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Normale Version: Ralfs Tagebuch - mein erstes 1/2 Jahr ohne Pornos
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Nach 131 Tagen ohne Pornos und 6 Tagen ohne Orgasmus und Selbstbefriedigung, kann ich nur sagen, das es ein tolles Gefühl ist.

Gestern war ein Tag, so wie ich ihn mir eigentlich wünsche: Alles lief sehr gut und meine Gedanken waren kaum bei irgendwas sexuellem. Meine Erektionen waren zwar spürbar für mich, aber sie waren nie soweit, das ich sagen würde, das ist jetzt, weil ich außergewöhnlich erregt bin.

Ich hatte auch keinen Drang zur Masturbation mehr, wobei auch 6 Tage nun keine "Ewigkeit" sind oder eine Leistung darstellet. Hier berichten ganz viele andere, das sie schon im zweistelligen Bereich sind, was das betrifft.

Heute ist wieder Alltag - d.h. ich werde oft alleine zu hause sein. Mal sehen, wie sich die Sache im Laufe des Tages entwickelt. Auch werde ich versuchen meine Übungen machen. Dabei ist mein Ziel, das ich mich sexuell Errege, auch wenn die Übungen im sexuellen Kontext sind.

Vielen Dank an alle die mich unterstützen und motivieren und ich weiß, ich mach es euch nicht leicht. Ohne euch hätte ich es nicht geschafft soweit zu kommen.
Wieder kann ich einen weitern Tag ohne Pornos hinzufügen. Nun habe ich 132 Tage ohne Rückfall. Und auch schon 7 Tage ohne Orgasmus/Selbstbefriedigung.

Es ist tatsächlich ein sehr motivierendes Gefühl, während ich das schreibe. Selbst zu sehen, dass mittlerweile 4 1/2 Monate seit dem letzten Porno anschauen vergangen ist. Anfangs hätte ich das nicht gedacht. Aber es ist mir wichtig, das ich davon loskomme. Und die Zahlen zeigen mir, das ich den richtigen Weg für mich gewählt habe.

Gestern war ein "seltsamer" Tag. Mir ist aufgefallen, das ich den gesamten Tag über höchtens 2 oder 3 sehr leichte Erektionen hatte. Und diese waren dann auch sehr schnell wieder verschwunden. Eine davon hatte ich, während ich meine Beweglichkeitsübungen machte. Aber auch da war es nur eine "weiche" Erektion.

Ich finde dieses stetige Auf und Ab sehr beruhigend und führe es darauf zurück, das mein Körper immer mehr sich "normal" verhält.

Auch fand ich den gestrigen Tag sehr einfach, was den Verzicht auf Selbstbefriedigung angeht. Kein Gedanke kam dazu gestern auf.

All das sind weitere positivere Veränderungen. Es sind nur sehr kleine und unscheibare Veränderungen. Aber sie sind da. Und das zeigt mir, das meine Körper und mein Geist weiter daran arbeiten, wieder "normal" zu werden, was das sexuelle Empfinden und denken angeht.
Hallo Ralf,

mach weiter so, Deine Schlussfolgerungen sind gut und richtig. Du bist auch nicht alleine damit. Smile

Um Deine 132 Tage beneide ich Dich ein wenig. Bei mir sind es bisher 13.

Wie waren die ersten 8-12 Wochen bei Dir? Hattest Du eine Flatline? Hatte Dein Körper Lust auf Sex? Hast Du es forciert? Oder hast Du Dir einfach diese Zeit über eine Ruhephase gegönnt?
Wie hast Du gemerkt, dass nach 8 Wochen etwas passiert? Was war da anders?

Ich glaube, ich habe Vorfreude und kann es kaum abwarten, bis ich soweit bin. Drum würden mich die Erfahrungen von einem alten Hasen motivieren, der das schon durchgestanden hat. Wink

LG Lorenzo


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(17.01.2017, 10:03)Lorenzo schrieb: [ -> ]Wie waren die ersten 8-12 Wochen bei Dir? Hattest Du eine Flatline? Hatte Dein Körper Lust auf Sex? Hast Du es forciert? Oder hast Du Dir einfach diese Zeit über eine Ruhephase gegönnt?
Wie hast Du gemerkt, dass nach 8 Wochen etwas passiert? Was war da anders?

