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Heinrichs Tagebuch - Druckversion

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RE: Heinrichs Tagebuch - heinrich66 - 31.01.2019

Lieber Zef!

Danke für deine aufbauenden Worte und deinen Tipp.
Ich meine damit, dass es mir regelmäßig passiert (ist), in einem Forum zu schreiben, um mich auszutauschen bzw. mich abzulenken und dadurch genau in diese Falle tappe, besonders, wenn jemand Worte oder Praktiken verwendet, die einen Trigger enthalten.
Werde mich nun in Pattern Interrupt einlesen, danke!

Heinrich


RE: Heinrichs Tagebuch - heinrich66 - 03.02.2019

Lieder hat es nichts genützt.

Klappt einfach nicht!

Neustart! Sad


RE: Heinrichs Tagebuch - Burnham - 03.02.2019

Kämpfe weiter! Bei mir ist es auch ein ziemlich langer Weg geworden. Das sexuelle Verlangen ist doch ziemlich groß. In letzter Zeit ist bei mir der Sonntag ziemlich brenzlig geworden. Heute morgen hätte ich mich am liebsten auch triggern lassen. Konnte es aber noch stoppen. Es ist wirklich eine verflixte Gratwanderung in der wir uns bewegen. Ein Teil möchte und ein Teil möchte gerne erleben, wie es ist, wenn ich mich nicht ergebe. Heute hat bisher mein Kampf gegen den Porno etc. gesiegt. Wir müssen wirklich lernen auch in diesen schweren Phasen zu kämpfen. Ich selber muss es mir immer wieder bewusst machen, sonst lasse ich mich zu leicht Triggern.


RE: Heinrichs Tagebuch - heinrich66 - 07.02.2019

Lieber Burnham!

Vielen Dank für deine aufbauenden Worte. Ich war jetzt ein paar Tage mit meiner Frau urlaubend unterwegs. Dabei habe ich (naturgemäß?) keinerlei Probleme. Ganz andres schaut es aus, wenn ich - so wie jetzt - alleine vor dem PC sitze.
Ich denke mir immer, was würde ich alles leisten können, wenn ich dieses Problem nicht hätte.

Alles Gute dir und allen anderen Kämpfern!

Heinrich


RE: Heinrichs Tagebuch - heinrich66 - 08.02.2019

Mir wurde von jemandem empfohlen, nach dem jetzigen Rückfall, darüber nachzudenken, was ich diesmal ANDERS machen will, um die 90 Tage (und mehr) zu schaffen. Jetzt denk ich die ganze Zeit darüber nach, WAS DAS sein könnte. Hier liegt der Schlüssel. Es anders zu machen. Die bisherigen Strategien mündeten immer in den Rückfall. Diesmal muss es ANDERS gemacht werden.
Aber wie?
Euer im Moment etwas ratloser Heinrich


RE: Heinrichs Tagebuch - RedBlob - 08.02.2019

Hey Heinrich!
Es gibt viele Möglichkeiten den Reboot diesmal anders zu gestalten.

Als erstes solltest du dir überlegen, wie du für die 90 Tage die Lücke schließt, in der vorher die Pornosucht war.
Eine Sportart, Yoga, Meditation, Bücher lesen, joggen gehen und vieles mehr. Du musst etwas neues finden, was dich in der Zeit beschäftigen kann, die du früher für Pornos verschwendet hast.
Für mich war es vor allem die Auseinandersetzung mit der Pornosucht, aber auch etwas Kraftsport und Unizeug.

Ich habe es zu meinem Ritual gemacht, mindestens 30 Minuten auf Porno-Sucht.com unterwegs zu sein und ein Tagebucheintrag zu schreiben, wenn ich morgens den PC anmache. Mir hat das extrem geholfen.
Du könntest auch jeden Tage einen Text darüber verfassen wieso du aufhören willst und worin dein Leidensdruck besteht.

Das aller wichtigste bei all diesen Sachen ist: Konstanz.
Und die erreicht man nur mit Willensstärke.

