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es ist wie sterben
#11
Danke für die Antworten,
Nun ja, konsequent und milde widerspricht sich in meinen Augen. Am Anfang sah ich es auch großzügig, sieht er sich halt mal so was an. Ist eben ein Mann. Hatte noch die Hoffnung, es würde unseren Sex vielleicht beleben. Bis ich nun begriffen habe, dass das seine neue Sex-Partnerin ist/war?. Und ich nicht auf eine Krankheit Rücksicht nehme bzw. verzichten muss sondern, für seinen Egoismus.
Sorry. das ich das so sehe. Aber wenn ich jemand anderen leiden lasse um meine Bedürfnisse zu erfüllen, ist das für mich Egoismus. Und wenn ich mir dann einer Sucht bewusst werde, durch die der angeblich so geliebte Mensch leidet, und es dann nicht eindringlich versuche zu ändern, wieviel Milde kann man dann von dem anderen erwarten ohne ihn zu zerbrechen. Wenn ich nicht dick werden möchte, muss ich mich auch ständig ermahnen, nicht weiter zu futtern und zu naschen. Fällt mir auch nicht unbedingt leicht.

Hallo!

Unter "milde" habe ich gemeint, dass du - zumindest vorübergehend - auf Kontrollen verzichtest, außer deinem Mann macht es nicht aus. Wäre ich in seiner Lage, so hätte ich, denke ich, schon ein Problem damit. Grundvoraussetzung ist dass dir dein Mann beweist, dass er es ernst meint mit seiner Absicht, von den Pornos wegzukommen. Ich verstehe dich ja sehr gut, aber die Grundlage eures Handelns sollte die Achtung voreinander sein, dass ihr euch trotz allem auf gleicher Augenhöhe begegnet und da passt es meiner Meinung nicht, wenn du ihn unter Kuratel stellst.

Lg
Bad habits are easy to develop and hard to live with. Good habits are hard to develop and easy to live with.
#12
Also natürlich finde ich Kontrollen auch mehr als fragwürdig, nur gehe ich von einer gesunden Privatsphäre aus. Es ist sicher manchmal besser, nicht jede Kleinigkeit des anderen zu wissen, auch um ihn nicht zu total "persönlich nackig" zu machen. Derzeit ist es aber ja leider so, dass ich hinter jeder Heimlichkeit, bei der ich "nichts gutes" vermutet habe und meine Sensoren ausgefahren, dem auch so war. Heißt, beim kleinsten Anlass, sei es , er geht mit dem Handy ungewöhnlich um, er bleibt noch sehr viel länger auf... läuft mein Suchmodus auf Hochtouren. Frauen haben nun mal einen Sinn dafür. Damit geht es mir ganz sicher nicht gut und auch ich muss versuchen aus dieser Spirale raus zu kommen. Ich bitte ihn natürlich, mir sein Handy zu zeigen. Weis aber auch, dass fast alle Spuren verwischbar sind. Nur machen so gelöschte Seiten, wiederum verdächtig. Zu dem weis ich inzwischen über eine Freundin auch, wie man es wieder sichtbar macht. Hätte nie gedacht, dass ich darin mal Experte werde Confused

Viel Zeit hab ich die letzten 2 Tage auf YouTube, mit Lavario verbracht. Und es bricht mir wiederum das Herz, dass es nicht die "ab sofort ist alles wieder gut" Methode gibt. Vor allem den Konsum runter fahren,bedeutet für mich, ich werde hinnehmen müssen, was ich doch gerade komplett ausschalten will. Und gibt dieses herunterfahren nicht so etwas wie einen Freifahrtschein, in abgeschwächter Form weiter zu machen, bzw. noch heimlicher. Denn wenn es dann rauskommt, war es ja nur??? das Konsum herunterfahren. Über reine Selbstbefriedigung ab und an mache ich mir da noch nicht mal einen Kopf, dass ist doch wohl nicht unnormal, oder??? Da kommt es doch wohl auf die Häufigkeit drauf an. Und seine Gedanken dürfen auch frei bleiben. Nur seine visuellen Reize sollte er auf gar keinen fall mehr im Netz holen. 
Naja, zumindest für mich, die ihr Leben auf gar keinen Fall irgendeiner Sucht ausliefern möchte, werden die Tipps von ihm im Kopf bleiben und sicher auch mal angewandt. Denn ja, auch ich habe vor recht langer Zeit, bemerkt, dass ein oder zwei Glass Sekt zum abendlichen Ritual geworden waren und habe schon lange den Riegel vorgeschoben, da ich nicht wie meine Eltern, Alkoholiker werden will. Das ewige Thema, essen und hungern hat damit sicher auch zu tun. Glücklicherweise hilft am Ende immer mein eiserner Wille mich nicht von einer Sucht dominieren zu lassen. Dank Lavario kann ich dass demnächst noch leichter Wink
#13
Guten Morgen Frauchen,

