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Normale Version: Meine sexuelle Befreiung (Tagebuch)
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Tag 0 [02.02.2023]:

Es ging mir heute nicht gut. Mein Partner hat mir vor wenigen Tagen mitgeteilt, dass er wohl drei weitere Jahre beruflich in München verbringen wird.
Bedeutet für mich, ich werde weiterhin sehr viel alleine sein und eine Wochenendbeziehung führen. Ich hatte so die Hoffnung, dass er etwas in der Nähe findet und öfters bei mir ist.
Beruflich stagniere ich derzeit und meine Arbeit macht mir wenig Spaß. Da ich heute wieder im Home-Office und komplett niedergeschlagen war, habe ich mir das volle Pornoprogramm hereingezogen. Mit Pornos, Toys und Poppers, habe ich mich in meine eigene Welt verzogen. Die Sucht, mein Penis und meine Hand. Diese unschlagbare Kombination hat es auf 5x abspritzen gebracht, was bin ich nur für ein toller Hengst. Mit Edging und CumControl habe ich bestimmt wieder 3-4h nur mit wichsen vergeudet.

Tag 1 [03.02.2023]:

Nach meiner gestrigen langen Pornositzung habe ich lange im Bett verbracht und viel geweint. Ich bin komplett Antriebslos und sehr niedergeschlagen und vor allem über mich selber sehr verärgert. Ich habe mich dazu entschlossen, einen kompletten Neuanfang zu wagen. Am Samstag (04.02.2023) werde ich meinen Partner über mein Problem unterrichten, wobei er es sich bestimmt schon denken kann, da im Bett schon seit sehr langer Zeit nichts mehr geht. Wir hatten das Thema schon einmal vor einem Jahr angesprochen, aber geändert hatte sich nicht viel.
Gearbeitet habe ich heute nicht besonders viel, eher viel gelesen und nachgedacht. Ich bin derzeit noch stark gesundheitlich angeschlagen und bekomme weiterhin nicht besonders gut Luft.
Am Morgen habe ich meine komplette Pornohistorie der letzten 2 Jahre gelöscht. Es waren insgesamt 230.000 Einträge. Mitgliedschaften in diversen harten Gayforen habe ich aufgekündigt. Mail-Adressen für Wichs Kontakte und Telegramgruppen habe ich alle gelöscht.
Ich wollte mir für meinen Pornofilter etwas programmieren, damit ich nicht so schnell den Filter abschalten kann. Ich habe mich aber dagegen entschieden, nein ich lasse alles wie es ist. Ein Mausklick und ich kann jederzeit den Filter umgehen. Es gibt keinen Filter, welchen ich nicht umgehen kann. Umgehe ich den Filter und begebe mich in die Pornowelt, betrüge ich meinen Freund.
Konsumiert und masturbiert habe ich heute nicht. Es gab die üblichen Stresssituationen, da hätte ich gestern noch die Hand angelegt. Aber ich will diesen Dreck nicht mehr.

Ich träume von dem Tag, wo ich mit meinem Freund nackt im Bett liege, wir einander küssen, streicheln und in sexuelle Ekstase aufgehen.

Tag 2 [04.02.2023]:

Gestern Abend hat mein Freund schon gemerkt, dass es mir nicht so gut geht. Ich hatte lange überlegt, wie ich mein Problem ihm erklären möchte. Heute Morgen im Bett habe ich mich getraut und ihm von meinem Problem diesmal ausführlich erzählt. Ich hätte in diesem Moment im Erdboden verschwinden wollen, ich habe mich so extrem geschämt. Wir hatten vor einem Jahr schon einmal darüber gesprochen, aber das war nur sehr oberflächlich
Wir haben öfters am Tag noch darüber gesprochen und ich habe versucht ihm meine Beweggründe zu erklären. Mir war es besonders wichtig, dass er versteht, dass es mir unglaublich leid für ihn tut und dass ich ihn sehr liebe. Es war mir auch wichtig, ihm zu erklären weshalb ich nicht kommen kann, während wir uns gegenseitig masturbieren oder oral verwöhnen. Weshalb ich monatelang Angst hatte mit ihm gemeinsam duschen oder baden zu gehen und weshalb ich monatelang nicht nackt neben ihm geschlafen habe.
Die Beziehung zu ihm, ist die beste Sache, welche mir in meinem Leben widerfahren ist. Mein Freund hat sich mir gegenüber sehr zuvorkommend verhalten.
An Pornos oder Masturbation habe ich heute nicht gedacht. Wir haben zusammen einen langen Weg vor uns und ich möchte nichts unversucht lassen und habe mich auch nach Therapiemöglichkeiten umgesehen. Das mein Freund mich so toll unterstützt macht mich richtig stolz und gibt mir viel Geborgenheit. Er setzt viel Vertrauen in mich und es liegt nun an mir dieses Vertrauen auch zu bestätigen.

