Porno-Sucht.com Forum: Nofap, Erektile Dysfunktion und mehr.

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Ich habe mich bei dem Titel von Pheonix inspirieren lassen, da sein Tagebuch auch bei meinem ersten 80 tägigem Reboot mir als Vorbild gedient hat.

"Abschließen". Genau das ist es, was ich brauche. Durch all die Reboote und Rückfälle habe ich vieles gelernt.
Ich weiß, dass ich den Reboot schaffen kann. Ich weiß, welche Gefahren mich wieder in ein Rückfall treiben. Ich weiß, was ich tun und durchziehen muss, um Rückfälle vorzubeugen.

Das einzige was fehlt, bin ich. Ich habe mich wieder lange Zeit mit der Pornosucht arrangiert. Ich wusste, dass der Sex klappt, wenn ich ein paar Tage verzichte. Ich habe die Sucht wieder versteckt. Die schlechten Gefühle und die Unausgeglichenheit, die durch die Sucht ausgelöst werden, wurden immer weiter durch die Sucht ertränkt. "Ich hab noch so viel Zeit aufzuhören.". Tage, an denen ich so denke, bereue ich am meisten.

Seit fast 3 Jahren versuche ich jetzt mal mehr, mal weniger motiviert aufzuhören. Und jetzt sitze ich hier und der Gedanke an all die Rückfälle schmerzt. Wieso habe ich es nicht schon vorher geschafft? Wieso habe ich es so weit kommen lassen? Viele vergangene, eigentlich schöne Momente haben den Schleier der Pornosucht und der damit einhergehenden ED über sich. All die Momente, in denen ich meine Freundin verletzt habe, hätten verhindert werden können.
Aber das lässt sich nicht mehr ändern.

Das einzige was zählt, ist, den heutigen Tag nicht wieder zu einem Tag zu machen, den ich irgendwann bereuen werde. Und auch jeden darauf folgenden Tag.

"Abschließen". Den Reboot zu einem Ende bringen. Den Teufelskreis durchbrechen.
Ich fange mit diesem Tagebuch an, welches ich (endlich wieder) regelmäßig und ausführlich führen werde. Infolgedessen werde ich natürlich insgesamt aktiver im Forum sein.
Abgesehen davon, werde ich wieder Regelmäßigkeit in mein Kraftsport bringen, da dies auch schon bei meinem ersten Reboot ein sehr wichtiger Aspekt war.
Außerdem werde ich ein letztes Mal meinen Counter resetten.
Denn heute fängt ein neues Kapitel für mich an.

Und natürlich ist die Angst nicht ganz weg. Ich habe schon oft versucht aufzuhören und bin immer wieder gescheitert. Es gibt aber einen Unterschied zwischen Versuchen und Wollen. Versuche habe ich mittlerweile schon hunderte. Aber WIRKLICH bewusst Aufhören wollte ich viel seltener.

Morgen werde ich dann berichten, wie der erste Tag meines "Abschlusses" verlaufen ist.
RedBlob
Hallo Redblob,

viel Glück beim Abschließen. Lass Taten sprechen und lass das mit den Versprechungen.Dieses Forum ist keine Garantie dafür, dass der Reboot klappt.

Ein neues Tagebuch zu eröffnen ist legitim, aber kein Erfolgfaktor und ein bisschen nequem und feige, weil man sich dann auch nicht mehr mit den gescheiterten Versuchen auseinadersetzen muss.

Schaffen kannst du es nur wenn du es wirklich willst.
(03.12.2018, 12:46)RedBlob schrieb: [ -> ]Ich habe mich bei dem Titel von Pheonix inspirieren lassen, da sein Tagebuch auch bei meinem ersten 80 tägigem Reboot mir als Vorbild gedient hat.

"Abschließen". Genau das ist es, was ich brauche. Durch all die Reboote und Rückfälle habe ich vieles gelernt.
Ich weiß, dass ich den Reboot schaffen kann. Ich weiß, welche Gefahren mich wieder in ein Rückfall treiben. Ich weiß, was ich tun und durchziehen muss, um Rückfälle vorzubeugen.

