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Normale Version: Mein nofap-Tagebuch
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Hallo zusammen,

ich heiße Tobi (Name geändert), bin 25 Jahre alt und Student. Mit dem Masturbieren habe ich wenn ich mich recht erinnere mit 12 Jahren angefangen. Am Anfang zu Sendungen im Fernsehen, dann Zeitschriften und irgendwann das Internet. Ich masturbiere im Schnitt ca. 3-5 mal pro Woche, das meiste an einem Tag waren 4 oder 5 Mal. Ich hatte zwar noch nie eine längere Beziehung, aber das liegt denke ich vor allem daran, dass ich nicht so der Beziehungstyp bin. Ich lerne nämlich durchaus Frauen kennen und habe bisher mit 12 verschiedenen geschlafen. Aufgrund dieser Punkte würde ich mich nicht als klassischen Härtefall bezeichnen, auch weil ich meine sozialen Fähigkeiten als sehr gut einschätze und viele gute Freunde habe, auch weibliche.
Trotzdem ist nofap ein Thema, das mich schon sehr lange beschäftigt. Mir ist schon früh selber aufgefallen, dass ich mich nach dem masturbieren schlapp fühle, Schuldgefühle habe, mich weniger potent sehe etc. Schon bevor ich auf die nofap-Community gestoßen bin, habe ich daher versucht, nicht mehr zu masturbieren, es aber nie über einen längeren Zeitraum durchgehalten. Dabei spielte wohl auch immer eine Rolle, dass ich wie oben Beschrieben keine drastischen Einschränkungen durch das Masturbieren im Alltag erfahre. Als ich bis vor kurzem mit zwei Freunden für 7 Monate durch Südamerika gereist bin, dachte ich eigentlich, dass es doch dort ein Leichtes wäre, nicht zu masturbieren. Schließlich habe ich auf einer solchen Reise weniger Anlass dazu: Weniger Stress, kein eigener Computer, meist Anwesenheit von zwei Freunden. Dass ich allerdings trotzdem immer wieder masturbiert habe (unter der Dusche, auf dem Klo etc.) hat bei mir die Alarmglocken läuten lassen. Auch nach meiner Rückkehr nach Deutschland habe ich das Problem nicht in den Griff bekommen und darum bin ich jetzt hier. Ab morgen werde ich täglich über meinen Fortschritt berichten und möchte ein aktiver Teil der nofap-Community werden, um mich selbst ständig daran zu erinnern, nicht rückfällig zu werden und um neue Motivation zu bekommen, wenn ich mal kurz davor bin, schwach zu werden. Mein Ziel sind 90 Tage nofap.

Auf ein gutes Gelingen und bis morgen,
Tobi
Tag 1 (05.10.2016)

Heute ist es mir verhältnismäßig leicht gefallen, nicht zu masturbieren.
Morgens und mittags hatte ich einiges zu tun, weil ich nach meiner Südamerika-Reise gestern zurück in meine WG gezogen bin und dort alles Mögliche rumgeräumt habe. Ich lerne gerade für eine Prüfung und beim Lernen am Nachmittag und Abend hatte ich kurz das altbekannte Gefühl, aus einer Mischung aus Langeweile und Motivationslosigkeit heraus, masturbieren zu wollen. Dem konnte ich allerdings relativ leicht widerstehen. Weiter so!
Tag 2 (06.10.2016)

Gestern hatte ich ebenfalls keine größeren Probleme nicht zu masturbieren. Obwohl ich zu Hause gelernt habe, wo bei mir generell die Versuchung am größten ist, habe ich es gut hinbekommen. Zu meinem Masturbations-Verhalten sollte ich vielleicht noch erklären, wie das oft bei mir abläuft: Ich habe eigentlich nicht vor zu masturbieren, aber aus der schon erwähnten Mischung aus Langeweile und Motivationslosigkeit heraus wandert dann meine Hand in meine Hose und ich spiele dort ein bisschen herum. Schließlich werde ich dabei hart, denke an erotische Szenen und schon bin ich dabei zu masturbieren. So passiert das auch oft, wenn ich abends oder nachts im Bett liege und nicht einschlafen kann. Deshalb ist es für mich bei nofap sehr wichtig, nicht einmal in meiner Hose rumzuspielen, weil ich sonst sehr schnell dazu verleitet werde rückfällig zu werden.
An den ersten beiden Tagen hat das gut geklappt.
Tag 3 (07.10.2016)

Vorgestern fiel es mir beim Lernen ein weiteres Stück schwerer nicht zu masturbieren. Ich hätte auf keinen Fall einen Porno geschaut oder anderweitig stimulierendes Material verwendet, aber die Versuchung wie am Tag 2 beschrieben einfach in meiner Hose rumzuspielen war schon recht groß. Ich habe aber durchgehalten.

