Porno-Sucht.com Forum: Nofap, Erektile Dysfunktion und mehr.

Normale Version: Tagebuch erster Versuch
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2
Tag 1:
Seit über 40 Jahren süchtig glaube ich mittlerweile.
Möchte mich endlich mal wieder wohl fühlen

Heute habe ich es meiner Frau mitgeteilt, jetzt beginne ich.

Fühle mich schon seit Wochen mal wieder schlecht, bei mir sind anscheinend die Nebenwirkungen des PMO gleich mit den Entzugserscheinungen.
Besonders Müdigkeit, Lustlosigkeit und Beklemmungsgefühle fallen imme rwieder an.

Ist heute auch so, Tag 1 kann ich noch nicht soviel sagen
Tag 2:    04.08.2021

Ich versuche nun mal jeden Tag aufzuschreiben.

Heute etwas besser wie gestern, aber müde, kaputt, lustlos, Unruhe

Schlafe nachts sehr schlecht.

Habe mich schon sehr oft so gefühlt, wurde dann nach PMO immer besser. Das war der eigentliche Beweis für mich 

Derzeit keine Lust auf PMO - fühle mich besch.......

Tag 3: 05.08.2021

morgens etwas besser, im Laufe des Tages wieder echte Problem mit mentaler Müdigkeit verbunden mit Unruhe.
Keine Lust auf PMO
Angstgefühle, Beklemmung.

Egal, es geht weiter
Hey KCU!
Toll das Du es einsieht und beginnst dagegen zu kämpfen! Mein größten Respekt das Du Deine Frau mit ein beziehst. . Nach so einer langen Zeit Pornosüchtigkeit wirst Du sie an Deiner Seite brauchen, sie wird dich sicher aus dieser Sumpflandschaft ziehen.. Das würde ichs tun wenn mein Mann endlich einsehen würde das er Pornosüchtig ist ... er hat auch dieselben Symptome wie Du sie beschreibst und gegoogelt hier und da welche Krankheit das sein könnte, dabei müsste er mir nur mal zuhören...er ist sicherlich auch mehr als 20 Jahre süchtig, soviel Lebenszeit verschwendet. ...

Halt durch ich Wünsch dir alles Glück der Welt den Kampf zu gewinnen!
Alles Gute für Deine Frau!
Liebe Grüsse
Tag 5: Hardmode
Klappt ganz gut, die Müdigkeit und die Stimmungsschwankungen nerven.
teilweise große Unruhe. Man ist hundemüde, kommt aber nicht zur Ruhe.
Aber wie schon erwähnt - Auswirkungen und Entzugserscheinungen haben bei mir die gleichen Erscheinungsbilder
Libodo meldet sich jetzt auch.
Ich stelle fest, dass ich immer wenn ich etwas auf der Arbeit geschafft habe, direkt an Pornos denke.
Auch wenn ich zu irgendetwas im Moment keine Lust habe, komme ich in Versuchung.
Motivation ist oft im Keller.
Ist mir aber nichts Neues- habe ich jetzt schon zig mal erlebt und nur nicht bis zum Ende durchgezogen.
Tag 7:

Gestern ( Tag 6) wieder ein "Sonn"-Tag ohne Motavation für Nichts. Hatte zu nichts Lust. Anscheinend immer auf der Suche nach Dopaminquellen, die aber nicht zu finden sind.
Ich hoffe dann immer, dass es nicht bleibt, sich so zu fühlen. Dadurch gerät man oft in eine Angstspirale. Den ganzen Tag nur Beklemmung , Angst und Stimmungsschwankungen.
Licht gibt es nur, wenn man sich sagt, dass es irgendwann überstanden ist.
Meine Heilpraktikerin, die ich auch eingeweiht habe, spricht dann immer von "Heilprozessen" und nicht von "Entzugserscheiningen". Dadurch wird der positive Wert dieser Erscheinungen erhöht.
Habe im Moment kaum die Lust mir Pornos anzusehen, eigentlich ahbe ich zu nichts Lust.

Heute dann ganz schlimm. Schon morgens mit einem sehr ungutem Gefühl aufgewacht. Ich nenne das dann immer Beklemmung.
Gegen Nachmittag dann nach einer kurzen Laufeinlage zum Auto ( aus Zeitnot) nur noch Schwächegefühl in den Beinen und hinterher auch im unteren Beinbereich. Unruhe , keine Erholung möglich, Zähneknirschen - dadurch wieder Angstgefühle, dass es doch etwas anderes ist als die Abstinenz von PMO. Ich hatte es schließlich auch während der PMO - Zeit. Zwar nicht wenn ich geschaut habe, aber davor und danach.
Teilweise konnte ich dann das schlechte Gefühl allein durch den Gedanken an Pornos schon weg bekommen.

Ich bin mir manchmal so unsicher, ob alles überhaupt von PMO kommt, da ich tagtäglich auch sehr viel Stressfaktoren ausgesetzt bin.

Zumindest schlafen kann ich ganz gut.
Hey KCU aber das Wichtigste Du bleibst dran und ziehst das durch .. Ich wünsche dir von Herzen das du es schaffst durchzuhalten, so wie allen hier die darum kämpfen !
MEinen Respekt das du deine Heilpraktikerin eingeweiht hast! Das ist zu tiefst persönlich , echt toll das du dich jemand anvertraut hast..
Ich glaube du hast es keine Sekunde länger verdient jemals wieder an Porno zu denken!!
Ja "Heilprozess" klingt mega .. Versuch trotzdem aus der Sache was positives zu ziehen.. Das du keine Lust auf nichts hast liegt einfach daran das du dich immer wieder betäuben musstest immer wieder diesem Drang nachgehen das hat dein Gehirn viel zu sehr und zu lange überfordert, um es mild auszudrücken und nun sagt sich dein Kopf .. Junge Du hast schon genug Stress dann mach zu Hause nen ruhigen... das vergeht auch wieder! Versuch raus zu gehen wenn es dir schlecht geht und wenn du dich im Park auf ne Bank setzt....klammer dich nicht an sie Angst und behalte deine Ziele im Blick!
Du schaffst das!

