Porno-Sucht.com Forum: Nofap, Erektile Dysfunktion und mehr.

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Vielen Dank für eure Beiträge.

Der Begriff des Ghostings kam mir auch öfter in den Sinn. Ich habe ein wenig darüber gelesen und habe das Gefühl, dass er wohl recht zutreffend ist. Allerdings war auch zu lesen, dass dem Ghosting in der Regel ein Konflikt innewohnt, der in erster Linie auf der Seite des "ghostenden" liegt. Ich muss also davon ausgehen, dass es ihr auch nicht wirklich gut geht mit der Situation. Zu lesen war öfter, dass das Problem nur angegangen werden kann, wenn man die Person offen anspricht - wenn man es nicht auf sich beruhen lassen kann. Aber hier ist doch mehr als fraglich, ob das wirklich erwünscht ist und - und hier kommt Schokoprinz ins Spiel - zu welchen Ziel das führen soll.

Die moralische Verwerflichkeit von Gedanken an andere Frauen, wenn man sich in einer Partnerschaft befindet, bedarf wohl keiner weiteren Erläuterung. Schade dass daraus nicht zwangsweise sofort eine Änderung von Einstellungen oder Handlungen folgt. Dass es meiner Frau gegenüber nicht korrekt ist, ändert nichts daran dass ich meine Kollegin vermisse und die nebulöse Situation unglücklich finde. Aber ich schrieb ja bereits, dass ich mich sehr wahrscheinlich bei meiner Kollegin nicht mehr melden werde.

Zwar habe ich heute zwischendurch daran gedacht, ihr zu schreiben mit der Absicht, uns beide von der Last zu befreien und mit allem Respekt einen Kontaktabbruch ohne Beigeschmack einzuleiten. Das hätte ich dann tatsächlich eher für meine Kollegin gemacht, in der Vermutung, dass sie sich auch nicht besonders wohl mit der Situation fühlt. Anderseits, und auch das schrieb ich schon, habe ich es ihr recht leicht gemacht, mit mir Kontakt auszunehmen - wenn sie es denn gewünscht hätte. Sie hat es nicht getan.

Bleibt die Frage, welche Rolle meine eigene Frau - ich sage bewusst nicht Familie - dabei spielt. Hätte ich meine Frau betrogen, wenn es nicht den Verlust meiner Kinder zur Folge hätte haben können? Diese Frage kann ich leider nicht wirklich mit ja oder nein beantworten. Meine Kollegin hat mich scheinbar an einer Stelle getroffen, an der ich - und auch das habe ich schon beschrieben - recht empfänglich bin. Die Frage ob die Erkenntnis der moralischen Verwerflichkeit solchen Handelns mich vor einem Fremdgehen bewahrt hätte, wenn sich die Chance ergeben hätte, ist hypothetisch. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es aber ausgeschlossen, wenn auch nicht aus Liebe zu meiner Frau, sondern weil die Umstände es nicht mehr hergeben werden.

Wie werde ich mich verhalten, wenn wieder eine Frau, die durch einen deutlich nach außen getragenen Mangel an Selbstbewusstsein mein Ego aufpoliert? Werde ich mich selbst schnell durchschauen und dem einen Riegel vorschieben? Oder werde ich mir einreden, ich dürfe die Gelegenheit diesmal nicht wieder verstreichen lassen?

Falls es anders rüber kommt: ich schreibe diesen Text nicht mit einem selbstgerechten Unterton, sondern mit einem selbstkritischen. In diesem Forum landet man üblicherweise, wenn man bestimmte Verhaltensmuster von sich, insbesondere im sexuellen Bereich, selbst nicht OK findet. Schokiprinz, dir scheint es recht gut zu gelingen, Dinge die dir und anderen nicht guttun, zu erkennen und folglich auch einfach bleiben zu lassen. Das ist sicher eine sehr lobenswerte Einstellung, konsequent nach eigener Vernunft und allgemein üblichen Moralvorstellungen zu handeln. Der Blick in den Spiegel fällt so sicher leichter, und man ist für seine Umwelt weniger eine Belastung. Was sich dafür aber im eigenen Kopf tun muss, wenn das einfach "ich lass es" nicht zündet, weiß ich zur Zeit nicht.
Hallo Fairlight,
ich hab mir das Ganze jetzt auch mal durchgelesen, betrachte das aktuell aber eher nüchtern. Für mich stellt sich die Frage: Willst du ein Mann sein, der sich auf alle Frauen stürzt, die irgendwie dein Ego befriedigen?

Ich meine wirklich gut tuts dir zum Schluss nie und funktioniert hats wohl auch noch nie. Ungeachtet mal von irgendwelchen Moralvorstellungen bzgl. deiner Frau würde mich mal interessieren, wie du das siehst? Du findest es, wenn ich es richtig verstanden habe, ja OK, derartige Gefühle entwickeln zu dürfen. Gedanklich auch bei einer ganz anderen Frau zu sein. Grundsätzlich bin ich da bei dir, sonst würden Ehen niemals scheitern (abgesehen natürlich von inneren Konflikten). Wäre es aber für dich auch OK, wenn deine Frau derartige Gefühle für einen anderen Mann hätte? Es geht mir hier jetzt um den Gedanken des bewussten Inkaufnehmens solcher Situationen.

Ansonsten könnte man jetzt noch argumentieren, wenn ich nix davon weiß, machts mich net heiß, aber ist ein solches "Versteckspiel" wirklich etwas, das gut ist für eine Beziehung?
Deswegen nochmal der Verweis auf meine Frage zu Beginn. Du wirkst sehr unentschlossen auf mich, ob das jetzt an einer Midlife Crisis liegt, kann ich schwer glauben, wenn du sagst, du zeigst dieses Muster mit all deinen weiblichen Juniorinnen (ich weiß, ist doppelt gemoppelt Big Grin), sofern sie nicht selbstbewusst werden. Für mich wäre das ein Warnsignal. Setze dir doch mal selbst ein Ziel, wo will ich mich selbst sehen? Wer will ich sein? Und zu wem?

Noch ein kleiner Exkurs (...der zum Schluss gar nicht so klein geworden ist Rolleyes), weil mich das irgendwie stark an eine Story erinnert aus Ausbildungstagen. Nicht das ich dich da mit irgendwem vergleichen möchte, ich kenne deine Umstände nicht, aber wenn man deine Gefühlslage und Fantasien weiterspinnt, landet man irgendwann dort:
Ich hatte in meiner Ausbildung vor 20 Jahren einen Ausbilder, der mit einer Azubine zusammen war. Der hat sich ebenfalls immer sehr für sie eingesetzt, alles gemacht und getan (übrigens hatte er sie dabei sogar einem anderen Ausbilder ausgespannt...). Dann haben sie geheiratet. Und ein Kind bekommen. Jetzt kann man denken "Ja ist doch toll, wenns funktioniert sollte ich doch dran bleiben!". Kommt drauf an... Dann kam irgendwann Azubine2, und nicht-mehr-Azubine1 hat ihm dann scheinbar nicht mehr dieses Gefühl gegeben, genug gebraucht zu werden. Also schmiss er sich an Azubine2. Für die hat er dann auch alles getan. Bei einer Betriebsfeier außerhalb des Werksgeländes hatten die dann unter Vollsuff auch Sex. Da das trotzdem jeder mitbekam, wurde der Ausbilder als Folge in die Produktion versetzt. Die Frage ist, wie lange hätte sich das Spiel wiederholt wäre er weiter Ausbilder geblieben?

Natürlich bist du so weit nicht gegangen. Aber solche Storys bleiben im Gedächtnis. Das Bild, dass das abgibt finde ich fatal. Ich würde tunlichst darauf achten einen professionellen Abstand zu wahren. Zum einen aus Selbstschutz, zum andern wegen der Außensicht. Ich persönlich (darf jeder sehen wie er möchte) hätte auch ein Problem damit, meine Frau "gedanklich" zu hintergehen. Ich hatte derartige Gedanken auch schon, habe mich aber jedes Mal dafür gehasst und mache dafür meine Pornosucht (also trotzdem mich selbst) verantwortlich, weil ich dadurch auf diese ständig wechselnden Reize konditioniert wurde. Mit einer anderen Frau würde ich also nicht anders umgehen sozusagen.