Ich kann dir dazu nur folgendes sagen: Lies meinen 2. Tagebucheintrag. Das ist zwar ein sehr langer, deckt aber genau die Zeit ab, die dich so interessiert. Darin habe ich die vielen Gefühle und Entwicklungen beschrieben.

Solltest du dazu noch fragen haben, stehe ich gerne für dich bereit
Danke Dir, der Eintrag ist wirklich ausführlich und hat mir alle meine Fragen beantwortet. Ich finde es sehr interessant zu lesen, was da alles schöne auf mich zukommt.

Danke, dass Du Dir so eine Mühe gemacht hast, diesen Prozess so ausführlich zu dokumentieren. Smile




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Mittlerweile zähle ich 133 Tage ohne Pornos und 7 Tage ohne Orgasmus.

Ja, tatsächlich. Gestern habe ich, so denke ich, masturbiert. Es war zwar nicht bis zum Orgasmus. Aber irgendwie habe ich schon dafür gesorgt, dass ich mich langsam in die Nähe des Höhepunkts stimmuliert habe. Habe dann aber dennoch abgebrochen, weil es mir irgendwie sinnlos vorkam.

Gestern war so ein Tag, da war die Erregung die am Montag gefehlt hat, irgendwie doppelt obendrauf. Ständig haben sich meine Gedanken um etwas sexuelles gedreht. Irgendwie hatte ich Lust. Zwar hatte ich nicht ständig oder oft eine Erektion, aber eine Grunderregung war schon da.

Am Nachmittag habe ich dann meine PNs aufgeräumt. Da hatte ich dann eine Antwort auf eine meiner Fragen an ihn. Er hatte diese sehr ausführlich und detailiert beschrieben. Es ging um eine besonder Art der Stimmulation. Als ich die Antwort bekommen hatte, da hatte ich dass dann auch gleich ausprobiert.

Gestern dann habe ich mein Erlebnis damit niedergeschrieben. Es sollte eine Art Erinnerung daran sein. Danach war ich so voll Lust, dass ich, was ich grad aufgeschrieben hatte, nochmal anfing.

Aber dann passierte es: Ich war schon sehr erregt und dann kamen mir Gedanken wie: "Und was bringt das jetzt?" oder "Und was ist nach dem Orgasmus? Nach den wenigen Sekunden des Glücksgefühl kommt das Gefühl, das man den Zähler (der Masturbation) wieder auf 0 setzen muss. Ist es das wirklich schon wert? Soll es tatsächlich auf diese Weise geschehen?"

Diese Gedanken wirkten sich auf meine Erektion und dann auf meine Lust aus. Darum habe ich dann abgebrochen. Irgendwie unbefriedigen das ganze. Aber ich denke, das auch hier mein Körper erst noch klar kommen muss, das sich was verändert.

Darum sage ich mal, das ich zwar Masturbiert habe, aber keine Orgasmus hatte: 133 Tage ohne Pornos, 7 Tage ohne Orgasmus und 1. Tag (? - weiß ja nicht, was heute noch sich ergibt) ohne Selbstbefriedigung

Dabei habe ich dann heute auch gleich wieder gespürt, das meine Hoden etwas vergrößert sind. Wahrscheinlich durch das von gestern. Also besteht bei mir da wohl ein Zusammenhang, wenn es um die Größer und Festigkeit meiner Hoden geht und wie stark ich mich errege ohne zum Orgasmus zu kommen.
Gratuliere zur 133 und noch mehr zur 7!

