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Always in my head - RelightMyFire - 12.01.2022

Hallo liebes Forum,

nach dem ich letzte Woche meine Story und Betroffenheit im Begrüßungsforum vorgestellt habe, möchte ich nun heute mit einem Tagebuch beginnen in das ich nicht täglich, aber immer Mal wieder von meinen Fortschritten, Eindrücken, Veränderungen und Problemen berichten werde und freue mich natürlich, wenn wir uns gemeinsam austauschen.

Heute ist der 32. Tag meiner Abstinenz. Ich konnte bereits in den letzten Tagen positive Veränderungen meiner Persönlichkeit wahrnehmen. Wie ich euch in meiner Vorstellung erläutert habe, bin ich eigentlich ein sehr positiver Mensch und stets gut gelaunt. Durch den ganzen Porno-Wahnsinn und dem beginnenden Selbsthass, ging das aber immer weiter zurück. Ich habe festgestellt wie schnell ich wegen Kleinigkeiten gereizt bin und meinen Ärger, durch die immer wiederkehrenden Rückfälle und der damit verbundenen Gefühlslage, auch an anderen Personen ausgelassen habe. Aktuell merke ich vom geschilderten Problem aber nichts mehr, im Gegenteil ich bin aktuell wieder sehr gut drauf und komme mit mir wieder besser zurecht.

Weiterhin habe ich durch meine Vorkehrungen wenig Chancen getriggert zu werden, war dies dennoch der Fall, so konnte ich die Gedanken durch meine für den Reboot festgelegten Maßnahmen sehr gut bewältigen. Das allgemeine Verlangen nach pornografischen o.ä. Inhalten ist im Moment definitiv deutlich zurückgegangen. 

Probleme bereitet mir eher das Thema Masturbation. In früheren Reboots dachte ich "eigentlich habe ich nur ein großes Verlangen danach". Allerdings musste ich einsehen, dass eben irgendwie beides, pornografisches Material als auch Masturbation zusammenhängt. Oftmals war es dann so, dass ich aufgrund eines Triggers masturbiert habe, allerdings ohne mir etwas anzusehen, dennoch wenig zielführend. In diesen 32. Tagen habe ich bisher 4. Mal masturbiert, aber nur, weil ich einfach Lust darauf hatte ohne einen Trigger und natürlich "Ohne Alles" versteht sich. Für mich persönlich habe ich das auch auf höchstens einmal in der Woche beschränkt, da alles andere wieder zu sehr den alten Verhaltensweisen ähneln würde und entsprechende Pfade im Gehirn aktivieren könnte.

Nun zu meinem Problem: Nach dem ich es getan habe, fühlte ich mich nicht unbedingt gut. Es fällt mir schwer das hier zu erklären. Kurze Momente danach fühlt es sich einfach fast wie ein Rückfall an, mein Gehirn versucht mir einzureden "Jetzt bist du wieder gescheitert", genau wie ich zuvor gemeint hatte da zumindest früher Porno und Masturbation verknüpft waren. Ich will ja zu einem gesunden Masturbationsverhalten gelangen, dementsprechend halte ich es durchaus für richtig "wie" ich es mache: Keine oder nur realistische Gedanken (Keine pornografischen Szenen etc.), kein harter Griff, kein Drängen usw. ihr wisst worauf ich hinaus möchte. Dennoch habe ich eben danach eher negative Gefühle, die mich auch den Tag danach verfolgen. Es fühlt sich einfach falsch an obwohl ich weiß, dass ich seit diesen 32. Tagen nichts konsumiert habe ganz im Gegenteil. Ich habe das Gefühl, dass ich mir da selbst einen Streich spiele, da ich schon während des Masturbierens eben gedanklich genau aufpasse was ich denke und an was ich nicht denken sollte und wie sich das auswirken könnte wenn ich an etwas falsches denke. Dadurch habe ich auch festgestellt, dass das Verlangen am Tag danach etwas größer, weil ich dann die Ganze Zeit an dieses "Problem" denken muss. Vielleicht konntet ihr mir ja folgen. Auf jeden Fall habe ich beschlossen nun Mal min. 2 Wochen auszusetzen, um die Wirkung festzustellen.

Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit dem Fortschritt, mein Hauptziel: eine Beziehung zu führen, stets motivierend vor Augen.

Ich hoffe euch geht es allen gut. Bei mir scheint der erste Funke entfacht zu sein.

Grüße
RelightMyFire


RE: Always in my head - RelightMyFire - 23.01.2022

Ich melde mich Mal wieder - leider ungewollt.
Gestern war der 42. Tag ohne pornografisches Material, eigentlich wollte ich mich erst zur Halbzeit wieder melden.
Ich hatte heute einen Rückfall. Habe mich ziemlich geärgert weil ich wie im vorherigen Beitrag erwähnt, eigentlich nun Mal 2 Wochen ohne Masturbation weitermachen wollte. Dies ist mir aber nicht gelungen, habe zuletzt nur noch einen Rhythmus von 7 Tagen geschafft. Eigentlich war ich sehr zufrieden, immerhin konnte ich es genießen, mit "normalen" Gedanken oder sogar ohne. Gestern dann habe ich bereits nach 5 Tagen mich wieder meiner Lust hingegeben (Lust auf Masturbation, nicht nach Pornos) da war es dann aber schon nicht mehr so schön wie die anderen Male. Ich hab mich so darüber geärgert, mein Zwischenziel auch Mal 2-3 Wochen ohne Masturbation auszukommen nicht erreicht zu haben, dass ich vergessen habe, was für ein Fortschritt eigentlich 42. Tage ohne Pornos sind. Heute habe ich mich dann dem einfach hingegeben und ein bestimmtes Video aufgerufen, trotz allen Alarmsignalen meines Gehirns und bisher konnte ich in diesem Reboot solch einen Drang oder Gedanken gut abwenden. Ich habe das Video aufgerufen nur um festzustellen, dass ich das ganze nicht mehr brauche. Tatsächlich ein sehr merkwürdiges Erlebnis. Als ich das Video angeklickt habe wurde mir richtig übel - ich hab mich regelrecht geekelt und dann sofort ausgemacht. Naja nichts destotrotz ist das ein Rückfall. Irgendwie habe ich mich da mal wieder selbst sabotiert. Die 10 Minuten danach ging es mir richtig schlecht. Habe dann aber die letzte Zeit revue passieren lassen und gemerkt was für einen Fortschritt ich eigentlich gemacht habe und wie Dumm es war das so wegzuwerfen, nur um festzustellen, dass ich den Scheiß nicht brauche.

Damit beginnt für mich ab Morgen wieder Tag 0. Bin durch diesen Vorfall noch mehr davon überzeugt, dass ich ohne Pornos auskomme. Tatsächlich macht mir das Thema mit der Masturbation eher sorgen, das habe ich im vorherigen Post bereits erläutert.
Ich bin 23. und Single ich weiß nicht ob es Sinn macht komplett auf Masturbation zu verzichten. Auf der anderen Seite habe ich gemerkt, dass ich einen zeitlichen Rhythmus finden und einhalten muss, da es ansonsten kritisch werden kann. Das bereitet mir gerade wirklich Kopfschmerzen, wie ich das weiter angehen soll.
Positiv mitnehmen kann ich, dass ich mich nicht so sehr Hasse wie die Rückfälle zuvor, 42. Tage habe ich noch nie geschafft, war aber auch noch nie so gut vorbereitet bzw. hatte mir die Ernsthaftigkeit auch bis zu diesem Reboot nicht voll eingestanden. Das mir heute beim kurzen Blick auf ein Video schlecht wurde nehme ich auch positiv auf.

Grüße


RE: Always in my head - Alobar77 - 23.01.2022

Ich finde dass du sehr viel erreicht hast und dein „Rückfall“ eher wie Ruhe wichtige Erkenntnis klingt... ich wünsche dir dass du dran bleiben kannst... und auch dass es gar kein großes Thema bleiben wird... sondern mehr und mehr in den Hintergrund tritt.... gratuliere jedenfalls erstmals!!!


