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Normale Version: Radikaler Kampf!
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Hallo,

ich versuche mich kurz zu fassen und von meinen Erfahrungen der letzten Jahre berichten, ohne Details des Konsums:
Vorab: Ich habe eine radikale Ansicht, mit der viele vielleicht nicht klarkommen (wollen).

Seit Jahren steck(t)e ich in dieser Sucht, nach Pornos im Internet zu suchen, wie die meisten hier ja kennen, verbunden mit SB.
Viele viele male habe ich vergeblich gekämpft, immer wieder und wieder gefallen. Aber immer wieder fass(t)e ich Mut und Hoffnung und gaub(t)e, dass ich endlich komplett
unabhängig werde(n kann) von diesem Verlangen. Überzeugt, dass dieser Konsum nur verderben und Isolation bringt, überzeugt, dass die Früchte absolut faul und schlecht sind, und für mich und die Gesellschaft keinen mm voranbringt. Überzeugt davon, dass die Darsteller selbst versklavt werden und sind habe ich den Kampf auf mich genommen. Und überzeugt, dass es keinen "normalen Konsum" gibt, sondern jedes Schauen einmal zuviel ist!  



Ich bin der Meinung, dass man komplett frei werden muss
, komplett frei von SB und komplett frei von Pornographie, ohne wenn und aber!.
Das mögen viele andere anders sehen, das ist aber meine Grundbasis, darauf baue ich auf. Und ich glaube dass es möglich ist,
aber in der heutigen Gesellschaft sicherlich sehr schwer. Ich glaube auch, dass alleine dieser Weg der richtige ist.  Warum? Das zeigt die Erfahrung!

Es ist aber schwer deswegen, weil man sich von vielem trennen muss: Ja, sogar "harmlose" Filme, Videos, Doku's, Freizeiten, ja sogar
Leichtathletik WMs
auf Eurosport  usw, wo nur annährend sexuell reizbare Objekte zu sehen sind müssen absolut gemieden werden, vor allem in den ersten 3-5 Monaten? (mehr oder weniger, je nach Person). Oder auch dieses "sinnlosen surfen auf Youtube oder ähnliche Seiten sind absolut zu meiden!!!

Es gab Phasen bei mir, wo ich so super erfolgreich dabei war, aber nur "harmlose Leichtathelik Sportarten" brachten mich so heftig zu fall und zur Verzweiflung, und warfen mich Monate und fast Jahre zurück!

Wer wirklich wieder frei werden will, muss den radikalen Weg gehen , muss alles und allem sexuellen ausweichen. Alles andere sind meiner Meinung nach nur "spielchen"... Ausreden, die man sucht, um der sucht weiter zu "frönen". Damit meine ich nicht den natürlichen, normalen und geregeleten Geschlechtsverkehr.

Eine ganz wichtige Erkenntnis bzw. Erfahrung habe ich bei mir persönlich gewonnen:

Die persönlichen Blicke auf offener Straße/In der Stadt etc müssen wir beherrschen lernen: Heißt, der erste "ungewollte" Blick ist nicht schädlich, aber gerade
dieser 2. neugierige Blick, den müssen wir absolut und sicher beherrschen und NICHT HINSCHAUEN! Leider leider, sind die Frauen oft "gereizt angezogen", enge Jeans etc. Soll nicht heißen, dass Sie schuld seien. Wir müssen daran arbeiten, nicht hinschauen. Wobei das wieder ein anderes Thema ist, denn: Wer sich so reizend anzieht, provoziert den Blick, macht uns Männern das Leben also auch schwerer: Aber das ist sicherlich ein anderes Thema.


Durch beherrschen der Blicke erreichen wir, dass wir in uns den "bösen Wolf" nicht füttern! So werden die "Dränge" von Zeit zu Zeit immer weniger und weniger!

Fürs erste reicht das denke ich!
Hey Paul!

Ich stimme dir insofern zu, dass ich denke, dass vorallem was Pornos angeht es wirklich KEINE Ausnahmen geben sollte.

Es gibt kein Reboot mit Ausnahmen.

Es gibt keine Grauzonen, die vielleicht okay sind.

Alles, was man mit Hintergrundgedanken tut (Für den einen Leichathletik WM's, für den anderen Youtube, Magazine durchblättern und Bilder zu finden), muss gestoppt werden, da es unserem Gehirn wieder alte Porno-Verknüpfungen aufzeigt.


