißen die Ekstase wird noch viel größer und man hält beim nächsten Mal auch nicht mehr so lange durch, weil man sich selbst enttäuscht hat und sich als Versager fühlt, der erstmal nix erreicht hat und wieder dort steht wo er zuvor stand. Es ist wirklich ein langer Prozess, indem man sich kontinuierlich verbessern muss und sich Mut zusprechen muss und schritt für schritt erfolgreich sein muss. Es geht wirklich nur iterativ leider!

Abends sollte man definitiv etwas sportiliches oder auspowerndes unternehmen, da dort die PMO Rückfallgefahr wesentlich höher ist! kann ich nur empfehlen sowohl als Ablenkung als auch aus Motivationsgründen (Selbstzufriedenheit steigt leicht)
Ich möchte dieses Forum in der Zukunft nicht nur als Tagebuch nutzen, sondern auch zur Sammlung von hilfreichen Beiträgen die zur Weiterentwicklung meiner Vorgehensweise und zum Wissensmanagement nutzen.

Zuerst gebe ich den aktuellen Stand kurz durch:
Mir geht es heute gut, bin nur leicht erkältet, aber nicht ernsthaft. Ich fühle mich auch ganz gut, esse jetzt noch zu Abend und gehe dann in Sport. Ich habe 5 Tage ohne PMO ausgehalten und bald sind es hoffentlich 7 Tage dann 1 Monat und so weiter und so fort.

Einen Top Beitrag zur Anregung habe ich heute auch im Forum gefunden, aber schaut selbst wie er euch gefällt.

   "Schokiprinz
   Mein letzter Monat im Forum hat begonnen. Ende März werde ich 1 Jahr Pornofrei sein.

   Dies ist für mich der Zeitpunkt, wo ich mich dann hier aus dem Forum zurückziehen möchte. Denn so hilfreich dieses Forum für den Reboot und die Phase danach ist, so bedeutet doch jeder Blick darauf sich dann doch immer wieder mit dem Thema Porno zu beschäftigen.

   Ich denke ich habe es geschafft. Die Gefahr des Rückfalls oder des ungehemmten Pornokonsums sehe ich für mich nicht.

   Aus heutiger Sicht würde ich sagen, dass der Reboot länger als 90 Tage dauert. Nach 90 Tagen mag eine ED verschwinden und die Sucht nach den Dopaminkicks geringer sein, aber ob man es wirklich geschaftt hat zeigt sich erst, wenn man die Härteproben des Lebens ohne einen Rückfall überstanden hat.

   Was meine ich damit? Bestes Beispiel ist Redblob, den gerade ein privater Schicksalschlag aus der Bahn geworfen und zum Rückfall geführt hat. Ich finde den Rückfall in seinem Falle nicht schlimm, da er ihn richtig einordnen kann und er auf den Weg zurückkehren wird.

   Ich habe in meinem pornofreien Jahr berufliche und private Rückschläge erlebt und habe sie alle ohne Rückfall gemeistert. Dennoch ist leider mein Sexualleben mit meiner Freundin gerade auf dem Tiefpunkt angelangt. Ich weiß, dass ich für diesen Tiefpunkt verantwortlich bin und es wird wohl mein neues Projekt werden, meine Einstellung und meinen Umgang mit der Sexualität so zu ändern, dass es eine Chance gibt zu einem erfüllten Sexualleben zurückzufinden.

   Dieses Projekt ist viel schwieriger weil eben hier 2 Menschen involviert sind und ich zwar alles tun möchte aber dennoch nicht weiß ob es dann auch bei meiner Freundin wieder passt.

   Jedem, der den Reboot versucht und danach auch erfolgreich pornofrei bleiben möchte kann ich, basierend auf meinen Erfahrungen, folgende Tipps geben:

   1. Arbeite an dir selbst und zwar nicht nur was das Thema Pornos angeht. Hinterfrage warum, du was in deinem Leben tust und was dich anfällig für Süchte jeder Art macht.

   2.Verzichte darauf dich mit technischen Hilfsmitteln vor Pornos zu schützen. Wenn du über künstliche Barrieren nachdenkst, denkst du auch schon automatisch darüber nach, wie du sie überwinden kannst.

   3.Starte den Reboot mit dem festen Vorsatz nie mehr Pornos allein und im Suchtmodus zu konsumieren. Ich sage bewußt allein und im Suchtmodus, weil ich das Schauen eines Pornos als sexuelles Vorspiel mit meiner Freundin nach erfolgreichem Reboot nicht als Rückfall bewerten würde.

   4.Male dir die extremsten Situationen aus, die dich zu einem Rückfall treiben könnten (Schicksalsschläge etc.) und befasse dich mit diesen Situationen bevor sie eintreten, damit du nicht rückfällig wirst.

