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Normale Version: Erfahrungsaustausch zu erektiler Disfunktion
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Hallo Zusammen,

ich bin 33 Jahre alt und würde gerne das Problem erektile Disfunktion thematisieren.
Ich würde mich sehr über einen Rat freuen!
Hat jemand Erfahrungen mit erektiler Disfunktion? Bei mir ist das ein großes Problem. Das war es bereits in meiner letzten Beziehung, als ich noch Pornos konsumierte (bis zu 3-5 Mal am Tag)
Ich habe jetzt seit 41 Tagen keine Pornos mehr konsumiert. Und in den ersten 20 Tagen nur 2x Hand angelegt (Ohne Pornos).
Seit dem verzichte ich komplett. Und es klappt sehr gut. Lenke mich mit viel Sport ab.

Nach den ersten 10 Tagen hatte ich einen ONS bei dem kaum etwas ging. Es war zwar viel Alkohol im Spiel, aber das war, wie jeder weiß, nicht der einzige Grund.
Mittlerweile treffe ich ab und zu (bislang waren es zwei Treffen, bei denen wir Sex hatten) eine Frau. Allerdings hatte ich bei ihr auch meine Probleme. 
Mit Kondom Sex zu haben finde ich sowieso schwierig, aber ohne mache ich es nicht.
Wir haben zwar Sex, aber ich kann die Erektion nicht durchgehend halten und mache mir dann Stress. Spätestens in dem Moment ist es dann vorbei. Und der Sex mit einem Halbsteifen macht halt auch nicht so richtig Spaß. Hat jemand ähnlich Erlebnisse gehabt?
Und vor allem ab wann kann man mit einer Besserung rechnen?
Mein erster Erfolg war zumindest schon mal, dass ich von 4 Sexversuchen mit ihr 1x bis zum Schluss Sex haben konnte. Ich hoffe das wird noch besser. Ich werde sie nämlich bald wieder sehen.
Ich habe auch das Gefühl, dass ich in der Flatline-Phase bin. Eine Morgenlatte ist äußerst selten und auch nicht richtig hart.
Wenn mir jemand einen Rat aufgrund eigener Erfahrungen geben kann und ab wann sich ein normaler Sex und ein normales Libido wieder einstellt, wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße
Hi, mir geht das sehr ähnlich. Hat sich schon sehr viel getan, als ich noch richtig Pornos geschaut habe ging im Bett garnichts, also wirklich absolut garnichts. Inzwischen ist das deutlich besser geworden, ich komme (hehe) meistens zum Abschluss, aber ich die Erektion hält noch immer nicht so lange an, kommt zwar häufig wieder zurück, aber naja. Ist stressig insgesamt. Ich denke normale Libido ist was anderes.

Leider ist geteilte Erfahrung das einzige was ich dir anbieten kann, es wird bei mir inzwischen auch schon länger nicht mehr besser. Die längste abstinente Phase die ich durchgezogen habe im letzten Jahr war ca. 70 Tage lang, auch mit mehreren Wochen ohne Sex. Leider war danach noch alles andere als Idealzustand, und im Moment ist es auch nicht mehr so gut.

Wann es besser wird, kann ich dir also nicht sagen. Aber ich habe auf jeden Fall nach jedem Rückfall gemerkt, wie es deutlich schlechter geworden ist - es kann also nur in eine Richtung weiter gehen.

Viele Grüße
(06.12.2015, 17:43)tennessy3000 schrieb: [ -> ]Wann es besser wird, kann ich dir also nicht sagen. Aber ich habe auf jeden Fall nach jedem Rückfall gemerkt, wie es deutlich schlechter geworden ist - es kann also nur in eine Richtung weiter gehen.

Klingt ja gruselig. Wie genau meinst du das, mir dem "deutlich schlechter"? Und kamen deine Rückfälle durch Pornos oder einfach nur durch die Masturbation?

@Fiskare: Bei mir geht wenig bis nichts. Der einzige Moment, in dem ich Sex haben kann und das bis zum Schluss ist der Morgen. Mit der letzten, mit der ich mich ein paar Male getroffen habe, habe ich den Alkohol am Vorabend immer als Ausrede benutzt und sie dann eben am nächsten Morgen davon überzeugt, dass ich sie noch befriedigen kann. Leider habe ich selbst da gemerkt, dass ich maximal halbsteif werde und immer befürchtet, sie könnte das merken. Interessanterweise sind durch die ED aber meine Finger- und Zungenfertigkeiten verbessert worden Wink Leider löst das nicht meine Angst, eine Frau anzusprechen, weil sie früher oder später merken könnte, dass ich ein "Schlappschwanz" bin...