Und ich sehe es genauso, dass man während des Rebootes seinen Blicke auf offener Straße kontrollieren muss. Ich weiß noch bei einem meiner ersten Reboote. Damals war ich 20 Tage abstinent, aber habe ununterbrochen beim Spazierengehen nach Ausschnitten oder Hintern Ausschau gehalten. Die ganze Zeit gesucht. Das hat in mir das gleiche Belohnungsgefühl, wie Pornos gucken ausgelöst.

Seitdem habe ich dies viel besser unter Kontrolle. Ich gucke Frauen ins Gesicht, wenn ich sie angucke. Ich sehe den Menschen, nicht die sexuellen Reize. Wenn es einem aber zu schwer fällt, den Blick im Gesicht zu halten, muss man halt weggucken.


Wo ich dir nicht zustimmen kann, ist bei dem "Wer sich so reizend anzieht, provoziert den Blick, macht uns Männern das Leben also auch schwerer"
Eine Frau hat jedes Recht, attraktiv aussehen zu wollen bzw. angeguckt werden zu wollen. Das Problem liegt meiner Meinung nach bei unserem geschädigten Verständnis der Sexualität, welches wir durch unsere Pornosucht erlangt haben.

RedBlob
Hallo RedBlob,

ja, es ist vielleich etwas ausgrenzend, zu behaupten, dass Frauen sich provozierend kleiden und die diese Reizüberflutung mit verschulden und uns in die Sucht zurückbefördern.
Auch wenn es "modern" ist, hohe Hüfthosen anzuziehen und die Ärsche und Titten raushängen zu lassen, bedeutet das nicht, dass es moralisch und ethisch normal wäre.
Es muss doch in allem Grenzen geben. Diese Grenzen werden hier absolut durchschritten.
Nuttig heißt doch nicht attraktiv? Attraktiv ist doch vielmehr ein dezentes Aussehen, "vernünftige" Klamotten, muss ja nicht altmodisch sein. Ttten und Ärsche kann man auch verbergen! Da gibt es genug schöne, sittliche Styles.


Stell dir doch mal vor, wie es gerade bei jüngeren pubertiereden Jungs/Jugendlichen ist, die solch einer Reizüberflutung ausgesetzt sind.. Das ist nicht verantwortungsvoll von Frauen, sich so extrem "nuttig" anzuziehen. Modern, stylisch und gutaussehend kann auch anders aussehen! Außerdem sind die nuttig angezogenen doch sowieso nicht "ernstzunehmen" und werden als Lustobjekt betrachtet und genau das wollen sie auch. Die Blicke an sich reißen! Aber sie wissen garnicht, welch große Verantwortung sie haben. Ich meine nicht, diese Mädchen/Frauen seien schuld daran, aber sie fördern das Problem erheblich! Und das muss man auch mutig so erwähnen. Ich finde, in unserer Gesellschaft ist eine Kultur entstanden, wo man nicht mehr seine direkte Meinung äußern kann, ständig grenzt man jemanden aus. DIese Kultur der Angst muss endlich überwunden werden (Das ist aber ein ganz anderes Thema!)

Es wäre also schwachsinnig, wenn wir Betroffenenen behaupten würden, es sei in Ordnung, wie sexistisch die Frauen gekleidet sind. Das ist doch eben nicht! Wir schneiden uns ins eigene Fleisch!

Auch wenn wir "gnicht Porn süchtig" wären, würden wir durch das ständige hinstarren irgendwann wieder fallen! DIese Mode verleitet einen dazu, Frauen als Lustobjekt zu betrachten. Deswegen ist diese nuttige Mode zu verurteilen und NICHT gutzuheißen! Aber letzlich spielt es doch keine große Rolle, wie meine oder deine Meinung dazu ist. Die werden sich so oder so anziehen wie sie möchten. Diese Mode wird es immer auf den Straßen geben. Die Gesellschaft heißt es gut! Aber wir müssen es nicht gutheißen, da wir wissen, welche Probleme wir dadurch bekommen haben, oder?

