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Naja, dann lasst uns mal loslegen... - Druckversion

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Naja, dann lasst uns mal loslegen... - Simson - 11.07.2020

Ich bin hier. Genau dort, wo ich hingehöre, was ich jedoch sehr lange nicht erkannte oder erkennen wollte. Erst nachdem sich meine Libido in den letzten etwa 2 Monaten rasant veränderte, wurde ich aufmerksam und gestand mir ein, dass ich etwas verändern muss und zwar radikal.

Wie kam es dazu in Kurzform. 23 Jahre Beziehung (zuvor 8 Jahre) - also in Summe 31. Die letzten 23 Jahre Sex mit Partnerin mit gefühlten 1.000 Verboten und riesigen Abständen zwischen den Events bis zur Paartherapie vor 5 Jahren. Da hat mir meine Partnerin den Satz vor den Latz geknallt, dass für sie Sexualität nur wichtig war als sie noch Single war - und nach dem jahrelangen Herumgewürge im Bett war für mich damit das Thema somit ein für allemal erledigt. Wir leben jetzt in einer „Wohngemeinschaft“ - unserem 10-jährigen Sohn zuliebe.

Jedenfalls habe ich mir schon immer Pornos angesehen und dazu masturbiert, jedoch nicht exzessiv. Nach dem Bruch vor 5 Jahren hatte ich dann nur dieses Ersatzprogramm um wenigstens eine nackte Frau zu sehen. Nebenbei eine Freundin, das war mir viel zu stressig und ich kannte aus Erzählungen von Freunden bereits, in welchem Chaos das enden kann - also ein No-Go. Ein Bordell war für mich lange Zeit auch keine Lösung - keine echte Zuneigung, Moral etc.. Aber dann, vor etwa 2 Jahren ging ich doch dort hin denn ich gestand mir ein, dass es in meiner Beziehung genau am Gleichen mangelte - an echter Zuneigung. Also diesbezüglich keine Veränderung jedoch ehrlicher und manchmal auch viel intimer, als ich es mit meiner lieben Lebensgefährtin erlebt habe.

Ich bin dort nicht häufig. Bestenfalls etwa 4 Besuche im Jahr und wenn, dann nur wirklich exklusiv. Was tut man nicht alles, von dem man geglaubt hat, es niemals zu tun! Die Zeit dazwischen habe ich mir dann speziell im letzten Jahr wirklich intensiv Pornos reingezogen. Typischer Verlauf: immer mehr, immer ausgefallener, zuerst nur um den Druck los zu werden aber später einfach irgendwie automatisiert. Rechner an, Browser auf, Porno - und das zu jeder Tages- und Nachtzeit, da ja immer verfügbar. Das war nur noch ein gewohnheitsmäßiges Herumgekurbel ohne wirklich scharf zu sein. Alles in meinem Leben flachte ab und ich hatte keinen Antrieb mehr. Was mich dann am meisten irritierte war, das mich wirklich rein garnichts mehr anturnte. Nicht einmal das echt liebe Topmodel im Bordell. Ich bekam einfach keinen mehr hoch und so war es auch vor dem Bildschirm. Eine echte Katastrophe und sehr unangenehm und verwirrend.

Für mich war Sex immer sehr wesentlich im Leben, auch wenn ich fast immer Partnerinnen hatte, mit denen ein erfülltes Sexualleben eine Traumvorstellung blieb. Das hat mich wohl auch in die Richtung Porno getrieben. Irgendwann will ich natürlich auch wieder eine normale Beziehung und da möchte ich nicht als Psychokrüppel ankommen. Deshalb ziehe ich jetzt die Reißleine. Ich bin nicht nervös, denn ich weiß aus Erfahrung, dass sich solche Momente im Leben mit konsequenter Enthaltsamkeit geben. Ich hab sofort mein Abo bei pornhubpremium gekündigt und habe mir in den letzten Tagen rein garkein Pornomaterial gegeben. Es ist zwar erst eine kurze Zeit, aber ich merke schon, wie ich anders zu denken anfange. Die Phantasie kehrt zurück - und auch mein bester Freund beginnt sich wieder zu regen.

So, das reicht mal für den Anfang.
Haltet durch und keine Angst, es braucht halt alles seine Zeit um auszuheilen.


RE: Naja, dann lasst uns mal loslegen... - EsWerdeLicht - 11.07.2020

Na dann willkommen im Club. Ich bin überzeugt davon, dass mit der Erkenntnis die Chance wächst, dass wir das schaffen können. Ich stelle mir das als Nichtraucher so vor, wie mit dem Rauchen aufzuhören. Das klappt selten von einem Tag auf den anderen- wie man bei vielen Rauchern sieht- wir haben den Vorteil, dass es sich um keine stoffgebundene Sucht handelt. Es sollte also machbar sein.

Achte auf deine Trigger und bereite dich vor. Ich drücke dir die Daumen.

D.