Porno-Sucht.com Forum: Nofap, Erektile Dysfunktion und mehr.

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Hallo liebe Leute,

ich bin 20 Jahre alt, werde in etwas mehr als einer Woche 21. Ich bin noch Jungfrau, was für mich aber kein sehr großes Problem ist. Dass ich ein Problem habe, habe ich gemerkt, als ich mit einem Mädchen schlafen wollte, es aber einfach nicht konnte. Im ersten Moment war das natürlich eine herbe Enttäuschung. Heute sehe ich es positiv. Zum einen würde ich im nachhinein vermutlich bereuen, mein erstes mal mit einem sehr unbedeutenden ONS zu haben. Außerdem hätte ich so vermutlich erst gemerkt, dass ich ein Problem habe, wenn es mich wirklich ärgert.

Ich hatte wirklich das volle Programm. Ein bis dreimal täglich Pornos konsumieren und masturbieren, kein Problem. Klar ist mir aufgefallen, dass ich immer härteren Stuff brauchte und schon in der harten "Gangbang Branche" angekommen war. Habe mir dabei aber nie wirklich was gedacht. Dachte, das ist vielleicht so. Angefangen Pornos zu gucken habe ich vermutlich so mit 17. Seit ich alleine wohne und studiere ist es viel mehr geworden. Porno zum Zeitvertreib, aus Langeweile.... fast gar nicht weil ich mal wirklich "Druck ablassen" musste. Druck entwickelt sich halt auch nicht, wenn man sowieso mehrmals täglich an sich rumspielt...

Das ganze ist schon eine Weile her. Ich habe schon seit dem 26.09 keinen Porno mehr geguckt. Die Versuchung ist immer wieder da. Zugegebenermaßen war ich zwischendurch wieder auf einer entsprechenden Seite als ich dachte ich würde es nicht mehr aushalten. Ich bin allerdings stark geblieben. Habe sie direkt wieder verlassen. Darauf bin ich ziemlich stolz. Es ist inzwischen so, dass ich diese schnelle, flüchtige Selbstbefriedigung zu einem Porno als nicht mehr so reizvoll empfinde.
Es ist jedoch so, dass ich noch ab und zu masturbiere. Vielleicht einmal die Woche, eher aber seltener. Ich treibe viel Sport, auch Kraftsport, was natürlich zu einem hohen Testosteronspiegel führt und naja... der Rest ist Natur. Das aber dann ohne Bildmaterial, nicht vor dem Bildschirm. Ganz anders eben als damals. Dabei fantasiere ich jedoch viel von den damals konsumierten Pornos. Nun meine Frage(n)

1.) Sollte ich auch vollständig auf Masturbation verzichten?
2.) Wenn nein, ist es dann "schädlich" für die Psyche, an das Gesehene zu denken?

Ich habe vor, mich in absehbarer Zeit mit einem Mädchen zu treffen, dessen sexuelles Interesse an mir mir durchaus bekannt ist. Natürlich steckt auch irgendwo Absicht dahinter, wenn ich sie zu einem "Filmabend" einlade....
Natürlich werde ich vorher keinen Porno gucken. Wenn es sich nicht noch 14 oder mehr Tage hinauszögert auch nicht mehr masturbieren. Trotzdem habe ich natürlich Angst, dass ich wieder versage. Zu mir selber sage ich immer "Das beste, um von den Fantasien von Pornos wegzukommen ist es, neue, natürliche, echte Eindrücke und Erinnerungen zu sammeln, an die ich denken kann." Ich hoffe also, dass es mir hilft, mit einem Mädchen zu schlafen. Meine nächste Frage ist also: Meint ihr es ist zu früh dafür?

Der Grund warum ich schon länger "dabei" bin zu gesunden (hoffe ich doch) und mich jetzt erst hier in diesem wie ich finde sehr, sehr guten Forum einfinde, ist einfach, dass mich diese Fragen sehr beschäftigen und man nirgendwo Antworten darauf findet. Immer heißt es "Reboot 30-90 Tage". Aber was genau meint das? Nur keine Pornos? Keine Masturbation sagen manche. Woran merke ich, dass ich soweit bin? Ich habe mit niemandem auf der Welt darüber geredet...
Ich hoffe, ich bin hier an der richtigen Adresse auf der Suche nach Antwort auf diese, doch recht vielen, Fragen.

