15.12.2021, 18:49
Hallo,
ich bin 30 Jahre alt, habe eine leichtere Form des hoch-funktionalen Autismus, bin Bisexuell und seit mehreren Jahren in einer festen Beziehung mit meiner Freundin. Als Autist ist es nicht selten, dass man Spezialinteressen entwickelt, mit denen man sich sehr stark auseinandersetzt und in welche man sehr viel Zeit investiert. Diese Interessen können je nach Lebensabschnitt dazu kommen oder auch wieder verschwinden. Nun hat habe ich mich zum Beginn meiner Pubertät leider in das Spezialinteresse "Sexualität" und Masturbation verfahren.
Mit 17/18 Jahren hatte ich meine ersten sexuellen Kontakte mit anderen Jungs. Mich in andere Personen hineinzuversetzen stellt für mich, aufgrund meiner Erkrankung, jedoch eine große Anstrengung dar, welche mich bei intimen Kontakten schnell an meine mentalen Grenzen bringt und somit häufig Erektionsprobleme mit sich führte.
Selbiges passierte in meinen bisherigen heterosexuellen Beziehungen. Mit einer katastrophalen Quote machte ich regelmäßig schlapp, was (wenn auch von niemanden zugegeben) bestimmt mit ausgemacht hat, dass einige Beziehungen gescheitert sind. Demzufolge zog ich mich zunehmend zurück und der Geschlechtsverkehr entwickelte sich immer mehr zu einer "Pflicht", der ich nachgehe, wenn meine Partnerin Lust darauf hat, um sie nicht zu enttäuschen oder zu verletzen. Entspannen kann ich mich dabei bestenfalls mit viel Alkohol.Für mich ist es fast immer ein Drahtseilakt zwischen dem Herausfinden, was meine Freundin erwartet und der Angst, dass ich mir im nächsten Moment den Kopf zu stark darüber zerbreche, welche Erwartungen mein Partner/Partnerin an mich hat.
Aus diesen Gründen zog ich mich sexuell immer mehr in die Masturbation zurück. Bis vor ein paar Monaten war das zwar immer relativ viel Zeit, die ich damit verbracht habe, aber es hat nie mein Leben wesentlich negativ beeinflusst.
Seit meine Freundin jedoch des öfteren auf Geschäftsreisen ist, verliere ich jedoch zunehmend die Kontrolle. Während ich Anfangs noch viel Zeit mit meinen Hobbies (Sport und Musik) verbrachte, während ich allein war, beeinflusste mit der Zeit die Masturbation zunehmend meinen Tagesablauf. Zu Beginn begann ich Abends Pornos zu schauen oder suchte mir in Online-Communities andere Jungs zum Sexiting und zog dies bis spät in die Nacht durch. Am nächsten Tag an der Arbeit (HomeOffice) konnte ich vor Müdigkeit überhaupt nicht produktiv arbeiten und wenn meine Freundin am Wochenende zurück kam fühlte ich mich einfach nur ehlend und schlecht. In der Wohnung war keinerlei Ordnung mehr, ich habe teilweise die ganze Woche keinen anderen Menschen gesprochen/das Haus nicht verlassen und hatte Schuldgefühle.
Während ich früher, wenn ich mal für eine Stunde allein zu Hause war, mich um den Haushalt kümmerte oder meinen Hobbies nachging nutze ich nun jede freie Minute für Pornos und Masturbation. In den letzten Wochen liefen Pornos auch zunehmend während der Arbeitszeit und wenn ich mich dann erleichtere, hält das auch nicht mehr für den Rest des Tages an, sondern lediglich für wenige Minuten oder Stunden.
Gestern hab ich für mich erstmals richtig die Erkenntnis gewonnen, in was für einem Zustand ich mich gerade befinde. Ich will jetzt erst einmal versuchen mich zu fangen, einen Plan zu schmieden, wie ich vorerst von der ganzen Solosexualität komplett weg komme und irgendwann diese auf ein gesundes Maß wieder einstellen kann.
Auf jeden Fall bedeutet dies für mich vorerst absolute Abstinenz, Tage zählen, evtl. Tagebuch schreiben und mich mit anderen betroffenen austauschen und gegenseitig stärken.
Falls sich hier ebenfalls jemand austauschen möchte, könnt ihr euch gerne bei mir melden.
ich bin 30 Jahre alt, habe eine leichtere Form des hoch-funktionalen Autismus, bin Bisexuell und seit mehreren Jahren in einer festen Beziehung mit meiner Freundin. Als Autist ist es nicht selten, dass man Spezialinteressen entwickelt, mit denen man sich sehr stark auseinandersetzt und in welche man sehr viel Zeit investiert. Diese Interessen können je nach Lebensabschnitt dazu kommen oder auch wieder verschwinden. Nun hat habe ich mich zum Beginn meiner Pubertät leider in das Spezialinteresse "Sexualität" und Masturbation verfahren.
Mit 17/18 Jahren hatte ich meine ersten sexuellen Kontakte mit anderen Jungs. Mich in andere Personen hineinzuversetzen stellt für mich, aufgrund meiner Erkrankung, jedoch eine große Anstrengung dar, welche mich bei intimen Kontakten schnell an meine mentalen Grenzen bringt und somit häufig Erektionsprobleme mit sich führte.
Selbiges passierte in meinen bisherigen heterosexuellen Beziehungen. Mit einer katastrophalen Quote machte ich regelmäßig schlapp, was (wenn auch von niemanden zugegeben) bestimmt mit ausgemacht hat, dass einige Beziehungen gescheitert sind. Demzufolge zog ich mich zunehmend zurück und der Geschlechtsverkehr entwickelte sich immer mehr zu einer "Pflicht", der ich nachgehe, wenn meine Partnerin Lust darauf hat, um sie nicht zu enttäuschen oder zu verletzen. Entspannen kann ich mich dabei bestenfalls mit viel Alkohol.Für mich ist es fast immer ein Drahtseilakt zwischen dem Herausfinden, was meine Freundin erwartet und der Angst, dass ich mir im nächsten Moment den Kopf zu stark darüber zerbreche, welche Erwartungen mein Partner/Partnerin an mich hat.
Aus diesen Gründen zog ich mich sexuell immer mehr in die Masturbation zurück. Bis vor ein paar Monaten war das zwar immer relativ viel Zeit, die ich damit verbracht habe, aber es hat nie mein Leben wesentlich negativ beeinflusst.
Seit meine Freundin jedoch des öfteren auf Geschäftsreisen ist, verliere ich jedoch zunehmend die Kontrolle. Während ich Anfangs noch viel Zeit mit meinen Hobbies (Sport und Musik) verbrachte, während ich allein war, beeinflusste mit der Zeit die Masturbation zunehmend meinen Tagesablauf. Zu Beginn begann ich Abends Pornos zu schauen oder suchte mir in Online-Communities andere Jungs zum Sexiting und zog dies bis spät in die Nacht durch. Am nächsten Tag an der Arbeit (HomeOffice) konnte ich vor Müdigkeit überhaupt nicht produktiv arbeiten und wenn meine Freundin am Wochenende zurück kam fühlte ich mich einfach nur ehlend und schlecht. In der Wohnung war keinerlei Ordnung mehr, ich habe teilweise die ganze Woche keinen anderen Menschen gesprochen/das Haus nicht verlassen und hatte Schuldgefühle.
Während ich früher, wenn ich mal für eine Stunde allein zu Hause war, mich um den Haushalt kümmerte oder meinen Hobbies nachging nutze ich nun jede freie Minute für Pornos und Masturbation. In den letzten Wochen liefen Pornos auch zunehmend während der Arbeitszeit und wenn ich mich dann erleichtere, hält das auch nicht mehr für den Rest des Tages an, sondern lediglich für wenige Minuten oder Stunden.
Gestern hab ich für mich erstmals richtig die Erkenntnis gewonnen, in was für einem Zustand ich mich gerade befinde. Ich will jetzt erst einmal versuchen mich zu fangen, einen Plan zu schmieden, wie ich vorerst von der ganzen Solosexualität komplett weg komme und irgendwann diese auf ein gesundes Maß wieder einstellen kann.
Auf jeden Fall bedeutet dies für mich vorerst absolute Abstinenz, Tage zählen, evtl. Tagebuch schreiben und mich mit anderen betroffenen austauschen und gegenseitig stärken.
Falls sich hier ebenfalls jemand austauschen möchte, könnt ihr euch gerne bei mir melden.