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RE: Always in my head - Anton1 - 28.10.2023

(28.10.2023, 09:10)RelightMyFire schrieb: Ja warum fühle ich mich überhaupt schlecht?
Weg zum besseren Ich: 30 Tage

Weiß nicht, ein Monat hört sich mega an! Weiß aber wie es sich anfühlt wenn das eigene Gehirn einen richtig mies verarscht. Ich habe das dann immer zb bei so Momenten wie "Freundin hat die nächsten 5 Tage frühschicht und schläft deswegen bei sich" , dann fährt sie zb SOnntag nachmitag nach hause zu sich um Montag sehr früh aufzustehen und ja dann geht der Kopffick los.

"Sie ist 5 Tage weg wenn du dir heute abend richtig gönnst macht das garnichts, schließlich kannst du dann 4 Tage einfach entspannen ist voll in Ordnung...dann gibt man nach betreibt PMO von was weiß ich 18-02 Uhr oder so für Stunden und nächsten Tag ist dann noch krasser. Da ist man ja ab morgens allein und fängt direkt wieder an.

Und na klar geht das selbe spiel jeden Tag an den 5 tagen von vorne los.  Rolleyes 

Wie du sagst lass dich davon nicht runter ziehen, 30 Tage mit einmal hand anlegen ist mega christlich. Also richtig stark auf jeden fall!


RE: Always in my head - RelightMyFire - 31.10.2023

Hi Anton,

danke für deinen Beitrag und die positive Message, der Zuspruch tut wirklich gut!
Ich glaube es ist wichtig zu verstehen, warum diese "Rückfallgedanken" o.ä. plötzlich entstehen können, dann kann man ganz anders gegensteuern.
"...mega christlich" da musste ich schon schmunzeln Wink - so christlich darf es auf jeden Fall weiter gehen.

Insgesamt habe ich mich wie gewohnt zu sehr reingesteigert. Es ist kein größerer Chaser-Effekt eingetreten. Das eine mal MBT habe ich abgehakt und mich damit nicht weiter bestraft - so hatten die Negativ- und Suchtgedanken wenig Chance. Ich bin direkt wieder in die Spur gekommen und darf weiterhin das gesteigerte Selbstbewusstsein und meine geänderte Lebensweise genießen.

Viele Grüße
RMF

Weg zum besseren Ich: 33 Tage


RE: Always in my head - RelightMyFire - 05.11.2023

Guten Abend zusammen,

Wahnsinn - schon wieder 5 Tage vergangen. Genauso wie die Pornos und Masturbation meinen Alltag immer mehr geprägt haben, wird jetzt die Lebensweise ohne PMO mit so vielen anderen Dingen und Aktivitäten zu meinem Alltag, der Beginn von dem was ich tatsächlich möchte.
Ich glaube was für mich nie funktioniert hatte, war das reine Ankämpfen gegen die Sucht. Sich als Aufgabe die Abstinenz bzw. den Reboot zu stellen, hat über die verschiedensten Gründe immer wieder zurück in die Sucht geführt, es hatte sich nie etwas in meinem Inneren geändert, außer die Zeitspanne zwischen den Rückfällen.

Seit über knapp einem Monat habe ich entschieden mein Leben umzukrempeln, der Reboot ist dabei aber nur ein Teilziel. Das weitere Teilziel die Ernährung umzustellen ist die beste Entscheidung die ich zeitgleich treffen konnte. Es bindet mich ein, sowohl beim Einkaufen, Kochen aber vor allem auch beim Lernen. So viel Wissen das man sich aneignen muss um zu verstehen, was eine gesunde Ernährung ausmacht. So viele Bücher, Podcasts usw. die es zu lesen/hören und zu verstehen gibt. Und was erhält man für solche Veränderungen? In der Regel eine Belohnung - ich fühle mich deutlich besser.
Ein weiteres Teilziel von dem ich hier bisher nicht berichtet hatte, das jetzt hier aber gut reinpasst, ist die Selbstreflexion. Ich habe mir nie wirklich Gedanken über mich, meine Gefühle, Träume usw. gemacht. Wenn ich mich schlecht gefühlt habe, habe ich das nie wirklich hinterfragt. Auch hierzu habe ich nun ein wirklich tolles Buch gelesen und einige Seiten mit entsprechenden Fragen/Übungen über mich aufgeschrieben (da werde ich auf jeden Fall noch mehr lesen müssen). All das hilft mir aktuell so sehr in diesem Gesamtwandel. Für mich fühlt sich die Änderung als Gesamtpaket inklusive Reboot einfach so richtig an und ich freue mich immer mehr über neue Änderungen und neue Informationen, die ich nutzen kann um das voranzutreiben.
Das tat doch jetzt mal richtig gut, das niederzuschreiben.

