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Leugnung und Schuldzuweisung
#11
(10.07.2021, 11:53)Nachtfalter schrieb: Ja, das Gefühl „ach, bei mir ist es ja noch gar nicht so schlimm“ ist ja Teil der Sucht. Jeder Süchtige sagt, ach, ich kenn da noch ganz andere. Und oft sagen auch die Angehörigen, ist doch gar nicht so schlimm. Das kriegen wir hin. Insofern muss ich auch meinen Beitrag leisten. Sonst bleibt die Problematik einfach bestehen.
Es hilft auf alle Fälle ungemein, sich hier austausche zu können und zu hören, wie es anderen ergeht. Wie viele Parallelen da auftauchen, Beobachtungen, die man nicht glauben möchte und die eben doch bei anderen offenbar genau so waren. 
Dir trotz all der Kacke ein schönes Wochenende
LG 
Nachtfalter
Klar, es sich selbst besser reden als es ist, muss man ja, sonst wird man verrückt. Das lernen wir Angehörige leider sehr schnell. Und damit gleichen wir den Süchtigen. Selbst jetzt noch sagt mein Ex dasselbe, dass es ja sooo viele gibt die viel schlimmer in der Sucht stecken. Er hat zumindest viel Geld, daher ist er in seinen Augen nicht "bedroht". Sich selbst immer mit den schlimmsten Fällen zu vergleichen ist natürlich sehr bequem und Selbstbelügung. Wie wäre es stattdessen, sich mit den besten Fällen zu vergleichen? Aber das würde ja heißen sich einzugestehen, dass man ein größeres Problem hat als man zugeben will.
Es freut mich, dass dir der Austausch hilft. Smile Dafür sind wir ja da.
Dir auch ein schönes Wochenende und Kopf hoch!

LG, rabitten
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