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RE: Ich versuche mal das Projekt - Burnham - 09.06.2017

Tag 9

Ich spüre wieder die schöne Seite des Lebens. Die Entscheidung bei der Wanderung am Montag mitzumachen, war eine Entscheidung, die meinem Leben, wie gewünscht, einen guten Push verleiht. Die Erinnerung daran und die Nachwirkung sind ziemlich schön und geben mir ein Gefühl mir keine Pornos anschauen zu wollen. Ich brauche zurzeit nicht wirklich dagegen anzugehen. Das Bedürfnis ist einfach nicht da. Eine schöne Erfahrung, die ich für den Kampf gegen den Porno dankend annehme und wahrnehme. Ich werde trotzdem weiter von Tag zu Tag denken und die Demut weiter beibehalten.

Das Treffen mit der Dame war perfekt. Es war gestern Abend distanzierter als unsere WhatsApp-Nachrichten. Das ich aber entspannt und ohne Sorge so hingenommen hatte. Wir hatten gute und intensive Gespräche. Spazieren gehen, Essen gegangen und bis in die Nacht noch einen Rotwein getrunken. Zur guten Nacht hatten wir uns etwas länger und intensiv umarmt und sind in getrennten Räumen schlafen gegangen. Beim Kaffee am nächsten Morgen haben wir uns dann sehr gut über die Distanz am Vorabend unterhalten, was uns mehr Nähe gegeben hatte. Mir ist bewusst, dass die Realität anders ist, als wenn man seine Empfindungen über WhatsApp schreibt. Obwohl ich da durch meine Erfahrungen und Erkenntnisse eh ziemlich aufpasse, was ich schreibe. Sie ist auf jeden Fall eine tolle Frau, die ganz anders als meine Exen ist. Sie repräsentiert eine Welt, in der ich mich sehr wohl fühle und wo ich gerne hin möchte. Zum Abschied haben wir uns wieder lange und intensiv umarmt.

Diese schöne Erfahrung und dieses schöne Gefühl möchte ich mir mit Pornos nicht wieder kaputt machen. Es motiviert mich mehr auf Pornos zu verzichten, weil ich diese schöne Begegnung mit dieser Frau und dieses Lebensgefühl bewusster und schöner wahrnehmen möchte. Ab Morgen bin ich erstmal für eine Woche auf Sylt. Ich denke, dass ich diese Woche gut schaffen kann, weil ich auch kein Einzelzimmer habe. Und die Begegnung zu der Frau kann erstmal über eine Woche ruhen und in uns beiden nachwirken. Mal sehen wie es weitergeht...

Außerdem möchte ich nach Sylt keine Zigaretten mitnehmen. Vielleicht bekomme ich das diese Woche auch hin, mal nicht zu rauchen.


RE: Ich versuche mal das Projekt - Legan - 10.06.2017

Burnham, das klingt wunderbar. Ich wünsche dir viel Glück mit deiner neuen Bekanntschaft, sowie Kraft für deinen Kurztrip nach Sylt. Wink


RE: Ich versuche mal das Projekt - Burnham - 18.06.2017

Tag 18

Danke dir Legan Smile Die Woche auf Sylt war einfach herrlich. Das hat so gut getan und das Wetter war jeden Tag ein Traum.

Tag 18 ist ein gefährlicher Tag. An diesem Tag hatte ich meinen ersten und auch intensiven Rückfall erlitten. Das möchte ich natürlich vermeiden.

Gestern abend und heute morgen war ich schon ziemlich spitz gewesen. Mein Gehirn hätte ein Freudentanz aufgeführt, wenn ich mir einen Porno angesehen und mich der Lust hingegeben hätte. Während des Urlaubs war es kein großes Thema gewesen, weil ich viel in Gesellschaft war, kein Einzelzimmer hatte und viel unternommen hatte. Aber kaum war ich wieder bei mir zu Hause und auch alleine, wollte das alte Programm am liebsten seine Routine ablaufen lassen. Ich war so mega erregt und hätte mich im Bett fast zum Höhepunkt stimuliert. Dabei die Gedanken an meine neue Bekanntschaft, mit der ich während des Urlaubs intensiv in Kontakt geblieben bin.

