Porno-Sucht.com Forum: Nofap, Erektile Dysfunktion und mehr.

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Hallo,

in diesem Tagebuch möchte ich meinen Werdegang weg von der Pornographie dokumentieren.
Ich denke es geht nur ganz oder gar nicht.

Unter Dem Strich kommt nur mein Begrüßungseintrag aus dem Forum.
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Hallo,

Mir war schon länger bewusst, dass Pornokonsum einen negativen Einfluss auf mich hat. Zeitweise schaffte ich es den Konsum zu unterbinden oder minimieren. Auch habe ich die 90 Tage ohne Masturbation geschafft und öfters Phasen von bis zu drei Wochen. Habe mich dem aber wieder leichtsinnig hingegeben. Vor allem in stressigen Phasen erhöhte sich der Konsum, auch im Winter wenn man viel Zeit auf der Couch oder im Bett verbringt verleiteten zum Konsum. Es ist nicht so als ob mir die Videos wirklich gefallen, Sie dienen rein der Masturbation. Nach vollendeter tat schaue ich nicht weiter. Meinen Konsum würde ich aktuell 4-5 mal die Woche schätzen. Es ist nicht so  als würde ich es sonderlich genießen oder Extrasee spüren, mehr fühlt es sich als leichtes Stresswentiel an. Auch wenn es nicht gut ist fällt es mir sehr schwer davon abzulassen. Manchmal denke ich dann auch, warum hast du das schon wieder gemacht.
Seit jetzt gut zwei Jahren bin ich in einer Beziehung. Zu beginn hatte ich Erektionsprobleme, welche mich ein Großteil meines Erwachsenenlebens geplagt haben. Durch Geduld und Verständnis meiner Freundin konnte ich diese überwinden. In der Zeit hatten wir viel Sex und mein Konsum ging zurück. Aus unterschiedlichen Gründen wurde der Sex weniger und mein Konsum stieg wieder an, auf ein Level von dem ich denke, das ist nicht gesund ist. Manchmal habe ich das Gefühl dieser Sachverhalt nimmt mich ein, hält mich davon ab kleine Dinge zu tun, wie z.B. Sport, Haushalt oder auch Nachrichten schauen ect.

Über diese gesamte Thematik habe ich mit noch niemanden wirklich gesprochen, höchsten bruchstückhaft. Niemand kennt das Gesamtbild. Zugegeben schäme ich mich auch für den Sachverhalt, sehe es als Schwäche an. Auf meine Person bezogen glaube ich, es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder komplett ohne oder es wird immer so bleiben. Wie bei einem Alkoholiker.
All dies ist mir nicht erst seit heute bekannt und ich würde es gerne ändern. Nur funktioniert das in der Realität leider nur schwer, gerade auch weil der Stoff so leicht verfügbar ist.

Auch wenn nur wenige Leute diesen Beitrag lesen, tut es gut dies mit anderen Menschen geteilt zu haben. Es fällt mir sehr schwer darüber zu reden aber in anonymer Runde ist die Hemmschwelle doch deutlich geringe dies preiszugeben.
Bisher lief alles gut, es war ja auch noch keine lange Zeit und übers Wochenende war viel los. Spannend wird es jetzt unter der Woche, abends in meiner kleinen Pendlerwohnung....
Hi Martin, dann wünsche ich dir mal viel Kraft und Ausdauer für diese Zeit Smile

Hast du vielleicht mal mit deiner Freundin darüber geredet, dass du gern wieder mehr Sex mit ihr haben möchtest? Es scheint ja schon so zu sein, dass du das relativ gut regulieren kannst, wenn es regelmäßigen Geschlechtsverkehr gibt. Trotzdem Hut ab, dass du schon so häufig längere Strecken ausgehalten hast auf jeden Fall! Bleib dran Wink

Gruß
Thunder