ich habe deinen Erzählungen mit soviel Aufmerksamkeit gefolgt, dass ich nun auch etwas zum Findungsprozess beitragen möchte.
Natürlich kann ich als junger Mann im Alter von 20 Jahren nicht deine Situation in meinem Leben wiederfinden und Vergleiche ziehen, doch möchte ich dir trotzdem einige Eindrücke meinerseits mitgeben.

Man weiß erst was man hatte, wenn man es verloren hat:
Leider ist mehr an diesem Spruch dran, als manch einer so denkt. Seit zwei Jahren ist mir mein Problem bewusst. Seit zwei Jahren versuche ich davon wegzukommen. Seit zwei Jahren hänge ich zwischen Problemen und Lösungen.
Warum schaffte ich nie den Ausstieg? Weil mir der Grund, der Schockmoment, fehlte, um alles in meinem Leben zu überdenken. Teils befindet man sich in so großen Depressionen, die zwar nicht nach außen scheinen, doch jegliche Hoffnung auf Verbesserung im Inneren zerstören. Ich fühlte mich wie ein Wrack, das keiner bergen wollte...
Dann kam meine erste richtige Freundin. Sie gab mir Zuspruch, die Hoffnung die ich solange suchte und neue Motivation, doch nicht die Zeit der Aufarbeitung die ich brauchte. Keiner kann sein Suchtproblem von hier auf jetzt beenden. Als die ersten Lappalien kamen, die ersten Schwierigkeiten, war die Sucht wieder mein Rückzugsort. Ich hatte die Tür zwar zu gemacht, doch niemals verschlossen. Meine Stimmungsschwankungen und die allgemeine Unzufriedenheit waren wieder da.
Dein Mann wird sich genau in dieser Phase befinden.

Was gab mir meinen Arschtritt?
Meine Freundin sah nur noch die Trennung, um sich von all den alltäglichen Problemen, dem Ballast, zu erlösen.

Und siehe da, ich fand meinen Schockmoment, war über Wochen verzweifelt und stellte fest, dass ich mich erst ändern muss, bevor ich einen anderen Menschen glücklich machen kann. Wäre meine Freundin nicht aus einem ganz anderen Land, würde ich soviel dafür tun, wieder um sie zu kämpfen.
Innerhalb einer Beziehung hangelt man sich aber stumpf von einer Ausrede zur nächsten, auch wenn die Freundin oder Frau einen direkt auf sein Problem anspricht. Kein Süchtiger will sich damit konfrontieren, alles wird geleugnet.

Lösung:
Du musst deinen Mann unter Schock setzten. Er muss anfangen um dich zu kämpfen, denn andersherum wird es nie funktionieren.
Ich würde die Trennung nicht androhen, denn du müsstest beim nächsten Rückfall genau dies durchziehen, um glaubhaft zu sein. Drohst du ohne Folgeaktion, hat dein Mann auch keine Befürchtungen dich zu verlieren.
Ich sehe nur die Chance darin, irgendwie für eine Weile die Wohnung/ das Haus zu verlassen und bei einer guten Freundin unterzukommen. Dein Mann wird sich garantiert die ersten Tage in seiner Sucht verlieren, doch danach aufrappeln und alles für dich geben.

Du kannst nur gewinnen:
1. Kämpft er um dich, kann eine neue, frische Beziehung ganz von vorn beginnen.
2. Kämpft er nicht, wäre dein Lebensabend an seiner Seite auch keine Freude.

Ich wünsche dir alles Gute und genieße dein Wochenende.

Salute!
#14
Vielen Dank Salute für deine Erklärungen. Ich habe diese Antwort schon einmal vor 2 Tagen angefangen, konnte sie dann nicht weg schicken und heute bekommt sie vielleicht wieder einen anderen Inhalt.
ich versuchs mal trotzdem.