Ich möchte unbedingt wieder Sex haben. Aber mit ihr. Kein Porno und kein Fap. Es ist natürlich auch riskant mit einer geladenen und vollgepumpten Kanone das nächste Treffen anzugehen. Ich will ja weiter soverän, humorvoll und cool bleiben und dabei meine alten Fehler nicht mehr begehen. Sex mit ihr ist die einzige Ausnahme, die ich mir erlauben möchte. Wie ich schon einmal geschrieben habe, möchte ich damit auch meinen Körper und meinen Geist motivieren, die richtigen Signale auszusenden, um die Frau auch in einem guten Zustand erobern zu können. Das nächste Treffen ist am Dienstag bei ihr. Werde wohl da wieder übernachten, weil wir auch den leckeren Wein gemeinsam trinken wollen.   Angel  Unsere Kommunikation ist schon ziemlich weit und intensiv, auch wenn sie (typisch Frau Big Grin  ) immerwieder ihre Schwankungen hat. Natürlich möchte sie es gaaaaaz langsam angehen lassen, dann wird es mal wieder humorvoll intim, mal reicht Freundschaft, dann ist ihr eine tiefe Beziehung wichtig, möchte gerne Spaß, aber nicht nur Spaß, ... Durch die Beschäftigung mit dem Thema amüsiert es mich öfters und ich kann es gelassen und mit Humor nehmen und entsprechend darauf reagieren. Meine Doofheit meiner Ex gegenüber hilft mir zur Zeit ungemein. Am Dienstag versuche ich ihr körperlich etwas näher zu kommen. Mal sehen, in wie weit sie es zulassen wird.   Smile

Auf jeden Fall muss ich weiter an NoPorn und NoFap dran bleiben, sonst werde ich wieder leicht depressiv, mir fehlt dann viel Kraft und Energie, mein Humor singt wieder rapide ab, werde ungeduldig und uncool. Alles was ich beim Treffen am Dienstag überhaupt nicht gebrauchen kann.

Außerdem hat das Nichtrauchen auf Sylt gut geklappt. Da ich in einer Gruppe von Nichtrauchern war, wurde ich da nicht getriggert und ich selber habe das Bild auch nicht gestört. Hier würde ich schon gerne bei kleinen Gedenkpausen auf meinen Balkon gehen und eine rauchen. Nur möchte ich meinen Körper auch endlich seine Ruhe davon gönnen. Motivation ist auch, dass meine neue Bekannte nicht raucht und ich sie gerne bald küssen möchte, und dass ohne, dass sie sich von meinem Geruch angeekelt fühlt.


RE: Ich versuche mal das Projekt - ralflinden - 19.06.2017

Toll zu lesen, wie du das hier durchziehst. Und dass sich bei dir einen neue "Freundschaft" anbahnt, ist doch ein sehr netter Erfolg.

Ich finde nur, dass du zu zielorientiert bist (wie ich auch - leider). Dieses ".. am Dienstag versuche ich ihr körperlich etwas näher zu kommen" und "... mit geladener und vollgepumpter Kanone zum nächsten Treffen" oder ".... ich sie bald küssen möchte" - all das setzt dich doch schon wieder unter Druck - finde ich.

Wie schon in einen anderem Post von mir geschrieben: Die Pornos haben unser Bild von der Realität völlig kaputt gemacht. In den Pornos ist jede Frau sexuell erregt und bereit, wenn nur ein Mann sie anspricht. Und sollte es beim ersten Treffen nicht zum Sex kommen, dann spätestens nach dem zweiten oder dritten, wo man sich nett unterhält. Das Frauen einfach nur "nett" sein können ohne mit dem Mann dann auch noch zu schlafen, das kommt uns gar nicht in den Sinn.

Ich finde es gut, dass du den Hardmode so lange schon erfolgreich bestanden hast. Aber "plane" ein, dass Sex für dich die nächsten Monate nicht in Frage kommt. Denn wenn du immer wieder dran denkst, dass du beim nächsten Treffen mit der Frau schläfst, dann wirst du irgendwann frustiert sein und evtl. einen Rückfall produzieren.

