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Aufräumen und Abschliessen - Druckversion

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RE: Aufräumen und Abschliessen - heinrich66 - 05.05.2020

Danke euch beiden.
Da ist wirklich viel dabei, was ich noch nicht - bewusst - ausprobiert habe.

Jetzt kommt die euch blöde Frage (ich bin aber kein junger Mann mehr) - ab wann soll man dem Drang nachgeben, wie lange soll man ihn rausschieben. Genau dazwischen sehe ich nämlich das Fenster, in welchem man empfänglich ist - wie ein Spitzensportler für eine Infektion.

Und genau da schlägt das Pornomonster erbarmungslos zu.

Alles Gute!

Heinrich


RE: Aufräumen und Abschliessen - phoenix - 06.05.2020

Zur Info; Ich bin selber ü55 Heinrich.

Zu Deiner Frage wann man 'nachgeben'  oder 'rauszögern' habe ich gestern etwas geschrieben.

Wenn Du nach mehreren Tagen natürliche Lust verspürst, erkenne ich wenig Sinn im verzögern.
Treiben Dich 'Pornogedanken' dazu, lass es bleiben.

Was macht Mann, wenn der natürliche Druck zunimmt?
Er hat bald mal Sex oder masturbiert.

Wichtig ist für mich, auch mit SB nicht zu übertreiben und gedankenlos Automatismen entstehen zu lassen.

Wenn Du mit natürlicher SB das Pornomonster auf Distanz halten kannst, verliert es auf Dauer seine Kraft.
Der Prozess dauert und man muss auf lange Zeit achtsam bleiben!


RE: Aufräumen und Abschliessen - phoenix - 06.05.2020

Tag 9
Bisher läuft es problemlos.
Coronabedingt arbeitete ich reduziert von zu Hause wo ich safe bin.

Seit heute bin ich zurück in den Räumlichkeiten, wo ich selbständig und alleine arbeite.
Kaum angekommen spüre ich leichtes Unbehagen.

Daran muss ich Etwas ändern.
Hier (Nicht im Raum, der ist neu) hausen Erinnerungen an Erfolge mit meiner Ex, Trennung, Probleme und viele Stunden der Sucht.

Zwei Mal war ich nahe dran, Sucht und Probleme hinter mir zu lassen.
Aber ich ging den Weg nicht konsequent zu Ende und landete wieder im Sumpf.
Ich habe angekündigt, nicht mehr zurückzuschauen und werde das nicht mehr tun.

Einem Problem ziehe ich heute endgültig den Stecker: Dem Netzzugang im Geschäft.
Am Abend steht ein abgespeckter alter PC offline mit Drucker da.
Er bleibt nur für dringende Schreibarbeiten da (Rapport, Lieferschein etc.)
Alles Andere erledige ich ab sofort im naheliegenden Homeoffice.

Das Handy mit dem kleinen Bildschirm ist keine Gefahr und mit dem alten PC koppeln kann ich es auch nicht.


In werde das Versprechen einhalten, welches ich im Februar 2019 abgab.
Etwas was mir immer noch viel bedeutet.


RE: Aufräumen und Abschliessen - heinrich66 - 06.05.2020

Wünsche dir viel Erfolg dabei. Die Idee mit dem alten PC ist grandios! Auch aus anderen Gründen - dem können Internet, Updates, Viren ... nix anhaben. Funktioniert wie ein Haushaltsgerät.

Bei mir ist auch das Handy noch nie eine Gefahr gewesen, nur Laptop und PC. Ich bin aber nur zu Hause "aktiv" und auf Dienstreise.

Halt durch, Phönix!

Heinrich


RE: Aufräumen und Abschliessen - phoenix - 06.05.2020

Danke Heinrich.
Ich habe den Stecker gezogen, war ein spezielles Gefühl nach all den Jahren ... bin offline am Arbeitsplatz.
Ein massiver Einschnitt nach 25 Internet im Geschäft.


