Porno-Sucht.com Forum: Nofap, Erektile Dysfunktion und mehr.

Normale Version: Tagebuch - Start am 22.04.16
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Hallo Zusammen,

Hier nochmal meine Vorstellung aus dem Begrüßungsforum:
Ich bin 21 Jahre alt und pornosüchtig. Im Alter von 14 Jahren hab ich meinen ersten Porno gesehen und seitdem bin ich danach süchtig. Obwohl ich seit knapp 2 Jahren in einer Beziehung lebe, konnte ich meinen Konsum nicht herunterfahren. Ich bekomme häufig beim Sex keine Errektion, weil ich mir vorher schon lange einen "runtergeholt" habe. Im letzten halben Jahr wurde es dann sogar so schlimm, dass ich mich auf Onlinedatingplattformen angemeldet habe, da mir die Vorstellung mich mit Jemand anders zu treffen den Kick gegeben hat. Häufig hab ich nach dem Fappen das Profil wieder schnell gelöscht, da ich ein schlechtes Gewissen bekommen habe. Und das wiederholt sich ca. im 3 Tagesrhythmus. Ich hatte sogar mal schon 2-3 Wochen Entzug hinter mir, hab bemerkt, dass die Sex-Qualität wieder gestiegen ist und hab letztendlich dann doch wieder angefangen. Mein Ziel ist es, nur noch innerhalb der Beziehung sexuell aktiv zu sein. (Was sicher einfach wäre, wenn ich nicht pornosüchtig wäre, da wir ca. alle 2-3 Tage Sex haben.)

In der Regel fappe ich 1-2 Mal am Tag, wenn ich wieder in ein "Suchtloch" reinfalle, können es aber auch schnell 3-5 mal werden. Wenn ich dabei auch noch am Computer sitze, nehme ich mir ca. 1-2 Stunden Zeit dafür.

Mein Ziel ist es, meine Beziehung und den Sex wieder zu intensivieren. Und dazu noch etwas mehr Zeit haben, weil ich dann nicht mehr so zwanghaft vor dem Computer sitzen muss um mir eine runterzuholen.


Aktueller Stand:
Hab gestern zwei mal zu Pornos gefappt, heute morgen dann nochmal ohne, aber mit pornoähnlichen Gedanken. Ab jetzt gibt es keine Pornos mehr und ich fappe auch nicht mehr. Nur sexuelle Handlungen im Rahmen meiner Beziehung sind erlaubt.
Stand 23.04.16:
Tag 1 hab ich relativ gut überstanden. Fühle mich emotional leicht angreifbar, aufgeregt und zittere leicht. Hatte aber schon schlimmere Entzugserscheinungen.
hey.
wollte mich hier nur kurz melden, da bei mir datingplattformen leider auch ein negatives muster waren/sind. im klaren gedankenzustand ist die beziehung natürlich am wichtigsten. gut, dass du selber auch darauf aufbauen willst.


wünsche dir alles gute weiterhin, du packst das Smile
Ja, hab mittlerweile 1, 2 Mal wieder da rein geguckt in Gedanken, aber nichts weiter gemacht. Das gefährliche ist dann glaub ich, wenn man in dem Moment die Hand wieder in die Hose steckt... Das hab ich in dem Moment zum Glück verhindern können ;-)

Vielen Dank, dir wünsche ich auch weiterhin viel Erfolg :-)
Stand 25.05.16
Den gestrigen Tag habe ich gut umbekommen, hatte kaum Verlangen nach Pornos oder Masturbieren. Hatte aber auch Sex, und dabei einen intensiven Höhepunkt, wie lange nicht mehr Blush

Interessant, dass sich schon nach 2 Tagen solch ein Effekt einstellt Wink

Hatte aber den ganzen Tag über Spannungskopfschmerzen, ab und an Schwindel und die Gedanken fliegen mir nur so durch den Kopf. Und schlafen kann ich auch nicht, deshalb schreib ich grad auch diesen Beitrag. Die Kopfschmerzen kommen mit Sicherheit von meinem Gedankenkarussell, ich kann mich einfach nicht entspannen. Hoffentlich hört das bald auf, ist nicht schön so auf Dauer Undecided

Zum Glück muss ich morgen etwas später aufstehen, vielleicht gehts mir dann schon wieder besser. Ich werde berichten.
Bisher hab ich den Tag gut umbekommen, die Kopfschmerzen waren heute morgen weg und trotz nur 6 Stunden schlaf war ich heute morgen ausgeruhter als die letzten Wochen über.

