Porno-Sucht.com Forum: Nofap, Erektile Dysfunktion und mehr.

Normale Version: Reboot: Klappe die Dritte!
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Zitat:Freut mich dass du dich wieder gefangen hast. Was für Trigger sind das bei dir?

Leidiges Thema... Big Grin. In diesem Fall wars konkret eine "Prominenz", die durch die gewählte Kleidung leider etwas zu viel meine Phantasie angeregt hatte. Naja oder besser gesagt den Drang, die entsprechende Person nach freizügigeren Bildern zu googlen und Social Media zu durchforsten. Bis zur Google-Suchanfrage ist es noch gekommen, nur dann hab ich ziemlich sofort die Reißleine gezogen. Es führt ja doch zu nix. Was ich jedoch festgestellt habe ist, dass dieser Drang nahezu explosionsartig aufkommt und mich dann wie magisch anzieht. Doch dann ist der Reiz auch ganz plötzlich einfach auch wieder weg, wenn ich es eine Zeit lang bewusst unterdrücke. Solange ich mich nicht auf die Gedanken versteife und infolgedessen meine Kreise drehe, ist alles ok. Ich hab anfangs immer über einen "Gedankenstopp" die Gedanken unterdrückt und damit das Karussell beendet. Das hatte mir einiges an Ruhe beschert, deswegen werde ich das ab sofort wieder öfters nutzen.
Hat nur nix geholfen diesmal. Leidig ist es wirklich.

SB frei (abstinent): 0 (42E +61 +24) (-12) Tage
SB frei (auf Trigger): 0 (42E +87) (-12) Tage
Konsumfrei (+/- SB): 0 (22E +24 +89) (-8) Tage
hm, ich vermute diese soften Trigger stören mich nicht, da ich meist andere Dinge gesucht habe bei den Pornos. Tut mir natürlich Leid für dich. Jetzt geht es weiter. Denk immer daran, warum du es sein lassen willst und du nur dazu gewinnen wirst. Es war ein Ausrutscher und jetzt geht es weiter.
Habe gerade auch wieder eine Frau gesehen die unglaublich herausstach aus der Menge und ich gebe zu, ich bin ihr mit den Augen gefolgt. Aber dann sagte ich mir einfach: Wow, was für ein hübscher Mensch. Habe den Anblick genossen und ihn wieder von mir abgeschüttelt.
Zitat:Habe gerade auch wieder eine Frau gesehen die unglaublich herausstach aus der Menge und ich gebe zu, ich bin ihr mit den Augen gefolgt. Aber dann sagte ich mir einfach: Wow, was für ein hübscher Mensch. Habe den Anblick genossen und ihn wieder von mir abgeschüttelt.

Recht hast du, genau das ist es, was ich wieder (oder überhaupt jemals) erreichen möchte. Da die Gewohnheit (und das verdammte Smartphone) allerdings schon wieder einen gewissen Einzug in mein tägliches Leben gefunden hat, muss ich härtere Konsequenzen ziehen:
  • Smartphone außerhalb des Raums aufbewahren
  • Gedanken blockieren
  • Toilettengänge schnell hinter mich bringen
  • bei starkem Drang lieber die Hantel in die Hand nehmen
  • den Counter rigoroser zählen

Letzteres macht ihn für Außenstehende natürlich nochmal unleserlicher, aber so ist es halt Big Grin. Ich habe festgestellt, dass ich "verlorene" Tage nutze um weiter zu masturbieren, da es ja eh erst am nächsten Tag weitergeht. Dieses Schlupfloch muss ich schließen. In Zukunft werden die innertägigen Rückschläge mitgezählt. Heißt konkret, es wird eine weitere Zahl im roten Rückfallcounter auftauchen, die ich mit einem "i" (für innertägig) hochzählen werde, sofern mehr wie ein Rückschlag vorlag. Es gilt für "i" also immer n-1. Das Delta zum Vortag sollte dann in etwa so aussehen für einen schlechten Tag mit 3 Rückfällen: (-1 -2i).