Allerdings ist Dein Post heute beinahe zu gut geschrieben! - Gefährlich.. Wink
Heute habe ich 134 Tage ohne Pornos auf dem Konto. Und der letzte Orgasmus war vor 8 Tagen. Ist es etwas, auf das ich stolz sein kann? Bestimmt. Ich habe einer starken Sucht den Kampf angesagt und im Moment habe ich immer gesiegt.

Eine Frage die ich mir seit ein paar Tagen aber anfage zu stellen ist, ab wann ist es "Masturbation".

Noch vor kurzen habe ich immer nur dann es als Selbstbefriedigung gesehen, wenn ich auch zum Orgasmus gekommen bin. Dabei war es dann egal, ob es in einem Stück passierte oder durch Pausen unterbrochen war.

Mittlerweile werde ich feinfühliger, was das Thema angeht. Ich trenne das eine von dem anderem. Nur wo ist der Schnitt? Ab wann gestehe ich mir ein, das ich masturbiert habe?

Ich denke es kommt auf den Begriff an, den ich verwende. Wenn ich davon spreche, das ich mich befriedigt habe, dann ist für mich damit natürlich gemeint, das ich mich solange stimmuliert habe, bis das Befriedigungsgefühl da ist. Ob das nach einem oder mehreren Orgasmen der Fall ist, ist dann unerheblich. Aber es macht klar, dass ich mich auf eine Weise sexuellen Reizen ausgesetzt habe, die natürlich von manuellen und direkten Reizen am Penis begleitet werden.

Anders sehe ich das bei dem Wort "Masturbation". Da mag es schon ausreichen, dass ich mich nur stimmuliere. Dabei muss es gar nicht soweit gehen, das ich mich frei mache oder sonst wie die Erregung für mich steiger. Hier reicht es doch schon, wenn ich mich am Penis streichel oder reibe, um mir Lust zu verschaffen.

Nur wie sieht es dann aus, wenn ich z.B. durch mein Beckenbodentraining eine Erektion bekomme und evtl. noch soweit erregt werde, dass ich Vorejakulat produziere, dass dann austritt? Ist diese spontan enstehende Erregung dann schon Masturbation oder ist es eher eine körperliche Reaktion?

Das gleich gilt, wenn ich mich mit anderen z.B. per Mail austausche und dabei erregt werde. Ist das dann auch schon Masturbation? Oder beginnt die erst dann, wenn ich bewusst meine Hand einsetze um die Erregung noch zusätzlich zu steigern?

Klar ist das reine Wortglauberei. Aber das ich mir überhaupt anfange darüber Gedanken zu machen, zeigt mir, das mein Gehirn immer sensibler auf solche Themen reagiert und viel feinere Abstuffungen hinterfragt. Und das sehe ich als ein Ergbeniss meiner Enthaltsamkeit gegenüber den Pornos. Mein Gehirn wird langsam frei und arbeitet bei sexuellen Themen wieder normaler.

Und genau vor diesem Hintergrund, muss ich mir dann heute eingestehen, das ich gestern zwar erneut masturbiert habe, aber ich habe mich weder befriedigt noch einen Orgasmus gehabt.

Vielleicht sollte ich dass ganze Zählen von "Orgasmusfreie Tage seit" oder "letzte Masturbation am" auch komplett sein lassen. Im Prinzip bringt es mir ja nichts. Außer das ich damit bei anderen "angeben" oder mich mit ihnen vergleichen kann.

Wie schon geschrieben, es geht mir darum, das ich 100% Pornofrei bin und bleibe. Und was die Selbstbefriedigung angeht, da möchte ich ein "normales Maß" erreichen. Dafür wäre es schon hilfreich zu wissen, wieviele Tage es her ist, weil man recht schnell das Gefühl hat, das es "Ewigkeiten her ist", seit dem letzten Mal.