Wir sind ja eine ganze Ecke älter und beide schon Trennungs- und Scheidungsgeprüft. Beide felsenfest Menschen die nicht nach neuem Glück suchen sondern in unserem Glück das Leben verbringen wollen. Da spreche ich mit ziemlicher Sicherheit auch für meinen Mann. Fremdgehen wäre unser Todesurteil, für Ihn genauso wie für mich.
Wir haben uns geschworen, Krisen zu meistern. Denn wir wissen, auch eine nächste Beziehung würde nicht für immer sorglos sein und wie oft findet man den Menschen, der alle Interessen mit einem teilt oder zumindest toleriert und auch mit den Schwächen umgehen kann. Eigentlich sind wir im Herzen noch immer das "Dreamteam". Wäre dass nicht so, wäre ich schon weg. Einen Mann den ich nicht liebe, könnt ich nicht jeden Tag an meiner Seite ertragen.

Ich werde also nicht mit dem Schockmoment spielen, dass hätte ich vor 20 Jahren vielleicht getan. Wenn ich hier ausziehe, dann habe ich abgeschlossen und einen neuen Plan im Kopf, dann gibt es kein zurück mehr. (Vielleicht hilft dir ja dieses Wissen bei der nächsten Freundin, es gibt nicht immer eine 2. Chance)
Ich werde diesen Kampf hier so lange führen, wie ich es grad noch irgendwie aussitzen kann. und dann komme ich mal auf jetzt, 2 Tage später:
 Es kam wie es kommen musste. Mein hübsch anbieten um zu verhindern dass er es wieder tut, hat er beim 4. mal abgelehnt, ich würde ihn damit unter Druck setzen. Und wie ich auch schon schrieb, Ablehnung ist wie eine kalte Dusche. Ich verstehe nicht, warum mein Anbieten  Ablehnung erfährt und das Anbieten dieverser "Damen " im Netz, ausschließlich, täglich und jeder Zeit,...lockt ??????

Dazu kommt die Angst, weil ich ja hier von all euren Rückschlägen lese, dass es eigentlich kaum zu schaffen ist.
Ich hatte darauf einen handfesten Nervenzusammenbruch mit stundenlangen exzessiven Heulkrämpfen und breche seit dem auch überall und immer wieder in Tränen aus. Ich kann trotz Arbeit und Ablenkung an nichts anderes denken und merke aber, wie mein Kopf sich langsam in Bewegung setzt, sich diesem Schmerz zu entziehen.
Dass er dies alles miterlebt, dürfte mit Sicherheit Schockmoment genug sein. Zumindest ist er sehr rücksichtsvoll und es tut ihm wirklich von Herzen leid.

Meiner Meinung nach ist er sich trotzdem nicht bewusst, wie schwer es für ihn scheinbar wird durchzuhalten auch an Tagen, wenn das vielleicht nicht mehr täglich unser Thema ist. Immerhin fing er schon vor 2 Jahren an, mich nicht mehr sexuell anzufassen. Also wie lange holte er es sich schon auf diese Art. 

Er hat sich nicht weiter damit befasst als wie wir darüber reden und einmal hier lesen, ist sich sicher, dass er das auch so schafft. auch wenn er es wirklich ehrlich meint, das macht mir erneut Angst. Ein bisschen hoffe ich, dass die Männer, die es geschafft haben, hier nicht schreiben denn es ist für sie ja kein Thema mehr.
Du Salute, gib deinem Drang nicht mehr Kraft wie deinem Willen. Du bist der Chef.
#15
Hallo Frauchen

Als Mann in Eurem Alter interessiert mich die Sicht der Frau.
Bemerkenswert finde ich, dass Du Dich sexuell, trotz der Probleme, noch so um Deinen Mann bemühst!
Ich machte die gegenteilige Erfahrung, Pornos wurden zum Ersatz für die schmerzlich vermisste Paarsexualität.

Als das sexuelle Feuer bei meiner Ex erloschen war, hatten wir als Paar trotz aller Bemühungen verloren.
Rettungsversuche (Therapeut, Ehekurs etc.) verliefen im Sande.

Das Dein Mann nicht auf Deinen sexuelle Angebote und Bemühungen wie Du sie schilderst nicht eingeht, macht mehr als nachdenklich.
Auch wenn es Dir nicht hilft, Dein Vorgehen hätte bei mir bis zum Schluss meiner Ehe funktioniert und wird es immer tun.

Wie reagiert denn Dein Mann auf (sexuelles) Desinteresse deinerseits?
Wenn es Dir nicht gelingt, dass seine Alarmglocken losgehen ........


