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So, der Tag geht zu Ende. Pornofrei. Immerhin, damit habe ich 51% erreicht. Das Wichsen geht halt weiter, das Kopfkino auch sehr oft. Aber im Vergleich zu vor knapp vier Monaten ein riesiger Fortschritt.
Eigentlich habe ich 15 Jahre konsumiert. Von daher sollte ich mir keinen Stress machen. Ich brauche einfach Zeit.
Bin auch gerade froh, dass ich meine Phase der Abstinenz ohne Frau an der Seite durchführe.
Wenn ich mir vorstelle, jetzt ständig kontrolliert zu werden oder immer die Angst der Partnerin auszuhalten ob ich vielleicht doch rückfällig werde. Das wäre nichts für mich. Nicht, das ich dieses Verhalten nicht nachvollziehen kann; aber mich würde es fertig machen.
Insofern: alles ist so wie es jetzt gerade sein soll.
Der Faktor Zeit ist wohl elementar. Denn bei allen anderen Süchten kann ich sie bleiben lassen, aber die Pornographie ist nun mal so eng mit Sexualität verknüpft aufgrund der Natur der Sache, dass sie beim Gedanken an Sex einfach schnell mit aufploppt.
Bis da also die Entkopplung stattgefunden hat wird einfach Zeit vergehen müssen. Es ist okay. Mittlerweile stehe ich den Videos gelassener gegenüber.
Ich sehe es als eine Entwicklung an, nicht als ein disruptives Element.
Ich kann wieder einen Tag abschließen ohne Pornos. Ohne sonstige Süchte seit langer Zeit. Das macht mich zufrieden. Es ist die Basis um an meinen emotionalen Problemen zu arbeiten und auch dort Fortschritte zu erlangen.
Step by Step
Tatsächlich ist heute Tag 122 ohne Pornos. Ein guter Tag. So kann es weitergehen.
Ich hätte es selbst nicht für möglich gehalten.
Gleichzeitig wird mir jetzt bewusst wie wenig Initiative ich zeige, um reale Partner zu treffen. In 122 Tagen 0 Versuche oder Annäherungen. Das ist ein Verweis auf meine unglaublichen Ängste, verletzt oder verwundet zu werden.
Da wo die Angst ist, ist der Weg. Ich weiß noch nicht genau wie ich damit umgehen soll. Getreu dem Rubikon Modell muss ich bei Interesse an einer Person dieser Person mein Interesse bekunden und kann damit nicht mehr hinter diese Aussage zurückgehen. Und genau in diesem Moment mache ich mich angreifbar. Ich sage dem anderen Menschen dass er für mich eine Bedeutung hat und weiß, aber noch nicht ob das wechselseitig so ist. Für mich ist das eine Gefahr.
Ich muss es wohl wirklich einfach üben, üben, üben.
Heute Tag 0 ohne Masturbation. Morgen sollte Tag 1 sein. Ich will einfach Mal erleben wie es ohne ist. Ob sich etwas verändert und wenn ja was. Masturbation ist mittlerweile völlig ritualisiert. Da ist nichts spontanes mehr, nichts freies, im Grunde genommen genau das Gleiche wie bei den Pornos.
Nachdem ich gekommen bin macht sich Leere breit. In meinem Kopf und körperlich. Es ist ein unglaublich angenehmes Gefühl, aber gleichzeitig hindert es mich auf eine nicht richtig greifbare Weise.
Immer noch Angst als Single gar nichts mehr zu haben dann. Auf der anderen Seite: N
nur mit meinem Schwanz abends da zu sitzen ist auch nicht gerade wirklich viel.
Weiterhin Pornofrei.
Abgesehen von dieser Leere habe ich gerade auch einen heftigen depressiven Schub und führe ihn diesmal auf meine Rituale zurück. Auch das ist ein weiterer Grund es mal mit Abstinenz zu probieren.
Glückwunsch zu Deinem nächsten wichtigen Schritt (für Schritt)!
Als Mitleser wirkt es als hättest Du dich toll entwickelt und es geht weiter.
Ich hoffe, du weißt das - auch mit depressiven Schub.
Private Frage: Hast Du es schon mit Therapie versucht?
Gestern Tag 2 ohne Masturbation. Dafür bis 2:00 nachts gezockt? Als Ersatz, als Ablenkung? Keine Ahnung.
Es fühlt sich sehr merkwürdig an.
@KababanII: nur die Kurzversion. Habe ich alles schon gemacht und mache ich aktuell.


Ich stehe immer unter dem Druck, das Wochenende "optimal" nutzen zu wollen. Als ob ich alles nachholen müsste, was ich unter der Woche wegen der Arbeit nicht tun konnte. Absurdes Effizienzdenken. Dabei hat mir doch das Frei wieder gezeigt wie wenig ich mit freier Zeit anfangen kann im Moment wenn ich wirklich auf mich selbst zurückgeworfen bin. Dann steht am Ende wieder nur das Wichsen in meiner extrem routiniert ablaufenden Weise da.
Gestern Tag 3 ohne Masturbation.
Abends einzuschlafen ohne Ritual ist immer noch unangenehm. Wie als wenn etwas juckt und man sich nicht kratzen darf.
Ob es meine Angst vor Nähe lösen wird? Wohl eher nicht. Ist im Moment ein Vermeidungsziel, kein Annäherungsziel.
Die Ängste werde ich nur durch Üben annehmen und überwinden können.
Dazu kommt immer wieder der Gedanke sich in ein sexuelles Neutrum zu verwandeln wenn ich mit dem Wichsen aufhöre. Wobei doch das Gegenteil der Fall sein soll. Ich will mein Begehren und Verlangen auf jemand anderen richten. Aber das macht ja Mühe, kostet Kraft und ist vom Scheitern bedroht. Da ist es ja viel einfacher sich jeden Tag einen runterzuholen.
Das muss ich mir immer wieder klar machen, wieso ich das überhaupt tue was ich hier tue.
Hi underworld,

im ersten Moment wirkst Du total panisch, so wie Du Deine Situation beschreibst. Aber zwischen den Zeilen lese ich heraus, dass Du Dich zwar oft selbst befriedigst, aber mittlerweile ohne Pornos. Das ist schon mal die richtige Richtung. Warum Du Deinen Bordellbesuch gedanklich inszeniert hast anstatt Deine platonische Liebe masturbierend flach zu legen verstehe ich zwar nicht, aber Du hast ja selbst geschrieben, dass da noch ein wenig fehlt, bis es so weit ist. Wenn Du schon onanieren musst, dann geh alle verpassten Möglichkeiten durch und übe den Ernstfall. Beim nächsten Treffen sei einfach offen ihr gegenüber und dann klappt das schon,

alles Gute

Peter