Deshalb würde mich natürlich noch brennend interessieren, inwiefern dich diese Geschichte bei deiner Suchtbekämpfung behindert oder vielleicht sogar gefördert hat?

Gruß
Thunder
Vielen Dank ThunderDome für deine Gedanken.

Du hast natürlich Recht, dass es eine sehr problematische Situation ist, an eine Frau zu denken, während man mit einer anderen zusammen ist. Das um so mehr, wenn man die Gefühle zu der Kollegin als "wahre Liebe" interpretiert. Die Situation finde ich keinesfalls OK, denn mir ist das Gefahrenpotential ja bewusst. Das ich einmal den realen Sex mit meiner Partnerin nicht genießen konnte, weil ich gedanklich bei meiner Kollegin war (der Abschied stand zu dem Zeitpunkt kurz bevor) ist eine Sache. Richtig bewusst wurde es mir als wir über Ostern einen schönen Familienurlaub in Schweden gemacht haben, als ich sah wie glücklich meine vierjährige Tochter am Strand spielte und neugierig einen kleinen Bach inspizierte, der aus einem Küstenwald kommend hier ins Meer mündete. Grade in der Zeit, als meine Kollegin noch neu war gab ich mich bisweilen der Fantasie hin, mich von meiner Partnerin zu trennen und mit ihr etwas neues zu beginnen. Hätte ich ich das wirklich gemacht, hätte ich ab dann viele schöne Momente mit meiner Tochter für immer in deń Wind geschlagen.

Den Gedanken für meine Kollegin meine Familie aufzugeben habe ich verworfen, allerdings ging dies möglicherweise Hand in Hand mit ihrem Outing, in einer festen Beziehung zu sein - und ihrer Ankündigung, bald recht weit wegzuziehen. Das erinnert ein wenig an den Fuchs, dem die Weintrauben leider zu hoch hängen und er darauf verkündet, die Trauben währen ohnehin zu sauer.

Es wäre viel besser, wenn der Glaube an meine Familie und meine Beziehung mich davon abhalten würde, mir solche emotionalen Ausreißer zu erlauben. Aber da ist scheinbar dieser Punkt - das "gebraucht werden" - das in mir Gefühle von großer Zuneigung entstehen lässt. Dazu kommt, das muss ich gestehen, allerdings noch ein weiterer Punkt, damit es bei mit "Klick" macht: die Hilfe ersuchende Person muss eine einigermaßen gut aussehende Frau sein, gerne jünger als ich. Was wäre wenn mir eine ältere und überhaupt nicht attraktive Frau meine Hilfe ersuchen würde? Das würde ganz gewisse keine Liebesgefühle hervorrufen. Möglicherweise ist es dem Kollegen aus ThunderDomes Geschichte ähnlich ergangen, dass für ihn das Kompetenzgefälle eine erotische Dimension bekommen hat.

Es lässt tief blicken. Ich fühle mich dann sicher, wenn die Personen um mich deutlich schwächer sind, und ich dann den - netten, nicht überheblichen - Überlegenen spielen darf. Dies liegt sicher in meiner Geschichte begründet, weil mir in meiner Kindheit und Jungend meine Gleichaltrigen mir eher meine Unterlegenheit gespiegelt haben.

In dieser Zeit - ich mag so 18 gewesen sein - hat meine Stringbikinifetisch erste Blüten getrieben. Ich habe mir damals vorgestellt, mit einem mäßig attraktiven Mädchen (mit der ich ab uns zu ein paar Worte wechselte, was für mich damals schon viel war) aus unserer Schule in einem vollen Freibad zu sein. In meiner Fantasie trug sie dann einen Stringbikini, was meinem Selbstwertgefühl enorm zuträglich war - zeigte es doch allen, dass ich ein Mensch bin, der durchaus über ein Sexualleben verfügt. Die Anerkennung der anderen, das war es was ich wollte. So erkläre ich mir auch die Liebesgefühle zu Frauen, die mir aus einer deutlich unterlegenen Position heraus genau diese Anerkennung geben.

So sind die Dinge bei mit miteinander verzahnt. Ich habe mir schon die Frage gestellt ob es sinnvoll wäre, mit einer deutlich unterlegenen Frau zusammen zu kommen. Würde ich sie dauerhaft respektvoll behandeln? Wäre ich nicht irgendwann genervt? Was wäre, wenn diese Frau plötzlich anfängt zu "wachsen", mich vielleicht irgendwann "überholt"? Die Basis für eine glückliche Beziehung ist das sicher aus nicht grade. Auch hier noch einmal der Verweis auf ThunderDomes Geschichte.

Um noch kurz den Bogen zum Pornokonsum zu schlagen, um den es hier ja eigentlich geht. Ob die Geschichte mit meiner Kollegin sich in irgendeiner Form auf meinen Konsum ausgewirkt hat, kann ich nicht genau sagen. Sexuell getriggert wurde ich durch sie nicht, ich habe sie auch nie zum Spielball meiner Pronofantasien gemacht. Problematischer ist wohl eher, dass ich mich in dieser Zeit coronabedingt in einem ständigen Angstzustand befand, aus dem ich bisweilen in die Pornowelt geflüchtet bin.

Derzeit, um das abschließend noch zu erwähnen, versuche ich einen stufenweisen Ausstieg. Der erste wichtige Schritt ist der Verzicht auf die Chatforen (meine etwas absonderliche Praxis, mich dort als Stringbikini tragendes Girl auszugeben habe ich hier schon ausführlich beschrieben). Dies gelingt mir derzeit recht gut, denn diese Praxis habe ich selbst als wirklich abstoßend empfunden, zog ich damit doch unwissende und ganz offensichtlich ebenfalls hilfebedürftige Menschen mit hinein. Der positive Nebeneffekt ist, dass mir so auch der Anreiz fehlt, mich auf die aufwändige Suche nach "fantasiestützenden" Bildern zu machen, so, dass ich insgesamt auch weniger Zeit auf den einschlägigen Seiten verbringe. Der nächste Schritt wird dann sein, gänzlich auf diese Seiten zu verzichten.
Hey, ich glaube Du bist außergewöhnlich fantasiebegabt.
Vielleicht hilft es Dir Deine Fantasie nicht in Pornos und mögliche Beziehungen zu lenken, sondern vermehrt in deine Familie, die Beziehung zu deiner Frau, deinen Beruf, Hobbys und allgemein für ein besseres Leben zu nutzen?
Schritt für Schritt - realistische Ziele setzen

Gestern hatte ich Geburtstag, und der erhoffte Glückwunsch von meiner Kollegin ist ausgeblieben. Genauso wie sie sich ihrerseits nicht für meinen Glückwunsch vor genau einem Monat bedankt hat. Sie kann oder möchte nicht mehr, ich muss es akzeptieren. Zwar hatte ich noch überlegt, ihr eine Flaschenpost zu schicken (im Sommer nachts von einer Ostseefähre geschmissen, damit Wind und Wellen bestimmen, ob sie meine Nachricht jemals zu lesen bekommt), aber ob ich das wirklich mache ...?

Wahrscheinlich ist es aus. Und bald kommt unser zweites Kind. Ein Kumpel hat eine gute Idee, wie wir unser Musikschaffen vorantreiben können. Es wäre eine gute Gelegenheit, das elende Thema noch einmal anzugehen.

Aber Ernüchterung hat sich breit gemacht. Wie viele Anläufe habe ich schon versucht?

Ich versuche es diesmal mit einem etwas sanfteren Entzug. Das erste, was ich wirklich loswerden will, ist diese elende Fake-Chatterei. Das ich eine Angewohnheit von mir, die ich wirklich schlimm finde. Sie kostet viel Zeit (bis man endlich jemanden gefunden hat, der voller Interesse auf meine Stringbikinimärchen reinfällt) Und was noch schlimmer ist: man nutzt ja ein ahnungslosen Opfer aus. Nicht selten waren das Personen, deren Geschreibe auf eine noch kaputtere Psyche als meine schließen ließ. Und auf deren Kosten meinen Spaß zu haben, sie möglicherweise noch chatsüchtiger zu machen, finde ich selbst verachtenswürdig.

Also, Etappe Eins: einen Monat lang kein Fakechat mehr, Stichtag 26.Juni. Für den Monat danach versuche ich, meinen Konsum auf maximal zwei Tage pro Woche zu begrenzen, den dritten Monat nur einmal die Woche.

Das wäre schon ein großer Gewinn, nur noch einmal pro Woche zum Internet zu onanieren. Ich schreibe bewusst nicht zu Pornos, denn bei mir reicht ja schon ein Urlaubsvideo auf Youtube, wo eine Frau in knappen Bikini zu sehen ist. Und zu wissen, dass ich einmal die Woche an einem festen Tag darf, lässt die Ausgabe leichter zu bewältigen erscheinen, als wenn ich mich sofort von 100 auf 0 setze.

Aber jetzt heißt es erstmal, das üble Gechatte bleiben zu lassen. Dann habe ich fürs erste viel erreicht.
Hi Fairlight,
das klingt doch schon mal nach einem Plan Big Grin Ich bin mir jetzt aber nicht so sicher ob ich den Plan richtig begriffen hab... Geht's jetzt drum einen Monat Chatabstinenz zu halten mit erlaubter Masturbation oder um einen Monat Vollabstinenz? Zum Schluss schreibst du ja auch allgemein von Konsum, daher gehe ich jetzt mal von letzterem aus.

Ob es dann aber Sinn macht, sich gleich nach diesem einen Monat Vollabstinenz wieder 2x wöchentlich fest Zeit für Konsum einzuplanen, weiß ich nicht. Ich kann mir vorstellen, dass das die Dopamin-Kicks am Anfang nochmal mehr in die Höhe schießen lässt und du schnell wieder drin hängst... Unabhängig jetzt davon ob Konsum bei Vollentzug jetzt den "klassischen" Konsum+Masturbation betrifft oder bei reinem Chatentzug eben diesen Sexchat. Ich denke die Wirkung ist da ziemlich ähnlich. Wenns dir nach dem einen Monat gut geht, würd ich versuchen, es um ne Woche zu verlängern oder so. Und das dann immer so weiter. Dieses gedankliche Hintertürchen sozusagen gar nicht erst zuzulassen. Du willst ja das Zeug, insbesondere diesen Chat, nicht mehr nutzen, also denke immer auch daran! Welchen Nutzen hat es, wenn du dich schon vorab darauf einstellst, definitiv wieder chatten zu wollen? (außer das bezieht sich jetzt doch wieder nur aufs onanieren, das ist mir halt jetzt nicht so klar geworden Wink)

Wie auch immer, Hintertürchen halte ich für nicht gut. Vor allem eben bei dieser Chatterei, da bist du zu aktiv involviert. Du bist dort aber auch niemandem was schuldig oder zu irgendwas verpflichtet. Ich glaube, richtigen Abstand davon zu gewinnen, ist das einzige was dir da wirklich hilft. Es dir sozusagen zwanghaft abzugewöhnen. Das wäre der Realismus den ich dir da ans Herz legen würde. Ich würde das auch erstmal getrennt betrachten von der Onaniererei. Das sehe ich in einem Softreboot ja durchaus vereinbar, so wie du es in deinem Plan beschrieben hattest.

Egal wie dus machst, ich wünsch dir größtmöglichen Erfolg dabei. Ich werds verfolgen Wink
Hallo Thunderdome,
Das hast du tatsächlich nicht ganz richtig verstanden Smile
Ab sofort ist Schluss mit chatten, allerdings weiß ich nicht, ob ich es sofort auf die internetgestützte Masturbation verzichten kann. Aber, sobald ich den ersten Monat ohne chatten durchgestanden habe, mache ich mich an die Reduktion der internetgestützten Masturbation mit zunächst zwei festen Tagen, wo es erlaubt ist. Wohlgemerkt, bei mir müssen es nicht zwingend Pornos sein, es reichen Pressebilder von vollen Badeseen, wenn im Hintergrund eine Frau im Stringbikini zu sehen ist. Ziel ist es dann, diesem Verhalten Zügel anzulegen, um nicht mehr jeden Tag nach "Lust und Laune" auf die Seiten zuzugreifen. Vielleicht fällt mir der Entzug etwas leichter, wenn ich erst kontrolliert reduziere und nicht ein sofortiges totalverbot ausspreche, dass ich erfahrungsgemäß vielleicht ein paar Wochen durchhalte, dann aber wieder rückfällig werde.
Daher geht es jetzt erstmal nur ums chatten, dem Verhalten, das ich wirklich verwerflich finde.
Ok, dann danke für die Klärung Big Grin Dann ist mir das jetzt klar und in dieser Art und Weise halte ich das auch für absolut sinnvoll Big Grin

Hast du eigentlich mal mit deiner Frau gesprochen, ob sie für dich sowas im Schlafzimmer anziehen würde? Ich meine bevor du das aufs Internet kanalisierst, könnte mans ja auch mal versuchen, das in die Partnerschaft zu integrieren (ich hab jetzt allerdings nicht vor Augen inwieweit sie überhaupt in die ganze Suchtthematik involviert ist, hab deinen Verlauf jetzt nicht im Kopf Big Grin). Auf der anderen Seite weiß ich nicht, inwieweit sowas deinen Fetisch nur befeuern könnte. Vielleicht mal allgemein und ganz ungezwungen ein Gespräch über Vorlieben beim Sex, was man so ausprobieren könnte etc. führen, wenn nicht schon geschehen?
Die sexuellem Vorlieben mit der eigenen Partnerin auszuleben wäre natürlich der Königsweg. Leider ist das nicht ganz so einfach. Meine Frau hat zwar durchaus gerne Sex, gibt aber nichts auf "Extras". Sie ist in der Hinsicht leider wirklich etwas lieblos.

Wirklich sexy Dessous trägt sie nicht, "das wäre nicht sie". Früher hat sie ab und zu Strings getragen, das sehe ich bei ihr schon lange nicht mehr. Oral mag sie nicht (aktiv garnicht, passiv scheint sie es ab und zu "OK" zu finden). Selbst mit enthaarten Beinen nimmt sie es nicht genau. Einmal wollte sie sogar so zum Badesee, da habe ich mich allerdings durchgesetzt und sie hat sich widerwillig auch den Bereich oberhalb der Kniee rasiert. Das sie sich ab dann konsequenter gepflegt hat, ist leider auch nicht der Fall. Ich habe es dann aufgegeben, weil es mir unangenehm war und versuche, einfach nicht auf ihre Beine zu schauen. Ihr Bikini bedeckt den ganzen Po, einen Badestring, den ich ihr am Anfang unserer Beziehung geschenkt habe, hat sie nie getragen. Sie ist halt der Meinung, dass es "wichtigeres" gibt. Als Sexpartnerin ist sie für mich leider nicht ganz ideal, ich wüsste die Extras zu schätzen. So laufen wir derzeit Gefahr, dass die große Langeweile im Bett kommt.

Aber deswegen trennen? Wir haben demnächst zwei Kinder. Das war immer ihr Wunsch. Meine sexuellem Wünsche mag ich nicht mehr artikulieren, sie hat dafür oft genug zum Ausdruck gebracht, dass sie diese irrelevant findet. Im Grunde hat sie mich mundtot gemacht.

Jetzt ist sie hochschwanger, aber nach der Geburt werden wir das Thema angehen müssen. Ich fürchte nur dass sie einfordern wird, dass ich sie so akzeptieren soll und ich mit keinem Entgegenkommen rechnen brauch.

Hier sind wir beim Thema Ego, mal wieder. Sie vermittelt mir nicht, ein interessanter Mann zu sein - eher ein kleiner Junge, der froh sein kann, wenn er ab und zu mal randarf.
Lieber Fairlight, darf ich dich was fragen?
Freust du dich auf dein zweites Kind? Auf das kleine neue Leben, das zu dir aufschauen wird, für den / die Papa der tollste Mensch sein wird, den es auf der ganzen weiten Welt gibt? Ein Kind, das dich über alles und vorbehaltlos lieben wird, weil das alle Kinder tun?
Es ist so schade und es erschreckt mich, was du schreibst.
Liebe Grüße
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