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Mein weg zu einem normalen Leben
#61
Ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass du die 14 Tage diesmal nich nur vollmachst, sondern du noch viel länger stark bleibst und dein eigener Wille sich gegen das Verlangen durchsetzt.

Pass aber bitte auf, dass du es mit den ganzen Aktivitäten nich übertreibst. Ruhe zu finden und einfach mal abzuschalten is sehr wichtig. Ich weiß, dass das Momente sind die einen schwach machen können, aber ich weiß auch, dass du diese schwachen Momente überstehen kannst.

Ich wünsch dir einen schönen Start in die Woche, bleib standhaft.
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#62
Gratulation zu den 14 Tagen :-)

Bleib immer positiv! besonders in den Gedanken. Durch den Zweifel gibst du der Sucht wieder Raum um sich breit zu machen. Also immer denken, dass du das schaffen kannst, egal was deine Gedanken dir sagen!
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#63
Tag 15

Ich bin müde, erschöpft. Liegt aber wohl eher am Wetter und an meinem Arbeitspensum Der Vorteil ist: mir bleibt keine Zeit, über meine Sucht nachzudenken. Aber Hans hat recht, ich muss wieder aufpassen, dass ich unter dem Pensum nicht zusammenbreche. Das muss ich nicht nochmal haben.

Mehr gibt es derzeit auch nicht zu schreiben. Ich muss bei allem Stress und auch wirklich gut laufenden Dingen auf der Arbeit immer noch auf der Hut sein. In den letzten Tagen musste ich feststellen, dass es manchmal nur ein Wort, ein Geruch oder ein wirklich nur flüchtiger Blick auf eine ansehnliche Dame genügt, um unter Druck zu stehen. Der verfliegt zwar schnell wieder, weil man gerade eh nicht die Gelegenheit hat, aber es ist immer präsent. Von einer Sekunde auf die nächste. Nicht gut, aber das ist ein Prozess, der mich vielleicht sogar noch sehr viel länger begleiten wird. Man muss halt nur lernen, entsprechend zu reagieren...

Euch allen weiterhin viel Kraft. Ich denke oft an Euch!
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#64
genau. lerne damit umzugehen. suche dir strategien um standzuhalten und versuche dir so etwas wie eine alarmglocke im kopf zuhaben, welche immer bei einem bestimmten gefühl anspringt. kann man sich antrainieren. Ich hatte es irgendwann drin dass immer wenn die Lust kam oder ein Trigger ich sofort wegschaute und irgendwie anfing die schultern zu kreisen um auf andere gedanken zu kommen.
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#65
Tag 18

So weit war ich nie gekommen. 18 Tage - Woche "drei", ich komme! Und ich fühle mich gut damit.
Allerdings wird das alles etwas überschattet von einfach zu viel Stress. Seit Wochen habe ich das Gefühl, nicht richtig gesund zu werden. Seit Wochen habe ich Halsschmerzen, ich bin ständig müde und komplett erschöpft. Meine Burnout-Alarmglocken schrillen gerade ganz gewaltig. Ich muss unbedingt mal kürzer treten, und ich habe keine Ahnung, an welcher Stelle meines Lebens das momentan möglich ist. Das macht mir gerade etwas Angst.

Eine positive Sache kann ich aber herausziehen: Während ich mein Ventil stets in der Pornografie gesucht habe, steht mir der Sinn danach momentan gar gar nicht. Chapeau! Smile
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#66
Hey weg.davon,

das ist super, dass du trotz des Stress widerstehen kannst. Ich kenne auch das Gefühl, vor lauter Aufgaben und Problemen die Übersicht zu verlieren. Vielleicht hilft es dir die Probleme aufzuschreiben und dann zu gucken, welches von denen du am einfachsten und schnellsten lösen kannst. Und wenn dir danach ist, kannst du die Liste ja weiter abarbeiten. Mir hat es oft geholfen. Evtl. ist es für dich auch nützlich.

Weiterhin viel Kraft.
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#67
Meine Güte, über ein Jahr ist es her, dass ich das letzte Mal hier war. Sehr lange. Viel zu lange. Und ich kann gar nicht sagen, was der Grund dafür war, hier fernzubleiben.

Um es kurz zusammen zu fassen: ein ständiges Auf und Ab. Neustart, Rückfall, Neustart, Rückfall. Im Tages- und Wochenrhythmus. Und wieder ist ein Jahr verstrichen, ohne nennenswerten Erfolg im Kampf gegen diese Sucht.

Mein Grund, mich wieder an diese Community zu erinnern? Hier hole ich etwas weiter aus:
In meinem Leben ändert sich derzeit enorm viel! Ich habe eine neue Arbeit. Und wahrscheinlich wird es die der ich mich endlich wieder etwas länger niederlassen kann. Beruflich scheint es also derzeit nach langer Zeit wieder aufwärts zu gehen. Aber: damit in Verbindung steht auch ein Umzug in eine andere Stadt - weg von Zuhause, der Familie, den Freunden. Zugegeben, ich freue mich auf diese große Veränderung, aber ich mag doch wohl behaupten, dass das alles Stress ist.

Derzeit pendle ich zwischen meiner Heimat und meinem neuen Zuhause, verbringe meine Abende und Nächte in einsamen Hotelzimmern. WLAN frei. In der letzten Woche ist es die Situation an zwei Abenden hintereinander vollkommen aus dem Ruder gelaufen. Ich habe einen regelrechten Porno-Rausch erlebt, der jeweils viele Stunde gedauert hat. Ich war einfach nicht zu bremsen. Einmal bis vier Uhr morgens, das andere Mal bis halb drei Morgens.