Tag 4 (08.10.2016)

Beim Schreiben gerade habe ich festgestellt, dass mein Verlangen, einen steifen Penis zu bekommen und damit rumzuspielen, seit Beginn dieses Tagebuchs von Tag zu Tag größer geworden ist und ich immer größere Schwierigkeiten hatte, dem Ganzen zu widerstehen. So auch gestern: Ich saß am Schreibtisch beim Lernen und konnte der Versuchung mich selbst zu berühren nicht mehr widerstehen. Ich habe ein bisschen in meiner Hose herumgespielt und an erotische Szenen gedacht bis mein Penis hart war. Dann bin ich ins Bad gegangen, um weiter zu machen. Nach ein paar Minuten habe ich damit aufgehört und nicht fertig masturbiert. Jetzt ist natürlich die Frage, wo masturbieren losgeht. Im Endeffekt geht es denke ich nur darum, ab wann ich selbst ein Problem damit habe und dieses Gefühl von Schuld nach dem Masturbieren bekomme. Das war gestern definitiv nicht der Fall, von daher war es im Endeffekt schon in Ordnung so. Aber aus meiner bisherigen Erfahrung weiß ich genau, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ich nicht nach ein paar Minuten aufhöre an mir herumzuspielen sondern fertig masturbiere. Darum muss das unbedingt aufhören.
Meine Frage an andere Foren-Benutzer: Wie macht Ihr das denn? Berührt Ihr Euch bei nofap gar nicht mehr selber, spielt nicht in Eurer Hose rum, auch nicht beim Duschen etc.? Das wäre natürlich der Idealfall, aber ich habe damit Probleme. Nichtsdestotrotz ist das mein Ziel.
Also ich finde, dass Nofap meint, keinen Orgasmus durch Porno und SB zu bekommen. Wenn Du dieses schlechte Gefühl nicht hast, ist es noch okay, würde ich sagen. Ich würde dieses Rumspielen aber generell lassen, es lenkt nur ab und hilft nicht wirklich. Keine Angst, Dein Penis wird schon noch funktionieren. Ich kenne das aber auch. Man krault sich unbewusst sprichwörtlich die Eier einfach aus.... Langeweile?

Man muss sich da einfach zusammenreißen. Zur Not eine Runde spazieren gehen oder, wenn es wirklich hart auf hart kommt, unter die kalte Dusche springen.
(09.10.2016, 08:40)Oblomow schrieb: [ -> ]Also ich finde, dass Nofap meint, keinen Orgasmus durch Porno und SB zu bekommen. Wenn Du dieses schlechte Gefühl nicht hast, ist es noch okay, würde ich sagen. Ich würde dieses Rumspielen aber generell lassen, es lenkt nur ab und hilft nicht wirklich. Keine Angst, Dein Penis wird schon noch funktionieren. Ich kenne das aber auch. Man krault sich unbewusst sprichwörtlich die Eier einfach aus.... Langeweile?

Man muss sich da einfach zusammenreißen. Zur Not eine Runde spazieren gehen oder, wenn es wirklich hart auf hart kommt, unter die kalte Dusche springen.

Hallo Oblomow,
danke für Deine Antwort. Ich finde Du triffst es ganz gut: Solange ich mich selber danach nicht schlecht fühle ist es zwar wahrscheinlich noch ok, aber es bringt nicht viel und lenkt ab. Außerdem glaube ich eben, dass ich so schneller rückfällig werde. Und Dein Tip mit Spazieren gehen oder notfalls einer kalten Dusche klingt auch echt gut.

Tag 5 (09.10.2016)

Nach meiner Verwirrung um das "Rumspielen" war gestern wieder ein ziemlich problemloser Tag, was nofap betrifft. Ich habe allerdings auch nicht gelernt, sondern war den ganzen Tag über unterwegs und hatte so wenig Gelegenheit in mein Muster der Langeweile und Motivationslosigkeit zu verfallen. Trotzdem guter Tag
Tag 6 (10.10.2016)

Verglichen mit den Tagen zuvor war gestern so ein Zwischending. Ich hatte wieder mal meine Hand in der Hose, aber nicht lange und es hat mich nicht großartig gestört. Also eigentlich alles in Ordnung, aber ich habe mir halt eigentlich vorgenommen, das gar nicht mehr zu machen.

Tag 7 (11.10.2016)

Bin heute fast rückfällig geworden. Habe tagsüber schon immer wieder in meiner Hose herumgespielt und am Abend dann dazu auch noch Pornos geschaut. Ich habe allerdings nicht fertig masturbiert, weswegen ich von der Definition her nicht von neu anfangen muss. Ich fühle mich auch nicht schlecht deshalb, aber nofap kann natürlich nicht bedeuten, dass ich immer wieder in meiner Hose herumspiele und wie heute sogar Pornos schaue. Ich glaube es ist wichtig für mich, dass ich genau definiere, was rückfällig werden überhaupt bedeutet. Darum will ich das jetzt tun. Wenn ich ab jetzt wieder an mir herumspiele oder stimulierendes Material irgendwelcher Form schaue, dann werte ich das als relap und muss die 90 Tage von neuem beginnen.
Tag 8 (12.10.2016)

Vorgestern hatte ich keine großen Probleme nicht zu fapen, in meiner Hose rumzuspielen oder Pornos zu schauen. Ist natürlich im Prinzip der erste Tag gewesen, nachdem ich nofap für mich neu und strenger definiert habe und am ersten Tag wäre es ja albern, wenn ich schon Probleme hätte. Aber trotzdem gut.

Tag 9 (13.10.2016)

Gestern war es dann so weit: Ich war nicht so gut drauf weil ich am Tag darauf eine Prüfung hatte und mit dem Lernen nicht so weit gekommen bin wie ich mir das vorgenommen hatte. Aber das soll keine Ausrede sein, jedenfalls habe ich einen Porno geschaut und masturbiert. Interessanterweise hatte ich nicht dieses Gefühl, dass das alles wie von selber ging und sich bei mir der Autopilot eingeschaltet hat. Es war eher so als hätte ich mich bewusst dafür entschieden auf die nofap-Challenge zu scheißen. Das macht es natürlich keinesfalls besser. Jedenfalls kann ich dem Ganzen zumindest einen positiven Aspekt abgewinnen: Bei meinem ersten Anlauf hier im Tagebuch habe ich erst nach ein paar Tagen genau definiert, was nofap für mich bedeutet und was ich als relap bezeichne. Das hat mir nicht gefallen, denn dann ist die ganze Geschichte sehr schwammig und ich habe nichts woran ich mich wirklich halten kann. Der langen Rede kurzer Sinn: Ab morgen geht es von Neuem los

Tag 0 (14.10.2016)

Heute wollte ich eigentlich einen Neuanfang starten, aber nach meiner Prüfung (die übrigens ganz gut gelaufen ist) hatte ich einfach keinen Nerv dafür, mich zu disziplinieren und habe wieder zu einem Porno masturbiert. Keine großen Worte verlieren, morgen geht es abermals von Neuem los.
Tag 0 (15.10.2016)

Habe heute schon wieder gefapt, so ein scheiß. Beim Lernen hatte ich wieder keine Langeweile und Motivationslosigkeit und bin dann ins Bad zum Masturbieren gegangen.
Morgen wieder von Neuem!
16.10.2016 bis 18.10.2016

So langsam aber sicher komme ich mir albern vor beim Schreiben meine Tagebucheinträge. Ich masturbiere fast täglich, immer ein bis zwei mal, öfter zum Glück nicht. Wäre allerdings auch reichlich absurd, da ich die meiste Zeit in der Uni oder beim Sport bin. Dann ist mal ein Tag dabei, an dem ich mich zusammenreiße, ich denke an einen neuen, endlich erfolgreichen Versuch und am nächsten Tag masturbiere ich dann trotzdem wieder. Ich habe mir auch kurz überlegt, warum ich das Tagebuch überhaupt noch schreibe, wenn ich ja trotzdem munter weiter masturbiere. Aber ich denke, es geht auch oder vor allem darum, dass man mit anderen seine Probleme teilt und auch darum, dass andere sehen, dass ich andauernd bei nofap scheitere. Sozusagen um mir selbst mehr Druck zu machen, wobei ich nicht behaupten kann, dass das bisher etwas gebracht hätte.
Also zum wiederholten Male: Morgen neuer Versuch
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