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No fap Challenge
#1
Hallo,

heute ist Tag 9 der Nofap "Challange" im "Hardmode", keine Pornos, keine Mastrubation, kein Orgasmus.

Ich bin 36 und lebe zur Zeit allein.

Ich habe Internetpornografie seit 16 Jahren geschaut, seit es  ISDN und schnelle Internetverbindungen gibt.
Zuletzt auch nur so nebenbei (Cam,4 Chatrubate oder Tumblr Seiten)
beim Frühstückscafe zur Ablenkung, wie andere Spiegel Online lesen.

Mastrubiert habe ich alle 1-2 Tage, oft abends zum einschlafen oder morgens, wenn ich nicht gleich
aufstehen und zur Arbeit musste. Das war für mich schon der kleine Kick, aber auch so normal
wie andere "Ausscheidungen".

Ich habe mich in den ersten Tagen der "Challange" viel bei Youtube informiert und mir ist klar geworden,
was Pornos in unserem Gehirn machen, wie da permanent ein sexueller Reiz gesendet wird, der mit der
Realität nichts zu tun hat.

Parallel zur Nofap "Challange" habe ich seit einer Woche mit Meditation begonnen,
15 Minuten täglich, reine Atemmeditation, die Achtsamkeit auf das Ein und Ausatmen legen.
Sehr interessant zu sehen, welche Gedanken da so kommen, und wie ich sie auch wieder ziehen lassen kann.

Seit zwei Wochen mache ich auch wieder mehr Sport, jeden Tag Joggen (5 oder 10 km) und im Wechsel
Klimmzüge, Situps und Liegestütze. Ich bin gerade auf 79 kg bei 180 cm (vor 2 Wochen noch 80,5 kg)
und ich will runter auf 75 kg.

Wie gehts mir in Tag 9?

Es geht mir gut, da ist ein bisschen Stolz es bisher geschafft zu haben.

Die ersten Tage hatte ich manchmal leichte Hodenschmerzen, die aber wieder weg gingen.

Bislang hatte ich noch keine Erektionen, was seltsam ist, weil ich früher oft mit einer Morgenlatte
aufgewacht bin. Aber ich hoffe die kommen wieder...

Ich bin gespannt, ob irgendwann wieder "feuchte Träume" kommen, fände ich garnicht schlecht,
meinen letzten hatte ich mit 15 und habe die als sehr intensiv und schön in Erinnerung.
Das wäre für mich auch kein "relapse" um mit dem zählen von vorne anzufangen.

Ich hab überlegt, ob ich ganz engen Freunden davon erzähle? Manchmal habe ich den Drang, weil es
im Moment mich soviel beschäftigt und es etwas neues in meinem Leben ist.
Wie sind da Eure Erfahrungen?

Das Ziel sind erstmal 30 Tage und dann vielleicht die 90 Tage.

Ich denke auf Pornos kann ich auch in Zukunft verzichten und ich hoffe auch auf Selbstbefriedigung und
stattdessen wieder Sex mit realen Menschen zu haben...

Euer Manuel
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#2
Tag 12 ist geschafft! 

Die letzten Tage hatte ich keine Erektionen, vielleicht welche im Schlaf.
die habe ich aber nicht mitbekommen.

Es fiel mir die letzten Tage garnicht so schwer, ich bin auf eine Art hoch konzentriert,
als müsste ich neu laufen lernen, und will mir keinen Fehltritt erlauben.

Ich denke ungefähr alle 5 Minuten daran, was ich nicht mehr tue :-)
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#3
14 Tage Nofap sind geschafft.

Es geht mir ganz gut. 

Es hilft mir, wenn ich in einem wie die letzten 2 Tage in einem Projekt arbeite,
das lenkt mich von den Gedanken um das "nicht tun" ab.

Heute wieder Sport gemacht, die 10 km unter einer Stunde gelaufen.
Ich will mit dem Gewicht von 80 runter auf 75 kg, bin jetzt bei 78 kg.

Als ich mit dem Rauchen aufgehört habe, hatte ich vorher gelesen, 
das man einen Perspektivwechsel wagen sollte: 
Man sollte nicht etwas vermissen (Zigaretten) sondern sehen, das man etwas dazu gewinnt.
(Gesundheit, Wohlbefinden etc.) 

So versuche ich das hier auch zu sehen, ich gewinne etwas dazu ...
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#4
Tag 17 ist geschafft!

Manchmal habe ich den Eindruck ich sollte auch mein "non porn" Internet Konsum kontrollieren.

Oft lese ich 2 mal am Tag alle Nachrichtenseiten von Spiegel.de bis Taz.de quer und 
bin kurz bei Facebook oder schaue bei youtube nach neuen Nofap Motivationsvideos...

Das Internet ist eine großartige Sache, wenn man wirklich was wissen will (wikipedia) 
oder man eine Anleitung oder ein Tutorial braucht, warum aber schaue ich mir die News an?
Was haben die mit mir zu tun?

Was würde fehlen wenn ich die Nachrichten nicht habe...

Ich komme mir oft wie ein Nachrichten Junkie vor...

Kaum wird man sich der einen Sucht bewußt, 
stößt man schon auf die nächste ...
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#5
Moin Manuel, ich kann verstehen was du durch machst, Das erste was ich getan habe nachdem ich mich für die 90 Tage entschieden habe war mich bei FB ab zu melden... Was hat mir einen regelrechten stich versetzt aber ich bin der Meinung es war notwendig. Zum einen wegen der möglichen Trigger zum anderen weil ich aus eigener Erfahrung weis, Das eine Sucht nie alleine kommt. Das nennt sich Kreuzsucht.

Gesendet von meinem VIE-L09 mit Tapatalk
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#6
Hallo !

Heute ist Tag 20 der No Fap Challenge! 

Ich bin etwas stolz, es bis hier her geschafft zu haben.

Mir haben dieses Forum aber auch viele Youtube "No fap" Videos 
sehr geholfen, zu sehen, das ich mit dem Thema nicht alleine bin 
und wie es andere schaffen.

Bisher hatte ich noch keine Erektionen, das zeigt mir auch, wie ernsthaft 
das Problem ist und das ich unbedingt weiter machen muss. 

Ich konnte scheinbar nur noch durch Pornografie regt werden...

Ich merke wie ich etwas souveräner in meinem Job auftrete und wie ich 
öfter den Blickkontakt zu Frauen suche und er erwidert wird...

Das nächste Ziel sind die 30 Tage, dann die 90 Tage.

Ich denke mit Pornografie habe ich abgeschlossen, wenn meine spontanen Erektionen 
hoffentlich bald zurückkommen, würde ich nach den 90 Tagen gern alle 10 Tage einmal 
wichsen (ohne Pornos!) und das aber dann auch genießen...

Was denkt Ihr?
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#7
(04.11.2016, 12:36)Manuel80 schrieb: 3 Wochen sind geschafft !
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#8
Hallo, 


Hatte gerade den Gedanken, das wir in einer "Instant" Gesellschaft leben,


- nicht erst zum nächsten Cafe laufen, sondern schon auf dem Weg einen Kaffee ToGo holen
- nicht auf etwas sparen, sondern den neuen Fernseher schnell per 0% Finanzierung kaufen
- bei Amazon etwas bestellen und innerhalb einer Stunde geliefert bekommen.


Da ist kein Platz für Begehren und Vorfreude, über Tage oder Wochen auf etwas hinzuarbeiten 
zu sparen, sich zu bemühen und den unerfüllten Traum auszuhalten.


Nein - ein Wunsch erscheint und soll sofort befriedigt werden - willkommen in der Konsumgesellschaft. 


Aber der erfüllte Wunsch kann so selten den den Hunger stillen. Es muss schnell wieder konsumiert werden.


Es klingt vielleicht zu banal - ohne Streben, ohne Anstrengung, ohne Bemühen kann der Erfolg, die Erfüllung des 
Wunsches nicht genossen werden. 

Ich sehe da parallelen zur Internetpornografie, diese kann ohne Aufwand konsumiert werden und macht 
nicht satt, schafft kurze Befriedigung, bringt aber keine Erfüllung.


Ich denke um von der Internetpornografie loszukommen sollte man sich des Prinzips der Konsumgesellschaft 
bewusst machen und dem Begehren wieder Raum geben und die Spannung aushalten, sich den den Wunsch
nach der schnellen Erleichterung (wichsen) nicht sofort zu erfüllen.


Manuel
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#9
Hallo,

heute ist Tag 25 von No fap. Noch 5 Tage und die 30 sind geschafft.

Es geht mir ganz gut! 

Aber Nofap ist ein permanentes Thema in meinem Kopf, an das ich alle 5 Minuten denke.
Eine latente Sehnsucht nach der "kleinen Belohnung" zwischendurch ist immer noch da.


Ich habe gestern einen interessanten Post gelesen, wo ein Urologe gefragt wurde, wie oft man 
aus medizinischer Sicht mastrubieren sollte, um "die Leitungen frei zu halten".

Die Antwort war interessant, er sagte, der Abstand zwischen zwei feuchten Träumen, 
als natürliche Körperreaktion. Also wenn der Abstand zwischen zwei feuchten Träumen 
alle 3 Wochen ist, dann sollte man alle drei Wochen mastrubieren...

Ich bin gespannt, wann ich meinen ersten feuchten Traum habe und wann den zweiten 
um daraus den zeitliche Abstand zu ermitteln.

Eine gute Möglichkeit seinen Körper und seine Bedürfnisse kennenzulernen.

Manuel
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#10
Hey Manuel,
Zu deinem Post vom 07.11. Ich denke du hast hier sehr Recht. Wir leben in einer Gesellschaft, in der alles auf Knopfdruck geht und nehmen dies immer mehr als gegeben hin. Internetpornographie passt da sehr gut rein. Man kann heutzutage 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche Pornos schauen. Jedet, der ein Smartphone besitzt, hat sie quasi immer griffbereit in der Hosentasche. Das macht Highspeed-Internetpornos ja auch deutlich gefährlicher als früher die Videos oder Heftchen. Man ist quasi nie zufrieden, weil es da draußen immer etwas besseres gibt.

Unser Gehirn ist dafür nicht ausgelegt. Vor allem eine Beziehung zu führen wird dadurch schwer. Eine Partnerin hat mal schlechte Tage, mal keine Lust und man muss für die Beziehung wirklich etwas tun. Pornos dagegen sind einfach. Die Frauen dort lehnen dich nie ab, man muss sie nicht verführen, sie sind immer da, sie sehen immer perfekt aus und alles ist einfach. Wahrscheinlich müssen wir erst wieder lernen mit der Realität umzugehen.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=10699]
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