Ziehe dein Ziel durch - entweder weiter im Hardmode, oder wenn du denkst, der "Druck" ist zu groß, dann im Softmode - und gehe entspannt und selbstsicher zu den Treffen. Sie wird dir schon signaliesieren, ob sie intim werden möchte oder nicht. Und wenn nicht, dann genieße die schöne Zeit mit ihr einfach nur.


RE: Ich versuche mal das Projekt - Burnham - 19.06.2017

Tag 19

Neuer Rekord.  Smile

Den heutigen Tag habe ich bisher gut überstanden. Wenn ich auf der Arbeit bin, ist es auch keine große Kunst. Schön finde ich aber die Entwicklung, dass mir der Porno und die Selbstbefriedigung am Morgen vor der Arbeit nicht fehlt. Ich denke da morgens gar nicht mal drüber nach. Eine Hilfe war auch der Trick, dass ich den Wecker einfach eine halbe Stunde später eingestellt hatte. So habe ich auch keine Zeit, mich mit sowas zu beschäftigen.

Das Problem ist nur zur Zeit, dass ich stark erregt bin, wenn ich ins Bett gehe oder wenn ich morgens wach werde. Da spüre ich gerne meinen Körper und muss aufpassen, dass ich mich nicht zum Höhepunkt stimuliere. Auf der anderen Seite auch eine gute Übung meine Erektion zu steuern.  Smile

(19.06.2017, 06:52)ralflinden schrieb: Toll zu lesen, wie du das hier durchziehst. Und dass sich bei dir einen neue "Freundschaft" anbahnt, ist doch ein sehr netter Erfolg.

Hallo Ralf! Danke für dein Feedback.  Shy  Da gehe ich natürlich wie immer gerne drauf ein. Die neue "Freundschaft" ist wirklich ein Megaerfolg. Hätte nicht gedacht, dass sich so eine Geschichte so schnell einstellen wird. In meinem Tagebuch hatte ich ja schon geschrieben, dass ich mich schon auf eine einsame Zeit bis zur Rente einstelle.   Smile 

Ja, der Verlust hatte mich schon sehr getroffen. Vor allem, weil ich meinen Teil dazu beigetragen hatte und sie dann so kalt und konsequent wurde. Diese plötzliche Leere, keine Nachricht mehr auf mein Handy, keine lieben Worte mehr, kein Interesse, kein gute Nacht, ... Und dann lerne ich eine Frau bei einer Aktion kennen, wo ich anfangs gar nicht hingehen wollte, die sich für mich interessiert und mir wieder gute Nacht gewünscht hatte. Das war ein schönes Glücksgefühl gewesen. Durch das NoPorn empfinde ich es noch viel schöner. Es ist unschuldiger, ich fühle unschuldiger. Und sie freut sich, dass ich morgen zu ihr komme. So schlecht kann ich gar nicht sein. Das tut auch meinem Selbstwert gut, dass ich eine Frau nochmal so erreichen kann. Es ist auch insgesamt anders, wenn ich meinen Kopf nicht mehr mit den Pornos vergifte.

(19.06.2017, 06:52)ralflinden schrieb: Ich finde nur, dass du zu zielorientiert bist (wie ich auch - leider). Dieses ".. am Dienstag versuche ich ihr körperlich etwas näher zu kommen" und "... mit geladener und vollgepumpter Kanone zum nächsten Treffen"  oder ".... ich sie bald küssen möchte" - all das setzt dich doch schon wieder unter Druck - finde ich.

Stimmt. Ich bin ziemlich zielorientiert. Das ist auch mein Verhängnis, wenn sich eine Geschichte schwierig, langatmig und schmerzhaft entwickelt. Dann neig(t)e ich dazu, mich selbst zu verlieren. Und der Frust trieb mich zum Porno.

Das mit der vollgepumpten Kanone war auch etwas ironisch.  Smile  Ich setze mich da nicht unter Druck. Versuche das ganze locker und entspannt anzugehen. Aber sie gibt mir schon eindeutige Signale, dass sie es gerne möchte, dass sich zwischen uns mehr bewegt. Darum werde ich ihr auch die Möglichkeit geben.  Smile  Werde natürlich schauen, wie die Stimmung ist und ob sich eine gute Situation ergibt. Nichts mit der Brechstange.