Wir müssen unseren Fokus auf den Reboot konzentrieren! Aber auch danach ,müssen wir lernen, nicht hinzustarren! Ich wiederhole mich vielleicht, aber diese Mode MÖCHTE angestarrt werden, sie ist alleine dafür da! Und VIELLEICHT von den Pornolobbys etc gefördert, auch wenn das jetzt nur meine "Verschwörungstheorie" ist, könnte was dran sein! Wundern würde es mich nicht, bei den zahlreichen geheimen Lobbys da draußen!
Ich finde deinen Ansatz falsch und zu radikal!

Ich zitiere:

DIese Mode verleitet einen dazu, Frauen als Lustobjekt zu betrachten. Deswegen ist diese nuttige Mode zu verurteilen und NICHT gutzuheißen! Aber letzlich spielt es doch keine große Rolle, wie meine oder deine Meinung dazu ist. Die werden sich so oder so anziehen wie sie möchten. Diese Mode wird es immer auf den Straßen geben. Die Gesellschaft heißt es gut! Aber wir müssen es nicht gutheißen, da wir wissen, welche Probleme wir dadurch bekommen haben, oder?


Zitat Ende.

Nicht die Mode oder die Frauen die diese tragen sind das Problem.
Das Problem sitzt in deinem, in unserem Kopf.
Durch jahrelange falsche konditionierung hast du dein Hirn verbogen. Shit in, shit out wenn du so willst.

Gib dieses Versagen/Problem nicht einfach an andere ab.
Du selbst hast den Schwarzen Peter. Und du hast die Karte sogar noch selbst "gefertigt".


Ich will auch nicht den Blick kontrollieren oder abwenden. Den Gedanken, der daraus entsteht - den muss man kontrollieren!
Hallo Parzival,

ich verschiebe das Problem nicht an andere ab. Das habe ich ja auch deutlich geschrieben, dass die Schuld nicht an diesen aufreizend angezogenen Frauen liegt. Aber sie tragen doch erheblich dazu bei! Das kann man und darf man nicht leugnen!

Es ist nunmal auch ein Gesellschaftliches Problem. Die ganze Welt ist versexualisiert, Medien, Straßenplakate, usw usw. Die Frauen dienen nur noch als Lustobjelkt. Viele Frauen fühlen sich gezwungen, so sexy anzuziehen, weil es alle machen!

Ich finde, auch hier müssen sich Betroffene einsetzen und dieses Problem BENENNEN, aber ja, du hast Recht, da muss man vorsichtig sein, und andere "unschuldige" nicht zu schuldigen machen.

Aber ich stehe weiterhin dazu:

Wenn Frauen sich "freiwillig" nuttig anziehen und die Blicke provozieren, dann kann das nie und nimm richtig sein! Sie vergrößern und verschlimmern es.
Es ist so ähnlich, wie wenn wir Betroffene etwas nützliches "sammeln" und auf der anderen Seite kommt jemand, und er/es zerstreut es wieder.

Nun ja, es ist ein Gesellschaftliches Problem. Und ja, auch das ist wichtig, dass sich die Gesellschaft ändert. Denn wir sind ja nicht einzelne Kämpfer, wir sind viele, die darunter leiden und gerade deswegen gehören alle mehr oder weniger dazu!
Nötigen dich die Frauen denn pornos zu gucken?

Du hast diese Sicht auf die Dinge nur, weil du ein Problem mit Pornografie hast.

Hast du dir schon mal überlegt, dass Leute, die sich nicht dieses Problem aufgehalst haben, eine ganz andere - unvoreingenommene - Sicht auf das Thema haben könnten.

Du musst zuerst Dein Problem akzeptieren und annehmen.
Nicht mit dem Finger auf andere zeigen
(03.04.2019, 12:00)Parzival schrieb: [ -> ]Nötigen dich die Frauen denn pornos zu gucken?

Du hast diese Sicht auf die Dinge nur, weil du ein Problem mit Pornografie hast.

Hast du dir schon mal überlegt, dass Leute, die sich nicht dieses Problem aufgehalst haben, eine ganz andere - unvoreingenommene - Sicht auf das Thema haben könnten.

Du musst zuerst Dein Problem akzeptieren und annehmen.
Nicht mit dem Finger auf andere zeigen

Also ich würde sagen, das tun sie. Sie nötigen mich, wieder reizbares Material anzuschauen. Und deswegen muss ich diesen Reizen unbedingt ausweichen.