RE: Always in my head - RelightMyFire - 26.01.2022

Vielen Dank Alobar, tut wirklich gut das zu lesen! Ich hoffe auch sehr, dass ich den "Schwung" aus der vorherigen Phase mitnehmen kann und aktuell scheint es auch so, als sei ich nicht so tief gefallen, da das Verlangen sich trotz des Rückfalls in Grenzen hält - das macht definitiv Hoffnung. Ich hatte Angst, dass es jetzt erstmal wieder sehr schwer werden würde. Nun heißt es aber dran bleiben.


RE: Always in my head - Geduldige - 27.01.2022

Lieber @RelightMyFire,

tolle Leistung und stark, dass Du direkt wieder anknüpfst und dranbleibst. Das sind die besten Voraussetzungen! Ärgere Dich nicht. Sieh es als Entwicklung und schau weiter nach vorn.

Zu fallen, gehört zum Leben dazu. Wichtig ist, dass wir wieder aufstehen.

Alles Liebe

Geduldige


RE: Always in my head - RelightMyFire - 22.02.2022

Hallo Zusammen,

es ist nun fast genau einen Monat her, an dem ich den Rückfall nach meinem bisher besten und erfolgreichsten Reboot hatte.
Wie ich oben lese, hatte ich damals gehofft den Schwung aus dem Reboot direkt mitnehmen zu können, das hat leider nur bedingt geklappt.
In den zwei Wochen danach habe ich mich in einer Art Zwischenphase wiedergefunden und noch zwei Mal ein pornografisches Video aufgerufen und es dann direkt wieder geschlossen. Das Ganze hat mir an einem Tag seelisch ziemlich zugesetzt. Natürlich könnte ich jetzt wieder versuchen das positive herauszuziehen und mir selbst sagen: ist doch ein Fortschritt, ich habe mich zwar dem Drang hingegeben aber es dann doch beendet, das will ich aber nicht. Ich habe dem zwei Mal nicht standhalten können und das muss das Ziel sein: Nicht erst Eingreifen, wenn es zu spät ist, sondern wenn der Pfad im Gehirn aktiviert wird. Habe in diesen zwei Wochen auch 3 Mal masturbiert, zwar ohne Pornos aber definitiv nicht aus reiner Lust sondern aufgrund von Triggern und Gedanken. Natürlich ist das im Vergleich zu meiner Zeit vor dem ersten Reboot mit mehreren Sessions täglich und unzähligen Videos fast lachhaft aber für mich dennoch irgendwie ein Rückschlag gewesen, deshalb habe ich mich auch nicht mehr gemeldet.

Wie auch immer, die knapp zwei wöchige Zwischenphase ist um und ich befinde mich nun wieder im Reboot. Heute ist der 16. Tag ohne Pornos und ohne Masturbation. Diesmal will ich vorerst auch von Masturbation absehen. Wenn ich meine Beiträge oben lese, dann muss ich meine damaligen Gedanken definitiv hinterfragen. Ich habe im letzten Reboot alle zwei Wochen, später einmal in der Woche ohne, oder nur mit Gedanken masturbiert. Habe mir eingeredet ich muss zwischendurch Druck ablassen, oder mich direkt an einem gesunden Masturbationsverhältnis probieren. Das hat im Nachhinein betrachtet nur bedingt geklappt. Alle zwei Wochen war natürlich schonmal nicht schlecht, aber meistens habe ich dann an dem Tag dann aus Trigger entfachter Lust masturbiert. Wie es im Buch "Porno im Kopf" so schön erklärt, entfachen die Gedanken die selben Gehirnpfade wie ein visueller Reiz. Das wird auch definitiv bei mir teilweise der Fall gewesen sein, nicht immer aber häufig. Habe ich im ersten Reboot also noch gehofft immer mal wieder Masturbieren zu können für das gute Gefühl, so habe ich mich eigentlich selbst reingelegt, weil der Akt einfach noch zu sehr an die Videos geknüpft war. Weiterhin habe ich mir kurz vor dem Rückfall das Ziel gesetzt Mal 3 Wochen ohne Masturbation auszuhalten, aber eigentlich nur um dann ein viel schöneres Gefühl zu haben. Das ist wohl einfach der falsche Ansatz.