Ich hatte ein tolles verlängertes Wochenende in dem ich viele der o.g. Themen weiter angehen konnte. Urlaub war für mich bisher fast immer ein enormer Trigger. Das war das erste Mal, dass ich keine ernsthaften kritischen Phasen hatte, obwohl ich daheim war und nicht verreist bin.

Spannend, dass es eigentlich erst 38 Tage sind, seit dem ich in meine Veränderung gestartet bin. Ich freue mich weiterhin auf die Erfahrungen, die ich auf diesem Weg noch sammle aber habe unheimlich Respekt vor den kritischen Phasen, die im Reboot noch kommen werden.

Ich wünsche euch einen schönen Sonntagabend.

VG
RMF

Weg zum besseren Ich: 38 Tage


RE: Always in my head - RelightMyFire - 09.11.2023

Ironischerweise ging es mir die letzten beiden Tage bezogen auf die Sucht deutlich schlechter. Auf der Arbeit gibt es viel zu tun, was mich eigentlich nicht stört - ganz im Gegenteil. Die letzten beiden Tage war es aber irgendwie zu viel. Ich bin gestern heimgekommen hatte nach der Arbeit direkt Sport gemacht, eigentlich alles optimal, war daheim dann aber einfach durch. Mir hat die Kraft und Motivation gefehlt die anderen Dinge zu tun, die ich sonst tun würde: Einkaufen, Kochen, Lesen. Ich habe zwar noch musiziert aber wirklich glücklich gemacht hat mich das nicht. Genau dann kamen plötzlich Gedanken hoch und haben mich wirklich erwischt, sodass ich auf einmal ein richtiges Entzugsgefühl hatte, als würde mir PMO plötzlich so sehr fehlen. Ich hatte geplant heute von zuhause aus zu arbeiten habe dann aber entschieden lieber ins Geschäft zu gehen, was theoretisch die richtige Entscheidung war - das habe ich spätestens heute Morgen bemerkt, nachdem ich dann nachts auch noch Pornoträume hatte.

Auch heute bin ich wieder deutlich später heimgekommen und natürlich platt. Bin noch kurz spazieren gewesen und dann nach Hause. Seit dem ich daheim bin verfolgen mich die Gedanken. Heute so sehr, dass es wirklich "kribbelt". Ich habe mir sogar kurz vorgestellt, wie es wäre wenn ich jetzt einfach an den PC sitzen würde und der Dopamin-Spiegel ist sofort in die Höhe geschnellt - noch mehr Verlangen. Ich habe mich jetzt noch gezwungen meinen Hobbies nachzugehen aber es fällt mir heute wirklich schwer. Selbst gerade beim Lesen (ironischerweise ein Buch über Dopamin) bekomme ich wieder Flashbacks. Ein Name in dem Buch hat den Namen einer Pornodarstellerin und sofort ging das Verlangen weiter nach oben.