Und ja, ich denke, wenn "unvoreingenommene bzw. Pornounbelastete" Jungs ständig diesen Reizen ausgesetzt sind,
steigt das Risiko erheblich, sich in Pornos "abzuladen"

Deswegen sind diese nuttig angezogen Frauen mit schuldig und tragen dazu bei! Ganz einfach
Wir können nur uns selber ändern, die Frage der Mitschuld bringt Dich nicht weiter.

Ich bin aber auch der Meinung, dass die Girls mit den nuttigen Klamotten übertreiben.
Für Lehrer ist das mittlerweile eine Zumutung.
Und wenn etwas passiert wundert man sich.


PS: Der Alkoholiker muss auch damit leben, seinem Stoff in Werbung und Realität dauernd zu begegnen.
      Das Problem liegt schon in erster Linie beim Betroffenen selber.
(02.04.2019, 18:13)Parzival schrieb: [ -> ]Nicht die Mode oder die Frauen die diese tragen sind das Problem.
Das Problem sitzt in deinem, in unserem Kopf.

Ich finde es immer gefährlich, wenn mit Verallgemeinerungen "in unserem Kopf" gearbeitet wird. Ich sehe es aber auch so, Porno ist in erster Linie eine "Kopfsache" und somit natürlich auch über eine entsprechende Einstellung, Haltung sich und seinen Gedanken gegenüber veränderbar. Es besteht kein Grund, eine Frau, selbst wenn sie sexy gekleidet ist, "pornografisch" zu betrachten, Mann es auch lernen, sie ganz anders zu sehen....

(ist natürlich arbeit an sich selbst)

Gruß
Hans
Hallo Paul,

(02.04.2019, 16:07)Paul schrieb: [ -> ]Diese Mode wird es immer auf den Straßen geben. Die Gesellschaft heißt es gut!

Genau. Es ist die Mode, die uns den Kopf verdreht. Nicht die Frau. Wären alle Frauen nackt, wäre es wohl anders. Es ist wirklich die Verpackung. Wie im Supermarkt. Die Ware als solches ist meistens nicht so interessant. Die Verpackung und die Präsentation ist der Punkt, die uns zum Kauf verführen sollen.

Die Mädels können doch auch nichts dafür. Wer soll denen denn ein vernünftiges Maß beibringen? Die werden doch mit Werbung und Vorurteilen selbst getriggert und überfordert.

In anderen Ländern müssen Frauen sich wirklich so kleiden, dass sie "unattraktiv" sind. Ist das die Lösung? Ich denke nicht. Das ist eher der verzweifelte Versuch Männer unter Kontrolle zu bekommen, die es alleine nicht hinbekommen. Es ist natürlich einfacher uns Männer zu "schützen", als die Männer an sich selber arbeiten zu lassen. Nur wer soll uns das beibringen? Wir sehen doch an uns selbst, dass wir alleine auf den Trichter gekommen sind, dass wir an uns etwas ändern müssen.

(02.04.2019, 18:13)Parzival schrieb: [ -> ]Gib dieses Versagen/Problem nicht einfach an andere ab.
Du selbst hast den Schwarzen Peter. Und du hast die Karte sogar noch selbst "gefertigt".

Wir sind alle als perfekte und unwissende Wesen geboren. Als Kind bin ich mit dem Scheiß zum ersten Mal in Berührung gekommen. Ich wusste nicht, was es aus mir machen wird. Ich könnte kotzen über mich. Aber ich muss mir verzeihen und den Bogen hinbekommen. Es ist eine enorme Herausforderung für mich, die ich mir gerne erspart hätte. Ich bin nicht alles Schuld. Ich war sehr unwissend und hatte mich nicht richtig unter Kontrolle. Wer hat mir denn beigebracht, wie ich mit sowas umzugehen habe? Niemand. Die Karte habe ich mir selbst gefertigt, das stimmt. Aber durch den pornographischen Hauch meiner Basis, die ich nicht abschütteln konnte oder wollte, ist die Karte verunstaltet worden. Wir sind im gewissen Maßen schon unserer zum Teil morallosen Gesellschaft ausgeliefert. Bis zu dem Punkt, wo wir jetzt endlich hingekommen sind und etwas dagegen unternehmen.
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