Ich werde dementsprechend jetzt erstmal den Hardmode fahren und auch auf Masturbation verzichten. Das ist mir in diesen 16 Tagen erstaunlich gut gelungen, da zeigen sich wohl doch die Erfolge aus dem ersten Reboot. Ich fühle mich aktuell wirklich gut, ganz klares Zeichen, dass der Weg der richtige ist und ich definitiv dranbleiben muss. In einem anderen Beitrag habe ich gelesen, dass die Person sich ein rotes X oder eine Sirene über dem Thumbnail eines Pornos vorstellt, wenn Gedanken zum Beispiel an ein bestimmtes Video plötzlich auftauchen. Manche mögen darüber lächeln, mir hilft es tatsächlich auch. Wie oben bereits erwähnt muss eben der Drang direkt bei der Entstehung bekämpft werden, dass ist somit zum Beispiel möglich. Oftmals habe ich im ersten Reboot solche Gedanken immer weiter gedacht und was wäre wenn ich es jetzt machen würde und was wäre wenn ich jetzt dieses eine Video schauen würde - das ist schon viel zu tief gedacht. Danach war die Lust so groß, dass ich dann eben nach zwei Wochen abends masturbiert habe und mir zusätzlich eingeredet, dass war okay, da ich es ja ohne Gedanken gemacht habe - Pustekuchen.

Ich lese täglich hier die Einträge von anderen, das hilft mir unheimlich. Traue mich aber nicht richtig zu kommentieren, sehe mich irgendwie nicht in der Lage anderen Ratschläge zu geben, weiß aber wie schön es ist, wenn sich jemand meldet.

Ich bin auf jeden Fall weiterhin fokussiert das Ding hier richtig durchzuziehen, weil ich mir immer wieder mein Ziel vor Augen setzte, ich möchte mich endlich richtig verlieben, dass sollte mit 23 auch nicht zu hoch gegriffen sein.

Zusammenfassung: Suboptimale Zwischenphase überstanden nun wieder im Reboot, diesmal mit Hardmode, heute ist Tag Nr. 16.

Grüße
RelightMyFire


RE: Always in my head - RelightMyFire - 27.02.2022

Guten Abend,

das mit dem Hardmode hat sich nun nach 20 Tagen schnell erledigt. Gestern habe ich einfach Lust gehabt und das einfach so, ich war wenig am Smartphone oder Computer, es gab keine Trigger und auch keine Gedanken. Habe dann erstmal abgewartet und in mein handschriftliches Tagebuch geschrieben. Habe mich gefragt ob ich den Hardmode wirklich aufgeben möchte. Auf der anderen Seite ist es nicht in Ordnung, wenn ich es heute mache, weil es mir ausnahmsweise völlig natürlich erschienen ist? Auf jeden Fall habe ich es dann getan. Warum ich euch das erzähle, weil es mich irgendwie beschäftigt. War das jetzt richtig, hab ich damit den Fortschritt zu Nichte gemacht? Das Thema ist für mich einfach echt ein Dilemma. Habe das Ganze aber auch folgendermaßen für die Zukunft bewertet: Ich sollte es nicht unter einem Rhythmus von 3 Wochen tun und auch nicht auf Teufel komm raus nach drei Wochen. Sollte es in den nächsten Tagen schwieriger werden o.ä. dann zeigt dies, das Masturbation kontraproduktiv ist oder weiterhin zu sehr noch mit der Pornografie verknüpft ist. Also werde ich eine Art soft Hardmode weiterfahren, da mir 4 Mal Masturbation für die 90 Tage doch in Ordnung vorkommt. Jetzt überlege ich gerade ob ich den Beitrag wieder lösche, weil es mir völlig absurd vorkommt meine Masturbation zu planen bzw. begrenzen. Ich sehe aber aktuell keinen anderen Weg, der mir sicherer erscheint...

