Ich muss mal grad was loswerden.
Ich war die letzten zwei Wochen doch überrascht wie zeitweise reflektiert er sich äusserte. Er sprach ein wenig über seine Therapie, was er fühle und ich schöpfte ansatzweise Hoffnung.....vielleicht begreift er langsam was hier auf dem Spiel steht und was passiert ist und was vor allem nötig wäre, dass ich mich ihm wieder zuwende.....evtl.
Leider hat er mich heute wieder stehenlassen, nur weil ich sagte, ich würde keine Veränderung bei ihm spüren was das Paarverhalten angehen würde. Ich hätte hier soviel gelesen von Euch, die merken dass sie sich wieder vermehrt für ihre Frauen interessieren und all das. Wir aber würden wie Bruder und Schwester leben und ihm schiene das null auszumachen, so mein Eindruck. Ich fragte ihn, wie er das sähe....das war schon zuviel für ihn. Er sagte, entweder ich könne mich entschliessen ihm zu vertrauen oder das Gespräch hätte keinen Sinn.
Ich: Vertrauen ist keine Willensentscheidung und ob er mir noch etwas zu sagen hätte von früher, ich hätte immer das Gefühl er verschweige mir noch etwas, beruhend auf der Tatsache, dass er bis heute nur das zugegeben hatte was ich eh schon wusste. Das würde mich immer noch vorsichtig sein lassen aus Angst wieder verletzt zu werden..... ich könnte doch auch nix dafür. Schliesslich hätte er ja solange gelogen, wie solle ich wissen, ob er ehrlich wäre und nicht noch was verbirgt. Schliesslich habe er mir jahrelang erzählt ich würde alles wissen und ihm damit auf den Sack gehen (O-Ton). Wie sich letztes Jahr herausstellte war das Alles gelogen, ergo sei mein Misstrauen nicht ganz unberechtigt.
Da sagte er, da Gespräch mache keinen Sinn und liess mich stehen und ging, holte sein Bettzeug und ging ins Gästezimmer.....
Das ist doch kein Verhalten das Vertrauen fördert, er hätte mich anhören sollen und nicht wieder "süchtiges" Verhalten zeigen, abwiegeln, sauer werden und weglaufen. Er sagte letzte Woche, er empfinde keine Reue, er wisse garnicht genau was das ist....
Wie kann man keine Reue empfinden, keinerlei Wiedergutmachung leisten und dann Vertrauen fordern? Wie kann man drei Jahre nicht konsumieren und dennoch keine Lust auf Sex haben (ja, auch ohne Fetisch sollte das gehen) Wenigstens mal eine Äusserung, dass man sich wieder als Frau wahrnimmt. NICHTS!!! Er erklärt es damit, dass ich nicht aufhöre zu fragen. Er stand doch am Samstag tatsächlich mit geballten Fäusten im Zimmer und sagte, wenn Du das fragst gehe ich....hör auf DAS zu fragen, hör auf DAS zu fragen....immer wieder wenn ich ansetzte etwas zu sagen.....das Gespräch war so nicht möglich.
Letzte Woche hatte er die Badezimmertüre nicht ganz geschlossen und onanierte, ich sagte nichts, er dachte ich sei weg. Ich hatte aber was vergessen und kam nochmal zurück. Kaum bin ich 10 Min aus dem Haus wird gewixxxt? Ich fragte ihn als ich nachhause kam, ob er wieder SB hatte während ich weg war, er verneinte, ich sagte, ich weiss dass Du lügst. (ja doof ich weiss, was sollte er auch sagen) Aber es hatte mich verletzt, es hat sich nichts geändert, er braucht mich nachwievor nicht, er hat ja sein Kopfkino.....
Und wieder diese Frage: Wo ist denn SEIN Reboot? Kann es sein, dass sich ein Mann davon nicht mehr erholen kann, wenn er solange konsumierte?
Er behauptet es wären höchstens 20-30 Min pro Tag gewesen während seiner aktiven Zeit. Vor zwei Jahren waren es noch 30-90 Min pro Tag
, laut seiner damaligen Äusserung, das wusste er heute aber nicht mehr, dass er das gesagt haben sollte.
Das Problem ist, dass sich seine Darstellungen immer wieder ändern, man kann sich nicht mit EINER wahren Vergangenheit auseinandersetzen, weil die sich immer mal wieder ändert.
Danke für´s Lesen....das musste mal raus. Ich sitze hier allein, wie so oft und kräme mich, ich dumme Kuh. Er schläft schon.....