Wenn ich jetzt den vorherigen Post lese kann ich ja fast nur lachen, wie schnell sich die Stimmung verändern kann. Aber an guten Tagen ist es natürlich nicht schwer der Sucht die Stirn zu bieten, an schlechten Tagen umso mehr. Ich ärgere mich, dass ich dieses Entzugsgefühl nicht unterdrücken konnte, es ist doch bisher so gut gelaufen. Auch wenn zum Glück nichts passiert ist, fühl ich mich wieder so komisch, wie wenn der Reboot nun einen Schritt nach hinten gemacht hat, obwohl ich weiß, dass das nicht so ist. Ich hoffe die nächsten Tage werden besser, dafür muss ich meinen Teil beitragen. Eigentlich wollte ich heute nicht mehr an den PC aber ich habe entschieden die nun nicht so guten Tage auch einmal ausführlich zu reflektieren.

Schönen Abend.


VG
RMF

Weg zum besseren Ich: 42 Tage


RE: Always in my head - Anton1 - 10.11.2023

Ich habe mir sogar kurz vorgestellt, wie es wäre wenn ich jetzt einfach an den PC sitzen würde und der Dopamin-Spiegel ist sofort in die Höhe geschnellt - noch mehr Verlangen. Ich habe mich jetzt noch gezwungen meinen Hobbies nachzugehen aber es fällt mir heute wirklich schwer.

Also das ist ja immer das Argument 1 mach hobbys, geh sport usw was in vielen fällen auch sicherlich ganz angebracht ist wenn übergewicht ne rolle spielt usw aber was auch wichtig ist, finde ich zumindest, dir immer wieder vor augen zu führen was du dadurch eben nicht haben kannst.

Ja wenn du wieder am PC sitzt kannst du dir zwar bequem einen runter holen aber die Jahre vergehen. Du meintest in deiner Vorstellung folgende Punkte die ich finde es wert sind nochmal drauf eingegangen zu werden.


Ich bin 23 Jahre alt und noch Jungfrau. Das ich einen ungesunden Konsum pornografischer Inhalte habe, weiß ich schon seit längerer Zeit doch erst jetzt habe ich das ganze wirklich als Sucht angenommen.

Nun bist du ja schon bei Tag 42, was sehr gut ist! Das hattest du übrigens vor fast 2 Jahren geschrieben, wie siehts aus mit Mädels? Was treibst du so? Nur nicht wichsen und hobbys suchen ist super für den Anfang aber wahrscheinlich arbeitest du ja schon auf ne Freundin hin oder?
Unternimmst du schon aktiv was um Frauen kennen zu lernen bzw hast du vielleicht sogar schon jemanden?

Habe das mit den Füßen gelesen, das ist im Grunde wirklich erstmal nichts schlimmes, wenn es sehr wild zu geht kann es auch mal passieren das ich den fuß meiner Freundin küsse oder ihren Zeh in den Mund nehme.
Glaube nich dass, das schlimm ist.
Das Problem ist nur wenn du dich nur darauf versteifst weil gibt ja noch viel mehr Sachen die geil sind, leider kannst du das im Moment eventuell noch nicht nachfühlen weil du erstmal die Erfahrung machen musst. Aber wenn ne Frau die du sexuell anziehend findest anfängt dich zu küssen und anzufassen und andere Sachen, oder dir wenn ihr länger in der Beziehung seit den hintern hinstreckt und sagt warum nicht heute mal in dieser Position, dann sagt dein Hirn automatisch irgendwann ja füße und alles was damit zu tuen hat (nylonfetish eventuell etc) sind richtig nice aber das gerade ist noch viel besser.

Klar darf man dabei nicht verkrampft sein und bei frauen so wirken als wenn man nur bumsen will, weil das auch mega abtörnend ist und man so sicher auch niemanden findet aber ich denke auch zu deinem Topf gibt es locker nen Deckel....ich mein Hallo es sind nur Füße mein guter. Ich will es nicht runterspielen weil jeder hat nunmal so seine eigenen Fantasien aber da geht wesentlich mehr glaub mir.

Ich denke Tag 42 wäre auch ein guter Startpunkt um eventuell mal anzufangen ausschau zu halten in welche ichtung auch immer für dich angenehm ist, ich meine kostet ja nichts und sich eventuell mal mit jemanden auf nen Eis oder kaffee treffen ist weitaus besser als nur zu füßen zu wichsen.