21T ohne Pornografie o.ä., 1 Mal MBT. Schauen wir mal wie es weitergeht.

Grüße


RE: Always in my head - Erdnuss - 27.02.2022

Hallo RelightMyFire,

die von dir angesprochene Thematik beschäftigt mich auch sehr. Wir wollen doch letztendlich irgendwie zu einem ,,normalen'' Masturbationsverhalten kommen, aber wie wir dahin kommen kann keiner so richtig wissen. Auf der anderen Seiten wollen wir auch nur von der Pornographie weg. Von daher würde ich sagen, dass du dir mit Gestern den Fortschritt nicht zu Nichte gemacht hast.
Ich selbst hatte auch Hardmode und Softmode-Phasen. Auch wenn ich mir wünsche, dass ich die Softmode auf lange Dauer schaffe, hatte ich bisher mit dem Hardmode meine größten Absistinenzphase. Auch jetzt habe ich wieder nach einem Monat Soft, auf Hard gewechselt. Einfach aus den Gründen, wie du sie auch schon für dich festgestellt hast. Die Verbindgung zwischen Masturbation und Pornographie sehr stark noch ist. Für mich ist es nach dem Masturbieren immer schwieriger danach durchzuhalten. Die Gedanken waren dann einfach sehr sexuell und bleiben es danach auch. Wenn nichts gefördert wird, merke ich schneller, falls dann doch mal Gedanken zum Rückfall kommen.
Hatte auch schon, dass Gefühl mit der Begrenzung vom Masturbation. Ist ja nicht so als wären wir eine Maschine, die einmal in der Woche geölt werden muss. Am besten ist natürlich nach natürlicher Lust wirklich frei zu masturbieren, aber wir Süchtige können das nicht richtig differenzieren. Wenn du dir aber sagst, dass für deinen Reboot eine bestimme Anzahl an Masturbationen erlaubt sind, es funktioniert und dich glücklicher macht, ist es auf alle Fälle der richtige Weg. Du reflektierst ja schon sehr und überlegst, was das richtige sein könnte. Wirklich wissen können wir es nicht, aber immer wieder nach zu denken und auszuprobieren, wird dich zum Ziel bringen. Was auch immer das ist. Kannst auch einfach eine Maximalzahl für einen Zeitraum festlegen und wenn du dann keine Lust hast, siehst du dich auch nicht gezwungen. Wenn ich aber sowas geplant habe, dachte ich auch immer an dem Tag ab dem ich wieder darf und hab dementsprechend auch mir die Zeit genommen und durch die Gedanken daran mich aufgegeilt. Also stieg die Lust, aber nicht wirklich natürlich. Was spricht denn für dich gegen einen Hardmode weiterhin zu machen?

Viel Erfolg noch!

Bin übrigens durch dich auf das Buch ,,Porno im Kopf'' gestoßen und hör mir jetzt ab und zu auf YouTube eine englische Version mit schöner Roboterstimme an Smile


RE: Always in my head - RelightMyFire - 27.02.2022

Hallo Erdnuss,

erstmal vielen Dank für deinen Beitrag!
Es tut gut die Sichtweise von jemandem zu hören, der in einem ähnlichen Dilemma steckt.
Durchaus war es in meinem letzten Reboot nach dem Masturbieren meist deutlich schwieriger. Da habe ich es anfangs noch alle zwei Wochen, dann wöchentlich gemacht, dass hat auf jeden Fall seinen Beitrag zum Rückfall geleistet, was sich schon durch den immer kleiner werdenden Abstand gezeigt hat.
Deswegen habe ich meinen Ansatz geändert. Ich teile deine Meinung definitiv, dass mir die drei Wochen Hardmode bisher deutlich leichter gefallen sind, als im ersten Reboot. Fraglich natürlich ob sich die gesamte Dauer, auch des ersten Reboots schon positiv auswirkt oder ob das nur dem Hardmode zuzuschreiben ist, ich vermute beides.