So langsam merke ich das Verlangen nach Pornos, ich entwickle eine starke Energie bei Gedanken daran.

Bei meinen bisherigen (persönlichen) Versuchen aufzuhören, habe ich einen Webfilter, bzw. das BPjM-Modul der Fritzbox verwendet. Aber ich glaub mit der Sucht ist es wie mit kleinen Kindern: Wenn man etwas verbietet, erscheint es nur noch um so interessanter. Bei mir klappt es momentan am besten mit unbeschränktem Internetzugang und meiner freien Entscheidung (meiner Willenskraft), aufzuhören.
Stand 26.04.16:
Heute Nacht hatte ich wieder Probleme einzuschlafen, bin aufgeregt und spüre schon den ganzen Tag über in Abständen ein großes Verlangen nach Masturbation und Pornographie. Mein Kopf fühlt sich aber schon ein ganzes Stück klarer an, als in den letzten Wochen und ich hab mehr Energie.

Bis nächste Woche Dienstag hab ich frei bekommen zum lernen. Der Ausstieg fällt mir dieses Mal leichter als die letzte Male über, da der Arbeitsstress wegfällt. Ich bin scheinbar vor dem Stress in die Pornowelt geflüchtet.
Hallo, ich bins nochmal.

Hatte heute Nachmittag den besten Sex seit langem und seitdem auch kein Verlangen mehr nach Pornos. Hoffentlich hält das jetzt mal etwas an.
Ich merke auch, dass ich die Beziehung wieder mehr genießen kann und mehr empfinde.
Hey JonMan,
nur Mut! Aller Anfang ist schwer, das kennen wir alle!
Wenn Du schon im Suchtrausch steckst, hilft normalerweise nichts mehr. Versuch, diesen Rausch selbst zu verhindern. Nur "keine Pornos schauen" wollen, reicht nicht aus. Das haben wir alle zur Genüge versucht, oder?
Denk mal nach, mach Dir ein Tagebuch. Analysiere Dein Verhalten. Wann fapst Du am Liebsten/Häufigsten? In welchen Situationen und Stimmungslagen?
Beobachte das mal ein paar Tage lang. Und dann überleg Dir Alternativen:
Wie kann ich diese Situationen vermeiden? Wie kann ich mit diesen Situationen anders umgehen? Bei Langeweile: Was kann ich stattdessen machen? Bei Stress: Wie kann ich anderweitig Stress abbauen? Die Hauptseite bietet da echt einen guten Einstieg. Hast Du diesen 3-Tages-Kurs gemacht? Mir hat der sehr geholfen. Einen Satz gelesen und umgesetzt. Nächsten Satz gelesen und umgesetzt. Usw. Nur lesen reicht auch nicht, tun muss man was... :-)
Daran merkst Du dann selbst, wie ernst Du es meinst. An einer Lebensänderung kommen wir halt alle nicht vorbei...!
Toll, dass Du schon fast eine Woche geschafft hast! "Halt durch", würde ich am Liebsten einfach schreiben. Aber ich schreib lieber: "Mach was draus!"

Gruß,
Thomas
Hallo Thomas,
vielen Dank für deine Antwort.

Mein Verhalten hab ich bisher noch nicht analysiert. Der 3-Tages-Kurs wurde mehr durchgelesen
als bearbeitet. Ich guck da heute Abend nochmal rein und bearbeite die Aufgaben.

Stand 27.04.16:
Heute hatte ich so gut wie kein Verlangen nach Pornos, dafür guck ich jetzt öfters attraktiven
Mitmenschen hinterher. Denkt ihr, dass ist eine Abwandlung der Sucht oder eher das Gegenteil?

Ich hab heute ab und zu gezittert, sonst geht es mir körperlich gut.
Mein Kopf ist heute wieder ein Stück klarer gewesen als die letzten Tage über.
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