Umfrage: Was haltet Ihr von diesem Leitfaden, um die Pornosucht zu beenden?
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Pornosucht durch andere Süchte ersetzt?
#11
@Hallo lieber Frasier,

ich fordere das Book an und melde mich wieder.

Danke für Deine Bemühungen.

Geduldige
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#12
Hallo, Geduldige.

Mein Exmann hat im Grunde permanent irgendeine Sucht oder Obsession am Laufen. Vor der Pornografie war es japanisch lernen, stundenlang jeden Tag. In guten Zeiten hat er sich nur noch mit Sport beschäftigt, dann wieder nur mit seiner Arbeit und dem Geldverdienen. Aber es scheint, als bräuchte er permanent etwas in das er seine gesamte Energie stecken kann, bis es eben bei Pornos und stundenlangem Masturbieren bis hin zu Verletzungen gekommen ist.

LG, rabitten
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#13
@Liebe rabitten,

danke für Deine Nachricht.

Ja, ich glaube inzwischen auch, dass die Erfolge bezüglich des Reboots bei meinem Mann ausgeblieben sind weil er die Sucht nur verlagert hat mit noch mehr Arbeit, Serien und Handyspielen ohne Ende. Da darf es dann auch mal spät werden. Wenn ich aber etwas möchte, muss er unbedingt ins Bett.

Das fühlt sich nicht viel anders an, dieses Verhalten, wie zu Pornozeiten.

Inzwischen hat er die Medien drastisch reduziert und gönnt sich auch einen freien Tag von der Arbeit.

VG Geduldige

An alle, die auf den Link warten: Ich hatte den Webmaster der Site mehrfach angemailt aber keine Antwort erhalten. Das E-Book ließ sich auch bei mir nicht öffnen.
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#14
Geht es in diesem Thema um ein konkretes Buch?

Ich schreibe mal allgemein dazu, denn die Thematik finde ich recht spannend.

In meinem Tagebuch nutze ich manchmal den Begriff „Suchtmensch“. Eine Sucht durch eine andere abzulösen, kenne ich auch.
Manche Süchte konnte ich ohne Substitut abstellen. Das waren zum Beispiel Frust-Dinger (Zigaretten; langer Kampf). Manches ging ganz leicht (regelmäßiges „sich das Leben spannend trinken am Wochenende).

Ich denke mittlerweile aber, dass Süchte manchmal auf tiefere Wurzeln haben. Die Pornosucht beispielsweise kann ja dermaßen den Charakter verändern und greift damit tief hinein ins Seelenleben. Alkohol denke ich ist auch so eine Sache.
Deshalb denke ich, dass die Kombination Porno + Alkohol wirklich gefährlich und dramatisch sein kann.

Weil die Pornosucht so tief in die Person greift / einwirkt, ist für mich der Weg davon loszukommen, so umgreifend und umfassend. Es geht nicht darum, „nur eine Substanz nicht mehr zu nehmen“. Es geht um eine charakterliche Veränderung.

Wenn ich also versuche, „nur Porno wegzulassen“, aber die tieferen Wurzeln (problematische Erfahrungen in der Kindheit oder mit den Eltern, Einsamkeit, nicht verarbeitete Schamsituationen,…) unangetastet lasse, dann suchen sich diese einfach einen anderen Weg.
Und solange ich die Wurzeln nicht herausreiße, solange wandere ich dann von Sucht zu Sucht.

Soweit erstmal.

Liebe Grüße
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#15
(13.06.2021, 23:38)Mosaikstein schrieb: Geht es in diesem Thema um ein konkretes Buch?

Ich schreibe mal allgemein dazu, denn die Thematik finde ich recht spannend.

In meinem Tagebuch nutze ich manchmal den Begriff „Suchtmensch“. Eine Sucht durch eine andere abzulösen, kenne ich auch.
Manche Süchte konnte ich ohne Substitut abstellen. Das waren zum Beispiel Frust-Dinger (Zigaretten; langer Kampf). Manches ging ganz leicht (regelmäßiges „sich das Leben spannend trinken am Wochenende).

Ich denke mittlerweile aber, dass Süchte manchmal auf tiefere Wurzeln haben. Die Pornosucht beispielsweise kann ja dermaßen den Charakter verändern und greift damit tief hinein ins Seelenleben. Alkohol denke ich ist auch so eine Sache.
Deshalb denke ich, dass die Kombination Porno + Alkohol wirklich gefährlich und dramatisch sein kann.

Weil die Pornosucht so tief in die Person greift / einwirkt, ist für mich der Weg davon loszukommen, so umgreifend und umfassend. Es geht nicht darum, „nur eine Substanz nicht mehr zu nehmen“. Es geht um eine charakterliche Veränderung.

Wenn ich also versuche, „nur Porno wegzulassen“, aber die tieferen Wurzeln (problematische Erfahrungen in der Kindheit oder mit den Eltern, Einsamkeit, nicht verarbeitete Schamsituationen,…) unangetastet lasse, dann suchen sich diese einfach einen anderen Weg.
Und solange ich die Wurzeln nicht herausreiße, solange wandere ich dann von Sucht zu Sucht.

Soweit erstmal.