Gruss
phoenix
#16
(13.12.2017, 11:01)phoenix schrieb: Hallo Frauchen

Als Mann in Eurem Alter interessiert mich die Sicht der Frau.
Bemerkenswert finde ich, dass Du Dich sexuell, trotz der Probleme, noch so um Deinen Mann bemühst!
Ich machte die gegenteilige Erfahrung, Pornos wurden zum Ersatz für die schmerzlich vermisste Paarsexualität.

Als das sexuelle Feuer bei meiner Ex erloschen war, hatten wir als Paar trotz aller Bemühungen verloren.
Rettungsversuche (Therapeut, Ehekurs etc.) verliefen im Sande.

Das Dein Mann nicht auf Deinen sexuelle Angebote und Bemühungen wie Du sie schilderst nicht eingeht, macht mehr als nachdenklich.
Auch wenn es Dir nicht hilft, Dein Vorgehen hätte bei mir bis zum Schluss meiner Ehe funktioniert und wird es immer tun.

Wie reagiert denn Dein Mann auf (sexuelles) Desinteresse deinerseits?
Wenn es Dir nicht gelingt, dass seine Alarmglocken losgehen ........


Gruss
phoenix

Hallo Phönix, du hast es wohl falsch verstanden. Mein Mann hat "mich" sehr lange nicht angefasst. Dabei bin ich nicht unansehlich. Und ich glaubte, dass er, aus gesundheitlichen Gründen, nicht mehr richtig kann, kam ja ein paar mal vor und ich wollte ihn nicht kompromittieren, habe die Situation hingenommen. Wenn auch nicht glücklich damit.  Erst seit die Wahrheit raus ist, habe ich mich wieder um ihn bemüht, man könnte auch sagen, eingefordert. Immerhin hatte ich 2 Jahre keinen Sex, er hingegen, ...nun ja. Sexuelles Desinteresse meinerseits wäre/war ihm also sogar willkommen gewesen, die Porno-SB reichte scheinbar. Ich bin eine ganz normale Frau, die gerne mit ihm geschlafen hat aber auch mal "Kopfschmerzen" hatte. Wir hatten früher heiße Nächte, die uns beiden gut gefallen haben, aber nicht permanent. Keine Ahnung, wann sein Interesse für mich nachließ und für die Pornos wuchs. Rein zwischenmenschlich habe ich nichts bemerkt. Er war immer liebevoll und wir haben trotzdem weiterhin als Paar, alles glücklich gemeinsam unternommen. In letzter Zeit war er mitunter ziemlich gereizt. Vielleicht waren dass schon Auswirkungen seines Konsums, wissen tun wir es nicht.
Ich hab mich viel damit beschäftigt und fordere ihn auf, das selbe zu tun, wenn wir unsere Ehe retten wollen. Habe Lektüre und einen Film bestellt, sowie Lavario in die Favoriten  geschoben. Endlich hat er mal ein bisschen was angeschaut. Er hat wohl begriffen, dass ich mich mit einem erneuten Versprechen nicht zufrieden gebe. Dafür hab ich zu viel über Verheimlichungstaktik und Rückfälle gelesen.
Auch wenn durch den Schmerz und die Hilflosigkeit in meinem Kopf, sich langsam ein Plan B zusammenbraut,
mein Mann ist in keinster Weise von meiner Entscheidung abhängig. Riskiert weder Job noch Heim.
Wenn er also mitspielt, dann weil auch er unsere Ehe erhalten will, er mich liebt.
Wir sind nicht mehr jung genug um eine sonst gut funktionierende Beziehung einfach in den Wind zu schiessen.
Ob wir es schaffen? wer weiß
Vielleicht ist bei dir das Problem aber etwas anders, wenn dir deine Frau doch gereicht hätte.
#17
@Frauchen

Ich habe schon verstanden, wer wen nicht mehr angefasst hat und seit wann Du Dich wieder bemühst Smile
Mein Fall verlief andersrum, ich kam erst zu Pornos als die Ehe begann zu scheitern und der Sex ausblieb.

Die Frage war, ob er reagieren würde, wenn Du Dich jetzt sexuell desinteressiert zeigen würdest.
Wenn keine Reaktion erfolgt, braucht er einen richtigen Bums vor den Bug, sonst passiert Nichts.