Auch der beste Vorsatz bringt nichts, wenn du alles nach 5 Tagen lockerer siehst und nach 10 Tagen gar nichts mehr machst.
Den das ist ein großes Problem bei vielen, die aufhören wollen. Sie sind gefangen in folgendem Teufelskreis:

Rückfall
Schlecht fühlen
Extrem motiviert sein aufzuhören
Motivation nimmt ab
Motivation fast weg
Rückfall

Wieso nimmt die Motivation ab? Wieso kannst du an Tag 1 so leicht auf Pornos verzichten aber nicht an Tag 20? Was bringt dich dazu an Tag 20 zu sagen "Ich finde es okay Pornos zu gucken. Ich werde jetzt Pornos gucken."?

Wieso hast du vor 5 Tagen zu dir selbst gesagt:"Heinrich, du findest es okay, rückfällig zu werden, Pornos zu gucken und wieder bei Tag 1 zu sein"?

Vergiss deine Motivation nicht Heinrich

RedBlob


RE: Heinrichs Tagebuch - Fairlight1976 - 08.02.2019

Ja, dieses "Anders"...Ich glaube es hilft nur , im entscheidenden Moment NEIN zu sagen. Aber wie will man das machen, wenn man wie fremdgesteuert ist?

Mir hilft ein Cocktail aus Sport, Handy offline stellen, achtsamer Konsum von Alkohol und Süßigkeiten, Gebet, christliche Literatur lesen. So schaffe ich für meine Verhältnisse immerhin einige abstinenten Tage, in denen es mit dann gut geht.

Aber an dieses NEIN im entscheidenden Moment scheiter ich noch.


RE: Heinrichs Tagebuch - heinrich66 - 09.02.2019

Vielen Dank, ihr beiden, ich muss gestehen, dass ich noch nicht so weit bin.
Bei mir bewirkt eine Forumseintrag und die Beschäftigung damit meist einen Trigger. Und das bewusste Durchbrechen, sofort etwas anderes zu tun, wenn die Gedanken zu kreisen beginnen,gelingt mir noch nicht. Meist bleib ich vor dem PC sitzen und im Hintergrund "spielt es sich ab". Dann erlaube ich mir, manchmal zu schauen und ... das kennen alle hier ... ich bin schon gefangen.

Danke, ich kämpfe.

Heinrich

Euch weiterhin alles Gute!


RE: Heinrichs Tagebuch - Burnham - 09.02.2019

Das Problem habe ich ja auch. In 3 Monaten bin ich schon zwei Jahre hier. So lange wollte ich ganz bestimmt nicht hier bleiben. Aber was soll ich machen, wenn es bei mir solange dauert? In der ganzen Zeit hatte ich schon einige Strategien ausprobiert. Gerade bin ich auch wieder in einer anderen Ideenphase. Ich finde es schon wichtig, sich mit der Problematik ernsthaft zu beschäftigen, um irgendwann soweit zu sein, seinen gewünschten Weg gehen zu können.

Aus der Pornofalle raus zukommen, ist wirklich nicht so einfach. Es soll ja auch nicht ein kurzfristiger Erfolg sein, sondern das Leben nachhaltig ins positive verändern. Aber im Leben gehört auch der Sex. Und der Sex ist nicht negativ. Nur wie schaffen wir es, den Sex in gesunden Bahnen zu lenken und es auch ohne Pornos als toll zu empfinden? Jeder Tag ohne Porno und sexuelle Überreaktion ist ein guter Tag, den wir weiterhin anstreben sollten. Und jeder bewusst gute Tag wird uns langfristig stärker machen.

Ich mache es ja schon eine Weile und kann sagen, dass es mir immer leichter fällt, von Pornos fernzubleiben. Ich spüre auch bessser, ob es ein leichter oder ein schwerer Tag wird. Das wichtige ist, dass wir dran bleiben und nicht aufgeben.

Weiterhin ein gutes Gelingen!


RE: Heinrichs Tagebuch - heinrich66 - 09.02.2019

Danke, mir fällts noch gar nicht leicht.
Habe auch eine Liste von Ideen, was ich stattdessen mach SOLLTE, aber wenns mich überkommt, hilft das leider alles nichts.

Bis jetzt zumindest.

Dir weiterhin viel Erfolg!

Heinrich