Startet ab jetzt!

SB frei (abstinent): 0 (42E +61 +24) (-13) Tage
SB frei (auf Trigger): 0 (42E +87) (-13) Tage
Konsumfrei (+/- SB): 0 (22E +24 +89) (-9) Tage
Das wirst du sicher wieder erreichen. Hier eine andere Betrachtungsweise: sei froh, so sensibel zu sein. Du reagierst anscheinend auf einfache simple Dinge. Das meine ich positiv.  Ich hingegen nehme manche Signale einfach überhaupt nicht wahr. Das hat mir schon so einige Begegnungen im Leben vermasselt. Hat nicht nur mit den Pornos zu tun, aber hilfreich waren sie dabei sicher nicht. 

Die Tatsache diese Frau wahrgenommen zu haben, ihre Präsenz gewürdigt zu haben und dann weiterzumachen ist, so erkenne ich es jetzt, schon ein enormer Fortschritt für mich.
Bei mir ist das nur leider eine völlige Überreizung. Es ist weder gut "schwer" auf Signale zu reagieren, noch ist es gut auf Signale derart zu überreagieren. Aus deiner Sichtweise mag das zunächst vielleicht "erstrebenswerter" erscheinen, aber ich kann dir sagen, das ist es nicht... Es ist anstrengend und kräftezehrend. Man wird quasi ferngesteuert. Plötzlich schalten alle Synapsen ab. Ich hasse es mittlerweile. Früher hab ich mich davon "treiben" lassen.

Glücklicherweise hatte ich gestern doch nochmal einen Termin bei meinem Psychotherapeuten. Das hat verdammt gut getan, nochmal über alles zu sprechen. Da die Rückfallserie ziemlich genau mit dem Termin beim Chirurgen begonnen hatte, geht er hier von einem Zusammenhang aus, auch wenn ich das bewusst nicht miteinander verknüpft habe. Es könnte sein, dass mir die Tatsache, erst noch ein komplettes Jahr auf den OP-Termin warten zu müssen, unterbewusst doch schwerer im Magen liegt als zunächst angenommen. Damit verbunden ist ja neben der neuen Verantwortung für ein neues Leben, auch, dass sich der "funktionierende" Sex mit meiner Frau drastisch nach hinten verschiebt. Tatsächlich hab ich soweit nicht gedacht, obwohl es so naheliegend ist.

Bisher wieder aufgetretene Trigger hab ich mit Fassung aufgenommen, obwohl da mal wieder seit langem eine barbusige Oberweite darunter war... oder besser gesagt ein See-Through von einer "Promi"-Dame, über die in einem Lifestyle-Magazin aka Klatschpresse berichtet wurde... Warum schau ich mir sowas überhaupt an?

SB frei (abstinent): 1 (42E +61 +24) (-13) Tage
SB frei (auf Trigger): 1 (42E +87) (-13) Tage
Konsumfrei (+/- SB): 1 (22E +24 +89) (-9) Tage
Hi Thunder,

wie ich sehe bist du grad auch in einer schweren Rückfallphase. 
In meinem Tagebuch schreibe ich, dass ich die Differenzierung des Counters wieder sein lasse. 
Das hängt damit zusammen, dass ich wieder angefangen habe das Problem zu sehen als das was es ist: Eine Sucht.

Stell mir mal einen Raucher vor. Es gibt quasi keinen Raucher der es schafft auf 1-2 Zigaretten zu reduzieren. Selbst wenn nur ein bisschen da ist, bleibst du süchtig. Und du wirst immer wieder zurückfallen. 

Ich glaube inzwischen, dass es nicht ohne 100% Abstinenz geht. Wir sind nunmal Süchtige. Und wir werden immer nur Ex-Süchtige sein. Wie ein trockener Alkoholiker. Ich schreibe in meinem Tagebuch auch, dass ich mir das nicht vorstellen kann. Aber ich glaube inzwischen das es der Einzige weg ist. Meine Hoffnung ist, dass nach 3-5 Monaten eine Erkenntnis aufkommt, dass man tatsächlich ohne Leben kann.