Für mich gibt es ohne Sex keine "ansonsten gut funktionierende Beziehung"
Gesundheitliche Probleme und das Alter natürlich ausgenommen.
Asexuelle Beziehungen pflege ich in meinem Freundeskreis und Familie.
Die Sexualität macht in der Paarbeziehung den grossen Unterschied.

Es macht Sinn für seine Bedürfnisse zu kämpfen, eventuell auch mit Plan B.

Gruss
phoenix
#18
(14.12.2017, 09:32)phoenix schrieb: @Frauchen

Ich habe schon verstanden, wer wen nicht mehr angefasst hat und seit wann Du Dich wieder bemühst  Smile
Mein Fall verlief andersrum, ich kam erst zu Pornos als die Ehe begann zu scheitern und der Sex ausblieb.

Die Frage war, ob er reagieren würde, wenn Du Dich jetzt sexuell desinteressiert zeigen würdest.
Wenn keine Reaktion erfolgt, braucht er einen richtigen Bums vor den Bug, sonst passiert Nichts.

Für mich gibt es ohne Sex keine "ansonsten gut funktionierende Beziehung"
Gesundheitliche Probleme und das Alter natürlich ausgenommen.
Asexuelle Beziehungen pflege ich in meinem Freundeskreis und Familie.
Die Sexualität macht in der Paarbeziehung den grossen Unterschied.  

Es macht Sinn für seine Bedürfnisse zu kämpfen, eventuell auch mit Plan B.

Gruss
phoenix
Ich denke, im Moment hat er kein sexuelles Interesse an mir, es wäre ihm also egal, wenn ich mich nicht weiter bemühe. Würde aber bedeuten, dass er sich wieder in Ruhe seinen Pornos widmen kann. Damit war er ja nun recht lange Zeit zufrieden. Ich muss auch erst noch herausfinden, wann wir wieder wie viel Sex zulassen können ohne dass es verschreckt oder die falsche Reaktion hervorruft. Scheinbar ist ja seine Sensibilität durch die Pornos verroht. Mich in diverser Wäsche zu allem bereit anzubieten, erinnert möglicherweise zu sehr an die Filmchen. Ich will nicht, dass es schief geht. Die Aktionen von mir waren ziemlich wahrscheinlich der falsche Weg. Außerdem bin ich nicht nymphomanisch veranlagt. Ja, ich will wieder Sex mit meinem Mann aber ich möchte auch, dass er es will. Ich glaube nicht, dass ein "Bums vorm Bug" die Situation verbessern würde und wie genau sollte der denn aussehen? Nein, ich will ihn nicht strafen, ich will ihn zurück, ganz.
Hier geht es ja auch nicht in erster Linie darum Sex zu bekommen sondern darum, dass er sich von einer Sucht einfangen ließ, die unseren Sex genommen hat. Das war sicher nicht so geplant von ihm. Nur hat er es zugelassen.
Du bist möglicherweise von den Pornos nicht so eingenommen, sei froh, oder einfach ein anderer Fall.
LG
#19
Was sagt er denn zu der Situation? Was will er ändern? Hat er einen Plan wie es weitergehen soll?

VG
Frasier
#20
Guten Abend Frauchen,

ich wünsche dir alles Beste von Herzen und freue mich jedes Mal darüber, mehr über deine Gedanken zu erfahren. Nichtsdestoweniger habe ich die Angst, dass du dir den Kopf zerbrichst, vielleicht sogar jeden Tag, und du trotzdem keine Fortschritte sehen wirst.

Porno wirkt im Gehirn wie Kokain.

Wie würdest du mit deinem Freund umgehen, wenn er jeden Tag Kokain konsumiert anstatt Pornos zuschauen?
Lass mich raten: Du würdest mit Deadlines und Entzugsprogrammen arbeiten und denken, dass dein Mann sein Leben gerade die Toilette runterspült.

Was will ich sagen: Du musst der Pornosucht die gleiche Brisanz beimessen, wie der Sucht nach chemischen Mitteln.

Dein Thema heißt übrigens: "Es ist wie sterben."

Guck dich im Forum um und sieh nach wie hoch die Rückfallquote ist und wie instabil teils die Reaktionen der Mitmenschen ausfallen. Vielmehr behalte noch im Kopf, dass wir im Forum bereits alle aktiv versuchen gegen das Problem anzugehen und dieses als teils sehr zerstörend wahrnehmen.

Kurz und knapp: Der leichte und baldige Übergang hin zu dir und weg von der Sucht wird nicht stattfinden. Dein Mann wäre der Erste...

Salute!




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