Bis vor NoFap hatte ich etwa einmal in der Woche eine Morgenlatte, wenig bis keine Fantasien, wenig bis kein Interesse an Frauen, die nicht "perfekt" aussahen, wenig bis keine Gefühle gegenüber anderen. 
Inzwischen habe ich meine Morgenlatte als tägliches Ereignis zurück, ständig Fantasien (sie werden mit der Zeit auch weniger pornografisch), Frauen sprechen mich generell sehr viel mehr an und ich "leide" gerade unter Gefühlsschwankungen. Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich mich deutlich besser konzentrieren kann - der Bienenstock in meinem Kopf ist sehr viel stiller geworden. 

Klar, einige dieses Punkte verführen wieder zur Masturbation, aber dadurch, dass sie so neu für mich sind, will ich alles tun, damit sie bleiben. 
Vielleicht löst sich das Problem mit der ED nicht sofort, dafür treten viele andere positive Aspekte auf. 
Da ED psychisch bedingt ist, verschwindet sie vielleicht einfach mit der Zeit, wenn du so viel positive Veränderung in dein Leben gebracht hast, dass es keinen Grund mehr gibt, unsicher zu sein (ob bewusst oder unterbewusst).
Ich kann nicht für dich sprechen, aber mein Problem ist definitiv meine Unsicherheit, die sich nicht nur auf mein Sexualleben, sondern auch auf jeden anderen Zweig meines Lebens auswirkt.
Der einzige Weg, Unsicherheit loszuwerden, sind Erfolge im realen, nicht digitalen Leben. Sei es eine größere Strecke, die du beim Joggen zurücklegen kannst, oder das durchsetzen gegenüber deinem Chef, eine Sache die du jmd. schon immer sagen wolltest - was auch immer. Jeder kleine Erfolg lässt dich selbstbewusster werden Smile

Viel Erfolg auf jeden Fall noch!
(11.12.2015, 13:31)fappy007 schrieb: [ -> ]
(06.12.2015, 17:43)tennessy3000 schrieb: [ -> ]Wann es besser wird, kann ich dir also nicht sagen. Aber ich habe auf jeden Fall nach jedem Rückfall gemerkt, wie es deutlich schlechter geworden ist - es kann also nur in eine Richtung weiter gehen.

Klingt ja gruselig. Wie genau meinst du das, mir dem "deutlich schlechter"? Und kamen deine Rückfälle durch Pornos oder einfach nur durch die Masturbation?


Naja grundsätzlich geht es mir so wie du beschrieben hast, starke Schwierigkeiten die Erektion zu halten, oft halbsteif und sowas. Aber mit der Zeit wurde das schon besser, allerdings nach einem Rückfall immer sehr spürbar schlechter.
Wobei ich sagen muss, dass ich ein bisschen stillstehe. Ich habe regelmäßigen Sex und es geht auch einigermaßen, aber ich weiß, dass es noch weit vom Idealzustand weg ist (auch wenn ich den tatsächlich nie erlebt habe, aber ich gehe mal davon aus. Wink ). 

Und mit "Rückfall" meinte ich immer Masturbation zu Pornos. Ich verzichte auf beides, sehe Masturbation alleine aber nicht als Rückfall an. Allerdings hat es meistens nicht lange gedauert, bis ich wieder Pornos geschaut habe, nachdem ich mir "erlaubt" habe ab und zu ohne zu masturbieren.
Achso, okay, so ist das also.


Tatsächlich muss ich auch sagen, dass ich mich nicht wirklich daran erinnern kann, jemals wirklich einen astreinen Steifen gehabt zu haben. Allerdings habe ich bis vor 2 Jahren auch nie wirklich darüber nachgedacht. Da fiel es mir allerdings schon schwer, die Erektion überhaupt zu halten. Da hatte ich aber auch schon eine längere Durststrecke zu überstehen, was richtigen Sex angeht (knapp ein Jahr).
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Masturbation langsam auch wieder zum Konsum führt. Oft fehlte mir bei früheren Versuchen einfach die Vorstellungskraft. Dann fing es langsam an, indem ich mir nur halbnackte Frauen angesehen habe, dann nach GIFS wie "Bouncing Boobs" oder so was gesucht hab und schließlich wieder bei den Pornos war. Dann sogar härter als vor dem Versuch.
Zwar denke ich auch immer wieder daran, dass es ja in Ordnung wäre, wenn ich mir halt bei extremem Craving einen von der Palme schütteln könnte, aber wenn es geht, will ich das so lange wie möglich hinauszögern. Wenn die erste Barriere gefallen ist, fallen sicher auch die anderen schnell hinterher. Man lügt sich ja bei so etwas ganz gerne selbst in die Tasche à la "Du willst es doch auch!" bzw. "Ob einmal mehr oder weniger stört doch keinen!"  Rolleyes
Moin zusammen,

ich kenne das Problem, bei der man zwar eine Erektion beim Sex bekommt, diese aber nicht lange halten kann bzw er wieder halbschlaff wird. (Natürlich mit dem Hintergrund der Pornosucht)

Meine Lösung war dafür Viagra. Und das hat wirklich geholfen, dass ich für den Akt durchgehend einen Ständer hatte. Man muss auch bei weitem nicht eine ganze Tablette, die auch relativ teuer ist klar, nehmen, sondern bei mir reicht es wenn ich ein Zehntel der Tablette "abbeiße".