Beim letzten mal war sie etwas enttäuscht, warum zwischen uns eine Distanz war. Da hatte ich gar nichts forciert und wir haben uns nur gut unterhalten. Sie macht mir schon deutlich, dass sie mehr möchte. Auf der anderen Seite hat sie auch Angst. (Frau eben  Smile ) Frauen mögen es, wenn man zielorientiert ist. Darum werde ich auch etwas frecher sein. Aber auf Signale achten, wenn es ihr zu viel wird.  Wenn ich zu lieb und zu vorsichtig bin, kann ich meine Chance auch verspielen und an Attraktivität verlieren. Spagat eben.  Smile

(19.06.2017, 06:52)ralflinden schrieb: Wie schon in einen anderem Post von mir geschrieben: Die Pornos haben unser Bild von der Realität völlig kaputt gemacht. In den Pornos ist jede Frau sexuell erregt und bereit, wenn nur ein Mann sie anspricht. Und sollte es beim ersten Treffen nicht zum Sex kommen, dann spätestens nach dem zweiten oder dritten, wo man sich nett unterhält. Das Frauen einfach nur "nett" sein können ohne mit dem Mann dann auch noch zu schlafen, das kommt uns gar nicht in den Sinn.

Wie gesagt, sie sendet ja Signale aus. Wie weit sie bereit ist, das muss ich herausfinden. Und ihre Unsicherheit muss ich ihr nehmen. Ob es mir gelingt, ist eine andere Sache. Durch mein NoPorn von nun über einem Monat (mit 2 Rückfällen) hat mich schon um einiges runtergefahren, dass mich die Frau als solches interessiert. Ich genieße einfach die Zweisamkeit. Aber um es noch mehr genießen zu können, wäre es schön, wenn ich die körperlich Distanz auch lockern könnte, um noch mehr Nähe zu erfahren. Liegen und kuscheln wäre schon ein Megaerfolg. Obwohl ich sie dann eh küsse.  Smile

(19.06.2017, 06:52)ralflinden schrieb: Ich finde es gut, dass du den Hardmode so lange schon erfolgreich bestanden hast. Aber "plane" ein, dass Sex für dich die nächsten Monate nicht in Frage kommt. Denn wenn du immer wieder dran denkst, dass du beim nächsten Treffen mit der Frau schläfst, dann wirst du irgendwann frustiert sein und evtl. einen Rückfall produzieren.

Genau daran hatte ich gestern auch gedacht. Das ist wirklich der größte Brennpunkt. Bei meiner jetzigen NoPorn-Laufzeit hatte ich am Anfang von dem Dämon geschrieben, der ziemlich gerissen ist. Ich schaue schon, ob das alles ein Trick ist. Mein Motivation-Bild mit meiner Ex, die ich verzeihend im Arm halte, wankt gewaltig. Erstens, weil ich mitlerweile mehr Wut als Trauer ihr gegenüber empfinde und natürlich durch meine neue "Freundschaft". Wenn die Motivation nicht mehr haltbar ist und die neue "Freundschaft" sich noch frustrierend entwickelt, dann stehe ich vor einer sehr schweren Herausforderung.

(19.06.2017, 06:52)ralflinden schrieb: Ziehe dein Ziel durch - entweder weiter im Hardmode, oder wenn du denkst, der "Druck" ist zu groß, dann im Softmode - und gehe entspannt und selbstsicher zu den Treffen. Sie wird dir schon signaliesieren, ob sie intim werden möchte oder nicht. Und wenn nicht, dann genieße die schöne Zeit mit ihr einfach nur.

Das ist der Plan. So möchte ich es morgen auch angehen.

Den Hardmode möchte ich schon gerne machen. Weil ich dadurch meine Frustrationstoleranz steigern und mir selbst zeigen möchte, dass ich eine gute Weile ohne Befriedigung auskommen kann. Es gibt mir auch psychologisch Kraft, wenn ich mich dem Sex nicht ergebe. Außerdem hoffe ich dadurch, mehr Entspanntheit, Zärtlichkeit und Einfühlungsvermögen für eine Partnerin zu erreichen.


RE: Ich versuche mal das Projekt - Burnham - 26.06.2017

Tag 5

Das Projekt entwickelt sich zur Neverending Story...