RE: Aufräumen und Abschliessen - phoenix - 07.05.2020

Tag 10
Endlich wieder zweistellig, es läuft und ich bin safe.

Das Netz am Arbeitsplatz zu kappen, ist eine gute Massnahme.
Ich gebe zu, mir fehlt Etwas, keine News zum Kaffee, keine Ablenkung wenn Etwas nervt, mails bearbeiten entfällt auch, wird zu Hause erledigt.
Der Internetkonsum nahm zwangsläufig mit dem Pornokonsum massiv zu.
Es wuchs eine Gewohnheit, die in pornofreien Phasen blieb und sich nur etwas reduzierte.

Wird etwas dauern, bis ich mich daran gewöhnt habe und meinen Tagesablauf spürbar verändern.
Der erste Tag war wenig berauschend, aber ich ziehe das durch.

PS. Vor Feierabend am Handy geschrieben


RE: Aufräumen und Abschliessen - phoenix - 08.05.2020

Tag 11
Es läuft gut, nur der netzfreie Arbeitsplatz beschäftigt mich.


RE: Aufräumen und Abschliessen - phoenix - 11.05.2020

Tag 14
[quote='phoenix' pid='18144' dateline='1588054847'
Vorerst konzentriere ich mich voll darauf, die erste Etappe von 14Tagen schaffen.
[/quote]
Das habe ich heute geschafft.

Der netzfreie Arbeitsplatz macht nun Rückfälle im Affekt unmöglich.
An die neue Situation will ich mich rasch gewöhnen.

Nur weil diese Gefahr gebannt ist, verschwindet die Sucht nicht von heute auf Morgen.
Ich will verhindern, dass mein Suchthirn neue Wege zur Verwirklichung sucht.

In 111Tagen oder knapp 4Monaten, erreiche ich meine bisher längste cleane Phase.   
Bis zum Ziel dauerts noch 351Tage ….

Ich bin wieder in der Spur und darauf vorbereitet, dass es ein langer unbequemer Weg wird.


RE: Aufräumen und Abschliessen - phoenix - 12.05.2020

Tag 15
Wie aus früheren cleanen Phasen bekannt, verschafft sich die natürliche Sexualität wieder mehr Gehör.
Damit tritt die Diskrepanz zwischen Wunsch und sexueller Realität in der Beziehung erneut zu Tage.

Ich bin kompromissbereit, flexibel und gehe gerne auf Wünsche meiner Freundin ein.
Sie hingegen spult quasi Ihr Routineprogram runter und setzt Grenzen.
Es gibt keine Überraschung, keine Intimrasur, keine anzügliche Handynachricht, keine sexy Wäsche oder einen Vibi … 
Das steigert meine Motivation, selber kreativ zu verwöhnen, nicht wirklich.

Nicht mal ein gutes Buch zur Sexualität, auch wenn von einer Frau geschrieben, ist erwünscht.

Es ist mühsam, wenn man sich liebt, gerne Sex hat, aber Schwierigkeiten hat, auf einen gemeinsamen Nenner zu finden.
Die Voraussehbarkeit beraubt mich oft der mentalen Erregung, was mir extrem fehlt.

Ich esse gerne Wurstsalat, nur nicht täglich oder jede Woche, aber wenn, dann liebend gerne.

Habe mir gerade einen kleinen Frust von der Seele geschrieben :-)


Es kribbelt ein wenig, aber es läuft gut.


RE: Aufräumen und Abschliessen - heinrich66 - 12.05.2020

Bei mir läuft auch sexuell nichts zu Hause (viel weniger als bei dir).

Und trotzdem darf es keine Ausrede sein, denn es geht um die Sucht, den Dämon, den Zeiträuber, den Zerstörer des eigenen, freien Willens.

Ich mach mir jetzt einen Wurstsalat und trink ein Bier auf dich!

Bleib stark!