RE: Always in my head - RelightMyFire - 12.11.2023

Deinen ersten Punkt finde ich absolut richtig. Ich sehne mich oft nach echter Partnerschaft und Sexualität und führe mir in Situationen des Verlangens nicht genug vor Augen, dass ich durch die Sucht mich immer wieder davon entferne.

Es ist schon spannend wie es sich anfühlt, wenn man den Spiegel vorgehalten bekommt (Satz zwei den du zitiert hast). Das war kurz wie so ein Schlag ins Gesicht, wenn man mal sieht wo man vor zwei Jahren stand, wie viel sich geändert aber auch nicht geändert hat. Danke dafür, dass hat mich schon nochmal getroffen (gut so!).

Das Thema "Kennenlernen" ist halt echt so ein Ding. Ich habe es immer auf die Porno-Sucht geschoben, habe zwar als Süchtiger immer an Sexualität und Partnerschaft gedacht aber mir immer gesagt, so macht das alles keinen Sinn.
Jetzt wo ich der Sucht entgegentrete und eine wirklich gute Phase des Reboots hatte, führen mich diese Sehnsüchte wieder mehr zurück zur Sucht. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Ich denke gerade oft daran jemanden Kennenzulernen, unternehme aber nichts dafür, rede mich raus, dass daran die Sucht schuld sei. Das führt zu Frustration und diese Frustration löst gerade das stärkere Verlangen der Sucht aus. Es ist als würde ich mir immer wieder selbst einen Stein in den Weg legen.

Das Fetisch-Thema sehe ich kritisch. Meine ersten Videos die ich jemals gesehen habe waren eben dieser Fetisch - das war, so wie ich das noch weiß aber reiner Zufall. Da das Gehirn in jungen Jahren plastischer ist, hat sich diese Erfahrung glaube ich auch so tief eingeprägt. Ich glaube nach wie vor, dass das ein pornoinduzierter Fetisch und definitiv meine Schwachstelle im Heilungsprozess ist. Das meiste Verlangen, Gedanken und die Porno-Träume die ich habe, beziehen sich darauf. Ich glaube in diesem Fall ist es auch gut da nicht weiter drauf einzugehen - für mich definitiv ein starker Trigger.

Ich befinde mich aktuell irgendwie in einer Schwellenphase. Der Reboot bisher war außergewöhnlich gut, dass liegt eben an den Veränderungen, die ich vorgenommen habe und das Mindset, das ich entwickelt habe. Jetzt fühle ich seit einer Woche vermehrt den Drang nach Dopamin durch Pornografie, das ärgert mich, ich weiß nicht wie lange diese Phase anhält oder wie ich sie umgehen kann. Ich weiß nur, dass das aktuell nach vorne und nach hinten gehen kann. Jetzt im Moment muss ich deutlich mehr Willenskraft aufbringen, dass war bisher nicht notwendig.
Ich glaube ich muss mal wieder in mich gehen, mir all die schlechten Dinge vor Augen führen, die PMO mit sich bringt und warum ich diese starke Lebensänderung vor 45 Tagen in Angriff genommen habe.

VG
RMF

Weg zum besseren Ich: 45 Tage


RE: Always in my head - Kfee - 12.11.2023

Hi RMF,

ich fühle mit Dir. Wir dürfen unsere Gründe nicht aus den Augen verlieren. Jeder Reboot führt uns an unsere Grenzen und verlangt vieles von uns ab. Wir kämpfen gegen eine Sucht, die oft mit der nach Kokain verglichen wird. Unsere fremde Hilfe ist oftmas sehr begrenzt und nicht vergleichbar mit Entzugskliniken anderer Süchte. Einige haben Partner an ihrer Seite, andere Therapeuten und einige von uns kämpfen ganz allein. Tiefphasen gehören dazu und müssen durchlebt werden. Vielleicht lernen wir dadurch auch uns selbst besser kennen? Keine Ahnung...
Ich will den Kampf dieses Mal nicht verlieren. Es darf keinen Schritt zurück geben. Ich würde nur wieder in ein tiefes Loch fallen und mich gehen lassen.