Was deine Trigger angeht kann ich dich sehr gut nachempfinden. Ich werde von den kleinsten Dingen getriggert. Eine Frau auf der Straße mit Stiefeln reicht da schon. Als Beispiel. Oder im TV. Ich hab das Thema der Trigger etwas recherchiert und glaube auch nicht, dass es schlecht ist Trigger zu haben. Es sind Vorlieben, die deine Sexualität ausmachen. Diese Trigger auszutreiben ist womöglich auch nicht möglich. Ich glaube wir müssen Lernen mit diesen Reizen umzugehen auf andere Art und Weise. Wie - muss ich auch noch herausfinden. Bis dahin, werde ich mich zumindest zwingen müssen. Bzw. ablenken müssen.

Vielleicht bringen dir diese Impulse etwas.

Gruß
Patchi
Hi Patchi,
ich glaube wir denken da sogar ziemlich gleich Big Grin

Zitat:Stell mir mal einen Raucher vor. Es gibt quasi keinen Raucher der es schafft auf 1-2 Zigaretten zu reduzieren. Selbst wenn nur ein bisschen da ist, bleibst du süchtig. Und du wirst immer wieder zurückfallen.

Kann ich so unterschreiben. Es ist für mich exakt das gleiche wie trockener Alkoholismus. Nur bei uns ist das Suchtmittel ein visueller Reiz und der ist (leider?)  dauerhaft verfügbar...

Zitat:Ich glaube inzwischen, dass es nicht ohne 100% Abstinenz geht. Wir sind nunmal Süchtige. Und wir werden immer nur Ex-Süchtige sein. Wie ein trockener Alkoholiker. Ich schreibe in meinem Tagebuch auch, dass ich mir das nicht vorstellen kann. Aber ich glaube inzwischen das es der Einzige weg ist. Meine Hoffnung ist, dass nach 3-5 Monaten eine Erkenntnis aufkommt, dass man tatsächlich ohne Leben kann.

Da schreibst du es sogar: Trockener Alkoholismus Big Grin! Und zu dieser Erkenntnis, exakt das hatte ich bereits an Ostern. Die ehrliche Akzeptanz mir gegenüber nicht mehr zu konsumieren und zu masturbieren. Nur deswegen waren meine ersten Monate machbar und nur deswegen weiß ich, dass es nicht nur "aushaltbar", sondern tatsächlich befreiend ist. Drei Monate Vollabstinenz hatte ich schon. Das Problem sind später genau zwei Dinge: Zum einen externe Ereignisse, die einen (auch unterbewusst) derart beschäftigen, dass die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Abstinenz wieder in den Vordergrund rückt. Zum anderen, ab einem gewissen Punkt, die Beschäftigung mit der Abstinenz selbst. Mindestens war das bei mir so.

Ersteres sollte klar sein, da muss man halt schauen, wie man anderweitig auf Erschütterungen im Leben reagieren kann. Das ist ne Aufgabe für sich. Letzteres war bei mir vor allem die Frage nach der Gesundheit, wie Prostatakrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, deren Auftreten ja durch regelmäßiges Masturbieren verringert werden soll. Aber auch psychologische Aspekte und die körpereigenen Beobachtungen an mir selbst. Fatal wurde dann die Beobachtung einer blauen Ader am Eichelrand, die mir vorher nie aufgefallen ist (aber schon immer da war...). Danach waren es nochmal 3 abstinente Wochen und danach setzte vermutlich die Gewohnheit wieder ein, in Verbindung mit dem Arzttermin. Folgendes konnte ich jedenfalls für mich festhalten:

  • Die gängigsten Studien zu Masturbation und Erkrankungen sind nahezu ausschließlich an die 20 Jahre alt und älter; ich ziehe sie nur bedingt in meine Entscheidungen mit ein
  • Selbst wenn Masturbation gesund wäre, heißt das nicht, dass keine Masturbation ungesund ist
  • Eine regelmäßige Entleerung der Samenflüssigkeit findet sowieso statt und zwar spätestens nachts, völlig ununterdrückbar
  • Die Trigger werden super aushaltbar, und zwar ganz ohne dass die Reize an sexueller Attraktivität einbüßen würden, man kann es aber kontrollieren
  • Die sexuelle Lust schwingt teils völlig erratisch, aber nie mehr so hoch wie nach dem ersten Libido-Peak der Abstinenz
  • Libido-Peaks sind grundsätzlich kurz nach Ergüssen (Sex/Feuchte Träume/SB durch Partner) zu erwarten
  • Suchtgedanken gleichen mehr Zwangsgedanken (sind dann negativ konnotiert) und damit erträglich bzw. irrelevant
  • Suchtgedanken bleiben und ploppen in den unmöglichsten Situationen auf
  • Psychologisch starkes Gefühl von Selbstbestimmtheit
  • Lust auf den Partner steigt nicht per se, da ist gesonderte Arbeit notwendig, Phasen der Libido-Peaks sind hilfreich
  • Emotionen werden stärker empfunden, bei mir allen voran Zorn (auch häufig auf mich selbst)

Zitat:Was deine Trigger angeht kann ich dich sehr gut nachempfinden. Ich werde von den kleinsten Dingen getriggert. Eine Frau auf der Straße mit Stiefeln reicht da schon. Als Beispiel. Oder im TV. Ich hab das Thema der Trigger etwas recherchiert und glaube auch nicht, dass es schlecht ist Trigger zu haben. Es sind Vorlieben, die deine Sexualität ausmachen. Diese Trigger auszutreiben ist womöglich auch nicht möglich. Ich glaube wir müssen Lernen mit diesen Reizen umzugehen auf andere Art und Weise. Wie - muss ich auch noch herausfinden. Bis dahin, werde ich mich zumindest zwingen müssen. Bzw. ablenken müssen.

Es geht und ging auch nie ums "austreiben", sondern nur darum nicht mehr wie ein "Zuchtbulle durch die Welt zu laufen" (so hats einer aus dem Forum hier mal ausgedrückt Big Grin). Das mit dem Lernen umzugehen kommt tatsächlich ab einem gewissen Punkt ziemlich automatisch, war zumindest bei mir so Wink. Wirklich die Tage zählen tut man dann eigentlich auch nicht mehr, man rechnet eher zurück wenn man sich den letzten Post angesehen hat Big Grin

Zitat:Vielleicht bringen dir diese Impulse etwas.

Absolut! Nochmals danke dafür Wink. Es hat mich jetzt auch mal wieder dazu angespornt eine Zusammenfassung meiner Erkenntnisse zu schreiben, sowas ist immer gut um sichs mal wieder ins Hirn zu brennen. Ich gehe aktuell fest davon aus, dass die nächsten Wochen gut verlaufen werden und ich danach wieder "in der Spur" laufe, im Kreislauf von feuchten Träumen und einem freien Kopf in einer zufriedenen Partnerschaft!

SB frei (abstinent): 4 (42E +61 +24) (-13) Tage
SB frei (auf Trigger): 4 (42E +87) (-13) Tage
Konsumfrei (+/- SB): 4 (22E +24 +89) (-9) Tage
Erste Woche voll und nichts zu berichten, keine wirklichen Trigger = keine Gefahr. Gedanken kommen und gehen, aber sehr selten. Ich nutze meinen aktuellen Urlaub als Starthilfe sozusagen, um dann mit einem entsprechenden Entwöhnungseffekt wieder in den Alltag starten zu können Cool

SB frei (abstinent): 7 (42E +61 +24) (-13) Tage
SB frei (auf Trigger): 7 (42E +87) (-13) Tage
Konsumfrei (+/- SB): 7 (22E +24 +89) (-9) Tage
Urlaub klingt immer gut. Dann kann man sich danach schön ärgern über die Arbeit die auf einen wartet. Obwohl man sich insgeheim doch freut, gebraucht zu werden und nicht völlig unnnütz zu sein.
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