   5.Sei streng zu dir. Ob schon das Eingeben eines pornografischen Suchbegriffs ein Rückfall bedeutet, kann ich nicht sagen, da man dies nach langer Sucht fast schon automatisch macht. Allein das Eingeben der URL dieses Forums kann, sofern das Gehirn im Suchtmodus ist, dazu führen das man unbewusst einen anderen Begriff der mit Porno beginnt eingibt und schwupps auf einer Hardcore Seite landet. Dann muss man die Stärke haben die Seite zu schliessen, denn ansonsten ist man im Rückfall, egal ob man dabei masturbiert oder nicht.

   6. Denkt darüber nach, was die Pornosucht bei eurer Partnerin auslöst. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man der Partnerin damit nicht wehtun will, aber das empfindet die Partnerin anders. Für sie ist es Betrug und das gilt es zu akzeptieren.

   7.Wenn eure Partnerin eure Sucht entdeckt hat, seid ehrlich zu hier. Auch die schlimmste Wahrheit ist besser als die kleinste Lüge.

   8. Steckt euch Etappenziele für den Reboot und belohnt euch selbst, wenn ihr die Ziele erreicht habt. Habt ihr einen Rückfall solltet ihr, sofern möglich auch die Belohnung wieder rückgängig machen.

   9.Verharmlose Rückschläge nicht, denn ansonsten werden sie schnell zum Schema.

   10. Denkt in schweren Stunden daran, für wen ihr den Reboot macht; nämlich nicht nur für euch sondern auch für eure Frau, Freundin und Kinder.

   Dies sind meine Ratschläge, die keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben.

   Ich wünsche allen eine schöne pornofreie Woche"
Hey Hesse!
Genau so ist es auch richtig meiner Meinung nach.
Man sollte sich nicht nur selbstreflektieren, sondern sich auch Informationen und Tipps zu dem Thema aneignen.
Wir sind nicht allein!
RedBlob
(08.03.2019, 19:50)RedBlob schrieb: [ -> ]Hey Hesse!
Genau so ist es auch richtig meiner Meinung nach.
Man sollte sich nicht nur selbstreflektieren, sondern sich auch Informationen und Tipps zu dem Thema aneignen.
Wir sind nicht allein!
RedBlob

Hey RedBlob,

danke für deine Sicht der Dinge. Gemeinsam schaffen wir es viel leichter!

Morgen Abend habe ich 14 Tage PMO-frei geschafft! Ab Woche drei bis vier droht jederzeit ein Relapse aus meiner Erfahrung. Mein Rekord waren ca. 30 Tage bisher. Mein Warnsystem sagt mir das Mitte nächster Woche auch besonders gefährlich wird. Dort verbringe ich mehrere Nächte in einem Hotel. Wenn ich alleine bin in Hotels, komme ich öfters auf dumme Ideen :/

Daher auf ein erfolgreiches WE und einen guten Start in die neue Woche!
Lg, Hesse
(15.03.2019, 23:44)Hesse1994 schrieb: [ -> ]
(08.03.2019, 19:50)RedBlob schrieb: [ -> ]Hey Hesse!
Genau so ist es auch richtig meiner Meinung nach.
Man sollte sich nicht nur selbstreflektieren, sondern sich auch Informationen und Tipps zu dem Thema aneignen.
Wir sind nicht allein!
RedBlob

Hey RedBlob,

danke für deine Sicht der Dinge. Gemeinsam schaffen wir es viel leichter!

Morgen Abend habe ich 14 Tage PMO-frei geschafft! Ab Woche drei bis vier droht jederzeit ein Relapse aus meiner Erfahrung. Mein Rekord waren ca. 30 Tage bisher. Mein Warnsystem sagt mir das Mitte nächster Woche auch besonders gefährlich wird. Dort verbringe ich mehrere Nächte in einem Hotel. Wenn ich alleine bin in Hotels, komme ich öfters auf dumme Ideen :/

Daher auf ein erfolgreiches WE und einen guten Start in die neue Woche!
Lg, Hesse
Hallo RedBlob,

habe schon länger nichts mehr von dir gehört, poste doch mal wieder deinen aktuellen Stand.

Wie ich schon geahnt habe, waren die Nächte im Hotel der Overkill. Ich bin nicht PMO verfallen, aber habe in einer Nacht masturbiert. Sofort habe ich negatives Momentun aufgebaut und habe zwei Tage später noch einmal den gleichen Fehler gemacht.