Beste Grüße,
delight
Hallo delight,

ganz ehrlich: Mein Eindruck ist, dass es halb so wild ist. Wenn es Dein erstes Mal ist, ist Aufregung doch völlig normal und mit der Aufregung auch der Aussetzer beim Sex. - Wenn Du so locker mal einfach über einen Monat auf Pornos verzichtest, scheinst Du kein allzu "harter Fall" zu sein, sage ich mal einfach so unbedarft. Umso besser, dass Du damit sensibel umgehst.

Pornos hin oder her, bei neuen Partnerinnen hatte ich immer Probleme in die Puschen zu kommen. Das waren mal Wochen, mal Monate, die ich gebraucht habe, bis das Vertrauen, die Ruhe und alles da war. Denke, da ist jeder anders und ich würde Dir da raten: Mach Dich nicht verrückt. - Klappt oder klappt nicht. Irgendwann klappts.

Klar weiß ich auch, man will, dass es sofort, direkt und beim allerersten Mal klappt. Aber so tickt nicht jeder. Ich bin eher ruhig, emotional und wenig forsch. Von daher habe ich akzeptiert, dass ich da so meine Zeit brauche.

Das nur mal so als Denkanstoß, dass es nicht unbedingt so ein Porno-Sucht-Ding sein muss.
Aber ganz sicher ist es kein Fehler, auf Pornos und eine Zeit auch auf Masturbation zu verzichten.

Du wirst mit derjenigen sicher einen schönen Abend haben. Wenn ihr Euch auf Sex einlasst, dann kann es sein, dass es klappt oder auch nicht. - Mir persönlich hilft es, das vorher anzusprechen. Dann sitze ich danach nicht bedröppelt rum, sondern kann sagen, dass es dann das nächste Mal weitergeht...

Soweit erstmal,

liebe Grüße,

London.
Hallo London,

danke erstmal für diese sehr beruhigenden Worte. Hat mir jedenfalls schon mal Anspannung genommen. Selbst wenn ich kein so harter Fall bin, werde ich das Thema natürlich trotzdem nicht jetzt deswegen auf die leichte Schulter nehmen und am Ball bleiben. Was mir aber immer noch schleierhaft ist, ist die Frage, inwieweit es Auswirkungen haben könnte beim normalen Masturbieren an dasjenige zu denken, was ich früher in Pornos gesehen habe? Nach wie vor erregen mich die Erinnerungen und Gedanken an solche. Meint ihr, das hört ohnehin irgendwann auf? Speziell wenn ich eigene Erfahrungen gemacht habe?

Würde mich freuen, wenn jemand dazu eine Einschätzung hat.

Beste Grüße,
delight
Hallo delight,

ich denke ich ticke da ähnlich wie du. Es fällt mir relativ leicht aufzuhören aber dann fange ich immer langsam, also zu Gedanken oder "nur" Nacktbildern Masturbieren, wieder an.

Hierzu meine persönliche Erfahrung, die verschiedenste Süchte (Videospiele, Rauchen, verschiedene illegale Drogen) auch mit einschließt:

Es endet IMMER in einem Rückfall.

Deshalb meine klare Empfehlung an dich: Lass auch das mit den Fantasien sein! Jeder der einmal süchtig war, ist es leider sein Leben lang und muss das akzeptieren.

Du schreibst:

"Zu mir selber sage ich immer "Das beste, um von den Fantasien von Pornos wegzukommen ist es, neue, natürliche, echte Eindrücke und Erinnerungen zu sammeln, an die ich denken kann." Ich hoffe also, dass es mir hilft, mit einem Mädchen zu schlafen."

Das brauchst du nicht zu hoffen, ich bin fest überzeugt davon dass es so ist!

"Meine nächste Frage ist also: Meint ihr es ist zu früh dafür?"

Dies wäre nur möglich wenn dein Versagen mit deiner Pornosucht zusammenhängt. Dann wäre ggf eine längere Heilphase vonnöten. Ist denke das ist bei dir nicht der Fall! Denn auch ich glaube nicht dass deine Pornosucht viel mit deinem Versagen beim ersten Mal zu tun hat. Diese Angst ist doch ganz normal und nahezu alleinig der Grund dafür dass man versagen kann. Hierzu finde ich den Tipp von London nahezu brillant! Denn bedenke, wenn du den Mut hast das Thema im Voraus anzusprechen hast du zwei riesige Vorteile:

1. Sämtlicher Druck fällt von der Situation ab und ihr könnt stressfrei im Bett Spaß haben - meiner Meinung nach die perfekte Voraussetzung damit es klappt.

2. Was denkst du was Sie für ein mords Respekt vor deinem Selbstbewusstsein kriegt, wenn du den Mut hast so ein Thema anzusprechen? Das macht sexy! Smile

Grüße,

yoshi.