Sicher keine dauerhafte Lösung, aber einfach mal probieren, oft hilft es auch wenn man, wie der OP schon geschrieben hat, einmal "richtigen" Sex hatte und dann beim nächsten mal deutlich selbstbewusster an die Sache gehen kann.
Hallo zusammen!

Ich habe auch eine erektile Dysfunktion. Durch Viagra habe ich zwar durchgehend einen Ständer, aber ich komme einfach nicht zum Höhepunkt. Habt ihr ähnliche Erfahrungen (mit Viagra)? Was kann ich dagegen machen?

Gruß Andi
Hallo Leute,

ich fand eure Berichte echt interessant zu lesen und muss sagen, dass es mir genauso ergeht. Ich habe jetzt 33 Tage nicht mehr masturbiert. Während dieser Zeit habe ich eine Frau kennen gelernt. Es ist genau wie ihr es beschreibt, sobald es losgeht kriege ich keine Erektion. Sie hat dann jedes Mal mit der Hand oder mit dem Mund "nachgeholfen", was mich tatsächlich zum Orgasmus bringt. Klassicher Sex hat bisher überhaupt noch nicht geklappt und es hilft auch nicht, dass ich ein Kondom benutzen muss. Denkt ihr es ist immerhin schon ein Hoffnungsschimmer, dass ich beim Oralverkehr komme?

Außerdem möchte ich das aufgreifen was Fappy über die "perfekte" Frau gesagt hat. Ich habe auch das Gefühl, dass ich selten Frauen sehen, wo ich sage: "Mann, die sieht richtig gut aus!". Meistens halte ich sie immer nur für durchschnittlich und mir fällt schnell was auf, was mir an ihr nicht gefällt. Ist das auch eine Folge von zu viel Porno-Konsum, bei denen alle Frauen ja immer perfekt gestylt sind? Habt ihr dieses Problem auch?

Zum Thema Viagra: Ich habe auch schon drüber nachgedacht, aber ich würde es eigentlich gerne so schaffen, da ich ja auch weiß, dass es kein physisches Problem ist. So wie andim es schildert, scheint es ja auch nur die Symptome zu bekämpfen, aber nicht das eigentliche Problem.

Ich hoffe ich kann die Diskussion hier wieder etwas anstoßen. Ich freue mich auf eure Antworten.

claw
Hallo,

Also ich denke das ist bei jedem unterschiedlich. Es hat bei mir einige Monate gedauert, bis ich bei normalem Sex kommen konnte, und auch jetzt kommt es immer wieder vor, dass es nicht klappt. Komischerweise kann ich bei Oralsex gar nicht kommen.
Ich denke man sollte sich aber auch nicht zu sehr darauf versteifen (haha), einen Orgasmus zu haben. Ich fange dann manchmal an zu fantasieren, um mich zu erregen, und das kann glaube ich sehr sehr hinderlich für den Reboot sein.

Das mit dem sehr "wählerischen" Frauenbild hat bestimmt etwas mit dem Porno-Konsum zu tun, man ist halt völlig unrealistische Dinge gewohnt.
Ich würde vermuten, dass ein gesunder Mann, der einige Wochen/Monate nicht masturbiert und keinen Sex hat, wirklich bei nahezu jeder Frau wirklich Lust bekommt. Wink
Und wir sind natürlich auch sehr auf die visuellen Reize getrimmt, nachdem wir jahrelang zu Bildern masturbiert haben. Dass eine normal gekleidete herumlaufende Frau auf der Straße nicht den gleichen "rush" hervorruft, wir wir das von stundenlangem Bilder-Geklicke gewohnt sind, dürfte klar sein, und ich hoffe das normalisiert sich mit der Zeit.
Wie steht ihr eigentlich dazu während des Reboots es immer wieder zu versuchen Sex zu haben? Ist das förderlich, weil sich das Gehirn dann leichter neu programmieren kann oder denkt ihr, dass man lieber voll und ganz enthaltsam leben sollte während dieser Zeit?
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