Ich frage mich jetzt schon, warum mir meine PMO-freie Zeit weniger wert war, als die sex. Befriedigung. Heute ist Tag 2 ohne PMO und diesmal möchte ich nicht mehr die gleichen Fehler machen. Auch unter Stress muss es mir gelingen mich selbst unter Kontrolle zu haben. Ehrlich gesagt, brauchte ich einfach nur den Dopamin-Rausch in dem Moment. Es muss mir daher gelingen, meine Lust irgendwie anders zu kanalisieren und ein nachhaltiges Ventil oder Ziel zu finden auf das ich hinarbeiten kann. Für Ratschläge aller Art bin ich immer offen! Haltet durch, seid wachsam, seid ehrlich zu euch und bleibt stark in eurem Willen und auf eurem Weg!

BG,
Hesse
Ich starte heute wieder von Vorne, da ich mehrere Rückfälle die Tage hatte.

Ziel ist es, dass ich keine Pornos mehr schaue, da exzessives Masturbieren meine Vorhaut hat rot anschwellen lassen...
Dafür möchte ich regelmäßig in kurzer Form meine Tage dokumentieren (keep it short and simple).
Man sieht eben das einen die Wahrheit sowieso einholt und der Kampf gegen PMO lebenslang ist und nicht aufgegeben werden darf.

Hier ein paar notwendige Maßnahmen um PMO zu unterbinden. Frage mich nächstes Mal:

hast du keine Ziele im Leben? Bist du so willensschwach? soll dir die Kontrolle über das eigene Tun und Leben immer wieder entgleiten? Wenn du nach PMO in den Spiegel schaust, wie weit wirft dich das zurück und bist du nur ansatzweise happy mit deinem Spiegelbild? Glaubst du ernsthaft, das die Tage an denen du dich PMO widersetzt weniger wichtig sind als die Tage an denen du nichts machen musst oder wird nicht vielmehr alles nichtig, wenn wir nicht jeden Tag kämpfen würden für unsere Überzeugungen? Wie sollen dich andere lieben und dir folgen, wenn du nichtmal auf dich selbst hörst? Nennst du das Verantwortung, dich gegen Vereinbarungen immer wieder abzuschießen? wie tief willst du sinken?

In meiner freien Zeit möchte ich regelmäßig früh an die Uni gehen zum Lernen, Fitness Sport machen /Schwimmen gehen,  mein Zimmer aufräumen, Kochen oder ähnliches machen.

Ohne positives Momentum werde ich es nicht schaffen. Ich baue auf eure Unterstützung, meinen Willen und möchte nicht aufgeben, da mich das Problem sonst ein Leben lang blockiert und verfolgt.

In der ersten Woche möchte ich mich alle 1-2 Tage melden. In der zweiten Woche alle 2-3 Tage. In der dritten Woche alle 3-4 Tage und so weiter und so fort...

Der Kampf gegen PMO endet nie ohne good habits und ständiges Tracking. Umso stärker das Momentum umso weniger notwendig das Tracking. Hoffen wir das klappt ;-)
(08.03.2019, 19:50)RedBlob schrieb: [ -> ]Hey Hesse!
Genau so ist es auch richtig meiner Meinung nach.
Man sollte sich nicht nur selbstreflektieren, sondern sich auch Informationen und Tipps zu dem Thema aneignen.
Wir sind nicht allein!
RedBlob

Ich komme nochmal auf deinen Beitrag zurück, weil ich etwas passendes dazu gefunden habe. Informationen zu sammeln ist definitiv notwendig:

"Wie sieht die Therapie aus?

Roth: Zunächst geht es um Pornographie-Abstinenz, nicht um Sex- oder Onanie-Abstinenz. Aber der Suchtstoff muss weg. Dann kann der Therapeut helfen, etwa einem Studenten einen Lernplan aufzustellen, um wieder strukturierter zu werden. Die Sucht hatte ja seinen Alltag aufgelöst. Dann kann er besser lernen, schafft eine Prüfung, wodurch das Selbstwertgefühl steigt und die Notwendigkeit des Pornokonsums sinkt. Anfangs war der Belohnungswert des Suchtmittels so hoch, dass alle anderen Lebensbereiche vernachlässigt wurden. In der Abstinenz kommen die alten Talente oder Hobbys wieder hoch und entwickeln ihren eigenen Belohnungswert.
Ist Pornosucht also heilbar?
Roth: Ja. Aber: Pornosucht bleibt eine lebenslange Verwundung. Es gibt auch kein Davonkommen ohne Rückfälle. Aber diese Rückfälle sind nicht so gravierend wie etwa bei Alkoholikern. Der Pornosüchtige muss die Rückfälle als Lernfeld begreifen und zum Beispiel gesunde Aktivitäten finden wie etwa im Chor singen, Sport treiben oder dergleichen.

