Porno-Sucht.com Forum: Nofap, Erektile Dysfunktion und mehr.

Normale Version: Meine Sonette vom Frühling und Wind
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Lange lange ist es her, dass ich hier Worte wieder finde. Ich bin seit dem letzten Eintrag nicht rückfällig geworden und hab es durchgezogen bis heute. Ich denke nicht mehr an Pornos, habe keine Flashbacks mehr, alles läuft viel besser. Der Tag ist trotzdem ruhiger und man fühlt es, dass man ein "Problem" weniger hat, dass einem auf den Schultern lastete.
In dieser Zeit ist vieles gutes passiert, aber auch schlechtes; die Wunden sind noch nicht verheilt. Ich bin noch immer mit meiner Freundin zusammen; obwohl sie es schwerer damit hat, mich hin und wieder damit konfrontiert, möchte ich mich von dem Thema Pornographie abstossen. Ich möchte es hinter mir lassen, es abschliessen, in eine Kiste tun und sie begraben. Nie mehr öffnen. Doch das ist nicht richtig. Gestern hatten wir Streit, genau wegen dem. Ich stosse sie und das Thema von mir ab. Sobald ich an diese Zeit denke wo ich das Konsumieren mit Lügen und Lügen versteckt habe, reisst es mich runter; ich kann mich nicht konzentrieren, kann nicht lernen, versuche mich abzulenken, kann nicht richtig schlafen. Ich habe Schuldgefühle, massive innerliche Schuldgefühle, fühle mich als verurteilten Täter, der die Wahrheit nicht erträgt. Ich stehe auf und falle wieder. Stehe auf und falle erneut.
Hey snowandwinter,
schön mal wieder etwas von dir zu lesen.
Wahrscheinlich kennst du mich auch noch unter anderem Namen.

Auf jeden Fall Glückwunsch, dass du weiter standhaft geblieben bist und bisher nicht rückfällig wurdest.

Das dumme bei der Sucht ist nur, das Suchtgedächtnis vergisst leider nicht. Von daher kann es, wenn es z.B. heftigen Stress gibt oder man anderen Reizen verstärkt ausgesetzt ist, die zusammen mit dem Pornokonsum auftraten, wieder zu Cravings nach Pornos kommen und daher auch noch nach Jahren zu Rückfällen. Daher ist es wohl auch nicht so gut das alles vergraben zu wollen und nicht mehr an die Zeit denken zu wollen. Man könnte es auch so sehen: Solltest du jemals wieder das Verlangen bekommen Pornos zu schauen, dann ist es doch gut, wenn du dich daran erinnern kannst, wie es damals war und wie sch**** es dir damit ging, um dieses Verlangen dann nicht auszuagieren und auch einen guten Grund zu haben, weshalb du darauf verzichtest. Wären die Erinnerungen an die Zeit ganz vergraben, wüsstest du dann irgendwann nicht mehr, warum du eigentlich auf diese Pornos verzichten willst.
Hallo queerHH. Danke, gleichfalls. Oh? welchen Namen hattest du denn früher wenn ich fragen darf?

Ja zu Beginn war das auch so. Aber mittlerweile geht es sehr fliessend. Ja ich denke man sollte immer daran denken, dass es mit der Sucht nur schwerer sein wird, den Alltag zu meistern. Auch schon eine Woche, einen Monat geschafft zu haben, gibt einen enormen Motivationsnachschub. Natürlich wird es für eine Weile immer wie schwieriger, aber der Wille muss da sein. Weil das Leben ohne Pornographie ist wirklich viel viel besser. Toi Toi Toi!!