Ich möchte und werde keine Pornos mehr konsumieren!
Tag 3 [05.02.2023]:

Das befreiende Gespräch tat mir gestern sehr gut. Ich habe tatsächlich die Hoffnung, dass es noch nicht zu spät ist. Eigentlich erstaunlich, dass ich trotz meiner Pornosucht über einen solch langen Zeitraum noch über eine feste Erektion verfüge und ich auch täglich meine Morgenerektionen habe.
Wir haben uns heute Morgen im Bett geküsst und intensiv gestreichelt. Mein Freund ist weiterhin sehr zurückhaltend, wenn es darum geht, meinen Penis anzufassen. Ich halte mich auch zurück
seinen anzufassen, weil im Gegensatz zu mir, mein Freund schnell kommt. Die intensive Geborgenheit, welche von ihm ausgeht, empfinde ich als sehr befreiend. Schade, dass ich nicht schon viel früher mit ihm gesprochen habe.
Er hat mir davon erzählt, dass er unter Woche regelmäßig masturbiert. Er hat im Gegensatz zu mir eine gesunde Einstellung dazu gefunden.
Wir haben heute länger über meine Probleme zu meinen Eltern und Geschwistern gesprochen. Mit Sicherheit ein Mosaikstein, weshalb ich der Pornosucht verfallen bin.

An Pornos und masturbieren habe ich heute nicht gedacht, allerdings war ich morgens durch meinen Freund länger erregt und hatte somit den ganzen Tag starke Schmerzen in den Hoden.
Früher hatte ich die auch, habe dann heimlich am Tag 2–3 mal ohne meinen Freund masturbiert.
Tag 4 [06.02.2023]:

In der Nacht zum Montag lag ich nackt in Löffelchen hinter meiner meinem Freund. Mein Penis hatte innigen Kontakt zu seinem Po und hat sich auch daran gerieben. Ich hatte mehrere Erektionen und fand diese Art des Körperkontakts sehr erregend. Ich habe nicht masturbiert, sondern war über meine Gefühle sehr angetan und überrascht.

Am Tag war ich wieder alleine und stand vor meiner ersten großen Herausforderung, Home-Office und die große Leere in der Wohnung. In der Früh habe ich eine längere Nachricht an meinen Freund geschrieben. Mir war es noch einmal wichtig ihm zu sagen, wie dankbar ich für seine Unterstützung bin. Ohne seine Unterstützung könnte ich diesen Kraftakt nicht bewältigen.
Den Rest des Tages habe ich mit Arbeiten verbracht und mit einem festen Tagesverlauf. Situationen wo ich gerne gewichst hätte, gab es einige. Sobald ich den Impuls wahrnehme, gehe ich für einen paar Minuten an die frische Luft und sortiere meine Gedanken. Am Abend habe ich damit begonnen mir einen Plan zu erstellen, welche Dinge ich an den kommenden Abenden machen möchte. Der Abend war dann auch sehr entspannt und das Gefühl wichsen zu müssen, kam gar nicht erst auf.

Tag 5 [07.02.2023]:

Ein weiterer Tag ohne Pornokonsum und Masturbation ist geschafft. Heute hat durchgehend die Sonne geschienen und ich konnte ein bisschen spazieren gehen. Die Impulse zu wichsen sind weiterhin da und die Einsamkeit ebenfalls. Ich versuche produktiv zu sein, bin ich müde, lege ich mich einfach hin. Bald habe ich die ersten 7 Tage geschafft, solange habe ich bestimmt die letzten 10 Jahre nicht aufs wichsen verzichtet.

Bei meinem Spaziergang habe ich viel über meine Sexualität nachgedacht und mich mit dem Gedanken beschäftigt, dass ich wohl nie wieder vorm PC mit Pornos wichsen kann. Der Gedanke daran, ist so endgültig und abschließend. Was bedeutet es für mich, nie wieder Pornografie zu konsumieren?
Momentan kann ich noch nicht begreifen, was es für mich konkret bedeutet. Ich verstehe aber, dass ich nie wieder konsumieren darf.
Hallo unsignedLong,

egal wie du orientiert bist, keine P. mehr zu konsumieren und nicht mehr gewohnheitsmäßig zu masturbieren bedeutet nichts weniger als dich neu zu erfinden! Das ist eine alte Sehnsucht von mir und klingt wie eine Utopie. Ich fürchte, das bleibt es letzten Endes wohl auch aber ich finde, der Mensch kann sich die Latte gar nicht hoch genug legen, wenn er das Maximum für sich, und somit auch für seinen Partner bzw. Partnerin herausholen will.
Tag 6 [08.02.2023]:

Heute gab es wieder einen Tag voller Sonnenschein. Zumindest draußen. Ja, die Impulse sind weiterhin da und würde ich wollen, könnte ich mich innerhalb von wenigen Minuten wieder in meine alte Welt verkriechen. Männern beim harten Sex zusehen und mein eigenes Ich hinten anstellen. Ich will und brauche aber diesen Trigger nicht mehr.
Zwangsmomente gab es wieder genug, wo ich wichsen hätte können. Es bleibt dabei, kommt das Gefühl auf... Atme ich mehrmals tief durch und gehe an die frische Luft.

Ich mache weiterhin eher langsam, beruflich werde ich mich bald umorientieren. Dauerhaft im Home-Office sitzen, tut mir definitiv nicht gut.
Vor einer Woche habe ich ein Gesuch im Internet gestartet, ob jemand Lust hätte unter der Woche mit mir sportliche Aktivitäten auszuüben. Gemeldet hat sich natürlich keiner. Das ist sehr schade. Hätte ich nach jemanden gesucht, der mit mir zusammen vor der Kamera wichsen möchte, wäre mein Posteingang voll gewesen. Vielleicht verstehe ich jetzt endlich, dass die Kerle beim Wichsen nicht an mir als Person, sondern nur an meinem Penis interessiert waren und ich leider selber auch so oberflächlich war.

(08.02.2023, 22:02)Rudi58 schrieb: [ -> ]Hallo unsignedLong,

egal wie du orientiert bist, keine P. mehr zu konsumieren und nicht mehr gewohnheitsmäßig zu masturbieren bedeutet nichts weniger als dich neu zu erfinden! Das ist eine alte Sehnsucht von mir und klingt wie eine Utopie. Ich fürchte, das bleibt es letzten Endes wohl auch aber ich finde, der Mensch kann sich die Latte gar nicht hoch genug legen, wenn er das Maximum für sich, und somit auch für seinen Partner bzw. Partnerin herausholen will.

Hallo Rudi58,

die Frage ist halt, welche Optionen haben wir, außer komplett neu zu beginnen? Weiter machen wie bisher, wöchentliche Rückfälle erleiden und darauf hoffen, dass es irgendwann alles besser wird? Lege ich jetzt in diesem Moment Hand an meinem Penis an und öffene xham... oder sonst eine Pornoseite, bin ich verloren auf immer und ewig.

Wir haben es wortwörtlich selber in der Hand.
Tag 7 [09.02.2023]:

Tatsächlich habe ich 7 Tage hinter mir. Es war defintiv keine einfache Zeit und es wird mit Sicherheit auch nicht einfacher. Heute Abend habe ich noch diverse Chats und Bilder in meinen Mail-Accounts gefunden. Ich wusste das es die noch gibt. Teilweise 3-4 Jahre und noch älter, ich habe dadurch auch zum ersten Mal seit 7 Tagen wieder viel nackte Haut gesehen. Männer in eindeutigen Posen und Handlungen. Es wäre wieder einfach gewesen, in mein altes Muster zu fallen. Ich bin aber stark geblieben und habe Entf gedrückt. Ich will diesen Dreck nicht mehr!

