Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Mit Perspektiven anderer Neustarten!
#1
Hallo Leute,

mein Name ist jizzfreier (25J) und wie der Name eigentlich schon sagt, bin ich sowohl süchtig nach Mastrubation als auch nach Sex mit Hostessen. Gerade letzteres war in den vergangenen schätzungsweise 5 Jahren ein Thema was mich immer wieder stark beschäftigt und mich in Richtung Umdenken geführt hat. Meinen ersten Kontakt mit Pornos hatte ich bereits mit jungen 12/13 Jahren. Zusätzlich zu meiner Porno/Sex-Sucht fing ich außerdem mit 14 Jahren das Kiffen an.

Ich bin ein sehr nachdenklicher Mensch und hatte immer einen inneren Drang meine Probleme selbst zu lösen. Dabei verfing ich mich immer mehr (bis heute noch) im Internet, wo ich mich stets mit Wissenschaftlichen Dingen (Neurowissenschaften, Philosophie, Psychologie und Kosmologie ect.) beschäftigte um mich selbst zu finden. Dies führte letzten Endes gerade durch den Cannabiskonsum (als Auslöser) und meinen damaligen Lebensumständen zu 2 Psychosen (2010/2012) mit jeweiligen Aufenthalt in der geschlossenen Psychiatrie. Dort habe ich das volle Programm samt Fixierung und Tabletten Überdosis mitgemacht. Sprich, bin ich 2 mal durch die Hölle gegangen. Meine Diagnose ist eine bipolare Störung (manisch/depressiv) und Schizophrenie. Nach dem Aufenthalt in der Klinik musste ich weiterhin Tabletten einnehmen. Was zwar einerseits möglicherweise auftretende psychotische Symptome in Schacht gehalten hat, aber andererseits meine Denkfähigkeit stark eingeschränkt hat. Meine Persönlichkeit, wie ich sie kannte, war, wie wenn ich den Seelischen Tod durch die Psychosen erlebt hätte. Und entgegen aller ärztlichen Warnhinweise den Cannabiskonsum sein zu lassen, habe ich damit bis zum Juni diesen Jahres weitergemacht.

Parallel zum Konsum versuchte ich mir immer mehr einen höheren Kick zu verschaffen und fing an ins Bordell zu gehen. Als ich meine Ausbildungsstelle bekommen habe bin ich im 2.Lehrjahr weg von meinen Eltern gezogen und die Lage hat sich extremisiert. Ich kiffte jeden Tag und suchte nach dem ultimativen Sex-Erlebnis, sodass ich die Kontrolle verloren habe. Ich treibte mich somit finanziell in die Ruinen und verhungerte Lieber als, dass ich auf mein Suchtverhalten verzichte. Meine Ausbildung stand somit auch auf der Kippe. Bis ich mich dann durch monatelanger Armut einerseits, und den psychischen Problem des Cannabiskonsums andererseits, dazu entschloss in eine Selbsthilfegruppe zu gehen. Und das war für mich der erste wichtige, vor allem richtige Schritt in ein neues Leben. Ich bin nun hier, weil ich weiter gehen möchte! Denn das Thema Porno/Sex Sucht bestimmt immer noch stark mein Leben, wenn auch etwas vermindert (was die Bordellbesuche angeht). Ich bin motiviert es anzupacken weil ich eine Veränderung will und vor allem endlich Frauen nicht mehr als reine Objekte betrachten möchte. Ich will Frieden mit mir selbst schließen um Gesund zu bleiben und meine Pflichten (z.B. Beruf) gut erfüllen zu können.
In diesem Sinne hoffe ich, dass mir hier geholfen werden kann.
Zitieren
#2
Tag 1:

Nach einem gescheiterten Reeboot Versuch, wo ich 12 Tage abstinent war, beginne ich heute von vorne! Am Wochenende fühlte ich mich nicht so gut, weil ich in meinem Elternhaus war. Das starke Langeweile Gefühl plagte mich, in Verbindung deppressiver Gedanken, die Bilder aus meiner Vergangenheit hervorruften. Die Dinge traumatisieren mich schon seit Jahren. Mir fällt es schwer überhaupt noch dorthin zu gehen, zumal ich dort auch keine wahren Freunde mehr habe. All die Menschen, die ich in der Gegend noch kenne kommen nicht raus aus ihrem Suff&Drogen Horizont. Die einzigst wahren Freunde mit denen ich in der Gegend was zutun hatte, sind weggezogen und haben was aus sich gemacht. Die Beziehung zu meiner Familie ist kompliziert. Nachdem Sie meine Erkrankung miterlebt haben, stehen sie zwar stark hinter mir um mich zu unterstützen (finanziell gesehen). Jedoch fehlt es ihnen bis heute absolut am Verständnis meiner Probleme, sodass kein richtiger Dialog zustande kommt, in dem ich Offen über Alles reden kann. Im Prinzip bin ich dort und fühle einfach nichts, außer den Drang so schnell wie möglich wieder nach Hause zu gehen. Ich fühle mich Einsam dort, selbst bei der Anwesenheit meiner Geschwister. An dem Wochenende war ich jedoch komplett alleine mit meinen Eltern. Ich hing die ganze Zeit vorm PC oder Smartphone und die guckten ihre Serien in ihrer alten Heimatsprache, die ich nicht kann. Am Samstag dachte ich die ganze Zeit daran einen Porno zu schauen. Aber schaffte es, zumindest es nicht zutun. Jedoch weckte das bei mir alte Erinnerungen wieder, sodass ich vorm schlafen gehen erregt war. Da fing ich dann wieder an zu Fappen. Am nächsten Tag wollte ich mehr und habe dann dabei noch einen Porno geschaut. Es war ein Moment der Schwäche, aber ich muss sagen in den 12 Tagen Abstinenz haben sich meine Sex Fantasien im Vergleich zu vorher schon deutlich vermindert. Ich will für mich nach und nach Indikatoren meines Suchtverhaltens entdecken! Ich denke dieses Forum wird mir dabei sehr behilflich sein. Was heute angeht, hatte ich noch keine Schwächeanfälle. Die Erfahrung vom Wochenende zeigt im Moment noch seine Wirkung.
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste