Porno-Sucht.com Forum: Nofap, Erektile Dysfunktion und mehr.

Normale Version: Tagebuch
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7
Danke für eure Rückmeldungen.

Ja, da Alkohol mindestens in der ersten Phase ein Risikofaktor ist, muss ich entsprechend handeln. 
Mich betrinken und dann nach Haus kommen geht nicht. Sollte ich irgendwo anders schlafen, was auch mal vorkommt, spielt Alkohol keine Rolle.
Sollte mir nicht schwer fallen, ich trinke selten Alkohol.

Einen anderen guten Tipp versuche ich bereits zu integrieren. 
Wenn ich merke dass, wenn ich allein bin, die Gedanken immer wieder Richtung Porno wandern ... dann alles liegenlassen und spazieren gehen, joggen, Rad fahren, zu einem Freund fahren. Was auch immer. Erstmal die Situation ändern statt in ihr fest zu hängen und nicht gegen zu steuern.

Bei Bewegung kann ich sowieso gut nachdenken, von daher möchte ich das vermehrt so handhaben
Mir ist auch aufgefallen, dass ich mich sehr mit anderen beschäftigen kann. Und mich dann sehr darüber ärgere, mich zT in Konflikte reinsteigere. Diese Konflikte nicht in der Realität, sondern im Kopf ausfechte.

Mir geht dann der Fokus für meinen Weg abhanden. Ich kann mich dann auch weniger auf andere für mich wichtige Sachen konzentrieren.
Und ich bin rückfallgefährdeter. 
Ich möchte meine Energie mehr für mich verbrauchen, als mich über andere zu ärgern. Das ist etwas, was nicht ausschließlich mit meiner Pornosucht zusammen hängt. Aber es beeinflusst meine Porno(nicht)verhalten.
Ich habe heute lange, aber entspannt gearbeitet. Gelingt mir auch nicht immer, oft setze ich mich unter Druck möglichst effektiv zu sein und viel zu leisten. Dadurch war ich auch nach der Arbeit entspannt, was wiederum die Rückfallgefahr verringert.

Ich habe mir heute einen Kalender angelegt. Alle pornofreien Tage sind grün, alle porno-Tage sind rot. 
Da ist mittlerweile viel Grün. So hätte ein Kalender bei mir im den letzten 2 Jahrzehnten wohl nie ausgesehen. 
Das ist gut, darauf bin ich stolz. Es ist schön das so bildlich zu sehen
Der heutige Tag war nicht einfach. Bei mir stehen in 2 für mich sehr wichtigen Lebensbereichen Änderungen an, über die ich mir Gedanken mache. Beziehungen gehen dabei zu Ende, das ist mein Hauptthema. Heute habe ich mich viel damit beschäftigt.

Früher hätte ich damit in jedem Fall mit sozialem Rückzug und wohl auch erhöhtem Pornokonsum reagiert. 

Das möchte ich anders handhaben. 
Ich weiß, dass diese Änderungen auch Chancen sind. Chancen mich weiter zu entwickeln. Alles, was ich gehen lasse, hinterlässt nicht nur eine Leere, sondern vielmehr einen Raum, einen Raum den ich füllen kann. Und zwar so wie ich es möchte.

Ich weiß das. Rational. Ich fühle es nicht immer. Aber ich möchte nicht mit geschlossenen Augen auf diese Änderungen zu steuern. So habe ich dass viel zu lange gemacht, passiv abwartend in für mich wichtigen Bereichen meines Lebens.

Ich möchte hinschauen, ich möchte aktiv sein, ich möchte gestalten.
In der nächsten Zeit erwarten mich schwierige, aufwühlende Aufgaben und Veränderungen.
Um diese gut zu meistern, hilft es mir, meinen eingeschlagenen Weg weiter zu gehen, das weiß ich. Porno(&SB) Freiheit gehört dazu. Aktiv sein, körperlich wie mental gehört dazu. Aktiv auf mein Leben, auf meinen Alltag, auf die Veränderungen einwirken.

Ich kenne meine früher gelebte Tendenz, mich bei Schwierigkeiten einzuigeln. Zu verharrren, mich zu verschließen, passiv zu werden. Und in eine Parallelwelt, zB aus Pornos, zu flüchten, um meine Realität nicht wahrzunehmen und zu verdrängen.
Ich weiß, dass mir so ein Verhalten nicht hilft. Nein, ich weiß, dass es mir schadet.

Ich habe mir Gedanken gemacht, wie ich die nächsten Tage und Wochen angehen möchte:

* ich verknüpfe 2 Challenges (die Idee stammt von Hans aus dem Tagebuch von Phoenix).
Ich mache jeden Tag ca.10-20min Sport (habe eine Fitnessapp, dich ich bereits häufiger nutze)
Dazu bleibe ich pornofrei.
Ziel sind 30 Tage. Ab heute.

* ich werde 3x die Woche eine Entspannungsübung machen

* ich mache mind. 1x die Woche hier einen Tagebucheintrag

* ich befasse mich mind. 1x die Woche intensiv aber theoretisch mit dem Thema Pornosucht. Hierzu zählt auch das Lesen von Erfahrungsberichten und Tagebüchern, alles was nicht "meine Situation" ist. 
Das heißt Lesen für mind. 30min.

* ich erstelle mir einen Tagesplan. Dieser Plan enthält die beiden Challenges und wird nicht zu eingrenzend bzw umfangreich. Was ich plane muss ich auch schaffen können.

-> nach 1 Woche kontrolliere ich, ob mein Vorhaben praktikabel ist und wie es mir damit geht. Ich kann Änderungen vornehmen, nur die Pornofreiheit ist nicht diskutabel.

Generelles:

* ich führe einen Kalender, grün für pornofreie Tage, rot für Rückfälle. Ich will sehen was ich tue, ich will mir meiner erfolgreichen Tage bewusst sein. Das tue ich bereits, ich habe auch die letzten Wochen nachgetragen.

* ich bemühe mich, den Fokus auf mich zu richten. Ich bin jetzt der wichtigste Part in meinem Leben. Ich verwende meine Energie für mich und weniger damit mich über andere aufzuregen o.ä.
Auf mich zu achten, schließt Sozialität nicht aus. Ganz im Gegenteil. Teil dessen bleibt, angenehme Zeit mit Freunden und Bekannten zu verbringen.

* ich achte darauf, Ruhephasen zu haben. Bewusstes Nichtstun, in mich reinhören, bewusstes aber begrenztes Alleinsein.

Heute ist Tag1.
Sport & Tagebucheintrag sowie das Befassen mit der "Theorie der Pornosucht" habe ich erledigt.
Einen Tagesplan für heute habe ich.
(22.08.2020, 13:22)Nutzername schrieb: [ -> ]In der nächsten Zeit erwarten mich schwierige, aufwühlende Aufgaben und Veränderungen.
Um diese gut zu meistern, hilft es mir, meinen eingeschlagenen Weg weiter zu gehen, das weiß ich. Porno(&SB) Freiheit gehört dazu. Aktiv sein, körperlich wie mental gehört dazu. Aktiv auf mein Leben, auf meinen Alltag, auf die Veränderungen einwirken.

Ich kenne meine früher gelebte Tendenz, mich bei Schwierigkeiten einzuigeln. Zu verharrren, mich zu verschließen, passiv zu werden. Und in eine Parallelwelt, zB aus Pornos, zu flüchten, um meine Realität nicht wahrzunehmen und zu verdrängen.
Ich weiß, dass mir so ein Verhalten nicht hilft. Nein, ich weiß, dass es mir schadet.

Ich habe mir Gedanken gemacht, wie ich die nächsten Tage und Wochen angehen möchte:

* ich verknüpfe 2 Challenges (die Idee stammt von Hans aus dem Tagebuch von Phoenix).
Ich mache jeden Tag ca.10-20min Sport (habe eine Fitnessapp, dich ich bereits häufiger nutze)
Dazu bleibe ich pornofrei.
Ziel sind 30 Tage. Ab heute.

* ich werde 3x die Woche eine Entspannungsübung machen

* ich mache mind. 1x die Woche hier einen Tagebucheintrag

* ich befasse mich mind. 1x die Woche intensiv aber theoretisch mit dem Thema Pornosucht. Hierzu zählt auch das Lesen von Erfahrungsberichten und Tagebüchern, alles was nicht "meine Situation" ist. 
Das heißt Lesen für mind. 30min.

* ich erstelle mir einen Tagesplan. Dieser Plan enthält die beiden Challenges und wird nicht zu eingrenzend bzw umfangreich. Was ich plane muss ich auch schaffen können.

-> nach 1 Woche kontrolliere ich, ob mein Vorhaben praktikabel ist und wie es mir damit geht. Ich kann Änderungen vornehmen, nur die Pornofreiheit ist nicht diskutabel.

Generelles:

* ich führe einen Kalender, grün für pornofreie Tage, rot für Rückfälle. Ich will sehen was ich tue, ich will mir meiner erfolgreichen Tage bewusst sein. Das tue ich bereits, ich habe auch die letzten Wochen nachgetragen.

* ich bemühe mich, den Fokus auf mich zu richten. Ich bin jetzt der wichtigste Part in meinem Leben. Ich verwende meine Energie für mich und weniger damit mich über andere aufzuregen o.ä.
Auf mich zu achten, schließt Sozialität nicht aus. Ganz im Gegenteil. Teil dessen bleibt, angenehme Zeit mit Freunden und Bekannten zu verbringen.

* ich achte darauf, Ruhephasen zu haben. Bewusstes Nichtstun, in mich reinhören, bewusstes aber begrenztes Alleinsein.

Heute ist Tag1.
Sport & Tagebucheintrag sowie das Befassen mit der "Theorie der Pornosucht" habe ich erledigt.
Einen Tagesplan für heute habe ich.
Das klingt nach einem Plan. Ich drück dir die Daumen. Berichte gelegentlich mal wie es dir mir der Umsetzung geht. Lass auch zu wenn ein Teil zu aufwendig ist diesen zu ändern oder zu streichen. Konsequenz ist gut, aber es muss realistisch sein. Viel Erfolg
Danke dir @eswerdeLicht.

Ja, akzeptieren wenn etwas nicht realistisch ist und es dann zulassen, es zu ändern und nicht starr das Unrealistische erzwingen wollen - um zu scheitern... Das gehört zu den Lektionen die ich die letzten Jahre gemacht habe und die ich für essentiell halte. Nur so kann ich schlussendlich auch konsequent sein.

Meinen "ersten Tag" habe ich gut verbracht, viel Bewegung, Freunde treffen, eben gerade eine Entspannungsübung. Jetzt bin ich zufrieden.
Ich will jetzt ja nicht provozierend klingen oder so, aber letztlich geht es doch bei "unserem Thema" (also dem Thema hier) darum, Pornos und sämtliche sonstigen Formen von "Ersatz-Sex" sowie SB zu unterlassen. Und der Weg, das zu tun, ist letzten Endes halt, das nunmal zu tun.

Meinst Du wirklich, all die Dinge, die Du da planhaft aufzählst, sind dafür notwendig? Meinst Du, Du schaffst das sonst nicht? Oder warum das alles genau?

Oder geht es da eher um allgemeine Persönlichkeitsentwicklung?

ich meine, letztlich geht es darum, es zu TUN (was in diesem Fall halt eher ein nicht-tun) ist, und dabei wird man auf gewisse psychische Widerstände stößen, und da hilft eigentlich nur Disziplin.. auch wenn man die Ursachen dafür erkannt hat, so muss man letztlich doch mit Disziplin durchhalten.

Das Problem, bei Schwierigkeiten passiv zu verharen, kenne ich ansonsten auch nur zu gut, und genau wegen sowas gerät man dann ja auch in den Strudel von Ersatzbefriedigungen (wobei Porno+SB da auch nur eine von vielen ist, letztlich ist das Konzept auf alle Süchte anwendbar). Auch die Idee "ich mache einen Plan und zieh den durch und dann wird alles gut" kenne ich, hat aber noch nie geklappt. Aber ob das wirklich hilft, a) an die eigentlichen Ursachen heranzukommen und b) die nötige Disziplin/Willenskraft, die man so oder so ja letztlich doch braucht, aufzubringen?

Wobei ich Dich nicht davon abhalten will. Einige Punkte sind gut (Sport und sowas), einige finde ich kritisch (sehr intensives beschäftigen mit der Pornosucht - ich würde mich eher gezielt mit ANDEREN Dingen beschäftigen. Klavier spielen lernen).
Hm, hab jetzt erst (weitgehend aber nicht ganz vollständig) Deinen Eingangsbeitrag gelesen. Das ist ja schon ein Gesamt-Störungsbild sozusagen, wo ich die Pornos auch eher als Symptom einer tieferliegenden Problematik sehe.

Hast Du mal erwogen eine Therapie zu machen? Nicht mit Bezug auf Sex sondern eher so rundum?
Tja, wenn man einfach sagt, ich mach das jetzt mal nicht, und dann mache ich es nicht und alles ist wunderbar, dann wäre das ja super. Aber das ist nicht meine Realität, sonst wäre ich nicht hier. Ich habe ein ausgeprägtes Suchtverhalten, und mit "ich lass das jetzt mal" bin ich keinen Schritt vorangekommen.

Seitdem ich mich aber ehrlich damit auseinander setze schon. Dazu gehört für mich die Psychoedukation. Ich will wissen womit ich es zu tun habe, welche Auswirkungen es auf meinen Dopaminspiegel und auf mein Hirn hat. 

Es geht nicht darum, ob alles notwendig ist. Es geht mir darum, heraus zu bekommen was mir hilft und das dann auch anzuwenden. Und wenn ich mal etwas mache, was nicht zwingend "notwendig" ist... Ja mein Gott, es gibt Schlimmeres. Im Bestfall finde ich raus dass es nicht notwendig ist.

Und eine Sucht zu bekämpfen ist immer Persönlichkeitsentwicklung. Ohne diese wird man seine Sucht nicht los. Und deshalb steht die auch im Vordergrund.
Ich halte es für Selbstbetrug zu sagen, ich bin nur süchtig weil ein Suchtmittel so toll wirkt. Wir sind süchtig, weil wir mit diesem Suchtmittel etwas füllen was fehlt. Oder weil wir Emotionen überlagern und nicht wahrhaben wollen. Oder oder oder. Das Suchtmittel hat auch immer eine Funktion, abseits der Reproduktion der Sucht. Wir greifen immer wieder aktiv zum Suchtmittel, das ist keine logische, körperliche, nicht änderbare Reaktion.

Wenn du einfach nur ein "Nicht-Tun" durchhalten willst, aber dich gar nicht mit dem Gedanken beschäftigen wilst, wofür/ wogegen das Ganze. Nun gut. Für mich ist das nicht der Weg. Selbstzwang geht auf Dauer nicht gut, und es ist vor allem eines - Zwang.

Und zu der angesprochenen Persönlichkeitsentwicklung gehört bei mir auch eines. Eine Therapie. Ja, die mache ich bereits. 

Und auch wenn du nicht provozierend klingen möchtest, so klingst du für mich  Wink
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7