Auch ich kann man nun wieder in die Gruppe derer einreihen, die davon berichten, dass sie nachts aufwachen und feststellen, das sie eine Erektion haben. Heute nacht ist es nämlich mir auch passiert, das ich gegen 3 Uhr wach geworden bin und feststelle, das ich eine starke Errektion hatte. Diese Erektion hielt auch eine Weile an, ohne das ich sie mit zusätzlicher manueller Stimmulation aufrecht halten musste. Währe es jetzt zum Sex gekommen, dann hätte ich meine Frau bestimmt sehr glücklich gemacht und ausgefüllt.
Hallo Ralf

134 Tage pornofrei, eine starke Leistung, weiter so!

Was ich nicht verstehe, ist das Hinterfragen, wann wie und ob es Masturbation ist, mit oder ohne Orgasmus.
Schadet Dir "normale" Masturbation, oder geht es um die Rückfallgefahr oder das Prinzip?

Mir hat das Masturbieren vor der Pornozeit nicht geschadet.
Das war reine Befriedigung wenn es keinen, oder aus meiner Sicht zu wenig Sex gab.
Beim Verkehr mit meiner Ex-Frau, gab es deswegen weder Erektions- noch Orgasmus-Probleme.
Erst mit Pornos und zunehmender Häufigkeit wurde die Abstumpfung zum Problem.

Beim Partnersex wie bei der Masturbation werden Triebe befriedigt.
Kann man nicht sagen, erstrebenswerter ist der Sex, aber er ist nicht immer möglich?

Verzicht auf Selbstbefriedigung ist mir plausibel, wenn dadurch eine Rückfallgefahr entsteht!
Masturbation, auch gegenseitig, könnte ja in der Beziehung Platz haben.
Ich bin froh, kann ich mich seit unserer Aussprache im Beisein und mit Unterstützung meiner Freundin ausleben, wenn sie mal weniger Lust hat.
Das ist ein grosser Vertrauensbeweis und holt die ganze Sexualität in das gemeinsame Leben zurück.


Bin gespannt wie Du darüber denkst.

Gruss
phoenix
Hallo phoenix,


ich finde deine Fragen sehr interessant. Konnte gar nicht sofort drauf antworten. Ich musste mir erstmal Gedanken darüber machen.


Zitat:Schadet Dir "normale" Masturbation, oder geht es um die Rückfallgefahr oder das Prinzip?

Was meinst du mit "schadet" und besonders der Punkte "normale Masturbation", was ist das eigentlich. Kann man eigentlich von "normal" sprechen? Ab wann ist es unnormal? Kann man das an der Häufigkeit und Abständen messen? Ich weiß es nicht.

Ich denke nicht, das ich durch die Selbstbefriedigung, wie ich sie im Moment mache, in die Gefahr komme Rückfällig auf Pornos zu werden. Dafür habe ich Masturbationstechnik zu sehr angepasst und Pornos als solches würden mich im Moment mehr anekeln, statt mir Lust zu bereiten.

Aber kann es nicht passieren, dass man die eine Sucht (nach Pornos) dann durch eine andere Sucht (Onanieren) ersetzt? Ab wann würde ich merken, dass Handlungsbedarf ist, damit es zu keiner Sucht wird und ich dann ein Forum suchen muss, dass mich dann von der Masturbationssucht heilt?


Zitat:Masturbation, auch gegenseitig, könnte ja in der Beziehung Platz haben.

Ja, das kenne ich aus meiner jetzigen Ehe. Als wir noch Sex miteinander hatte, kam es oft auch zur gegenseitigen Masturbation - wobei ich wohl meistens der "Glücklichere" war, als sie (aber das ist ein Thema, das nicht hier her passt). Es hat uns beiden Freude gemacht und Lust und (meistens) Befriedigung gegeben.


Zitat:Kann man nicht sagen, erstrebenswerter ist der Sex, aber er ist nicht immer möglich?

Genau. Und in der Situation bin ich gerade. Im Moment ist gemeinschaftlicher Sex von ihrer Seite aus nicht möglich. Darum die Flucht in die Selbstbefriedigung.

Danke phoenix, für deine Gedanken und tiefergehenden Fragen dazu. Es hilft mir mehr über mich und meine Situation kennenzulernen.

LG
Ralf
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