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Keinen Bock mehr auf keinen Bock!
#1
Hallo erstmal. Habe das Begrüßungsforum übersehen und sage mal an dieser Stelle Hallo.

Irgendwann letztes Jahr bin ich durch Zufall auf eine englischsprachige nofap community gestoßen, habe mich dort eingelesen und festgestellt, dass ich Pornosüchtig bin. Ich leide an Depressionen und meide den Kontakt zu fremden Leuten. Auch fällt es mir oft schwer mich in Wort und Schrift richtig auszudrücken, so dass es auch andere auf Anhieb verstehen. Da ich die nofap-Gemeinschaft bisher nur in englischer Sprache auffinden konnte, bin ich froh, dass ich eine deutschsprachige Community gefunden habe. Ich finde es spannend die Beiträge anderer User durchzulesen, da es offensichtlich wirklich einem hilft den eigenen Horizont zu erweitern. Danke an die Community und die interessanten Beiträge der anderen Mitglieder!

Zu meinen Anfängen der Porno-Sucht:
Seitdem ich 13 bin masturbiere ich regelmäßig. Seit ich 16 bin sehe ich mir online und offline regelmäßig Pornos an. Im Schnitt habe ich jeden 2. Tag 2 bis 4 Stunden lang konsumiert. Da ich Anfangs noch keinen Onlinezugang hatte habe ich bei einem Klassenkameraden nachgefragt. Fast seine komplette Sammlung hat er mir auch meine Festplatte geladen. Es waren 160 Gigabyte! Ich war fasziniert. Das war im Jahr 2004. Zu dieser Zeit war das eine Menge und heutzutage auch nicht gerade wenig. Ich konnte mir Jahre lang an der Masse von Videos einen von der Palme wedeln. Bis ich 2007 in meine eigene Wohnung zog und mir einen DSL-Zugang zulegte kannte ich die offline Videos inzwischen in und auswendig. Ab da hat sich natürlich das Spektrum erweitert und ich war gar nicht mehr zu bremsen. Oft bin ich vom Feiern bei Freunden früher nach Hause gegangen als sonst, um meine Phantasien vorm PC auszuleben. Mein bester Kumpel kannte mich inzwischen so gut, dass er mir das vor die Nase hielt, ohne ein Wort diesbezüglich von mir. Nichteinmal da merkte ich das etwas nicht mit mir stimmt.

Seit ich letztes Jahr auf diese nofap community stieß war ich dazu motiviert es durchzuziehen und dachte niemals an einen Rückfall. Ich habe dem besagten besten Kumpel davon erzählt und meinem Bruder, da es ja einen dazu motivieren soll es durchzuhalten. Vielleicht hat es diesbezüglich was gebracht, da ich es geschafft habe bei mir rekordverdächtige 8 Tage ohne Pornos und Selbstbefriedigung. Aber am 7. und 8. Tag hatte ich mit Schweißausbrüchen und ``Notgeilheit´´ zu kämpfen, dass es gar nicht mehr lustig war. Meine rechte musste zum Einsatz kommen und ich MUSSTE mir dabei unbedingt einen Porno reinziehen, koste es was es wolle! Und da es ja nichts kostet, umso besser oder schlechter. Da werde ich verückt im Kopf, wenn ich das so schreibe und darüber nachdenke, da es für mich wesentlich einfacher war das Rauchen aufzugeben. Aufgrund häufiger Rückschläge bin ich auf die Idee gekommen mich abzulenken und mal richtig Urlaub zu machen. Hat sich natürlich ergeben: Bester Kumpel und Freundin sind im April nach Australien geflogen, um für ein halbes Jahr Work&Travel zu machen. Einen Monat später und 2500€ ärmer bin ich fest entschlossen für über 2 Wochen nach Australien geflogen. Nur mit Handy ausgestattet und ohne Internetzugang. Und siehe da, ich habe sage und schreibe 12 Tage durchgehalten. Bis zu dem Moment als ich von einem feuchten Traum aufwachte in dem ich von 3 Frauen vergewaltigt wurde. Habe es als ziemlich heftig aber gut empfunden, da mein eigenes Kopfkino anfing wieder zu arbeiten.
Lange rede kurzer Sinn: Nun bin wieder aus Australien zurückgekommen und leider wieder rückfällig geworden. Habe aber nicht aufgehört dagegen anzukämpfen. Ab und an habe ich mich bereits mit meinem Schicksal abgefunden.


Wo stehe ich jezt?
Heute und auch in der Vergangenheit habe ich Depressionen erlebt, die vor allem nach der Masturbation eingetreten sind. Diese Woche war es ziemlich schlimm. Sonntag nachts nach der Arbeit war ich wieder auf einer dieser verf****** Seiten. Montag und Diestag hatte ich frei und war extrem ausgelaugt und antriebslos. Habe den Haushalt liegen gelassen, Bier getrunken und mehrere Spielfilme geschaut. Deswegen hat es wieder einmal klick bei mir gemacht und beschlossen darüber zu schreiben, da es auf dieser Seite diesbezüglich heißt, dass dies einen psychologischen Effekt oder so auslösen soll. Noch nie war mein Verlangen so groß eine echte Frau kennenzulernen und Sie zu lieben, zu spüren, zu riechen und mit ihr etwas zu Unternehmen. Das hatte ich vor 10 bis 11 Jahren das letzte mal erlebt und danach nie wieder. Aber in meiner jetzigen Situation bin ich nicht in der Lage einer Frau die mir gefällt gegenüberzutreten und anzusprechen. Meine Schüchternheit, mein Mangel an Selbstwertgefühlen und mein geringes Selbstbewusstsein lassen mich in meinen Gedanken bereits vorher scheitern.

Bisher erreichte Ziele:
Vielleicht bin ich aber auf einem guten Weg. Des öfteren habe ich ohne weiteres eine Woche durchgehalten und hoffe, dass das Verlangen noch weiter abflacht! Die zeitweise Porno-Abstinenz hat mir wie eine Art Placebo dabei geholfen, nach 11 Jahren Rauchen längerfristig aufzugeben (Inzwischen sind es 4 Monate). Ich habe angefangen mich gesünder zu ernähren und nur noch selber zu kochen. Bin auch etwas motivierter, agiler und sportlicher geworden als früher.

Aktuell:
Tag 4 : Abwarten...
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=4875]
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Keinen Bock mehr auf keinen Bock! - von Filip - 30.07.2015, 23:42



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