Ergeben oder nicht ergeben, das ist hier die Frage.

Ich war eben extrem nah dran, mir "nur mal kurz" die "süßen Muschis" anzuschauen. Mein Benutzerkonto dafür ist schon eingerichtet. Ich war in diesem Benutzerkonto auch drin gewesen. Bin dann aber kurz auf den Balkon gegangen, um eine zu rauchen (Sylt hat es mir noch nicht ganz abgewöhnen können - Aber die eine Woche kann ich als heiligen Erfolg in mir weiter tragen). Da komme ich gut zur Ruhe und kann ruhig nachdenken. Mein Entschluss stand eigentlich fest, aber das kurze rauchen, hat mich etwas gestoppt. Es kam der Gedanke, doch mal hier in das Forum reinzuschauen. Habe mir einige neue gute und motivierende Beiträge durchgelesen und sah nebenbei die Erfolge von einigen Usern, wo ich hätte auch stehen können. Ralfs schönes Feedback hat mich noch mehr inne halten lassen und ich habe mir ein paar Beiträge von mir selbst überflogen. Das alles hat mir schon ein schlechtes Gewissen gemacht und der Drang mir die "süßen Muschis" anzuschauen und es nicht zu tun, hielt sich plötzlich die Waage.

Jetzt schreibe ich wieder etwas hier rein und der Drang wird weniger. Mein Kampf und die positive Entwicklung der pornofreien Tage werden mir wieder etwas bewusster. Das sagt mir eigentlich, dass ich das Schreiben nicht aufgeben sollte, sonst wird es viel schwerer noch mehr pornofreie Tage am Stück zu schaffen. Bisher bin ich bei 45 (17+4+20+4) pornofreien Tagen seit meinem Projektbeginn. 5 Tage habe ich nicht geschafft. Somit habe ich heute ein Verhältnis von 9:1. Das motiviert mich gerade weiter zu machen und den Schnitt nicht weiter zu verschlechtern.

Warum muss ich mir die "süßen Muschis" anschauen? Das frage ich mich gerade ernsthaft. Weil es einfach nur schön ist? Was ist daran jetzt wirklich so schön? Gibt es nichts anderes schönes, was ich mir jetzt anschauen könnte? Was ist, wenn ich es mir anschaue? Es bleibt ja nicht bei einer "schönen Muschi". Gibt ja noch mehr davon und die andere könnte noch schöner sein. Bilder anschauen ist irgendwann zu wenig. Bewegte Bilder müssen es dann sein. Die ganze Frau mit ihren Gesten und Bewegungen. Was kann sie dann noch schönes mit ihrer "süßen Muschi" machen? Und was kann jemand anderes "schönes" damit machen? Wie sind ihre Reaktionen darauf? .... und .... was habe ich davon? Ich weiß doch wie sowas aussieht. Ist ja nicht so, als wenn es mir neu wäre wie eine "süße Muschi" aussieht. Warum dann nochmal anschauen? Die Reaktionen auf den bewegten Bildern sind auch nicht neu. Im Grunde immer das Gleiche. Müsste doch einen langsam langweilen, es immer wieder anzuschauen... Ist es wegen der sexuellen Erregung, die ich heraufbeschwören möchte? Ich merke gerade beim Schreiben, dass ich die Erregung eigentlich gar nicht brauche. Würde ich jetzt nicht schreiben, würde ich mir in der selben Zeit irgendwelche "schönen Muschis" angucken. Was für eine Zeit- und Kraftverschwendung und eine unnötige Stimulation, die ich doch eigentlich nicht dringend brauche. Es ist doch wirklich schöner und produktiver hier zu schreiben. Danach das gute Gefühl zu haben, widerstanden zu haben und einen kleinen Schritt in ein gutes Leben gegangen zu sein. Lieber die Motivation nutzen und gleich meine beiden Hände für den Haushalt gebrauchen (den Tipp habe ich auch heute hier gelesen).