Ich dachte gestern es sei "richtig", wenn ich es nun aufgrund von natürlicher Lust mache, aber es fühlt sich im Nachhinein eben noch nicht so wirklich richtig an. Deshalb spricht auch nichts dagegen, den Hardmode weiter im Fokus zu behalten - nur mit einer zusätzlichen Richtlinie: ich könnte es nach drei Wochen wieder tun, aber nicht früher und nicht, weil ich von vorne rein sage ich tue es genau alle drei Wochen, das funktioniert nicht, habe ich im ersten Reboot festgestellt. Genau wie du sagst, an diesem Tag sagen die Gedanken "jetzt ist es endlich soweit" und dann gehen unbewusst die Bilder los. Da bin ich ganz bei dir.

Freut mich, dass du zum Buch gefunden hast. Beim Lesen habe ich erstmals die Sucht verstanden und gemerkt, wie süchtig ich eigentlich bin. Das war wie ein Schlag ins Gesicht aber dadurch konnte ich das Ganze erstmals richtig angehen, da wurde zum Beispiel auch auf das Forum hier verwiesen.

Ich verfolge auch deine Beiträge schon länger und drücke dir ganz Fest die Daumen!


RE: Always in my head - RelightMyFire - 02.03.2022

Hallo Zusammen,

heute Nacht hat es mich etwas aus der Bahn geworfen. Hatte einen pornografischen Traum. Da hat sich komplett alles abgespielt quasi eine ganze Session, mit aufmachen von mehreren Tabs, anschauen und weiter klicken, hätte bloß noch gefehlt, dass die Videos tatsächlich echte gewesen wären. Warum ich das erwähne - weil ich aufgewacht bin und mental ziemlich angeschlagen war. Das ganze hat sich so real angefühlt, dass ich dachte ich hatte gerade einen Rückfall gehabt. Das Thema war in meinem Kopf heute auch verstärkt präsent. Ziemlich erstaunlich was so ein Traum für Auswirkungen haben kann. Da schaff ich es es seit diesem zweiten Reboot wirklich gut von pornografischen Material, Masturbation und häufig auch von ungewünschten Gedanken fernzubleiben und dann hast du so einen Traum. Naja früher hätte ich am gleichen Tag den Traum "wahrgemacht" und wäre blind in einen Rückfall gelaufen. Heute zeigt mir das, dass ich umso mehr dranbleiben muss. Ich will und darf mein Leben nicht mehr von diesem Schwachsinn lenken lassen.

Habe mir ungeachtet dessen die letzten Tage vorgenommen, einfach mal vermehrt Mädchen bei Blickkontakt anzulächeln (Nicht, dass das mit Maske im Zug wirklich scharmant ist) aber ich war bevor ich so tief in diesem Pornowahnsinn gekommen bin immer jemand, der viel und gerne lacht und lächelt. Das bin einfach ich und umso mehr ich von dem Quatsch wegbleibe, umso mehr merke ich, wie ich doch wieder ein Stückchen "Ich" werde, oder zumindest der, der ich sein will. Man bekommt bei eigener Positivität meist auch einfach das Gleiche von seinem Gegenüber zurück. Auf jeden Fall hat das heute geklappt, als ich am Bahnhof fast in ein Mädchen gelaufen bin, nachdem wir beide links - rechts - links - rechts (Fast wie im Film) gelaufen sind. Da mussten wir schon beide grinsen. Für euch wahrscheinlich recht uninteressant, ich will mir selbst aber aufgrund den Gedanken des Porno-Traums heute einfach auch diese Seite aufzeigen, auch wenn das nur so eine unbedeutende Kleinigkeit ist.

24T ohne Pornografie o.ä., 1 Mal MBT.

Grüße
RMF