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Normale Version: Pornosüchtig?
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Hi,

ich bin knapp über 40 und konsumiere seit über 20 Jahren Pornos (eigentlich seit ich in die Erwachsenenabteilung der Videothek durfte). Soweit so gut - oder auch nicht. Ich habe (noch) keine Errektionsschwierigkeiten bei realen Frauen, das was mir eigentlich am meisten zu denken gibt ist, dass ich

a) oft auch masturbiere, wenn ich weiß, dass ich wenig später auch Sex mit meiner Freundin haben könnte
b) immer härtere Pornos suche (mittlerweile möglichst extrem viele Leute, Femdom, usw)
c) sich diese Pornofantasien immer mehr auf mein Realleben auswirken

Gerade Punkt c) bedeutet, dass es mich anmacht, bzw. anmachen würd, wenn meine Freundin auch mit anderen Männern Sex hat und mich damit demütigt. Teilweise gehen wir auch in Clubs, aber meine Fantasien wurden nie so konkret war, da wir mehr zum Sehen und Zeigen dort hin gehen als für Sex mit anderen. Was auch besser ist, da meine Cuckold-Fantasien teilweise so extrem sind, dass ich weiß, dass es nichts mehr mit einer vernünftigen Sexualität zu tun hat.

Ich bin in sehr fantasievoller Mensch, schreibe auch selbst gerne (nicht nur pornografisches Material, aber auch). Nun habe ich mir fest vorgenommen, meine Fantasien mal in andere Bahnen zu lenken, den Pornokonsum auf Null zu schrauben, und mindestens 90 Tage lang nicht zu masturbieren, sondern nur Sex mit meiner Freundin zu haben.

Heute ist Tag 2.
Hallo anch.

Schön, dass du hier bist und erkannt hast das etwas schief läuft. Das is der erste Schritt für ein besseres leben

Das mit der Cuckoldfantasie kann ich sehr gut nachvollziehn. Ich selber konsumierte Pornos seit meiner frühesten Kindheit und war bis vor kurzem der Meinung, dass ich es erregender finden würde mir vorzustellen, wie es meine Frau/Freundin mit anderen macht. Aber will ich das wirklich? Oder haben die Pornos nich schon soweit mein Gehirn unter Kontrolle, dass ich mir das einbilde.

Lass uns zusammen die Antwort finden.
(13.06.2015, 06:57)hans1975 schrieb: [ -> ]Das mit der Cuckoldfantasie kann ich sehr gut nachvollziehn. Ich selber konsumierte Pornos seit meiner frühesten Kindheit und war bis vor kurzem der Meinung, dass ich es erregender finden würde mir vorzustellen, wie es meine Frau/Freundin mit anderen macht. Aber will ich das wirklich? Oder haben die Pornos nich schon soweit mein Gehirn unter Kontrolle, dass ich mir das einbilde.

Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich das nicht wirklich will. Ich habe (leichte) Erfahrungen diesbezüglich mit meiner Ex-Frau - und die Trennung kam unter anderem durch genau diese Fixierung auf den Punkt "Cuckolding" zustande.

Es war nicht so toll wie in der Fantasie, nicht so toll wie in Filmen oder Geschichten. Es fehlte immer noch der Kick. Aber wie weit muss man gehen, um den ultimativen Kick zu erreichen? Mir ging es damals gar nicht mehr um Sex, sondern nur noch um Demütigung.

Mittlerweile ist das besser als damals, weil meine Freundin zwar gerne mal fantasiert, aber in der Realität dann doch sehr zurückhaltend ist. Aber in meinem Kopf sind oft diese Gedanken, auch beim Sex mit ihr. Gestern habe ich gemerkt, dass ich ganz bewusst diese Gedanken "wegstreichen" kann, wenn sie kommen. Das hat ganz gut geklappt. Aber ich weiß, dass die Grundvoraussetzung dafür ist, dass ich mir nicht ständig neues Gedankenfutter in Form von Geschichten oder enstprechendem Filmmaterial reinziehe.