Um mir die nächsten Tage zu erleichtern und strukturiert vorzugehen, überlege ich mir wo ich mich überall verbessert habe ohne PMO und führe mir das vor Augen.

Sinnvolle Cluster könnten sein:
1) Erfolgreicheres Zeitmanagement (PMO kostet mich ca. 1h/d)
2) Besseres Networking & Socialising (Beruflich & privat)
3) Mehr Bewegung, bessere Figur, weniger Leiden (PMO führt zu körp. Leiden & Bewegungsmangel)
4) Stärkerer Wille & Selbstkontrolle (Ohne PMO beweist man jeden Tag, das man weiß was man will)
5) Hobbies ausleben (Morgens regelmäßig Schwimmen/Fitness etc. möglich ohne PMO)
6) Bessere Hygiene & Ordnung (Steigert Selbstachtung & Wohlbefinden daheim; wird nicht mehr vernachlässigt)
7) Normales Sexleben möglich (Keine Hemmungen mehr, natürliche Reize erleben)
8) Andere Belohnungen & schöne Seiten des Lebens genießen (Eis, Lieblingsfilm, Date, Verabredungen etc.)
Deine Fortschritte lesen sich sehr gut. Ähnliche Verbesserungen kann ich auch an meinem Alltag erkennen. Nach den Aussagen von Roth betreibst du also den soft Mode mit Selbstbefriedigung und Sex?

Lass es uns gemeinsam schaffen!
(04.09.2019, 20:08)wachner schrieb: [ -> ]Deine Fortschritte lesen sich sehr gut. Ähnliche Verbesserungen kann ich auch an meinem Alltag erkennen. Nach den Aussagen von Roth betreibst du also den soft Mode mit Selbstbefriedigung und Sex?

Lass es uns gemeinsam schaffen!

Hallo wachner,

freut mich, dass du ähnliche Verbesserungen beobachtest.

Da Rückfälle natürlich sind, aber der Suchtstoff weg muss werde ich erstmal Pornografie aus dem Internet verbannen. Sex oder Selbstbefriedigung zu verbannen geht auf Dauer glaube ich nicht gut! Ein normales Sexleben sollte als Belohnung schon langfristig drin sein. Ich freue mich über jeden Mitstreiter!

Tag 2:

Business as usual geht voran.

Folgende Cluster kommen zum Tragen:

1) Mein Zeitmanagement stimmt schon viel besser. 

4) Stärkerer Wille und gute Motivation zum Start wie gewohnt.
Man kann an Zufälle glauben oder nicht, aber als ich gestern in der Bibliothek war habe ich kurz bevor ich gehen wollte, ein
Buch im Regal gesehen beim Vorbeilaufen, dass mir im Studium von größerem Nutzen sein kann. Wäre nie darauf gekommen danach zu suchen, aber jetzt habe ich eine Abendlektüre, um vom PC abends wegzukommen.



Folgende Cluster muss ich kurzfristig noch vorantreiben:

5) Hobbies ausleben: Ich muss definitiv mehr Sport machen am Wochenende und unter der Woche. Sei es Laufen, Schwimmen, Fitness etc.



Auf eine gute Woche an alle Mitstreiter ! ;-)
Tag 3:

Der Unterricht war zu Ende und ich hatte irgendwie das Bedürfnis mit jemanden zu reden.
Ich fand zufällig eine andere Studentin und wir kamen ins Gespräch.
Ich fühlte mich gut und war sehr offen (sie auch) und nachdem wir uns vorgestellt hatten, war jeder am anderen sehr interessiert.
Es fühlte sich gut an ausgefragt zu werden und das Interesse der anderen Person geweckt zu haben.
Es fiel mir schon lange nicht mehr so leicht Gesprächsthemen zu finden ggü. einer neuen Person.
Ihre Freude darüber welche Gemeinsamkeiten wir teilen und dass wir uns irgendwie direkt verstehen erregte mich auch in gewisser Weise.
Es fühlte sich für mich nach mehr an als einer neuen Bekanntschaft, da war mehr.
Nachdem sich unsere Wege trennten ordnete ich meinen Verstand wieder und war erstaunt wie viel sich in mir geregt hat bei einer scheinbar flüchtigen Konversation.


Neben diesem erfreulichen Ereignis habe ich Abends meine Ziele evtl. verfehlt. Mir wurde langweilig ich kam zu früh nach Hause und habe mich der SB hingegeben. Ich bin ein Update noch schuldig und melde mich sobald ich wieder Zeit habe.

In diesem Sinne:
Haltet durch, bleibt euch treu und geht den für euch besten Weg!
Seiten: 1 2 3 4