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Ich brauche Pornos um arbeiten zu können.
#1
Hallo Leute,

Ich freue mich darauf hier gleichgesinnte kennenzulernen, ich bin 25 und Pornosüchtig seit dem ich elf bin. Seit knapp fünf jahren versuche ich schon davon loszukommen, mir will es aber bisher nicht wirklich gelingen, mein Rekord liegt bei ca. 40 Tagen. 

Mein Größtes Problem ist dass ich ohne Pornos gar nichts mehr hinbekomme, ich bin selbstständig und wenn ich täglich masturbiere zu pornos, bin ich relativ produktiv aber sobald ich einen Entzug starte, kriege ich gar nichts mehr hin. Ich gehe der Arbeit regelrecht aus dem Weg und das ist aktuell gar nicht gut, ich drohe pleite zugehen bzw. meine Kunden kann ich auch nicht mehr ordentlich betreuen sobald ich einen Entzug starte. Bei Tag drei breche ich meistens ab weil zu viel Arbeit liegen bleibt und somit habe ich es seit Ewigkeiten nicht länger geschafft als drei Tage durchzuhalten. 

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? 

Wie würdet ihr handeln?
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#2
Hallo Hierundda,

Respekt für Deine Offenheit und die genaue Selbst-Beobachtung.

Oberflächlich klingt es für mich danach dass Du Dopamin-resistent geworden bist.

Vielleicht fehlt Dir in der Arbeit die Elemente
- Abenteuer
- Neues Lernen
- Unerwartetes
- Soziale Dynamiken
- ...

Ich kenne das, als ich in der Uni für Klausuren gelernt habe. Da hat auch all das gefehlt, was irgendwie Freude oder Kreativität in mir angesprochen hätte. Ich habe mich dann ebenfalls alle 10 min Dopamin-Hits verpasst, um irgendwie wach zu bleiben und weiter die PDFs durchzublättern.

Das Problem ist, dass die Dopamin-Rezeptoren abstumpfen und die Reize immer stärker werden müssen (von Youtube zu Youporn, von Amateur/Lesbian zu härteren Genres etc.) für den gleichen Effekt...

Der Vorteil ist, dass du selbstständig bist und du wahrscheinlich auch Elemente in deinem Job verändern könntest, damit er dir selbst wieder mehr langfristiges Dopamin gibt.

Kurzfristig würde ich Dopamin komplett resetten, sprich alles was den Rezeptor reizt für mindestens 48 h aus dem Tagesablauf entfernen. Das klingt leichter als es ist. Ich habe es mit Freunden gemacht, und bin in die Natur gegangen.

Das lässt sich verbinden, um die Arbeit zu reflektieren.

Ansonsten empfiehlt sich wie immer der Frage nachzugehen, was Pornografie speziell Dir gibt, welchen Schmerz es lindert etc.

Beste Grüße, Erik
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#3
Hey Hierundda!


Ich habe genau das Gleiche durchgemacht.

Das du Pornos brauchst, um effektiv zu sein ist ein Teil der Gehirnwäsche der Pornosucht. Pornos machen dich nicht effektiver, sondern genau das Gegenteil, sie machen dich ineffektiver!
Der Grund, wieso du so ineffektiv bist, ist, dass du davor Pornos geschaut hast. Das Problem an der ganzen Sache ist, dass in dem Moment, in dem du dann wieder Pornos schaust, du das Gefühl hast, die Pornos würden dich effektiv machen.

Es ist so, als würdest du extrem enge Schuhe anziehen, nur um das schöne Gefühl beim Ausziehen zu spühren.

Genau dein Problem ist auch ein Kapitel im folgendem Buch, welches mir extrem geholfen

(Link gelöscht, da Werbung für kostenpflichtige App)

Es ist umsonst und komplett online als PDF einsehbar (das heißt, du musst nichts downloaden) und es ist auch keine Werbung oder sowas auf der Seite.

Ich kann dir wirklich ans Herz legen das Buch zu lesen. Du hast nichts zu verlieren. Und auch, wenn ein Kapitel genau dein Problem beschreibt: Es ist wichtig, dass du das Buch von Anfang an ließt und keine Kapitel überspringst.

(Mittlerweile komm ich mir fast wie ein Vertreiber des Buches vor xD, aber es hat mir halt wirklich die Augen geöffnet)

Ich wünsche dir viel Erfolg Smile

RedBlob
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