Das einzige was fehlt, bin ich. Ich habe mich wieder lange Zeit mit der Pornosucht arrangiert. Ich wusste, dass der Sex klappt, wenn ich ein paar Tage verzichte. Ich habe die Sucht wieder versteckt. Die schlechten Gefühle und die Unausgeglichenheit, die durch die Sucht ausgelöst werden, wurden immer weiter durch die Sucht ertränkt. "Ich hab noch so viel Zeit aufzuhören.". Tage, an denen ich so denke, bereue ich am meisten.

Seit fast 3 Jahren versuche ich jetzt mal mehr, mal weniger motiviert aufzuhören. Und jetzt sitze ich hier und der Gedanke an all die Rückfälle schmerzt. Wieso habe ich es nicht schon vorher geschafft? Wieso habe ich es so weit kommen lassen? Viele vergangene, eigentlich schöne Momente haben den Schleier der Pornosucht und der damit einhergehenden ED über sich. All die Momente, in denen ich meine Freundin verletzt habe, hätten verhindert werden können.
Aber das lässt sich nicht mehr ändern.

Das einzige was zählt, ist, den heutigen Tag nicht wieder zu einem Tag zu machen, den ich irgendwann bereuen werde. Und auch jeden darauf folgenden Tag.

"Abschließen". Den Reboot zu einem Ende bringen. Den Teufelskreis durchbrechen.
Ich fange mit diesem Tagebuch an, welches ich (endlich wieder) regelmäßig und ausführlich führen werde. Infolgedessen werde ich natürlich insgesamt aktiver im Forum sein.
Abgesehen davon, werde ich wieder Regelmäßigkeit in mein Kraftsport bringen, da dies auch schon bei meinem ersten Reboot ein sehr wichtiger Aspekt war.
Außerdem werde ich ein letztes Mal meinen Counter resetten.
Denn heute fängt ein neues Kapitel für mich an.

Und natürlich ist die Angst nicht ganz weg. Ich habe schon oft versucht aufzuhören und bin immer wieder gescheitert. Es gibt aber einen Unterschied zwischen Versuchen und Wollen. Versuche habe ich mittlerweile schon hunderte. Aber WIRKLICH bewusst Aufhören wollte ich viel seltener.

Morgen werde ich dann berichten, wie der erste Tag meines "Abschlusses" verlaufen ist.
RedBlob
 Hallo RedBlob,

da stehen wir doch beide wieder gleichzeitig auf und geben einfach niemals auf!
Gleich haben wir den ersten Tag geschafft!

Hau rein, ming jung
(03.12.2018, 17:07)Schokiprinz schrieb: [ -> ]Hallo Redblob,

viel Glück beim Abschließen. Lass Taten sprechen und lass das mit den Versprechungen.Dieses Forum ist keine Garantie dafür, dass der Reboot klappt.

Ein neues Tagebuch zu eröffnen ist legitim, aber kein Erfolgfaktor und ein bisschen nequem und feige, weil man sich dann auch nicht mehr mit den gescheiterten Versuchen auseinadersetzen muss.

Schaffen kannst du es nur wenn du es wirklich willst.

Danke für deine Antwort, Schokiprinz.
Zu den Versprechungen: Natürlich ist es schwierig als Süchtiger zu versprechen, dass man aufhört. Das will ich auch gar nicht. Das einzige, was ich versprechen will, ist, dass ich diesmal alles dafür tun werde, aufzuhören. Versprechen, es diesmal wirklich zu wollen.