Wie ist es zum erneuten Rückfall gekommen? Wie im Dialog mit Ralf angedeutet, ist unter anderem der Frust ein Auslöser geworden. Dazu das alte Schema, wenn man sich nicht mehr fokussiert und es einfach treiben lässt. Und der Gedanke, dass man es einfach braucht und die Bilder als schön empfindet, die man jetzt sehen muss. Beim Schreiben merke ich aber, dass man es nicht braucht. Es geht auch ohne. Es ist eine verteufelte Illusion.

Die pornofreien Tage liefen gut bis sehr gut. Warum dann nicht einfach weitermachen? Ist der Drang über die Jahre zu groß für mich geworden? Habe ich angst vor der Weiterentwicklung? Brauche ich diese Dämpfer, um wieder auf den "Boden" zu kommen? Habe ich die Sorge einen Teil von mir zu verlieren?

Das Treffen mit der Dame war eigentlich ein voller Erfolg. Der Kuss kam ziemlich schnell. Hatten einen schönen Abend, waren noch spazieren mit vielen Küssen und sonstigen Zärtlichkeiten. Später habe ich die Couch provoziert. Bis es zum Sex kam. Es war im Nachhinein alles zu einfach, obwohl es für uns beide sehr schön war. Während des Folgetags hatte ich ein sehr schlechtes Gewissen, weil ich das Gefühl hatte, ihre Stimmung ausgenutzt zu haben und zu sehr mein Ziel erreichen zu wollen. Daneben kamen noch andere Faktoren hinzu und es kam erneut zum Rückfall. Obwohl mir der Rückfall eigentlich keinen richtigen Spaß gemacht hatte, hatte ich heute trotzdem wieder ein extrem starkes Bedürfnis verspürt, erneut rückfällig zu werden.

Von Donnerstag bis Sonntag morgen war ich wieder bei ihr und hatte auch bei ihr übernachtet. Konnten viel reden, wandern und hatten viel Spaß. Zum Glück konnte ich gute Laune verbreiten und es war alles locker gewesen. Sex hatten wir jeden Abend und morgens hat sie mich noch verwöhnt. Da war auch eine andere Stimmung, so dass keine negativen Gefühle aufkamen. Jetzt sehen wir uns diese Woche garnicht, weil sie die Woche auf Seminar ist und ich am kommenden Wochenende mit Freunden wegfahre. Also eine gute Woche, um wieder runter zu kommen und mich hoffentlich wieder auf einen guten Weg zu bringen, der beinahe gekippt wäre.

Jetzt werde ich erstmal das andere Benutzerkonto wieder löschen...


RE: Ich versuche mal das Projekt - ralflinden - 29.06.2017

Diesen Punkt, dass ich kurz davor war, wieder auf einer Sexseite einzuloggen, kenne ich. Aber auch ich hatte damals diesen Moment "des Nachdenkens" in form dessen, dass ich auch die manuelle Bestätigung des Kontos warten musste. Und da wurde mir klar, dass ich grad dabei war, alles zu zerstören, was ich aufgebaut hatte. das war dann meine Motivation, das ich noch im selben Moment mein Konto wieder löschte

Was deine Entwicklung mit der Frau angeht: Es freut mich für dich wirklich, dass ihr euch so gut versteht - auch sexuell. Und klasse, dass du wohl keine Probleme beim Sex hast, denn sonst hättet ihr ja nicht jeden Tag 2x ;-)

Drücke dir die Daumen, dass es weiter so geht mit dir

LG Ralf


RE: Ich versuche mal das Projekt - Burnham - 14.08.2017

Tag 2

Hallo liebe Mitleidenden!  Smile

Nach etwa 1,5 Monaten möchte ich in meinem Projekt weiter machen.

Es ist zum Haare ausraufen. Ich verstehe es nicht, warum ich es nicht in den Griff bekomme. Eigentlich wollte ich hier erst wieder reinschreiben, wenn ich drei Wochen geschafft habe, damit dieses ganze hin und her meinen Thread nicht zu sehr belastet. Einen Negativthread wollte ich nicht erstellen. Es sollte eigentlich ein Positivthread werden. Angel  Aber ohne das Schreiben bekomme ich es wohl auch nicht in den Griff.   Rolleyes

In den 1,5 Monaten ist schon einiges passiert. Aber alles aufzuschreiben würde den Beitrag nur extrem in die Länge ziehen. Werde wohl einiges in den folgenden Post aufarbeiten und erzählen.