Liebe Grüße


Lieber Mosaikstein,

das klingt sehr vernünftig. Und ja, die Kombination ist sehr schlimm. Mein Exmann hat ja eine heilige Dreifaltigkeit des Masturbationsrituals geschaffen: Pornografie, Alkohol, Zigaretten. Das wird dann in rauen Mengen stundenlang konsumiert. Ich muss wohl nicht erwähnen, was das bereits jetzt mit seiner Gesundheit gemacht hab. Er geht aber nicht zum Arzt, deswegen lässt sich der Schaden nicht genau benennen, aber in der Therapie in der er zwei Monate stationär war, wurde darüber diskutiert ob er als Alkoholiker eingestuft wird. Ich musste ihn bereits einmal in die stabile Seitenlage bringen, weil er drohte an seinem eigenen Erbrochenen zu ersticken.
Davor das obsessive Sprachlernen, das etwige Arbeiten. Er lacht darüber und meint, dann bin ich halt danach süchtig, ist zumindest nicht so schädlich. Aber das bekämpft nicht den Kern. Es verschiebt das Problem nur.

LG, rabitten
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#16
@Liebe rabitten, lieber Mosaikstein,

sehr wahr, was Ihr dazu schreibt. Das Ersetzen durch andere ungesunde Verhaltensweisen ignoriert das Grundproblem weiterhin.

Die Kombi Porno, Alkohol und Zigaretten war bei meinem Mann auch der übliche Cocktail, den er sich mehrmals wöchentlich über viele Stunden gegönnt hat.

Dann ließ er die Pornos weg, arbeitete noch mehr, dazu noch die Serienmarathons, stundenlangen Handyspiele und nach wie vor jede Menge Alkohol und Zigaretten.

Übermäßiger Medienkonsum wie extrem viel TV zu schauen, auf Social Media Seiten wie Facebook unterwegs zu sein oder/und Spiele zu zocken hat im Grunde ähnliche Auswirkungen wie bei Pornos. Da brauche ich mich über ausbleibende positive Veränderungen bei meinem Mann eigentlich gar nicht zu wundern.

Auch das Ignorieren der Ursache dieses Verhaltens ist ein großes Problem dabei. Es wird überdeckt, nicht beachtet oder erst gar nicht erkannt. Da spielen nicht verarbeitete Traumata oder fehlgeleitete Sehnsüchte sicher eine enorme Rolle.

@Mosaikstein: Nein, es geht bei diesem Thema nicht um ein bestimmtes Buch. Der von mir ursprünglich verlinkte Artikel machte mich damals auf das Thema Suchtverlagerung aufmerksam. Grundsätzlich geht es genau darum. Der Link sollte meine damalige Vermutung nur unterstreichen und eine dort vorgestellte, alternative Methode des Reboots aufzeigen, womit ich eine Diskussion anregen wollte. Die Methode ähnelt sehr dem Lavario-Programm.

LG Geduldige
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#17
(15.06.2021, 10:56)Geduldige schrieb: @Liebe rabitten, lieber Mosaikstein,

sehr wahr, was Ihr dazu schreibt. Das Ersetzen durch andere ungesunde Verhaltensweisen ignoriert das Grundproblem weiterhin.

Die Kombi Porno, Alkohol und Zigaretten war bei meinem Mann auch der übliche Cocktail, den er sich mehrmals wöchentlich über viele Stunden gegönnt hat.

Dann ließ er die Pornos weg, arbeitete noch mehr, dazu noch die Serienmarathons, stundenlangen Handyspiele und nach wie vor jede Menge Alkohol und Zigaretten.

Übermäßiger Medienkonsum wie extrem viel TV zu schauen, auf Social Media Seiten wie Facebook unterwegs zu sein oder/und Spiele zu zocken hat im Grunde ähnliche Auswirkungen wie bei Pornos. Da brauche ich mich über ausbleibende positive Veränderungen bei meinem Mann eigentlich gar nicht zu wundern.

Auch das Ignorieren der Ursache dieses Verhaltens ist ein großes Problem dabei. Es wird überdeckt, nicht beachtet oder erst gar nicht erkannt. Da spielen nicht verarbeitete Traumata oder fehlgeleitete Sehnsüchte sicher eine enorme Rolle.

@Mosaikstein: Nein, es geht bei diesem Thema nicht um ein bestimmtes Buch. Der von mir ursprünglich verlinkte Artikel machte mich damals auf das Thema Suchtverlagerung aufmerksam. Grundsätzlich geht es genau darum. Der Link sollte meine damalige Vermutung nur unterstreichen und eine dort vorgestellte, alternative Methode des Reboots aufzeigen, womit ich eine Diskussion anregen wollte. Die Methode ähnelt sehr dem Lavario-Programm.

LG Geduldige
Wow, gruselig... ich weiß, dass mein Mann ebenfalls mit Traumata aus seiner Kindheit zu kämpfen hat, aber er geht es nicht an daran zu arbeiten. Vermutlich weil er seinen Körper bereits so kaputt gemacht hat mit Alk und Zigaretten plus Tonnen an Junkfood, dass er jetzt erst mal akut damit zu kämpfen hat und mal wieder keine Zeit das eigentliche Problem anzugehen.
Und bei ihm sind diese drei Dinge Alk/Zigaretten/Porn auch seine Art Stunden damit zu verbringen. Er hat mittlerweile auch echt viele Probleme deswegen, aber zum Arzt geht er nicht.
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#18
@rabitten,

sehr traurig, was da mit Deinem Mann passiert, wie er sich schlichtweg zugrunde richtet.

Mein Mann kennt inzwischen seine Laster und geht dagegen an weil er merkt, dass es ihm nicht gut tut, und das reicht mir, auch wenn er hin und wieder doch noch über die Stränge schlägt. Er kämpft und bleibt dran, auch ohne mein Zutun. Das ist sehr viel wert.
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