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Heinrichs Tagebuch - Druckversion

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RE: Heinrichs Tagebuch - heinrich66 - 17.07.2020

Danke - deine Phase ist auch sehr erfolgreich.

Sind wir stolz und wachsam zugleich!

Heinrich


RE: Heinrichs Tagebuch - heinrich66 - 27.07.2020

Phönix, ich bewundere dich.

Meine längste Phase ist zu Ende.

Für alle anderen: wünsche euch mehr Willenskraft als ich sie habe!

Euer über sich selbst enttäuschter Heinrich


RE: Heinrichs Tagebuch - phoenix - 28.07.2020

Da gibt es Nichts zu bewundern Heinrich.
Bei mir klappt es jetzt, weil ich die Möglicht zum heimlichen Konsum eliminiert habe.

Steh sofort auf und lass Dich nicht runterziehen.
Du hast die längste saubere Phase geschafft, das ist ein Erfolg!
Du bist enttäuscht, weil Dir der Rückfall nicht egal ist.

Und jetzt auf zur nächsten längsten Phase!
Häng den 'Rekord' noch als Motivation an Deine Signatur.

Wünsche Dir einen erfolgreichen Neustart.

LG Phoenix


RE: Heinrichs Tagebuch - Benutzer 2007 - 01.08.2020

Hey Heinrich, auch dein Tagebuch habe ich immer mal wieder quergelesen. Und ich muss sagen, ich konnta auch hier immer mal wieder auftanken. Sowohl was Erfahrung und Wissen angeht, aber auch was den Willen, sich einer Schwierigkeit zu stellen, angeht.

Sucht ist eine verdammt schwer zu handelnde Krankheit. Wäre es nicht so, so wären wir nicht hier.
Ein Rückfall bedeutet auch immer, dass du die Zeit davor abstinent warst. Und jede dieser Abstinenzerfahrungen bringt dich einen Schritt weiter.
Auch jeder Rückfall kann dich einen Schritt weiterbringen, auch hieraus kannst und wirst du lernen.

Es ist jetzt einfach, liegen zu bleiben. Keine Ansprüche an sich zu stellen. Sich in der eigenen Enttäuschung zu suhlen und sich einzureden, dass mit Pornos doch alles besser und einfacher ist.
Wir müssen uns die Frage stellen: Ist es das? Weshalb sind wir dann hier?

Heinrich, du hast eine bemerkenswerte Zeit ohne Pornos geschafft. Du kannst jetzt enttäuscht über deinen Rückfall sein. Du kannst aber auch stolz auf die Zeit ohne Pornos sein. Du kannst sowohl die Abstinenz als auch den Rückfall als Teil deiner Reise und deiner Entwicklung betrachten. Das entscheidest nur du.
Genau so wie du jetzt entscheidest, wie du weiter verfährst.


RE: Heinrichs Tagebuch - phoenix - 20.08.2020

Lange Pausen sind in der Regel kein gutes Zeichen ... hoffe Du hast Dich nicht fallen lassen.


RE: Heinrichs Tagebuch - heinrich66 - 19.09.2020

Danke für eure Nachfrage. Fallenlassen habe ich mich nicht, kleinere Rückfälle (und einen größeren) hatte ich schon, dafür auch einen berufsbegleitenden Master-Abschluss geschafft. Vielleicht bringt mir der jetzt mehr Gelassenheit auf dem Gebiet der ...trigger...
Bin jetzt seit 8 Tagen absolut "trocken" ...
...aber das kenn ich schon. Im Moment breitet sich allerdings eine wohlige Entspanntheit diesem Thema gegenüber aus. Vielleicht hilfts ...

Euch allen ebenfalls viel Gelassenheit, Erfolg und Gesundheit

Heinrich


RE: Heinrichs Tagebuch - heinrich66 - 23.09.2020

Es geht gut, erfolgreich und relativ einfach zur Zeit, aber hier darf ich nicht zu viele Geschichten lesen, obwohl ich gerne meine Meinung äußern würde und Hilfestellungen anbieten könnte, aber sobald jemand über ihr/sein ...leben berichtet und vielleicht noch diesbezügliche Praktiken beschreibt, triggert mich das erfahrungsgemäß zu sehr.
Ich bleibe auf meiner momentanen Welle des Erfolges und trinke weiterhin Kräutertee und esse Gemüse anstatt Geschichten über Bier und Schweinsbraten zu lesen (um ein Bild aus einem anderen Bereich zu bringen).
Beim nächsten Rückfall - sollte er, wie aus leidvoller Erfahrung zu erwarten ist, auch wieder kommen, erlaube ich mir, gute Tipps zu geben, auch wenn diese vielleicht keine/r hören will!

Wünsche euch allen, dass es euch so gut gehen möge, wie mir zur Zeit!

Euer auf einer Abstinenz-Glückswelle surfender

Heinrich


RE: Heinrichs Tagebuch - phoenix - 24.09.2020

Gratuliere zum Master Heinrich


RE: Heinrichs Tagebuch - heinrich66 - 24.09.2020

Danke, Phönix. Und ich gratuliere dir zu deiner Konsequenz!


RE: Heinrichs Tagebuch - heinrich66 - 28.09.2020

Flow ist leider vorbei, es beginnt wieder harte Arbeit. Die Trigger wirken aufs Neue und ich kann wieder wählen zwischen mich dagegen wehren oder mich der Versuchung hingeben.

Am liebsten wäre mir, mich hinzugeben, aber bewusst, ohne schlechtes Gewissen, es zu genießen, so als wäre es keine Scheinwelt, sondern Wirklichkeit süße Realität.

Ich vermisse den motivierenden Counter und das Gefühl, das leider im Moment nicht vorhanden ist ... vielleicht erreiche ich durch weitere Abstinenz einen neuen befreiten Flow. Diese Gehirnzellen, das Suchtzentrum möchte ich anders belegen können, sublimieren, ohne, dass "es" woanders negativ rausmuss, "es" in positive Energie umwandeln, oder in brachiale Energie wie Adriano Celentano in "Der gezähmte Widerspenstige", ja, ich gehe Holz hacken!