Ein positiver Punkt ist, dass ich das Rauchen seit 2 Wochen eingestellt habe. Ich habe mir gesagt, dass mich das Rauchen nur noch ankotzt und ich meinen Körper nicht weiter dieser Belastung aussetzen möchte. Rauchen war bei mir definitiv ein psychisches Problem. Körperlich brauche ich es nicht. Es sind die "Ruhepausen", das "Runterkommen", der "Stressabbau", die "Gemütlichkeit", "Auszeitnehmen", usw... Alles Dinge, die man auch anders regeln kann. Die Werbung hat da natürlich ihr Bild vom Rauchen gut verkauft. Genau die aufgezählten Punkte mit "gesellschaftsfähig", "cool sein", "Zugehörigkeit und Anbindung zu anderen Rauchern", usw... All das, was ich eigentlich nicht unbedingt brauche. Mein Leben soll in eine andere Richtung gehen.

Der Porno ist eigentlich auch ein psychisches Problem. Hab mir da auch schon gesagt, dass es mich ankotzt. Aber kaum kommt ein ungünstiger Trigger bin ich wieder drin im Schlamassel. Ist also nicht ganz so einfach mit dem Trick "es kotzt mich an". Zwischendurch hatte ich schon das Gefühl, den richtigen Dreh und die richtige Einstellung rausbekommen zu haben. Aber der Tag - vor allem der Abend - ist manchmal so lang, dass sich die gesunde Einstellung schwer über den ganzen Zeitraum aufrecht erhalten lässt. Ich könnte verzweifeln. Aber das bringt nichts. Ich muss dran bleiben, bis die letzte Faser es verinnerlicht hat. Erschwerend kommt hinzu, dass der Orgasmus ein zu geiles Gefühl ist.

Der längste Zeitraum, den ich in den letzten 1,5 Monaten geschafft hatte, waren 10 Tage. Und dann wieder Rückfall und ein paar Tage dieses hin und her. Wäre ich vom Anfang des Projekts bis jetzt standhaft geblieben, wäre die 90-Tage-Challenge geschafft. Währenddessen hat sich der Zähler immer wieder zurückgesetzt, so dass sich meine Deadline schon auf Mitte November verschoben hat. Unfassbar...  Confused  Wäre wirklich gut, wenn ich es dieses Jahr noch in den Griff bekommen könnte. Wenigstens habe ich 77 Tage ohne Pornos seit Projektbeginn hinbekommen. Ohne dieses ständige Bewusstsein der Problematik hätte ich diese Zahl ganz bestimmt nicht hinbekommen.

Das sollte vorerst mal reichen. Auf eine gutes Gelingen!   Shy


RE: Ich versuche mal das Projekt - Burnham - 27.08.2017

Tag 9

Ich fühle mich wieder auf einen besseren Weg. Es tut auch gut und erhöht mein Selbstwertgefühl, wenn ich den Pornos fernbleibe.

Am Wochenende fällt es mir am meisten schwer, nicht rückfällig zu werden. Ich darf "noch" nicht zu lange allein zu Hause bleiben. Da ist die Gefahr "noch" zu groß, die "Dummheit" Pornos zu schauen. Es ist unfassbar, dass mich das Thema so hartnäckig verfolgt. Mich den Reizen zu ergeben ist so verführerisch. Aber die Quittung, dass ich mich "ergebe", ist schon gnadenlos. Es ist im Nachhinein einfach kein schönes Gefühl. Es erstaunt mich immerwieder, was dieser psychologische Effekt für eine Wirkung auf mein Leben und mein Wohlbefinden ausübt. Als wenn es Karma wäre.

