Porno-Sucht.com Forum: Nofap, Erektile Dysfunktion und mehr.

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Hallo Gemeinschaft,

mit Bedauern möchte ich euch mitteilen, dass ich heute einen kurzen Moment der Schwäche hatte und den Rückfall nicht verhinderte.
Es ärgert mich, doch mein Weg geht weiter.

Komm gut in die Nacht.

VG
Kfee
Hallo Gemeinschaft,

nun sind wieder ein paar Tage vergangen.
Die Zeit rennt und die Gefahr, neben all den anderen Dingen die Pornosucht aus den Augen zu verlieren, ist da.
Ich muss jeden Tag gegen den Gedanken kämpfen, dass ein kurzer Blick überhaupt nicht schlimm und Pornografie etwas ganz normales sei.

Diese zwei Umstände erschweren mein Vorhaben derzeit gewaltig.

In dem Forum kann ich wieder Kraft tanken und bin mir der Auswirkungen meiner Sucht wieder im Klaren.

Ziel für morgen:
- Wieder einen kleinen Eintrag schreiben und meiner Aufgabe wieder mehr Beachtung schenken.

Denn wie heißt es so schön, wenn man die Lösung für ein Problem kennt, ist es kein Problem mehr, sondern eine Aufgabe.

Also an die Arbeit!

Liebe Grüße
Kfee
Hallo Kfee!

Ich selbst hab den Eindruck, dass es manchmal ganz gut für mich ist, nicht ständig an die Pornosucht zu denken. Gerade in Phasen, in denen ich durch andere Dinge abgelenkt bin, ist es für mich viel einfacher durchzuhalten, als wenn ich permanent an die Pornosucht denken würde. Da kann es denn auch mal gut sein, dass man nach einem vollen Wochenende auf den Counter guckt und sich wundert, dass schon wieder 2 Tage durchgehalten worden ist. Das nicht dran denken soll natürlich aber nicht bedeuten, dass man sich hemmungslos dem Trieb hingibt. Sobald solche Gedanken aufkommen, muss man sich seiner eigenen Sucht wieder stellen.

Wenn man immer wieder die Tage, oder sogar die Stunden zählt, die man erreicht hat, ist das nicht immer positiv. So denkt man nämlich auch ständig an die Pornos selbst. Dodgy
Hallo Gemeinschaft,

@Nik: Da gebe ich dir vollkommen recht! Es ist immer schön wenn einige Tage vergehen und ich gar nicht mehr an meine Such denke.
Leider funktoniert dies gerade nur sehr eingeschränkt in meinem Fall, weil ich derzeit sehr schnell wieder meinen Fokus verliere. Es tut mir sehr weh, dass ich nicht vom Fleck komme.

Hatte in den letzten Tagen leider zwei Rückfälle und irgendwie wollte ich es auch einfach passieren lassen. Hänge, keine Ahnung warum, gerade durch.

Viele Aufgaben habe ich auf dem Schirm, doch noch keine Idee, wie ich mein Leben besser strukturiere. Ich suche nur noch meine Komfortzone und vergesse alle wichtigen Aufgaben/ Projekte um mich herum. Schade!

Meine Aufgaben:
1. Studium
2. Projekte (Studium+Arbeit)
3. Fernlehrgang
4. Chinesisch lernen
5. Sport treiben
6. Dehnung
7. Bücher lesen
Und am besten dabei die Freundin, die Familie und alle Freunde nicht vernachlässigen.

Ein Kumpel meinte gestern, dass ich ganz langsam und in kleinen Schritten anfangen sollte, doch auch das fällt mir schwer.
Mein Kopf will immer gleich alles oder nichts. Ebenfalls schade!!!

Wie geht ihr mit einer solchen Situation um?
Was sind eure Tipps und Tricks?
Habt ihr irgendwelche Routinen entwickelt, um euch besser zu strukturieren?

Freue mich auf eure Nachrichten.

VG
Kfee
Hallo Kfee,
mit der Strukturierung meines Tages habe ich auch so meine Probleme. Ich denke, Meditation wäre ein guter Ansatz, um deine erotische Gedankenwelt in den Begriff zu bekommen. Dann blockst du diese Gedanken nicht ab, was ja gar nicht funktioniert, sondern lässt sie wie Vögel an dir vorbeiziehen.
LG Rudi
Hallo Kfee,
bezüglich der "Alles oder nichts"-Gedanken wollte ich dir sagen, dass ich das auch sehr gut kenne. Ich glaube, dass ist ein ganz normales Verhalten für süchtige Menschen. Denke nur an den Alkoholiker, der nie wieder in seinem Leben Alkohol trinken kann, weil es für ihn eben nicht funktioniert, dass er mal ein oder zwei Bier auf den Feierabend trinkt. Ein Suchtberater meinte mal zu mir, wenn der erste Tropfen geflossen ist, dann wird meistens die Flasche Schnaps aufgemacht.

Ich denke, dass das bei Pornosucht (zumindest im Anfangsstadium, nach einem oder zwei Jahren kompletter Abstinenz sieht das vielleicht wieder anders aus) sehr ähnlich ist. Es gibt dann einfach keinen gesunden Konsum mehr, den haben wir uns durch den ständigen, langanhaltenden Überkonsum einfach verbaut.
Mir ist es sehr schwergefallen, diese Erkenntnis auch wirklich einzusehen, weil damit halt einhergeht, dass ich nie wieder unbedarft und einfach so Pornos gucken kann und mich wirklich voll und ganz davon verabschieden muss. Das ist irgendwie sehr schmerzhaft und ein bisschen so wie eine Trennung ...

Aber die Beziehung, die du bzw. die wir mit Pornos führen ist hochgradig toxisch und tut uns nicht gut, und deswegen müssen wir diese Beziehung beenden. Das ist ne Entscheidung, die man einfach treffen muss und wie bei zwischenmenschlichen Beziehungen auch ist diese Entscheidung nicht unbedingt einfach. Man vermisst die alten Zeiten, man sehnt sich nach dem, was mal war, aber man muss das jetzt leider loslassen. Mir hilft es gerade sehr, sich das immer wieder vor Augen zu führen und sich auch diese Entscheidung immer wieder klarzumachen.
Darum setzte dir das große ganze als Ziel, aber feier dabei auf jeden Fall jeden kleinen Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel.

Bezüglich der Tagesstruktur würde ich dir raten, dir deine Aufgaben kleinteiliger zu organisieren. Du hast in deinem Post ganz viele Aufgaben aufgezählt, die du in der nächsten Zeit so vor hast, aber das sind alles sehr große und sehr langwierige Aufgaben. Versuche vielleicht mal, dir viel detaillierter vorzunehmen, was du am nächsten Tag machen willst. Also zum Beispiel: Morgen will ich erstmal frühstücken, dann erledige ich folgende Aufgabe für die Uni, dann lerne ich 10 Chinesisch Vokabeln und so weiter. Ganz wichtig: Essen und Pausen einplanen und sich am besten überlegen, wie man die Pause gestalten will (sonst macht man Pause, hängt vor dem Rechner und zack kommen die Gedanken hoch ...)
Ich persönlich schreibe mir zum Beispiel jeden Abend einen Tagesplan, in dem ich genau aufschreibe, wie der Tag morgen aussehen soll. An dem kann ich mich dann festhalten und mich entlang hangeln.

Alles gute und ganz viel Kraft für dich. Ich stecke im Moment auf jeden Fall auch in nem dicken Lock drin und sehe den Rand gerade nicht mehr so wirklich, aber man darf nie aufhören, zu klettern.
Hey Kfee, finde klasse, dass dus mit der Suchtbekämpfung wagst. Bin jetzt auch mitte 20 und denke des öfteren mal darüber nach. Das du es versuchst, motiviert mich aufjedenfall
Eine Frage: warum möchtest du z.b. Chinesisch lernen? Brauchst du das für deinen Beruf? Und warum Chinesisch (nehme an Mandarin)?
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