Was sind das für Stressfaktoren bei dir?

Liebe Grüsse
@KCU2021

Grüß dich,

zwar bin ich selber recht am Anfang meiner Reise, doch vielleicht kann ich auch meinen Beitrag leisten. 

Wir sollten uns über die verheerenden Konsequenzen bewusst sein. Diese Filme bringen absolut nichts als Leid, Kummer und Depression. 

Frage an uns alle: Warum tun wir uns es immer wieder an? 

Wir missbrauchen unseren Körper und zerstören ihn mit großen aber leisen Schritten. Wir sollten endlich aufwachen und uns im klaren sein, was die Pornoindustrie - dieser Schmutz, welchen ich verfluche - erreicht. Fern von Moral und Werten. Fern von der Realität. Und noch schlimmer fern von jeglicher Glückseligkeit

Blick wieder glücklich ins Leben. Versuch gegen die schlechte und graue Atmosphäre anzugehen. Die Depression wird und vernichten. Die Schritte sind getan. Wir haben uns eingestanden, dass wir ein Problem haben. Wir sind Krank und möchten wieder Gesund werden.

Wir sollten nicht in die Falle des schlechten Tappen und rückfällig werden. Wir bekommen nichts dafür. Gar nichts. Und wenn wir "fertig" mit dem abscheulichem sind, fühlen wir uns schrecklich.

Warum sollten wir also uns in dieser Situation hineinvergeben?

Wahrlich sterben werden wir alle! Wir sollten uns nur darüber bewusst sein in welchem Zustand wir sterben wollen. Neben unseren liebsten? Oder allein mit dem Smartphone oder Computer, während man die versauten Filmen konsumiert und dabei das schändliche tut ...

Wir haben die Wahl. Nun müssen wir uns endscheiden ...

Wir schaffen es !!!
Hallo Sillyba, hallo der-Suchende
herzlichen Dank für eure aufbauenden Worte.
Stress entwickelt sich bei mir durch meine Arbeit, wo ich in einer höheren Verantwortlichen Position tätig bin.
Gleichzeitig arbeite ich noch nach meiner normalen Arbeit zuhause. Ehrlich gesagt sitze ich wochentags ca. 10-12 Stunden vor dem Rechner, am Wochenende teilweise auch den ganzen Tag.
Ich habe dann immer zwischen Pornos und erledigten Arbeiten hin und her gewechselt, sozusagen als Belohnung. Ist ja auch recht einfach im Internet Pornos jeglicher Art zu finden.
Wenn ich ehrlich zurückblicke, habe ich ab meinem 20 Lebensjahr wirklich fast 40 Jahre nicht einen Tag ohne Masturbation verbracht. Erst 2018 kam ich auf den Idee durch ein Youtube Video.
Für mich ist einfach wichtig zu wissen, dass ich nicht an einer bisher unerkannten Krankheit leide, sondern einfach "nur" süchtig bin, eine Junkie. Wichtig ist auch zu wissen, dass es Heilung gibt. Dann sind die damit verbundenen Entzugserscheinungen leichter zu ertragen. Mir hilft es auch ungemein, wenn ich Erfahrungsberichte sehe, die alle die gleichen Problem anführen.
Da ich es meiner Frau und meiner Heilpraktikerin erzählt habe, ist ein großer Teil der Heimlichtuerei weg gefallen. Ich kann nun ganz offen versuchen davon weg zu kommen.
Noch eine Frage zum Schluss
Muss ich mir eigentlich immer selber antworten, wenn ich mein Tagebuch fortführe, oder gibt es da eine andere Funktion

Tag 8:
Heute wieder extrem müde, Unruhe, Zähneknirschen, depressive Verstimmungen.
Versuche mich dadurch zu hangeln.
Die Hoffnung das es irgendwann besser wird, hält einen bei der Stange
@Lieber KCU,

ich finde es sehr mutig und stark von Dir, dass Du jetzt so offen mit der Thematik umgehst.

Ich glaube, dass Deine beschriebenen Symptome mit dem Pornokonsum zusammenhängen, auch wenn Du schreibst, dass sie selbst vor Deiner abstinenten Zeit vorhanden waren.
Das kommt sicher daher, dass Du für die gleiche Dopaminmenge immer mehr Reize benötigst. Und nach so einer langen Zeit mit Porno und Co. ist das Ganze irgendwann buchstäblich ausgereizt und ähnelt nur noch einem Zwang.

Nicht zu ignorieren ist aber auch der Punkt, dass Du durch den jahrelangen Konsum viel überdeckt und verdrängt hast, das nun über Dich hereinbricht.

Dazu kommt, dass Dir die Dopaminschübe fehlen, weswegen Du Dich schlecht fühlst.

Hab' keine Angst. Es wird besser. Darauf musst Du vertrauen. Körperliche Beschwerden könntest Du abklären lassen wenn es Dich zu sehr beunruhigt. Ich tippe aber darauf, dass es rein psychosomatisch ist und auch mit dem Dopaminhaushalt zusammenhängt.

Bleib dran! Es kann sich nur lohnen!

Alles Liebe

Geduldige
Hallo Geduldige

herzlichen Dank. Das ist super aufbauend.
Jeder Satz von dir trifft irgendwie zu.

Und du hast anscheinend schon einige Erfahrungen sammeln können.

Danke nochmals
Seiten: 1 2