Es war nicht nur, dass ich die Tge darauf tot müde war, wegen des akuten Schlafmangels, ich war nur noch eine Hülle. Seelisch war ich komplett leer, mein Körper hat rebellliert und wollte sich den ganzen Tag nur noch übergeben. Ich wollte mich eigentlich nur noch in die anecke setzen und bitterlich heulen.

Doch wovor ich richtig Panik bekommen habe war, dass ich im Genitalbereich keinen Reiz mehr verspürt habe. Die Angst, nach Hause zu kommen, endlich nach einer Woche die Frau wieder zu sehen und dann nicht zu können - das war ein Dauerschreck, den ich nicht so schnell vergesse. Ich kam nach Hause, und es hat alles irgendwie auch funktioniert, aber noch immer habe ich das Gefühl, dass "da unten" irgendwann kaputt gegangen ist.

Tja, und jetzt bin ich hier. Stand: vier Tage ohne Pornos und Masturbation. Und immer noch die Furcht, sich in den Momenten der Versuchung vollkommen zu vergessen, was ich da in der vergangenen Woche erlebt habe. Und sich wieder irgendwelche Ausreden auszudenken, warum man jetzt noch nachgeben sollte.

Es wird Zeit, hier wieder Tagebuch zu führen und sich etwas bewusster mit diesem Thema auseinander zu setzen. Und sollte sich in vergangenen Monaten nicht allzu viel an der Art und Weise des Umgangs in dieser Community getan haben, so freue mich über Euren Ansporn, Eurer Anfeuern. Ich brauche diesen Neustart. Dringendst! Ich habe das Gefühl, dass alles, was in meine Mutter <leben nicht so rund läuft, mit dieser Sucht zu tun hat.

Meine Maßnahmen seit neuestem:
+ App "Brainbuddy" benutzen
+ Webseiten gesperrt auf dem iPad und dem iPhone
+ Kontakt zu diesem Forum wieder aufgebaut

Nächste Schritte:
+ überlegen, welche Ersatztätigkeit ich in den unterschiedlichen Situationen ausführen kann, um mich abzulenken
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#68
Thumbs Up 
Tag 6
Ja, meine erste Woche nach einem weiteren Neustart neigt sich dem Ende. Gut, ist derzeit auch relativ einfach: ich wohne für diese Woche bei einem Kumpel, weil ich auf Dienstreise bin. Und da ist meine Hemmung, sein WLAN zu nutzen und mit hier auf der fremden Couch einen von der analem zu wedeln, einfach zu hoch. In so fern ist der momentan leichtes Spiel. Meine Motivation ist zwar recht hoch, aber wer weiß, die innere Stimme macht sich wahrscheinlich gerade warm.

Ob ich nach meinen Exzessen in der vergangenen Woche wieder in der Lage bin, mir ein weiteres Fehlverhalten einzureden? Die nächste Woche wird hart. Ich bin zwei Tage komplett alleine im Home Office, und danach drei Abende wieder in einem Hotelzimmer. Dann wird sich wohl zeigen, wie stark der Schock der beginnenden toten Hose war. Ich hoffe, es wird nicht zu brutal. Wünscht mir, dass ich das nötige Durchhaltevermögen habe! Undecided
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#69
He WD,

sach ma,.......
> wie fühlst Du Dich denn, wenn Du Dir solche Gedanken machst ?
> wie ist es, wenn Du nicht alleine bist und Dir keinen "wedeln" kannst ?
> was sagt es Dir, wenn Du Dich von Deiner inneren Stimme beeinflussen läßt ?
> wie ist es für Dich, wenn Du weißt, daß Du alleine bist, im Hotelzimmer ?
> Du hast eine Frau........"warum" tust Du Ihr/Dir das an ?

Alles in Allem..............zu welchem Resultat kommst Du, wenn Du unter alles einen Strich ziehst ??
Welches Ergebnis kommt dabei raus ?
Beste Grüße...Christoph


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#70
Tag 7 ist geschafft. Eine ganze Woche!
Und ich merke, dass es gerade wieder schwerer wird. Wo ich vor rund einer Woche das Gefühl hatte, dass da unten alles tot zu sein scheint, so meldet sich mein Freund wieder zurück. Nicht mit Karacho, aber es drängt mich schon wieder, das Internet zu missbrauchen. Aber ich bleibe standhaft! Und morgen Abend geht es dann auch wieder endlich nach Hause zur Frau! Wir vermissen uns sehr - was nach 14 Jahren Ehe immer noch toll ist.

@Ophie
Dein Fragekatalog hat durchaus seine Berechtigung. Ja, ich fühle mich schlecht damit! Ich mache mich zum Opfer meiner selbst! Und ja, ich verletzte mich und andere damit! Darüber denke ich ständig nach - in den Momenten, in denen ich nicht den Drang dazu habe. Ist dieser Drang aber da, scheint mein Hirn diese ganzen logischen Argumente auszuschalten. Das ist ja das Problem. DAS IST SUCHTVERHALTEN! Du bist schon relativ weit gekommen - du hast vielleicht wieder diesen klareren Kopf. Davon bin ich aber noch weit entfernt.

Es ist wie mit jeder Sucht: denkt man mal logisch über das Rauchen nach, spricht alles, aber auch wirklich alles dagegen. Aber wenn der Drang da, ist es schwer, sich dann zu sagen, wie schwachsinnig das Rauchen ist.

Nichts desto trotz, wir kämpfen weiter!
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