Später habe ich mir seit langem mal wieder meinen Penis angesehen. Es ist deutlich zu sehen, wie Vorhaut und Eichel unter der jahrelangen starken Masturbation gelitten haben. Selbst der Abdruck von meinem Daumen ist sichtbar. Da ich es mir ja schon seit Jahren nicht mehr mit der Faust machen konnte, da kein Gefühl, habe ich eine Technik entwickelt, welche nur darauf fußt, mittels Daumen mechanischen Druck auf die Eichel auszuüben. Beim x-ten Mal wichsen am Tag, musste ich nur mehr drücken und härtere Pornos konsumieren.
Diese Wunden zu heilen, wird einige Zeit dauern.

Ich bin so enttäuscht über mich selber!
Tag 8 [10.02.2023]:

Die Tage ziehen dahin und ich gewinne den Eindruck, dass es auch ohne Pornokonsum und masturbieren ganz gut funktioniert. Die Impulse sind weiterhin da und die Versuchung sich kurz selber zu belohnen werden mich mit Sicherheit auch noch eine lange Zeit begleiten. Das schöne Wetter hilft momentan sehr die Motivation oben zu halten und nicht in alte Muster zu verfallen. Es liegt weiterhin nur an mir!
Deine Einträge haben mir Mut gemacht, mich ebenfalls auf den Weg zu machen. Heute soll vorerst der letzte Tag mit Selbstbefriedigung und Pornos sein. Ich gratuliere Dir zu deinen Erfolgen.
Hallo Alex_2,

freut mich das meine Einträge dir Mut gemacht haben. Wenn du möchtest können wir uns auch gerne mal persönlich austauschen. Viel Erfolg bei dem Weg raus aus der Sucht!

Tag 9 [11.02.2023]:

Mein Schatz war heute wieder bei mir und wir hatten einen entspannten Tag in der Sauna. Ich hatte etwas die Angst, dass ich beim Anblick von nackten Männern getriggert werden würde, dies war aber nicht der Fall. Es ist mir wichtig, dass ich ihm auch während des Alltags nun öfters meine Zuneigung zeige. Spontanes inniges küssen, oder einfach mal über die Wangen streicheln. Der Konsum von Pornografie hat mich nicht nur sexuell abgestumpft, sondern mich auch von meinem Schatz entfremdet.
Am Abend sind wir kuschelnd miteinander im Bett eingeschlafen.

Tag 10 [12.02.2023]:

Die Zeit mit meinem Freund tut mir unglaublich gut. Gemeinsam frühstücken, gemeinsam am Haus arbeiten. Einfach Ihn in meiner Nähe zu haben, geben mir ein unglaublich gutes Gefühl. Am Nachmittag hatten wir intensiven Kontakt im Bett. Das Gefühl versagen zu können, hat mich leider noch gehemmt. Unsere nackten Körper aneinander zu spüren, hat uns beiden aber sehr gefallen. Die Bilder, welche aufkommen wollten, habe ich unterdrückt, bzw. nicht an mich herangelassen. Er hat mir zu Liebe, darauf verzichtet, abzuspritzen. Da müssen wir beide noch einen Weg für uns finden, dass am Anfang meines (unseres) Weges, er zumindest seinen sexuellen Höhepunkt erreicht. Seine Zärtlichkeiten waren sehr intensiv, die Erektion war meist vorhanden und wurde nur weniger, als Bilder aufkommen wollten. Letztendlich den Teufelskreis zu durchbrechen und mich noch mehr gehen zu lassen, wird mit Sicherheit noch länger dauern. An Penis, Eichel und Vorhaut merke ich schon leichte Veränderungen, fühlt sich alles etwas weicher an.
Da mein Schatz hier gelegentlich mitliest, es war sehr geil mit dir und vielen Dank das du mit mir den Weg bestreitest und mit mir auch darüber sprichst.
Am Abend hatte ich dann wieder starke Schmerzen in den Hoden, damit komme ich aber klar.
Tag 11 [13.02.2023]:

Gestern war tatsächlich mein bislang schwierigster Tag und ich war kurz davor mir wieder Pornos anzusehen. Ich kann nur hoffen, dass es mir heute deutlich leichter fällt. Dieser Drang doch zu konsumieren ist einfach sehr intensiv. Das wird noch sehr schwierig... Sad
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