Der Reboot ist kein 100 Meterlauf sondern ein Marathon. Es ist wichtig sich bewusst zu machen, was für ein Typ ich selbst bin. Bin ich ich 100 Meterläufer, was bedeutet, dass ich mich an dem schnellen Erfolg berausche aber dieser Rausch wieder schnell vorbei ist. Dann muss ich anders trainieren, als ein Marathonläufer.
Ein Marathonläufer hat ein Ziel das weit entfernt ist. Er weiss, das der Weg zum Erfolg weit ist und mit Entbehrungen und großen Anstrengungen verbunden ist. Er schaut, weniger auf das zurück was er schon erreicht hat, sondern hat Respekt vor der Distanz die noch vor ihm liegt. Als Marathonläufer ist man gescheitert, wenn man nach 30 Kilometer aussteigt.


Das hast du vor ein paar Wochen geschrieben und du hast nicht unrecht. Aber ich kann mich nicht richtig einordnen. Ich berausche mich nicht an meinen immer wieder 10-20 Tagen. Ich bin sogar oft nichtmal richtig stolz darauf. Ich sage mir selbst, dass erst ein langer Reboot ein wirklicher Erfolg ist. Aber zum Marathonläufer habe es bisher ja noch nicht gebracht...

Ein neues Tagebuch zu öffnen, heißt für mich auf keinen Fall die Rückschläge zu vergessen oder mich nicht mit ihnen auseinander zu setzen. Ich denke sehr oft an meine Rückfälle und bereue jeden einzelnen. Ich versuche auch, aus jedem Rückfall etwas zu lernen.
Dass es feige ist, da stimm ich dir teilweise zu. Ich schäme mich dafür, immer wieder in ein Tagebuch nach 10-20 Tagen einen Rückfall schildern zu müssen. Eine "reine" Weste in Form eines neuen Tagebuches beruhigt das Gewissen oberflächlich und suggeriert weniger Rückfälle. Mir ist bewusst, dass das bequem ist.
Aber jetzt, wo ich diese Worte hier schreibe, fällt mir auf, dass es viel mehr Wirkung hätte, mein altes Tagebuch abzuschließen, anstatt ein neues Kapitel.



(03.12.2018, 22:04)free123 schrieb: [ -> ] Hallo RedBlob,

da stehen wir doch beide wieder gleichzeitig auf und geben einfach niemals auf!
Gleich haben wir den ersten Tag geschafft!

Hau rein, ming jung
Hey Free123!
Danke für deine Antwort. Ja, der erste Tag ist geschafft. Der erste Tag eines langen Weges!

Tag 2
Wie ich gerade schon geschrieben habe. Der erste Tag ist geschafft. Der erste Tag eines langen Weges.
Aber dadurch ist dieser Tag nicht weniger wert. Er ist genauso viel Wert, wie jeder Tag, der noch kommen wird.
Jeder Tag ist ein Kampf, ich gegen die Sucht.
Die Abstinenz fiel mir gestern und heute morgen bisher leicht. Ich habe mir viel im Forum durchgelesen. Vorallem Schokiprinz' Tagebuch kann einen in dieser Lage nochmal richtig wachrütteln. Sowas hilft sehr.
Gleich gehe ich zum Kraftsport und danach zur Arbeit. Abends ist dann meine Freundin zuhause. Dadurch wird mir die Abstinenz heute auch leicht fallen, denke ich.
Ich berichte dann morgen wieder!
RedBlob
Ein neues Tagebuch, oder besser ein neues Kapitel kann Sinn machen.
Das bisherige Tagebuch bleibt ja stehen.

Feige ist, wer sich irgendwann einfach davonschleicht, oder nur rumjammert, wenn es wieder mal nicht geklappt hat.
Wer Lösungswege sucht, sich von Anderen inspirieren lässt, zeigt immerhin den Willen Etwas ändern zu wollen.

Mein 2.Tagebuch "Aufräumen und Abschliessen" sagt aus worum es mir geht, gefallen muss es Niemandem.
Man muss sich schon klar bewusst machen, dass es nicht laufend neue Tagebücher geben wird.