Zweimal hatte ich fast 3 Wochen geschafft. Und es hatte sich einiges in dieser Zeit positiv verändert. Bei den ersten 3 Wochen hatte ich kurz vor dem Rückfall ein schönes Lebensgefühl gespürt. Eine schöne Basis, um ein "neues" Leben in Angriff zu nehmen. Nach dem Rückfall war alles wieder weg und ich habe dieses Lebensgefühl nicht mehr erreichen können. Bei den zweiten 3 Wochen hatte ich kurz vor dem Rückfall eine Frau für mich erobert und es zum ersten Sex mit ihr geschafft. Auch einen tollen Urlaub konnte ich in dieser Phase richtig genießen und erleben. Ich fühlte mich enorm gestärkt und hatte ein gutes Selbstbewusstsein. Ebenfalls eine schöne Basis, um ein "neues" Leben in Angriff zu nehmen. Nach dem Rückfall war auch dies alles wieder weg und ich konnte es bis heute nicht mehr in dem Maße erreichen.

Es sind doch nur Pornos. Die schaut man sich mal an, befriedigt sich dabei und das Leben kann normal weiterlaufen. Aber so ist es nicht. Ich erlebe es jedesmal, dass es mich zurückwirft. Ich verstehe selbst nicht, warum es so ist. Aber bei mir ist es so. Es verursacht ein ganz schlechtes Karma bei mir. Ich bekomme nicht mehr viel auf die Reihe und die Umwelt macht mir viele Probleme, die mit viel Kraft und Frust zu bewältigen sind. Da ich mich in der Phase auch nicht gut fühle, ist es doppelt so schwer. Anders herum verwandelt sich vieles zum Guten oder wird leichter und entspannter, wenn ich den Weg gehe keine Pornos mehr schauen zu wollen und meinem Leben dadurch eine positive Richtung geben möchte. Echt verrückt.

Ich habe eigentlich keine andere Chance als weiterhin am Ball zu bleiben und die Pornos aus meinem Leben zu bringen. Sonst wird es mit mir nichts mehr in diesem Leben.


RE: Ich versuche mal das Projekt - Burnham - 28.08.2017

Tag 10

Ich bin wieder zweistellig.  Smile

Zurzeit fühle ich mich gut. Läuft auch wieder einiges in gute Bahnen. Das Karma lässt grüßen. Aber ich kenne es ja, dass dieses positive Gefühl keine Gewähr dafür ist, heute abstinent zu bleiben.

Ich fühle mich schon gut, wenn ich von den Pornos fernbleibe. Und umso weiter ich vom letzten Schauen entfernt bin, desto selbstbewusster und besser fühle ich mich damit. Damit ich immer mehr pornofreie Tage bekomme, muss ich gewisse Strategien entwickeln.

- Mein Notebook darf nicht mit auf die Couch. Es muss auf meinem Schreibtisch bleiben. Mein Schreibtisch ist am Fenster, da ist mir das Risiko auch zu groß gesehen zu werden.  Big Grin

- Wenn ich mein Notebook hochfahre, am besten direkt meine Musik abspielen. Bei Musik habe ich kein Bedürfnis nach Pornos. Die Musik als solches erzeugt gute Stimmung und Motivation.

- Möglichst oft raus gehen. Die Sonne, die Luft, die Bewegung, die Natur, .... tun mir richtig gut. Wenn ich noch meine Musik dabei habe, dann könnte ich sehr lange einfach spazieren gehen.

- Tanzen. Ich bin seit über einem Monat in einer Tanzschule. Die Abende bringen mir soviel, dass mir danach einfach nicht nach Pornos ist.

- Wandern. Mit meiner neuen Freundin gehe ich am Wochenende oft wandern. Bin so auch weit weg von meinem Notebook.

- andere Sachen habe ich angefangen, sind aber durch meine Rückfälle leider wieder ins Hintertreffen geraten. Da würde ich gerne wieder anknüpfen und weitermachen. Das sind, dass ich meine Bücher lese, gewisse Hörbücher höre, Meditationen in den Alltag integriere und das Gitarre spielen.

Ich hatte bis zu meinen Rückfällen nicht geschafft einfach "Nein" zum Porno zu sagen. Was mir mit dem Rauchen bisher ganz gut gelingt. Ich rauche jetzt seit ca. 4 Wochen nicht mehr. Zwar kommt hin und wieder leicht das Gefühl, dass ich gerne wieder eine rauchen könnte. Aber dann brauche ich nur mal tief einzuatmen und die frische Luft zu genießen, dann ist der Wille zum Rauchen wieder verflogen. Soetwas würde ich mir für Pornos auch wünschen. Habe es aber noch nicht gefunden.