Bleibe Dir Deinen Zielen klar und stehe zu Dir.
Dein Weg ist auch eine Motivation für mich!

Liebe Grüße
Kfee


RE: Always in my head - RelightMyFire - 18.11.2023

Hallo zusammen,

6 weitere Tage sind vergangen. Die ersten Tage waren, wie befürchtet, weiterhin kritisch. Ich hatte häufig Gedanken und Entzugserscheinungen, die ich nicht immer mit 100%er Willensstärke bekämpft habe, manchmal habe ich Gedanken einfach zugelassen. Mit Argumenten gegen die Sucht und Zielen meines Reboots konnte ich im richtigen Moment dann aber noch gegenwirken.
Mit den Tagen hat dieser Drang nun abgenommen, hier und da kommen vereinzelt noch Gedanken auf, es fällt mir nun aber wieder leichter diese direkt zu "blockieren" und mein Mindset aufrecht zu halten. In schwierigen Phasen tendiert man (oder das Dopamin süchtige Gehirn) dazu den Reboot und alles damit einhergehende zu hinterfragen. Zu einfach scheint der Weg in das schnelle "Glück" und genau das macht diese Drangphase so schwierig. Ich kann und will das aber nicht mehr. Dieses Gefühl nach einem Rückfall, dieser Selbsthass, dass Verschwinden jeglichen (gesunden) Selbstbewusstseins, das man sich mit dem Reboot aufgebaut hat - diese Vorstellung hilft mir das durchzustehen. Ich möchte das nie mehr erleben bzw. fühlen müssen, die Drang- bzw. Entzugsphasen sind dagegen doch eigentlich nichts...
Als ich vor drei oder vier Tagen den schlimmsten Drang verspürt habe und nicht in der Lage war diesen zu "blockieren", habe ich mich einfach auf den Boden gelegt. Irgendwo hatte ich das Mal gelesen, keine Ahnung, es erschien mir in diesem Moment richtig, da ich nicht wusste was ich tun soll, es war schon spät. 10 Minuten bin ich dort gelegen und hab es irgendwie an mir vorbeiziehen lassen. Naja ich hoffe, dass das nicht mehr vorkommt Big Grin.

Leider kann ich die Situation jetzt gerade nicht nutzen, da ich krank und komplett energielos bin. Immerhin muss ich jetzt aber auch nicht so viel Energie verbrauchen, um gegen irgendwelche Dränge zu kämpfen aber das kann sich ja wie immer schnell ändern. Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Auch wenn ich nun eine schlechtere Phase hatte, bleibt mein Mindset bei der angestrebten und begonnenen Änderung meiner Lebensweise - das ist gut, es ist so wichtig, dass ich das beibehalte. Das Buch über Dopamin im Allgemeinen habe ich nun zu Ende gelesen, dass bestärkt mich in meiner "Wandlung" und Einstellung zu vielen Themen.

So darf der 51. Tag zu Ende gehen. Ich sollte vielleicht einfach auch mal Stolz auf mich selbst sein. Noch nie (seit ich Teenager bin) habe ich 51. Tage lang keine pornografischen Inhalte gesehen, so wenig Medien im allgemeinen konsumiert und nur 1 Mal Masturbiert Big Grin. Im Grunde genommen ist das natürlich traurig, mit einer so starken Sucht aber definitiv ein Teilerfolg. Halbzeit zwei des Reboots ich komme!

@Kfee: Danke für deinen Beitrag. Ich habe diesen tatsächlich in den kritischen Tagen gelesen, das hat mir zusätzliche Kraft gegeben. Deinen letzten Satz fühle ich zu 100%. Diesmal fühlt es sich einfach anders an, wir schaffen das!

Habt ein schönes Wochenende.

VG
RMF


RE: Always in my head - RelightMyFire - 26.11.2023

Schon wieder sind 8 Tage seit meinem letzten Beitrag verstrichen. Ich bin seit zwei Tagen wieder fit und spüre, wie die Energie zurückkommt, das fühlt sich wirklich gut an.
Die letzte Woche war ich nach wie vor krankheitsbedingt nur im Home Office und ohne Energie. Endlich wieder unter Menschen zu kommen und den täglichen Aufgaben/Zielen nachgehen zu können ist wirklich eine Erleichterung. Wirkliche Trigger und Probleme hinsichtlich der Sucht hatte ich seit meinem letzten Post eigentlich nicht mehr, zumindest fällt mir nichts erwähnenswertes ein. Ich hatte die Befürchtung, dass aufgrund der fehlenden Energie die Suchtgedanken weiter verstärkt vordringen aber das war nicht der Fall - das ist erstmal gut.

Im Grunde gibt es sonst nicht viel zu berichten. Ich habe mich erholt und werde nun wieder verstärkt meine angestrebte Veränderung in Angriff nehmen. Es fühlt sich richtig an, jetzt in diesem Moment freu ich mich darauf. Ich habe auch vor mich meinem Hobby und dem damit verbundenen Vereinslebeben noch mehr hinzugeben, auch das ein mittelfristiges Ziel, das sich lohnen wird.
Wichtig wird für mich jetzt aber auch das Thema Kennenlernen anzugehen und die damit verbundene Unsicherheit und "Angst" zu überwinden - ein Thema von dem mich die Sucht extrem abgehalten hat. Das wird eine Herausforderung, dazu muss ich mir noch ein paar Gedanken machen. Aber ich glaube, das ist jetzt auch der richtige Zeitpunkt, die Suchtsituation war nie besser. Und genau da wollte ich doch hinkommen.

Der "No nut november" als Zusatzetappenziel ist ebenfalls fast vorbei, ein weiterer Meilenstein und Motivationsschub, den ich gerne mitnehme. Das zeigt doch, dass es möglich ist!

Schönen Sonntagabend euch.

VG
RMF

Weg zum besseren Ich: 59 Tage


RE: Always in my head - RelightMyFire - 03.12.2023

Guten Abend zusammen,

eine weitere Woche ist vergangen.
Ich bin wieder komplett fit und habe damit endlich wieder Energie all die Dinge zu tun, die ich mir vorgenommen und zur Gewohnheit gemacht habe. Ich komme dieser "Liste" mittlerweile fast gar nicht mehr hinterher, je nachdem wie intensiv ich die einzelnen Punkte lebe und praktiziere. Das ist tendenziell erstmal gut, das bedeutet wenig Zeit für Suchtgedanken und sonstige Dopamin gesteuerten überflüssigen Aktivitäten wie Handynutzung - besser geht immer, aktuell bin ich allerdings wirklich zufrieden.
Was nach wie vor ein für mich ganz wichtiger Punkt ist, ist das Selbstbewusstsein, das seit meiner Veränderung und der nachlassenden Sucht einfach viel größer geworden ist. Das hilft mir auch gerade im Sozialleben sehr.

Nach gut einem Monat habe ich vor ein paar Tagen das zweite Mal in diesem Reboot masturbiert, zu meiner Überraschung war es das erste Mal seit Jahren fast "normal". Ich muss das so schreiben, weil ich es bisher nur zur Linderung von Entzugserscheinungen gemacht habe oder danach einen ganz üblen Chaser-Effekt hatte, was vielleicht mit dem ersten Aspekt einhergeht. Beides war dieses Mal anders - das ist überraschend erfreulich - ändert aber nichts daran, dass die Abstände nicht kürzer werden sollten, warum auch, wenn es so in die richtige Richtung geht. Ein zwei Porno-Träume hatte ich danach zwar noch aber das zieht aktuell keine Entzugserscheinungen nach sich.

Ich glaube die vergangene Zeit macht sich jetzt einfach zusätzlich bemerkbar. Aber wie immer kann es auch wieder ruck zuck anders sein, sonst wäre es kein Entzug. Für die aktuelle Phase bin ich dankbar.

VG
RMF

Weg zum besseren Ich: 66 Tage