Wie Schokiprinz schreibt, muss man Taten für sich sprechen lassen.
Tag 3:
Es läuft immer noch gut. Gestern kam es wieder zu Momenten, in denen ich normalerweise meiner Sucht nachgegeben hätte, aber ich hab sofort Alarm geschlagen und diese Momente vermieden, bevor ich wieder in alte Muster verfalle.
Heute nacht dann der Schock:
Ich habe geträumt, dass ich rückfällig geworden bin. Wahrlich ein Albtraum. Bin davon sogar aufgewacht und musste mich erst ein paar Sekunden beruhigen. Die Erleichterung war natürlich sehr groß, trotzdem bleibt ein komisches Gefühl zurück.
Ich werde jedenfalls alles daran setzen, diesen Albtraum nicht wahr werden zu lassen!
RedBlob

(04.12.2018, 09:33)phoenix schrieb: [ -> ]Ein neues Tagebuch, oder besser ein neues Kapitel kann Sinn machen.
Das bisherige Tagebuch bleibt ja stehen.

Feige ist, wer sich irgendwann einfach davonschleicht, oder nur rumjammert, wenn es wieder mal nicht geklappt hat.
Wer Lösungswege sucht, sich von Anderen inspirieren lässt, zeigt immerhin den Willen Etwas ändern zu wollen.

Mein 2.Tagebuch "Aufräumen und Abschliessen" sagt aus worum es mir geht, gefallen muss es Niemandem.
Man muss sich schon klar bewusst machen, dass es nicht laufend neue Tagebücher geben wird.

Wie Schokiprinz schreibt, muss man Taten für sich sprechen lassen.
Du hast Recht Pheonix.
Vor allem das Davonschleichen ist für viele hier ein großes Problem. Auch ich melde mich längere Zeit nicht, wenn ich der Sucht nachgegeben habe. Ich schleiche mich in solchen Momenten auch davon.
Aber diesmal nicht mehr. Mein Tagebuch werde ich wieder konsequent führen!
Und ja, Taten sagen mehr aus, als Worte.
Davonschleichen heisst Aufgeben und ist das Dümmste was man tun kann.
Man muss in den Spiegel schauen, auch wenn man dabei kotzen könnte.
Langfristig funktioniert nur der harte, konsequente Weg.
(05.12.2018, 15:05)phoenix schrieb: [ -> ]Man muss in den Spiegel schauen, auch wenn man dabei kotzen könnte.

Da hast du absolut recht, wegschauen ist immer der einfache Weg.
Nur das harte Akzeptieren der Wahrheit wird einen voran bringen.

Tag 4:
Es gibt nichts besonderes zu berichten!
Hatte heute viel um die Ohren und es kam nicht ein Gedanke an Pornos hoch!
Der Kampf geht weiter.
RedBlob
Hey Redblob,
solche Tage wird es immer geben, an denen nicht viel passiert. Find es trotzdem super, dass du dich hier einloggst und etwas schreibst. Versuch das also unbedingt beizuheften, wobei ja jetzt erstmal das Wochenende ansteht Smile
Hey Wachner!
Ja, ich werde dies beibehalten. An einem ruhigen Tag nichts zu schreiben, ist für mich das Gleiche, wie den Feind an diesem Tag nicht ernst zu nehmen.
Danke für deine Worte! Smile


Tag 5:
Das Wochenende steht an! Pornos sind immer noch keine Option für mich. Ich will auf keinen Fall meine Weihnachtszeit versauen, indem ich mein Gehirn mit Pornos vernebel und die ganze Zeit das schlechte Gefühl haben muss, dass ich der Sucht nachgebe!
Ich habe Freitag und Samstag viel zu tun und Sonntag machen meine Freundin und ich uns einen schönen Tag. Smile
Ich werde trotzdem versuchen, hier zu schreiben, wenn ich Zeit habe und die Tage nicht als leichtes zu sehen!
Ansonsten melde ich mich Montag wieder!
Euch ein schönes Wochenende und viel Kraft für euren Reboot!
RedBlob
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